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Wenn Männer nicht mehr reden wollen ...

***lo Mann
237 Beiträge
Verzweiflung?
Mittlerweile habe ich aber auch schon die andere Seite kennengelernt.

Ich habe nach langem stillhalten.......... einfach losgelegt........ und totgeredet........ vor lauter Verzweiflung

Wenn dann der erste Schwung weg ist,,,, denke ich dann auch klarer..... und denke mir...."Hallo, du hast gerade nur einen MONOLOG geführt...!!!!

Mist
****01 Frau
307 Beiträge
@antaghar
vielen Dank, für euer Eingangsposting, ich habe es noch nie so bewusst und zusammengefasst gelesen.
Es beschreibt sehr schön, zu was falsche Erwartungen vom Partner führen können.
Ich erlebte genau das selbst in meiner Beziehung. Mein Partner war für jedem unserer Freunde ein geschätzter Gesprächspartner, wenn wir allein waren sah das Gespräch so aus, dass ich ihm mögliche Antworten vor gab und er sie dann mit ja oder nein beantwortete. Das schmerzte mich natürlich sehr und ich fühlte mich nicht richtig, nicht Wert geliebt und beachtet zu werden.
Das zehrte so sehr an mein Selbstbewusstsein, dass ich mich selbst nicht mehr annehmen konnte. Ich war im Alltag die treusorgende Mutter(für seine Kinder und meinem Sohn), die Hausfrau und der Handwerker, die Köchin und die Psychologin, die Verdienerin und Initiatorin und ich erwartete einfach nur Anerkennung. Mir war nicht bewusst, dass ich meinen Mann damit völlig an die Wand stellte und er sich nicht getraute seine Argumente und Wünsche einzubringen. Er war hilflos und zog sich damit immer mehr zurück, in jedem Bereich. Selbst unser Sexleben wurde immer weniger. Ich war für ihn in jedem Punkt überlegen, verbal und auf materieller Ebene und bettelte gleichzeitig um körperlicher Nähe, die er mir gar nicht mehr geben konnte. Und ich fühlte mich sexuell verhungert.
Es gipfelte darin, dass ich beschloss, mich seiner Kommunikation anzupassen. Ich stellte ihn keine ja/nein Fragen mehr und schwieg. Wir sprachen 3 Monate! kein Wort mehr miteinander. Am Anfang merkte er es gar nicht, es war ja auf einmal sehr harmonisch und ruhig. Dann viel es schon auf aber aus lauter Angst, dass Falsche zu sagen schwieg er auch.
Ich dagegen durchlebte jeden Abend die Hölle. Es waren Erwartungen einer zutiefst vernachlässigten Frau, die scheinbar alles für die Familie getan hat und ihre Bemühungen nicht gewürdigt wurden.
Eines Nachts kamen bei mir Erinnerungen ins Bewusstsein, von Zeiten, wo wir gleichberechtigte Partner waren und auch die Lust noch gelebt wurde. Mein Mann schien den gleichen Traum zu träumen und wir erlebten Stunden voller Glück, wie zu Beginn unserer Beziehung. Wir verliebten uns neu, es waren zwei Wochen voller Harmonie und Prickeln, wie es am Anfang der Beziehung war.
Dann fuhr er auf Dienstreise und hatte ein Erlebnis mit einer anderen Frau.
Bei dieser konnte er sich gleichberechtigt und als ganzer, angenommener Mann fühlen.
Es war für uns beide eine sehr schmerzhafte Zeit. Die Verletzungen hätten wahrscheinlich auch zum Bruch geführt, wenn da nicht unsere Freunde waren, die unparteiisch als Schiedsrichter in unserer Aussprache zur Seite standen.
Es kam alles auf dem Tisch, nichts wurde beschönigt und nichts mehr verheimlicht.
Die Gespräche waren ohne dem Beisein eines dritten, der ebenso psychologische Kenntnisse hatte nicht möglich.
Die einschneidendste Frage, die ich mir in allen Aspekten immer wieder stellte war: was will ich wirklich? Kann ich mir ein Leben ohne ihn oder mit einem anderen Partner vorstellen?
Die Antwort öffnete mich für meinen Partner, der trotz meiner Aggression und Wut immer noch sagte, dass er zu mir steht.
Aus heutiger Sicht bin ich sehr dankbar, für diese Erfahrung. Es hat uns zueinander gebracht, wie es in der Zeit des Verliebt seins nicht möglich war. Wir haben uns intensiv mit uns selbst auseinander gesetzt und so viele Gespräche geführt, dass wir oftmals die ganze Nacht brauchten und keinen Schlaf mehr hatten.
Die Essenz ist, dass wir beide wissen, dass wir zueinander gehören, dass wir in der Partnerschaft gleichberechtigt sind, dass wir Emotionen ausdrücken dürfen und verstanden werden, dass wir ein sehr erfülltes und befriedigendes Sexleben haben, das wir dem Partner Freiheiten und Wünsche ohne Verlustangst zugestehen- kurzum dass wir wissen, dass wir uns lieben.
LG kara
*blume*
aus sicht der frau
@***lo

vielleicht weil sie nicht wissen woran sie sind?
@ kara

das liest sich echt schön *roll*
*********os_by Mann
1.060 Beiträge
Wann ergreifen Männer...
...endlich die Initiative und entwickeln, zusammen mit ihrer interessierten Partnerin, eine gepflegte Gesprächs- und Streitkultur?

Ich kann und will dieses Gejammere über Erziehungsfehler der eigenen Eltern nicht mehr hören. Auch wir werden in der Erziehung unserer Kinder Fehler machen - logisch!!!
Aber es sollte im Leben eines jeden Erwachsenen der Zeitpunkt kommen eigenverantwortlich zu handeln und sich nicht mehr auf defizite in der Kindheit zu berufen.

Solches Handeln braucht aber immer zwei interessierte Personen die sich aktiv entwickeln wollen. Es gibt Beziehungen da ist einfach Hopfen und Malz verloren - leider.

Man bekommt im Leben nix geschenkt, erstrecht keine dauerhafte glückliche Beziehung.

LG aficionados *cool*
****one Mann
1.803 Beiträge
aficionados...
klingt gut aficanados...
nur leider sieht die wirklichkeit anders aus...

ich würde mir wünschen es gäbe mehr Kara´s auf dieser welt...
Liebe Antaghar,
es gibt auch Männer die diese Kunst die du in deinem Post beschreibst, perfekt beherrschen. Es sind nicht immer nur die Frauen die genau dies praktizieren. *snief*
Allerdings hat die Art der Gesprächsführung dieselbe verherrende Wirkung auf die Frau wie andersherum.
Ich denke es ist wohl nicht unbedingt ein Phänomen was man nur bei Frauen beobachten könnte.
In meiner Ehe hat genau dies wohl im Grunde zum Ende geführt. Ich wurde sprachlos, fühlte mich unverstanden und alle Argumente die ich brachte wurden emotional aus dem Bezug heraus zerredet.

Ich kann verstehen wie diese Männer sich fühlen....
****one Mann
1.803 Beiträge
Racheengel07...
dein nick klingt aber nicht richtig gut...ein entäuschter engel... *hae*

es "den" Männern heimzahlen wollen... *schock* stimmt doch oder?

natürlich gibt es sowas auch unter männern zu finden...
nicht in dieser häufigkeit denk ich mal...aber es gibt sie...

aber woran hängt es...das fenomen des aneinander vorbeiredens...
der hier in so vielen fred´s die runde macht...

bei kara konnt man richtig mitfühlen wie der mann immer kleiner und ängstlicher wurde...

ist er wirklich der starke in jeglicher hinsicht? "der" Mann...

haben sich die fronten verschoben? "hin" zur Frau...
die mit der schnellebiegkeit und dem stress dieser zeit besser zu rande kommt? dadurch da sie schon immer stess hatten und alles unter einen hut bringen müssen...Familie , Beruf , Kinder ,

kommt der "vermeintlich" starke Mann...mit seiner rolle nicht mehr zurecht?

kann mann/frau nicht gemeinsam stark sein? was hällt uns davon ab beiderseitige stärken zu bündeln?

welchen einfluss nimmt die neue mediale welt...die veränderte arbeitswelt
wo niemand mehr sicher sein kann seinen job zu verlieren...

was für ne rolle spielt die "angst" die scheinbar umsichgreift
auf die beziehungsebene?

sind Männer gar sensiebelchen ...?

fragen über fragen...

rache...naja...
*******ine Frau
1.591 Beiträge
Kommunikationsregeln
Und wieder einmal wird einem die Unzulänglichkeit der weiblichen Natur, des weiblichen Verhaltens aufgezeigt...

Wieso beschleicht mich das Gefühl, dass Ihr erstes Frauen ein "geschlechtstypisches" Verhalten unterstellt und zweitens ihr Verhalten nicht besonders mögt???? (Sexuelles Verhungern, die Pizzabestellung, Frauen wissen nicht, was sie wollen, um nur einiges zu nennen) Oder liegt es daran, dass Ihr berufsbedingt eher mit "gestörten" Menschen zu tun habt? Und die Aussage,
Mütter, Kindergärtnerinnen, Lehrerinnen, Freundinnen, Partnerinnen ...

Sie alle bringen Jungs dazu, ihre Gefühle zu unterdrücken ("Du bist doch kein Mädchen!") oder nicht mehr wahrzunehmen ("Heul nicht! Ein Indianer kennt keinen Schmerz!") und nicht mehr darüber reden zu können ("Was bist denn du für einer? Seit wann reden Männer über Gefühle?")
erscheint mir ein wenig veraltet. Mag sein, dass die Jungen meiner Generation noch so erzogen wurden (und auch nicht alle!), aber heute??? Meine Kinder sind 16 und 18 (Mädchen), und die Jungen in unserem Umfeld wurden sehr wohl zur Kommunikation und zur Äußerung ihrer Gefühle aufgefordert. Vor allem in Streitsituationen.

Vielleicht einmal ein ganz praktisch/pragmatischer Ansatz: Sollten diese (wie von Euch beschriebenen) Kommunikationsprobleme auftreten, hier einige Sätze des hoch angesehenen Paul Watzlawick (liebe Antaghars, müsste doch ganz in Eurem Sinne sein):

Gefunden in: Psychologie heute, Oktober 1976, S. 62, "Was ist Kommunikationspsychologie?" H. Ernst


Die Kommunikationsregeln Watzlawicks

Die Kommunikationstherapie versucht, menschliche Probleme als Kommunikationsstörungen zu analysieren. Dabei gelten folgende Annahmen über die menschliche Kommunikation:

* Man kann nicht nicht kommunizieren. Auch Schweigen und Nichthandeln haben Mitteilungscharakter.
* Jede Kommunikation hat einen Inhaltsaspekt (Informationen, Daten, Fakten) und einen Beziehungsaspekt (die zwischenmenschliche Beziehung zwischen Sender und Empfänger). Auf der ,,sachlichen“ Ebene werden also die Inhalte mitgeteilt, auf der ,,Beziehungs-Ebene“ wird kommunizieren. wie Inhalte aufzufassen sind.
* Ein einfaches Beispiel: Jemand sagt: Du hast im Lotto gewonnen! (Inhalt) und grinst dabei (Beziehung). Der Empfänger schätzt die Nachricht auf der Basis des Grinsens ein und weiß, dass er auf den Arm genommen werden soll. Beziehungsaspekte drucken sich also unter anderem in Mimik, Gestik, Tonfall aus.
* Menschliche Kommunikation ist nicht in Kausalketten auflösbar. Niemand kann genau angeben wer beispielsweise bei einem Streit wirklich „angefangen“ hat. „Anfänge“ werden nur subjektiv gesetzt, als so genannte ,,Interpunktionen“.
* Es gibt eine digitale und eine analoge Kommunikation; die digitale bezieht sich auf Worte und Sätze, die bestimmten Objekten zugeordnet sind. Diese Sprache ist logisch, abstrakt und repräsentiert den lnhaltsaspekt. Die digitale Sprache vermittelt in erster Linie Informationen. Sie bietet keine Hinweise dafür, wie diese Information bewertet und interpretiert werden soll. Der Extremfall einer digitalen Kommunikation: ein sprechender Computer.
* Die analoge Kommunikation hat eine viel direktere, engere Beziehung zu den Objekten, die sie repräsentiert. Sie basiert auf archaischen Kommunikationsformen und besitzt daher eine allgemeinere Gültigkeit und Verbreitung als die viel jüngere digitale Kommunikation. Analoge Kommunikation bezieht sich nicht auf Dinge (wie die digitale Kommunikation), sondern auf die Beziehung zwischen den Dingen (oder Menschen).
* Man muss als Teilnehmer und Empfänger von Kommunikation ständig zwischen den beiden „Sprachen“ übersetzen und rückübersetzen. Besonders die analoge Kommunikation birgt zahlreiche Fehlermöglichkeiten. Empfindungen werden in analoger Sprache ausgedrückt, weil sie sich der logischen digitalen Kommunikation entziehen. Hier liegt der Kernpunkt für das Entstehen von Störungen bei zwischenmenschlichen Beziehungen. Solche Kommunikationsstörungen, wie sie sich aus den oben geschilderten Annahmen der Kommunikationstheorie ergeben, treten besonders häufig auf,
* wenn Inhalts- und Beziehungsaspekte nicht übereinstimmen. Diese im Extremfall ,schizophrenogene“ Situation ist beispielsweise gegeben, wenn eine Mutter verbal (digital) Liebe von ihrem Kind verlangt, im Verhalten und im Ausdruck jedoch (analog) zu verstehen gibt, dass sie die Liebesbezeigungen des Kindes ablehnt. Sie wird beispielsweise bei Umarmungen, die sie zuvor als erwünscht signalisiert hat, steif wie ein Stock. und kommuniziert dadurch: ,,ich will deine Liebe nicht". Das Kind lebt somit in einer Doppelbindung (doublebind): Es soll die Mutter lieben, darf das aber nicht.
* Wenn bestimmte Inhalte nicht wirkungsvoll digital kommuniziert werden können (aus welchen Gründen auch immer), kann eine Kommunikationsweise im Analogen gesucht werden. die oft in körperlichen Symptomen zum Ausdruck kommt (,,Ich brauche Liebe, siehst du nicht, wie krank ich bin?").
* Viele Kommunikationsprobleme können erst dann von den Beteiligten durchschaut und gelöst werden, wenn sie aus dem eingefahrenen System heraustreten und über ihre Art, miteinander zu reden, reden (,,Meta-Kommunikation“).

Der letzte Punkt: Ist das nicht genau das, was Frauen angeblich so gerne tun?? Und was ihnen vorgeworfen wird??????
...kommunikation...
ich habe etwas länger überlegt, ob ich die gedanken, die ich zu diesem thema habe, in die "richtigen worte" fassen kann...

womit ich beim eigentlichen kern meiner meinung bin:

die kommunikation ist heute ganz allgemein nicht ganz einfach. viele der offensichtlich "geltenden" regeln kommen auch in diversen threads in diesem forum vor - und werden geradezu offensichtlich, wenn die wogen denn auch mal sehr hoch gehen.

oft schon habe ich angemerkt, dass ich diese "männlichen" wie auch "weiblichen" typisierungen für etwas zu "vernebelt" halte, weil sie letzten endes an den ursachen vorbeireden. vielleicht auch, weil allzu oft die wirkung mit der ursache verwechselt wird.

das im eingangsposting dieses threads wundervoll beschriebene beispiel hatten wir vor einigen wochen mit etwas anderen gegebenheiten in einem anderen thread. dort ging der mann auf die emotionale ebene, sobald es ihm "zu heiss" wurde, resp. die frau "zickig" wurde.

ich kenne dieses "totreden" hauptsächlich von menschen, die "recht haben wollen", ein "gesprächsduell" gewinnen wollen. mit anderen worten: es ist ein kampf. im anderen thread wurde ein "geschlechterkampf" daraus. und wir konnten wunderbare, uralte klischees besprechen, wie zb. die "emanze".

nur, ein "duell" resp. ein "kampf" kennt keinen wirklichen gewinner, nur verlierer. dass anscheinend hauptsächlich frauen "auf stur" schalten, wenn ihr männlicher partner sie immer wieder falsch oder partout gar nicht verstehen kann oder will, ist anscheinend die stufe des "geschlechterkampfs", in dem sich unsere gesellschaft dieser tage zu befinden scheint. man/frau hat offensichtlich nach wie vor nicht den blick auf das ganze, sondern nur auf teile - sei es als "teil" einer partnerschaft, sei es als "teil" der gesellschaft, was auch immer...

lg!
*****har Paar
41.020 Beiträge
Themenersteller 
@ florestine
Wir und andere haben ja bereits darauf hingewiesen, dass vieles von dem, was im Eingangsposting beschrieben ist, zwar auf Frauen zutrifft, aber bei weitem nicht nur.
Auch Männer reden oft genug Frauen an die Wand - aber sie tun es häufig mit anderen Mitteln und leider oft aggressiv.

Was uns beschäftigt: Gerade Frauen sind diejenigen, die r e d e n können (denk mal an das von Dir hier im JC vorgestellte Buch!), sie verfügen über sprachliche Möglichkeiten, an die Männer nicht mal im Traum heranreichen. Und sie reden sehr gerne, ja sogar leidenschaftlich gerne. Nicht wahr? (Von Ausnahmen, die es immer gibt, mal abgesehen ...)

Und Frauen dürften, wie in vielem anderen, emotional und rhetorisch im Normalfall weit besser drauf sein als die meisten Männer, über mehr entsprechende Fähigkeiten verfügen und eine enorme sprachliche und emotionale Intelligenz haben. Somit mehr Möglichkeiten, ihre entsprechenden Spiele zu erkennen, zu durchschauen und sogar zu ändern. Viele Männer, wie clever sie sonst auch sein mögen, sind da einfach zu plump und ungeübt.

Deine Korrektur der Aussage, was Frauen mit Jungs und Männern machen, ist selbstverständlich akzeptiert. Es muss heißen: gemacht haben. Die Mütter von heute machen das hoffentlich anders. Die Kindergärtnerinnen, Lehrerinnen etc. leider noch nicht so sehr, wir wir alle uns das wohl wünschen. Und dass Frauen noch immer sexuell auf gefühllos wirkende (= coole) Männer abfahren, ist leider auch heute noch viel zu oft Realität (wir haben ja darüber schon diskutiert.) - auch wenn sie sich eigentlich welche herbei sehnen, mit denen sie reden können.

Aber klar - da bessert sich einiges. Zum Glück! Du siehst aber an den Reaktionen von Männern auch hier im JC, dass sie diese Erfahrung fast alle gemacht haben. Frag mal in Deinem Freundes- und Bekanntenkreis (in einem ehrlichen Moment)!

Sehr wichtig ist, was Du zitiert hast: Erst wenn Mann und Frau nicht nur kommunizieren, sondern auch über ihre Kommunikation sprechen (= Metakommunikation) und dann auch die jeweiligen Ebenen aufeinander abstimmen, funktioniert ein wirkliches Gespräch.

Aber wer macht das schon? Also ein wichtiger und dankenswerter Hinweis von Dir!
*****har Paar
41.020 Beiträge
Themenersteller 
aficionados
Da spricht uns einer aus der Seele!

So schlecht und mangelhaft die Kindheit von uns (fast) allen wohl war, darüber zu jammern und für alle Zeiten auf diesem Stand stehenzubleiben, das hilft keinem weiter. Man kann dazu lernen, sich weiter entwickeln - und eine gepflegte Streit- und Diskussionskultur entwickeln. Da haben vor allem Männer einiges nachzuholen.

Ein sonderbares Phänomen: Sogar Männer, die in ihrem Arbeitsbereich sehr wohl gut und klar diskutieren können, schaffen das in ihrer Partnerschaft oft nicht. Warum wohl?

Un darauf, so dachten wir, könnten die Ausführungen im Eingangsposting ein paar Anregungen geben. Ob es wirklich so ist, wissen wir nicht, aber häufig beobachten konnten wir dergleichen wohl schon alle, wenn nicht bei uns selbst, dann bei anderen.

Der JC könnte doch auch ein gutes Übungsfeld sein, um offen, ehrlich, ohne die üblichen emotionalen Spielchen und somit sachlich zu disktuieren. Komisch, nicht wahr, dass auch und gerade hier so viele Emotionen mit reinspielen - dabei sieht man sich nicht mal.
Wie schwer muss es dann in einer Beziehung sein, in der noch so vieles mitschwingt?

Aber Du hast recht: Man kann es lernen und üben! Wir alle!
*********os_by Mann
1.060 Beiträge
@antaghar
Ich hatte einfach Glück, meine Kindheit war so furchtbar nicht. Ich musste meine Eltern nicht mit "Sie" ansprechen und so richtig verprügelt wurde ich auch nicht.
Klar waren meine Eltern konservativ aber auch ich bin als Vater, Ehemann und Alleinverdiener in manchen Dingen konservativ. Manche Verhaltensmuster haben sich halt auch bewährt und es war nicht alles schlecht was früher war.

Ich hatte zudem sehr großes Glück mit meiner Partnerwahl. Meine Liebe ist Dipl. Psychologin und ich habe die große Chance von Ihrem Wissen zu partizipieren. Als wir uns kennen lernten war sie das noch nicht. Wir haben unsere nun 21jährige Beziehung genutzt um uns gegenseitig weiter zu bringen und nicht um uns gegenseitig runter zu ziehen.

ICH DANKE DIR DAFÜR - MI VIDA *herz*

Aber wie bereits oben gesagt: "Es gibt nix umsonst"

Ich wünsche allen die es ernsthaft wollen die Kraft diesen Weg zu gehen.

LG aficionados *cool*
Das grundproblem, wenn Mann nicht mehr
reden will, liegt daran das Frau im Regelfall nicht auf den Punkt kommt, was sie auch nicht gewohnt ist!

Und selbst der in den Sandalen wurde unter anderem auch aus Missverständniss an Kreuz genagelt!

Also, ganz einfach; Mund auf und sagen was man will, ohne Umschweife und mit der nötigen Konsequenz, das heisst auch einen Lösungsvorschlag mitbringen und nicht nur Worte verbrauchen...die sich dann, weil ohne Aussage und der nötigen Eigenverantwortung ab absurdum führen

weil grunddaten lassen sich nicht verändern, evtl. kurzfristig schauspielern
*******ine Frau
1.591 Beiträge
Die Sache mit dem Backpulver
... womit mein Mann und ich uns heute abend die Zeit sehr lustig vertrieben haben und diesen Thread und diese Geschichte als Aufhänger genommen haben, um über Kommunikation zwischen Mann und Frau zu sprechen...

Selbst beim abschreiben konnte ich mich schlapp lachen!

Aus "Wenn du mich wirklich liebtest, würdest du gern Knoblauch essen" von Paul Watzlawick

Frau: Ich fürchte, aus diesem Kuchen wird nichts; der Teig geht nicht auf.

Mann: Vielleicht nicht genug Backpulver - was steht im Rezept?

Frau: Das schaut dir wieder einmal ähnlich.

Mann: Was schaut mir ähnlich?

Frau: Das mit dem Backpulver.

Mann: Was mit dem Backpulver?

Frau: Du weisst genau, was ich meine. Immer tust du das, und du weisst, dass es mir auf die Nerven geht.

Mann: Himmelkrutzitürken - wovon redest du überhaupt? Du sagst, dass de Kuchen nicht aufgeht; ich sage, das einzige, was daran schuld sein könnte, wäre zuwenig Backpulver; und plötzlich hat das nichts mehr mit Backpulver zu tun, sondern ist ein Defekt meines Charakters oder was weiss ich....

Frau: Natürlich - Backpulver ist dir wichtiger als ich. Dass es das Backpulver sein könnte, kann ich mir selbst denken; dir aber ist es gleichgültig, dass ich dir mit dem Kuchen eine Freude machen will.

Mann: Das bestreite ich auch gar nicht, und es freut mich. Ich redete ja auch nur vom Backpulver, nicht von dir.

Frau: Wie ihr Männer das so fertigbringt, alles so schön sachlich auseinanderzuhalten, dass es einer Frau dabei zu frösteln beginnt!

Mann: Nein, das Problem ist, wie ihr Frauen es fertigbringt, Backpulver zum Gradmesser der Liebe zu machen!


Sehr interessant: Mein Mann meinte, schon im ersten Satz lauert Gefahr. Mann deutete nicht richtig, denn Frau sagte: "Ich fürchte..." also emotionale Ebene, auf die Mann schon mal nicht einging.....
@ florestine
*haumichwech* Einsame Spitze!!! *gg*

Ein extremes Beispiel, trifft den Nagel aber auf den Kopf.

Gruss
Lord Adeodatus
@ boyzone
*oh* Vorsicht! Du solltest in meinen Nick nichts hinein interpretieren was nicht stimmt, der Name hat rein garnichts mit diesem Beitrag zu tun! Meine Ehe ist abgehakt und es sind keinerlei Rache oder sonstige niederen Gefühle im Spiel. Es war lediglich ein Beitrag meiner Erfahrung zu diesem Thema. *achtung*

Mein Nick beruht auf der Tatsache das ich unter anderem Namen hier ständig belästigt wurde von Dünnbrettbohrern die sich nicht vorstellen können, dass Frau einfach nur zum lesen und schreiben in ein solches Forum geht! *hypno*
Mein Name dient also zur Abschreckung, derweil ich auch keine Bekanntschaften wünsche. Alles klar? *fiesgrins*
****one Mann
1.803 Beiträge
Alles klar?
ich hatte ne frage gestellt...du hast sie beantwortet...

also alles klar... die hintergründe kann man(n) nicht wissen...
Ehrlich, was beschwert Ihr Männer Euch eigentlich ständig darüber, dass Frauen sich so unklar ausdrücken, so oft um den heissen Brei reden und so oft auf die emotionale Ebene wechseln, wo die meisten von Euch mit so klaren, direkten und damit meistens s e h r sachlichen Frauen, wie z.B. mir, doch ohnehin nicht umgehen könnt - siehe der Post des Users "Vello" im Thema "Frauen lassen ihre Männer sexuell verhungern!" welchem laut eigener Aussage einige Zusprüche daraufhin via CM eingegangen sein müssen

Cerberus---der Mann tut mir echt leid...sorry

--------------------------------------------------------------------------------

Also langsam wird mir das mit Cerberus zuviel.
Es steckt viel Intelligenz in ihrem Kopf. Aber es sagt nichts über ihr emotionalles Vermögen aus.
Unter dem Deckmantel "Streitgespräche" versucht sie in unzähligen Texten Ihre Energien in sogenannten negativen "SPIELEN von Erwachsenen (25 Jahre alt!!!)" loszulassen.
Genauso wie sie hier mit Anthagar umgeht ( mit einer Härte ohne mal zugeben zu können) wird Sie mit Ihrem Freund oder Mann umgehen.
Immer auf Kontroverse aus. Regelrecht suchend...........

Es hat mit gesunden Streitgesprächen nichts zu tun..... Ich erkenne es nur als ein "Wo kann ich nur wiedersprechen....wo finde ich nur den Ansatz?" an.

Sorry.... das mußte ich langsam mal loswerden.......... auch wenn es zum eigentlichen Thema nichts bringt. Aber mit Ihren 25 Jahren hat Sie hier so gut wie keinen entscheidenden Gedanken bringen können. Und das ist Schade in diesem Alter.

• weil solche klaren, direkten und sachlichen Frauen ja in den Augen vieler ohnehin nur Emanzen oder Mannfrauen sind, die den Mann nur unterbuttern wollen.

Meine lieben Herren, eine klare, direkte und sachliche Frau bedarf auch eines klaren, direkten und sachlichen Mannes, der nicht gleich beim ersten Windhauch umfällt wie ein Gänseblümchen, sondern im Falle eines tatsächlichen Abdriftens der Frau auf die emotionale Ebene (ja, ja, das kann eine direkte, klare und sachliche Frau durchaus auch, wenn sie denn will bzw ihr die sachliche Ebene zu anstrengend wird - allerdings führt das z.B. bei meinem Partner nur zu Sprüche wie "Wenn Du Dich beruhigt hast, dann können wir ja weiter reden" und einem verlassen des Raumes) nicht gleich auf selbiger reagiert, sondern schlicht darauf hinweist, dass er auf dieser Ebene nicht diskutieren wird und dann geht. Denn Direktheit, Offenheit und VORALLEM Sachlichkeit bedarf nämlich auch eines enormen Selbstbewusstseins.

Und ehrlich, wenn ich mir hier so die Beiträge einiger Herren durchlese, dann kann ich da oftmals nicht wirklich viel Sachlichkeit, Direktheit und Offenheit erkennen. Nein, da erkenne ich s e h r oft ein hineininterpretieren von Dingen die keiner geschrieben hat, verbunden mit einer Argumentation die sich auf die (eventuellen oder erhofften) Emotionen des Gegenübers bezieht, statt sich sachlich mit dem Thema auseinander zu setzen. Ja und noch besser, nicht selten liest man hier gerade auch von Männern entsprechende "Spitzen", die wohl auch nicht viel mit Sachlichkeit zu tun haben und die beim Gegenüber nur ein Ziel haben, nämlich von der sachlichen endlich auf die emotionale Ebene überzusetzen, weil es auf der emotionalen Ebene nämlich deutlich leichter ist zu diskutieren als wie auf der sachlichen, da auf der emotionalen Ebene nämlich fehlende Argumente nicht zum "Nachteil" werden können und man auf selbiger viel besser Druck auf den/die Gegenüber ausüben kann, wie auf der sachlichen Ebene.

Insofern kann ich nur eines sagen:
Lernt erstmal selbst sachlich, direkt und offen zu sein, denn dann werdet ihr automatisch auch entsprechende Frauen finden, schließlich kann man andere nicht ändern, allenfalls Wege aufzeigen, wirklich ändern kann man NUR sich selbst.

Solange Ihr aber nicht mal in der Lage seid - und auch das liest man in s e h r vielen Beiträgen diverser Männer - EURE Wünsche und Fragen direkt, offen und ehrlich zu äußern, auch o d e r g e r a d e dann, wenn eventuell Gegenwind kommen könnte, braucht Ihr Euch eigentlich auch nicht über Eure Frauen beschweren.

Denn wie heißt es doch so schön?
Das, was einen an einem selbst besonders stört, wird einen am anderen noch viel mehr stören.


So, und nun könnt Ihr mich meinetwegen samt meins Postings wie Hyänen und Geier in der Luft zerreisen... die kalte, gefühllose und berechnende Kathi kanns verkraften.

Schönen Tag.
Toll...
ausgeführt das ganze und genau auf den Punkt gebracht! Mir geht es ständig so, wenn ich eine Diskusion führen möchte, in der es Sachlich und direkt zur Sache gehen soll, wird sich einfach zurück gezogen und erst mal Gras über die Sache wachsen gelassen! Anstatt sich mal hin zu setzen und so manches vom Tisch zu räumen, was auch Wichtig ist, wird erst gar nicht drauf eingegangen! Dann kommt das nächste ,man beschimpft mich als gerade Die welche die Emanze sich schimpft, was mir aber relativ Wurscht ist, oder gar wirft man mir Dominanz und Vermännlichung vor! Aber dagegen ist wohl kein Kraut gewachsen, auf der einen Seite wollen Männer ,die Selbstbewusste Frau die auch reden kann offen und Ehrlich und von hinten bekommt sie dann eine mit der Keule! Aber gut das Frau mit umgehen kann und es ja Gott lob auch noch andere Männer gibt, die sich auf einer anderen Ebene bewegen!
...tja...
...den dingen "auf den grund" gehen, bedeutet halt sehr oft, auch von gefühlen zu sprechen - anders geht es gar nicht. viele menschen scheinen angst davor zu haben, weil sie möglicherweise schlechte erfahrungen gemacht haben. und vielleicht ist es tatsächlich so, dass eher die männer sich zurückziehen, wenn´s ans "eingemachte" geht.

den dingen "auf den grund" zu gehen, bedeutet auch, dass man/frau sich viele gedanken machen muss, um sich korrekt auszudrücken. mir scheint, dass sich frauen wesentlich "öfter" oder "tiefer" reflektieren als männer - und deshalb möglicherweise bei vielen themen einen "vorsprung" haben...

und das wohl ausgerechnet bei dem schwierigen thema "gefühle"...

lg!
den dingen "auf den grund" gehen, bedeutet halt sehr oft, auch von gefühlen zu sprechen

VON Gefühlen zu sprechen ist aber was anderes als auf der emotionalen Ebenen zu sprechen.

Ersteres ist wichtig und gut, letzteres... naja.

Hier sollte vielleicht stark, sehr stark unterschieden werden.
Mal in den Raum gestellt!
Frau ist nicht objektiv Kretikfähig, und daher ist es sehr schwer
(für die meisten Männer, was natürlich falsch ist)
ihnen die Wahrheit zu sagen!
Ganz so würde iche snicht sehen...
...Frauen sind sehr wohl kritikfähig...nur sprechen wir nicht die gleiche Sprache...LEIDER...


@***bi
Superbeitrag *blume*
Intelligenz und Lebensweisheit müssen nicht zwangsläufig altersbezogen sein (geschlechterbezogen sowieso nicht *zwinker*)


LG,
vulkanino
Manns_genug
In der Tat ist es nicht leicht Kritik entgegen zu nehmen, kann ich mich auch nicht von Freisprechen! Aber es ist nur der erste Moment wenn es ausgesprochen wird, ich sitz dann auch da mit heruntergezogenen Mundwinkel, was sich dann aber schnell wieder legen tut, um so mehr ich nach Denke! Eing guter Spruch, den auch ich mir öfters vor Augen halte ist:" Wer austeilt muss auch einstecken können!"
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