Wie empfindet ein behinderter Mensch Liebe
Für manche hat Liebe etwas mit „Schmetterlingen“ zu tun; mit Aufregung; mit Unsicherheit – oft auch mit Angst.Für mich ist Liebe, wenn ich auf meinem Balkon sitze, und voller Wärme an „den“ Mann denke; ihm von Herzen alles erdenklich Gute wünsche – egal, was er grade tut; wenn ich ihm ohne Neid, Argwohn oder Eifersucht jede gute Erfahrung und jeden Spaß gönnen kann; wenn ich fühle, daß kein Außenstehender Zweifel in mir wecken kann, daß es gut ist; wenn ich mich geborgen und wohl fühle, wenn ich mit ihm Zeit verbringe; wenn ich ihn „nehmen“ kann, wie er ist und ich sogar seine „Schwächen“ mag; wenn ich auch ohne ihn sein kann – und mich trotzdem immer geliebt und voll Vertrauen fühle – und sicherlich noch ganz vieles mehr.....
Fühlen Menschen mit Handicap anders? Ist da mehr Angst? Mehr Bedürfnis nach Sicherheit? Stabilität? Kontrolle? Oder mehr der Wunsch, unabhängig zu bleiben? Unverletzbar? Unabhängig?
Verändert eine Behinderung Wünsche und Bedürfnisse an eine Liebesbeziehung? Liebt ihr eher leidenschaftlich oder eher zurückhaltend?
Woran spürt ihr, daß ihr geliebt werdet?
Eine sehr intime Frage. Aber ich möchte es gerne verstehen....
Liebe Grüße, Jenny