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Wenn Männer nicht mehr reden wollen ...

@foxylady
Oh, eine Bitte! das bezog sich auf keinen Deiner Beiträge (die gingen sehr nahe und waren authentisch, was wohl auch dazu führte, dass sich so einige mehr ausßer mir mit Kommentaren zurück gehalten haben) und auch auf keinen der heutigen Beiträge Anderer! Ich mag einfach nimmer. Wenn sich dann allerdings jemand damit beweihräuchert etwas geschaffen zu haben, das eigentlich eher einem Burgfrieden gleich kommt, weil man von der Ausgangsthese meilenweit entfernt ist und sich die meisten zurückgezogen haben, mag ich das einfach nicht.. dann kann es schon mal passieren, dass der Bär seine Schnautze einfach nicht mehr halten kann... zum Glück hat ja der Boy einen Artikel ausgegraben, der für Zündstoff sorgen dürfte.. andererseits mag ich auch da nix mehr sagen, denn worauf das hinauslaufen würde dürfte klar sein.. und darauf hab ich einfach keine Lust mehr.. sollensie sich doch beweihräuchern diese Gutmenschen.. i mag nimmer.. ich wende mich nunmehr wieder der Freude am Leben zu, so wie ich sie mag .. wer weiß schon wann es vorbei ist... *zwinker*
****one Mann
1.803 Beiträge
Vulkanino...
wir küren foxy jetzt mal zum "MÄNNERVERSTEHER"...

frauenversteher hammer ja schon genug *zwinker* *ggg*

vieleicht verät sie uns ja noch ein paar tricks...

oder noch besser den frauen... *roll*
****tb Frau
51.558 Beiträge
JOY-Angels 
Ich drücke es mal als Mod aus:
Wir sind auf Seite 45. Da es ist für mich ein wenig nachvollziehbar, dass es schwieriger wird, beim Thema zu bleiben.

Schubladendenken sollte dennoch nicht die Folge sein, sondern ein fairer, offener Umgang - unser Ziel ist doch schließlich die Kommunikation miteinander, kein Kräftemessen der Geschlechter.

Ich möchte den Thread an dieser Stelle nicht auseinanderpflücken, das wäre wohl nicht im Sinne der Antaghars. Das Eingangsposting mag vielleicht noch den einen oder anderen Aspekt haben, der noch nicht betrachtet wurde - versucht´s mal, ohne "Messerwetzen" - so wie im wahren Leben, da habt ihr in der Regel auch nur eine Chance *zwinker*

Achja: sinnfreie Beiträge, die nur der Belustigung dienen oder andere Mitglieder provozieren, sind hier nicht gefragt
*pfeil* Diese werde ich nachfolgend ohne weiteren Hinweis löschen.

hier nochmal das Eingangsposting der Antaghars:

Ständig begegnet uns in Gesprächen mit ratsuchenden Paaren ein bemerkenswertes Phänomen:

Die Frau behauptet, ihr Mann rede nicht mehr mit ihr über die Beziehung. Und der Mann erklärt, sie rede ihn ja doch immer an die Wand, er sei gegen sie chancenlos. (Das gilt verblüffenderweise auch für Männer, die in ihrem Beruf in Sitzungen, Tagungen etc. durchaus gewandte Redner und offene Gesprächspartner sind: In ihren Beziehungen wirken sie häufig mundtot.)

Was ist da los?

Wir haben dazu in einen Text gefunden, den wir hier mal zur Diskussion bzw. auch einfach nur vorstellen wollen:


„Weibliche Argumentation bedient sich oft einer Technik,
die als manipulativ-restriktiv bezeichnet werden kann.
Damit erreichen Frauen, dass sie auf jeden Fall das letzte
Wort haben und nach ihrem Gutdünken Recht behalten -
ohne das Problem an sich geklärt zu haben.

Leider bemerken Frauen diese Strategie selbst nicht – oft
nicht einmal, wenn sie ihnen bewusst gemacht oder in
Videoaufnahmen von ihren Gesprächen vorgeführt wird.
Es scheint, als sei dieses Verhalten in den Synapsen ihres
Gehirns festgeschrieben.

Tragisch daran ist, dass sie ihre Partner mit dieser Strategie
‚mundtot’ reden und genau in das Verhalten treiben, das sie
ihnen dann ankreiden und vorwerfen: In ihrer Hilflosigkeit
gegen die Raffinesse dieser Kommunikationstechnik reagieren
Männer wütend, aggressiv (bis hin zu gewalttätig) – oder aber
mit beharrlichem Schweigen und der Verweigerung jeglicher
Kommunikation über die Beziehung.

In der Hauptsache besteht diese Technik aus einem Wechsel
der Kommunikationsebene: Die Frau wechselt von der sachlichen
auf die emotionale Schiene.

Dabei verwendet sie einen ungemein klugen, letztlich aber selbstschädigenden Trick: Sie geht auf die Gesamtaussage
ihres Gegenübers gar nicht erst ein und beantwortet dabei
nicht einmal direkte und konkrete Fragen. Stattdessen dreht
sie den Spieß um und wirft ihm beispielsweise vor, sich im Ton
vergriffen zu haben. Unabhängig davon, ob es so war oder
nicht, genügt das völlig, um ihn in die Defensive zu treiben.
Er wird sich dagegen wehren - und hat die eigentliche Ebene
der Kommunikation unmerklich bereits verlassen. Das ist von
ihr eindeutig manipulativ (selbstverständlich meist, ohne dass
es ihr jemals bewusst wird).

Der nächste Schritt besteht darin, ihm einzelne Sätze oder
Wörter, aus dem Zusammenhang gerissen, als falsch zu
präsentieren, vielleicht auch als unterdrückend oder überheblich.
Das ist jederzeit leicht möglich, denn aus dem Kontext gerissene
Wörter und Sätze ergeben niemals den Sinn, den sie im richtigen Zusammenhang hatten. Beginnt nun der Mann zu erklären oder
sich zu wehren, wird ihm auch das zum Vorwurf gemacht: Er
sitzt in der Falle. Das ist von ihr eindeutig restriktiv.

Erkennt der Mann (was selten genug vorkommt) diese Techniken
und will diese in die Irre führende Ebene der Kommunikation
verlassen, wird die manipulativ-restriktive Technik eingesetzt,
sozusagen die finale ‚Waffe im Kampf ums Rechtbehalten’ (leider
nicht um die Problemlösung): Ihr Partner wird durch ständigen
Wechsel zwischen beiden Strategien so sehr verwirrt, dass er
hilflos wie eine Fliege im Netz der Spinne zappelt. Und je mehr
er sich wehrt, umso mehr verstrickt er sich in diesem Netz.

Hierzu ein noch harmloses Beispiel:

Angenommen, ein Mann will in einer Auseinandersetzung von
seiner Frau wissen, warum sie einen Lover hat, was sie an ihm
findet, was den Lover besonders auszeichnet (die uralte Frage:
‚Was hat der, was ich nicht hab?’). Eine Antwort daraf weiß sie
vielleicht selbst nicht - oder sie würde sie in Verlegenheit bringen.
Also vermeidet sie diese und lenkt ab mit Sätzen wie ‚Darum
geht es doch gar nicht!’ oder treibt ihn in die Enge mit ‚Anstatt
an dir etwas zu ändern, stellst du immer nur die gleichen Fragen’.

Will er auch aus dieser Art des Gesprächs aussteigen, wird er
unweigerlich zu solchen Fragen greifen wie: ‚Aber er macht dies
oder jenes doch genau so, wie ich es tue. Warum ist es bei ihm
in Ordnung und bei mir nicht?’

Nun ist sie in einem Dilemma, denn die Antwort wird sie kaum
geben wollen, selbst wenn sie diese kennt. Und so holt sie die manipulativ-restriktive ‚Keule’, mit welcher jede weitere
Diskussion erstickt und zum Stillstand gebracht wird: ‚So geht
das immer: Anstatt auch mal zuzugeben, dass du etwas falsch
machst oder dich einfach mal nur zu entschuldigen, verweist du
immer nur darauf, dass andere es auch so machen!’

Er wird vielleicht versuchen, sich zu rechtfertigen, doch was er
nun auch immer vorbringen mag, sie hat leichtes Spiel, ihm
jedes Wort im Mund zu verdrehen und gegen ihn zu wenden,
wie sehr er sich auch verteidigt und erklärt – und wie sehr er
auch sachlich im Recht sein mag!

Dabei wäre eine klare Antwort von ihr auf seine Frage ein
erster und wichtiger Ansatz zur Lösung des Problems. Doch
darum geht es ihr nicht mehr, sie will auf der emotionalen Ebene
einfach nur das Gespräch ‚gewinnen’.

Dass sie dabei auf Dauer einen Gesprächspartner, vielleicht
seine Achtung und schließlich seine Liebe verlieren könnte,
merkt sie nicht. Und sicher beklagt sie diesen Umstand bei ihm
und ihren Freundinnen: ‚Er redet nicht mit mir.’

Dabei hat sie ihn selbst in dieses Schweigen getrieben, denn
er fühlt sich in Gesprächen mit ihr chancenlos – und hält lieber
den Mund. Und der Paartherapeut, der ihn nach dem Warum
fragt, erhält stets die gleiche Antwort: ‚Wozu soll ich mit ihr
reden? Sie weiß doch sowieso alles besser, sie dreht und
wendet ja doch alles so hin, wie sie es braucht und behält
immer recht. Und sie redet mich jedesmal an die Wand.’

Welch eine Tragik, ausgelöst durch ihre eigene, unbewusste
Strategie, in der es mehr darum geht, ihn in die Enge zu treiben
und ihm ‚eins auszuwischen’ als darum, ein Problem zu lösen.“
(zitiert aus: „Beiträge zur Kommunikationsforschung -
Anmerkungen zu Paul Watzlawick“)

Interessant, nicht wahr?

Hier im JC gibt es einige Meisterinnen in dieser Art der Auseinandersetzung, wir möchten sogar behaupten, mindestens drei Weltmeisterinnen. Aber darum geht es nicht.

Wie fühlt ihr Männer euch denn, wenn ihr das lest? Ist es wirklich so?

Und wie seht ihr Frauen das, die ihr euch über eure sprachlosen Männer beklagt? Ist da was dran?

Seid nett zueinander *hand*


*blume*

Liebe Grüße
JOY-Team
Mod
xxxotb
sorry, Vulkanino, da habe ich dir wohl unrecht getan...
Ich Dumbatz hab wohl einfach den Ironiesmilie übersehen...

Dann noch viel Spaß allen Beteiligten.. *blume*
werter lustbaer...
Ich sehe es nicht ganz so wie Du, ich bin der Meinung, der thread hat eine sehr gute Richtung bekommen, u. a. auch oder gerade wegen den Beiträgen von foxylady... wenn hier eine Beweihräucherung stattfindet, dann nur eine kollektive...

Wenn Du auf den Ursprung des threads ansprichst...dann ist es Deine Meinung, dass wir uns entfernen...soll sich der Ersteller selbst ein Bild machen...und wenn er es meint, werden wir uns dessen Meinung wohl oder übel fügen müssen...

lg,
vulkanino

P. S. muss jedes Gespräch Zündstoff enthalten...??
edit...gerade deine letzte Mail gesehen...überschnitten...Danke, das ist fair...
Wenn Dein letzter Beitrag an mich gerichtet war, dann ohrfeige und kritisiere meine Beiträge doch bitte hier auch ganz sachlich und offen mit mir. Meine Schamgrenzen sind im virutellen Raum sehr niedrig.

Ich habe und hatte nie Kommunikations- oder Empathieprobleme mit meinem Mann. Meine Antworten nach denen ich hier suche, liegen bei mir unter der Gürtellienie und die diskutiere ich nur noch bei den entsprechenden Themen.

Das mit der Schamgrenze und Deiner Gürtellinie mußt Du mir nochmal erklären!

Aber stimmt, das habe ich sehr schnell bereut, einen mich selbst betreffenden, sehr persönlichen Beitrag hier reingestellt zu haben. Mein Fehler war wohl dabei zu erwarten, dass es hier kaum geduldet ist, den Thesen männlicher Mitglieder und wohl auch deren Anhängern, anhand dem eigenen Erleben und den eigenen Erfahrungen zu widersprechen.
Irgendwie hatte ich bereits vor diesem Beitrag das miese Bauchgefühl, dass so ein Beitrag zerrissen und später als hinterfotzige Verletzung gegen mich verwendet werden könnte. Man sollte öfter auf seinen Bauch hören!
Mit Dornen habe ich jedenfalls keine Probleme. Ein harter Plausch ist mir lieber, da wenigstens ehrlicher. Schließlich bin ich den ganzen Tag mit Männern zusammen. Da kann man einiges ab. Humor und Geist dürfen aber auch sein!

Meine Kindheit, obwohl „auch kein Zuckerschlecken“, sehe ich nicht so schwarz. Wer kennt von schon den Druck, die Demütigungen und die körperlichen Belastungen einer Sportschule? Da könnte ich auch einen Menge erzählen. Werd’s aber dennoch nicht tun, weil ich hier nicht die nötige Empathie finde, die man auch von mir erwartet.

Auf die schwere Kindheit Anderer möchte ich hier nicht eingehen, da ich schon im richtigen Leben, stets beide Seiten zu Wort kommen lasse. Im virtuellen Raum dazu etwas zu sagen ist zu schwer und die Gefahr der Verletzung zu groß, da man nicht mal einen Seite richtig verstehen kann, wie sich hier im Thread zeigte. Ich schließ mich davon nicht aus.
Deshalb lass ich’s lieber bleiben. Auch möchte ich nicht anhand solcher Geschichten, dauernd den trockenen Lackmus - Teststreifen der Analysten auf meine Zunge gelegt bekommen. Die Laborsituation hatten ja auch andere so empfunden!
In manche maskulinen Verhaltensmuster werd ich mich wohl nie reindenken. In Feminine manchmal auch nicht! Weshalb ich manchmal auch lieber mit Männern atrbeite. C’est la vie! Muß man da gleich eine interaktiv- psychologische These draus klöppeln?

@****ac:
Klar kann man den Staat nicht für alles verantwortlich machen. Ich hasse auch diese Attitüde.
Wenn aber z.B. Lehrern die Informationsmöglichkeiten, das Lehrmaterial und die Zeit nicht zur Verfügung steht, um einen ordentlichen Geschichtsunterricht zu ermöglichen, so dass ich (ehrenamtlich – unbezahlt) meinen ganzen Schrott und meine Bücher in ein Gymnasium schleppen muß, damit Kindern auch die positiven Seiten der französischen Revolution und deren Zeitgeist näher gebracht werden kann, find ich den Staat manchmal doch zu arm. Und das bei den aufquellenden Steuereinnahmen!
Wenn ich dann im Gegenzug sehe, für welchen Unsinn Gelder ganz einfach locker gemacht werden, krieg ich gleich wieder einen Amazonen - Anfall. *ggg*
****one Mann
1.803 Beiträge
der für Zündstoff sorgen dürfte...
an zündstoff hat er gar nicht gedacht...
sondern wollte nur einigen die das im grunde ja auch wissen
mal wieder die REALITÄT vor augen führen...
damit wir wissen über was wir uns eigentlich unterhalten...

die frage muss erlaubt sein ob es nur noch einigen wenigen
vergönnt ist in der heutigen zeit eine monogame beziehung
aufrecht zu erhalten die bestand hat...und spannend bleibt...

viele selbst junge Paare gehen schon früh einen anderen weg
ihre beziehung zu beleben und zu erweitern...um sie im endeffekt
zu erhalten...damit nicht sprachlosigkeit die beziehung beherscht
brauchen wir uns nur Cerbi anzuschaun...auch sie lebt sexuell
nicht monogam im herkömmlichen sinne...aber ihre gundfeste
ist die beziehung zu ihrem männe...

wenn 80% aller...männlein wie weiblein schon nach kurzer zeit
sexuellen frust schieben...die gründe mögen verschieden sein...
fakt bleibt aber...der frust ist da...
da bleiben fragen offen...fragen die oft sprachlos machen...

fremdgehn schadet beiden partnern...

Gefühle wie nach einem Trauma

Psychologe Ragnar Beer und seine Mitarbeiter befragten 3334 heterosexuelle Frauen und Männer, deren Partner sie betrogen hatten. Dabei zeigte sich, dass die „Opfer“ dieses Seitensprungs monatelang unter massiven körperlichen und seelischen Beeinträchtigungen ähnlich wie nach einem schweren Trauma litten und in der Folge größte Probleme hatten, sich auf ihre alltäglichen Pflichten zu konzentrieren.

liegt es an der heutigen zeit die soviel freizeit bietet...
Mein Fehler war wohl dabei zu erwarten, dass es hier kaum geduldet ist, den Thesen männlicher Mitglieder und wohl auch deren Anhängern, anhand dem eigenen Erleben und den eigenen Erfahrungen zu widersprechen.

Bevor mich vulkanino wieder in seiner unübertroffen - humorvollen Art auf meine Fehler aufmerksam macht: Ich trau Euch allen zu, zu verstehen, wie der Satz richtig lauten sollte!

Liebe Grüße Sieglinde Freud *ggg*
...and then came poly
@****one: Ich hoffe wirklich, dass sich diese Lebensweise langsam aber sicher durchsetzt und gesellschaftsfähiger wird. Momentan ist es so schwer jemandem klar zu machen, dass es der Beziehung durchaus zuträglich sein kann, wenn man dieses dumme Gefasel von sexueller "Treue" als Grundlage einer erfüllten Beziehung mal hinter sich lässt.

Ich habe vor ein paar Jahren bewusst die Entscheidung für mich getroffen, dass ich weder sexuell monogam leben will noch dass ich glaube, es zu können, ohne mir selbst damit in vielerlei Hinsicht zu schaden. Meiner damaligen Freundin zu erklären wie ich denke und warum, das war nicht leicht. Ihre schönste Liebeserklärung an mich war, dass sie mich zwei Jahre später dann "doch" geheiratet hat (mit dem Seufzer "Ich weiß ja, was ich mir mit Dir eingehandelt hab")

Ich versuche mir seitdem vor mir, meiner Frau und meinen Freunden, mein Recht, "poly" zu sein, freizuhalten und teilweise immer wieder neu zu erkämpfen. Mittlerweile haben wir ein Kind, haben einen soliden Alltag, und die gefürchtete und absehbare Eintönigkeit in manchen Bereichen des Zusammenlebens hält unvermeidbar Einzug. Ein wichtiger Punkt wird dabei immer der Sex sein, denn nach den Flitterwochen werden natürlich viele andere Dinge wichtiger als häufiger, guter Sex - sicher nicht bei allen Paaren, aber eben unbestreitbar bei vielen, deren Beziehung eben vielleicht mehr auf partnerschaftlichen Aspekten beruht als auf Pheromonen. Welche Beziehung lebensfähiger ist, sei mal dahingestellt.

Und da kommt auch mein "nicht mehr reden wollen" ins Spiel. Ich will meine geliebte Partnerin nicht permanent mit Wünschen "belästigen", die sie mir nicht erfüllen kann oder will, weil es nicht auch ihre Wünsche sind. Es entstehen (oder offenbaren sich) Inkongruenzen der Persönlichkeiten. Und für die meisten Partnerschaften lassen sich diese eben nicht wegtherapieren oder für "immer" ignorieren. Es macht auch keinen Sinn zu versuchen, sie auszubügeln, denn den anderen in seinem Wesen zu akzeptieren statt ihn ändern zu wollen ist für mich ein wichtiges Gut. Wenn meine Frau eine Schlampe wäre, wäre sie vielleicht nicht eine so gute Mutter. Was ist mir nun wichtiger?

Sich in einer Beziehung Freiheit für die Persönlichkeit zuzugestehen ist die Luft, die diese Beziehung (zwischen zwei denkenden Menschen) zum Atmen braucht. Sexualität ist ein Bestandteil meiner Persönlichkeit, dagegen kann und will ich nichts tun. Aber Freiheit haben und dennoch Verantwortung zu übernehmen schließt sich für mich nicht aus. Treu und loyal sein kann ich unabhängig davon, mit wem ich Sex habe. Aber der entscheidende Punkt ist für mich, dass eine Partnerschaft, die mich frei sein lässt, in jedem Fall die stabilste sein muss, weil ich keinen Grund habe, dort "auszubrechen".

Mit der Freiheit und dem bediderseitigem Auseinandersetzen mit der Beziehung, die man führt, kommt auch das Bedürfnis zu Reden wieder zurück. Wer denkt, eine Beziehung besteht aus der Sicherheit, es könne einem nichts passieren, es wird nichts in Frage gestellt, der erlebt eben dann das böse Erwachen, wenn der Partner nicht mehr redet, sondern handelt - unehrlich. Wer dagegen versteht, dass eine Partnerschaft von beiden gewollt und gepflegt werden muss, der erkennt sowohl, dass das Reden essenziell ist, aber auch das Ernst nehmen von Bedürfnissen des anderen. Beziehung sollte immer ein Konsens sein, kein phlegmatisches Ausharren in einer undefinierten Situation ("Er sagt ja er liebt mich, das wird schon so sein...").

Nur ein paar Gedanken zu meinem Lieblingsthema *zwinker*

Und weils immer wieder so schön ist, hier der Link: polyamory.at
****one Mann
1.803 Beiträge
LaChatte...
du hast gestern so nen interessanten einblick in dein leben gegeben
bei freund heinrich...
****e69 Frau
481 Beiträge
@ xxxotb

Vielleicht sollte man mir erklären, was ich hier noch darf und was nicht! Ich habe leider keine Glaskugel zu Hause, um die Botschaften der Seilschaften hier lesen zu können! Und ich weiß auch nicht, wem diese Mitteilung wieder gilt!
****one Mann
1.803 Beiträge
...and then came poly...
ob es grad poly sein muss...die wenigsten sind dazu fähig
allein von ihrer erziehung her...den einfach scheint das ja auch nicht zu sein

sagen wir mal viele wege führen nach rom...
wenn es jemand hinnekriegt auf dauer zweisam glücklich zu sein
mit allen aufs und abs die das leben so bringt...glückwunsch...
vielen genügt es auch vollkommen mit wenig sex auszukommen
wenn eine innere verbundenheit da ist...menschen sind ja nicht gleich...

wem das nicht genügt sollte wenigstens ehrlich sein und klare fronten
am besten von anfang an schaffen...damit es im nachhinein nicht zur
sprachlosigkeit ausartet...bei dir konnte sich deine partnerinn entscheiden...darauf kommt es mir hauptsächlich an...
denn betrug mag der boy nicht...da hat er schlechte erfahrungen mit gemacht...
es geht auch anders...
****tb Frau
51.558 Beiträge
JOY-Angels 
@foxylady69
Nur wer fragt, bekommt Antworten.

Mit Vermutungen und Interpretationen kann man halbwegs durch´s Leben stolpern und auch mal mit gewagten Thesen von Glück beseelt sein. Ob sich dieses Glück dann Wahrheit nennen darf, vermag ich nicht zu beurteilen.

Selten habe ich soviel Indirektes in so wenigen Sätzen gelesen wie in deinem Posting an mich... Wenn du Fragen an mich hast, dann formuliere sie bitte direkt in einer Clubmail, ich beantworte sie dir gerne. Doch ich bin nicht gewillt, man zu spielen und deine indirekten Fragen aufzugreifen oder gar zu interpretieren. Da ich dies bei anderen nicht mag, wende ich es ebenso wenig an - zumindest bemühe ich mich *zwinker*

BTW: was jedes einzelne Mitglied unser Community hier "darf",steht in unseren Spielregeln:
http://www.joyclub.de/hilfe/faq/forum.html#wie_erstelle_ich_einen_beitrag

Alles weitere ausschliesslich per Clubmail!

Liebe Grüße
Mod
xxxotb
Klare Antworten
Wie fühlt ihr Männer euch denn, wenn ihr das lest? Ist es wirklich so?

Und wie seht ihr Frauen das, die ihr euch über eure sprachlosen Männer beklagt? Ist da was dran?

Diese zwei Fragen wurden gestellt - an die Männer und an die Frauen.

Zu Frage eins habe ich nicht zu antworten, da ich kein Mann bin. Mr. Love würde im Rückblick zu seiner Ex allerdings den Textauszug vollends bestätigen.

Zu Frage zwei habe ich ebenfalls nicht zu antworten, da ich mich nicht über sprachlose Männer beklagen konnte oder musste - eher über das, was oder wie sie es sagten.

Aber nehme ich jetzt mal den Artikel von boyzone - ich las ihn sorgfältig, fand da nichts zündstoffartiges, fand eigentlich auch gar keine klare Frage. Hab dann mal nach oben zum Textauszug geguckt, ob ich jetzt irgendwas "Spießumdrehartiges" schreiben will, oder angreifen will, oder, oder . . .
Übrig blieb mir nur eins - wo ist der Bezug zu Anthagars Fragestellungen?
Und fühlte mich dumm - ebenso, wie ich mich dumm fühlte, als ich irgendwas von beweihräucherung las und nicht verstand. (setzen, glatte sechs).

In dem Beispiel von Anthagar ging es ja darum, dass Frau eigentlich wirklich Schuld hatte (man hätte ja auch eine Beule im Auto als Beispiel nehmen können - muss ja nicht gleich fremdgehen sein) - sie sich wohl schuldig fühlte, aber dies nicht zu geben wollte. Was ist einfacher, als dem anderen (Mann/Partner) die Schuld zu zuschieben. Dann aber nicht so direkt, wie kleine Kinder es tun, sondern wie halt textmäßig beschrieben.

Bei dem vorgestellten Text empfinde ich allerdings so eine Art: Frau klagt, hat aber selbst schuld, was redet sie auch so restriktiv. Mann gleich armes verkanntes Wesen.

Das sollte hoffentlich nicht so ankommen, tat es aber und ließ unbeabsichtigt hier gleich mehrere Lager entstehen. Schade.
****one Mann
1.803 Beiträge
Miss love...
der artikel auf den sich der bär berufen hat steht in einem anderen fred... *zwinker*
eine statistik über das fremdgehn...
Zum Zündstoff
Wenn sich dieser Artikel jedoch auf "Lets talk about sex" beziehen soll:

kann man wirklich sachlich seine sexuellen Wünsche äußern ohne emotionale Ebenen zu berücksichtigen.

Mr. und Mrs. Love haben sich auch nicht gleich alle Wünsche um die Ohren geknallt. Das bedurfte schon einer gewissen Feinfühligkeit, Neugier, Offenheit, sich langsam an den Partner heranzutasten, um ihm manchmal sehr direkt, manchmal verschämt sexuelle Wünsche, Vorlieben, Gedanken zu offerieren. Erstens wollte man keine Empörung geschweige denn Ablehnung erhalten, zweitens war man sich doch sicher, dass es nichts verwerfliches gibt, was man nicht erzählen könnte.

Also so hatte ich den Beitrag von Anthagar nicht aufgefasst, sondern erst mal nur an ganz popeliges Streiten. Beim Thema Sex kann Mann/Frau durchaus schnell sprachlos werden.
Danke boy
. . . smile . . .
passt da auch ganz gut hin - entzünden sich doch so einige dran *zwinker*
Na endlich ...
hat auch mal eine Andere den Braten gerochen!
Danke love4eva. *top*

Man hätte es tatsächlich anders, nämlich wertungsfrei und nicht manipulativ formulieren können.

Aber zur Frage (die man ja wirklich ernst nehmen darf):
Wenn wir ein Wochenende mal nicht miteinander gesprochen haben (ohne dass ich ihn totgequatscht habe), hab ich mich natürlich geärgert über die verschwendete Zeit. Aber er eben auch! Denn ich hab auch nicht gesprochen. (Dieser nicht nur bei mir immer wieder vorkommende Fakt, steht leider nicht in der Eingangsthese)
Ich hab aber auch dann meinen Mund gehalten, weil ich weiß, dass er dann mal die Ruhe hat (und ich vielleicht auch), mal über die Situation nachzudenken und nicht nach dem nächsten Pfeil zu suchen, mit dem man aus der Hüfte schießen kann. (was in der Eingangsthese explizid der Frau zugeschrieben wird - vielleicht bin ich ja auch anders *roll* )
Denn das ist nämlich sein größtes Problem: Grenzen erkennen! Und bei manchem Streit merkt man ihm ab einem bestimmten Zeitpunkt eben an, dass er in einem Umfeld aufgewachsen ist, wo man sich als Mann behaupten muß (und wohl auch gegenüber Frauen) dann nur noch nach Punktmachern sucht, anstatt mal darüber nachzudenken, was die Frau eigentlich gesagt hat.
Ich finde es aber wunderbar, dass wir es bisher immer wieder geschafft haben, nach so einem Streit zu uns zurück zu finden. Und wie ich schon berichtete, hat er nun auch mal den ersten Schritt gemacht! *genau*

Danke für's Zulesen. Ich hoffe das wird nicht wieder mit dem Vorschlaghammer nach Schwachstellen befummelt und fünf Seiten weiter als schlechtes Beispiel zitiert, weil ich hier so neu bin *schock* !
****e69 Frau
481 Beiträge
Meine Güte, diesmal stehe ich vor dem Bahnhof! Vielleicht hätte ich mich doch durch all die Seiten quälen sollen oder es sein lassen. Denn was hier nun wieder stimmt oder nicht stimmt, das weiß ich nicht.

@ Antaghar

Was ist denn nun gewünscht: Reiner Bezug auf die Fragen im Eröffnungsbeitrag oder darf es auch mit der Überschrift: "Wenn Männer nicht mehr reden wollen ..." zu tun haben?
****one Mann
1.803 Beiträge
Miss love...
nach meiner ansicht gehört das alles "mit" zum thema...
wenn man gewissen dingen auf den grund gehen will
ist es meist mit ausholen verbunden...
es sollte halt nur in einem freundlichen umgangston erfolgen...
was nicht heisst das es nicht auch provokative meinungen sein dürfen...
gerade die bringen oftmals weiter...

was deine gedanken betrifft dürfte es ja so sein das man nicht
eines morgens aufwacht und feststellt mein jetziges leben genügt
mir nicht...sowas ist doch immer ein prozess über eine gewisse zeit
mit verschiedenen erfahrungen die zum entschluss reifen sein leben
neu zu gestalten oder zu überdenken...in einer guten beziehung
lässt man seinen partner daran teilhaben...
mit der tür ins haus fallen kommt nie gut...

in meinem umfeld merke ich das wohl mehrere ihr leben überdenken
in dieser hinsicht...
****e69 Frau
481 Beiträge
Da es nicht anders funktioniert: Sorry LaChatte, ich habe wohl einen falschen Ton bei Dir angeschlagen, aber das, was man mir die letzte Woche alles per CM unterstellt hatte, hinterläßt irgendwann auch mal seine Spuren und erwischt ausversehen jemand völlig Unbekanntes! Ich hatte letzte Woche nur Deinen Kommentar zu den Alpha-Mädchen gelesen sonst nichts weiter.

Ich ziehe mich hiermit aus diesem Beitrag zurück.
Geht es . . .
letztendlich um Defizite, unerfüllte Bedürfnisse, Wünsche, die noch gelebt werden sollten, wozu auch das Thema Sex gehört?!

Und wie bringt man dies an den Mann -die Frau - möglichst ohne Vorschlaghammer? Und vor allem mit dem Wissen, dass jeder im Leben verpasste Gelegenheiten hatte, aber die eine oder andere noch vor einem liegt?

Kann man mir ein sachliches Beispiel (Dialogstil) aufzeigen, wie ein Gespräch über Lebensentwürfe und Wünsche verlaufen sollte?
@boyzone
Mit meinem letzten post spielte ich nur darauf an, wie mühselig der Weg durch das Schlachtfeld der 2 - 3 vorherigen Tage war bis ich endlich das Thema im thread wiederfand.
Ja, es ist neues Reden und neues Leben in meine Beziehung gekommen. Wir sind wieder mittendrin, weil ich nicht aufgegeben habe und in diesem allzumenschelnden Dickicht von Rede und Gegenrede doch noch die Worte finde, die mein Denken befeuern.
@love4eva
Kann man mir ein sachliches Beispiel (Dialogstil) aufzeigen, wie ein Gespräch über Lebensentwürfe und Wünsche verlaufen sollte?

Du willst kein Patentrezept, oder?
Korrekt
Das kann es gar nicht geben - ein Patentrezept.

Nein, ein einfaches Beispiel ist doch die berühmte Zahnpastatube. Dieser Auslöser für so manchen Ärger, der sich aufgestaut hat. Mann sagt etwas (es geht scheinbar sachlich um diese Zahnpastatube). Frau erkennt für sie einen Angriff und holt aus dem Zylinder sämtliche Verfehlungen von einst.
Umgekehrt fühlt Mann sich auch oft angegriffen. Antwortet er wirklich sachlich?
Oder fallen ihm nicht auch Argumente zur Gegenwehr ein, die so gar nicht zum Thema passen.

Und wenn es kein Patentrezept geben kann - kann es dann überhaupt eine Pauschalierung geben: Mann so, Frau so, Sternzeichen gleich muss so sein - überhaupt jede Art von Bewertung im Zusammenhang von Kommunikation in der Partnerschaft.

Patent wäre es auf jeden Fall nach wie vor, möglichst wertfrei zu sein oder wenn man dann doch ausrutscht, auch mal nen Fehler einzugestehen, einfach Mensch zu sein, Schwächen zuzugeben und ganz wichtig:

den Gesprächspartner voll anzuerkennen.
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