Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
HÜ SÜD WEST
14620 Mitglieder
zur Gruppe
Männer mit Brustbehaarung
2323 Mitglieder
zum Thema
Liebe Frauen, welche Bilder wollt ihr von Männern sehen?244
Mich würde mal die Holde Weiblichkeit fragen: "Welche Bilder wollt…
zum Thema
Frauen,die nicht gern geleckt werden?:...Teil 2...:449
Und hier gehts schon weiter mit der Frage: Gibt es Frauen, die es…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Wenn Männer ihre Frauen grundlos schlagen

STOP!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Hinweis.

*modda* *alarm*


Liebe JC *wink*
Wir sind uns durchaus bewußt,das dies ein ernstzunehmendes Thema ist.
ABER auch hier sollte immer noch die Netiquette bewahrt werden...und vorallem unsere
http://www.joyclub.de/hilfe/spielregeln.html
beachtet werden.

Persönliche Beleidigungen und Beschimpfungen
Chatcharakter
Unterhaltungen
sind hier absolut fehl am Platze.

Geht bitte mit respektvoll und niveavoll miteinander um.

Jedem das seine ABER mit Respekt.

Sollte es weiterhin Beiträge fernab des Themas hier geben,werden diese entfernt oder der Thread gesperrt.

Wir bitten nochmals zum Ursprung des Themas konstruktiv und sachlich zurückzukommen.

LG Mod
CathyB


*alarm*
*alarm*
o.k.
*undwech*
okay
dann sag mir doch mal mal bitte einer oder eine einen grund, der es rechtfertigen würde, eine frau zu schlagen.
bin mal gespannt auf die antworten................................
Grundlos?!
@****awa

Es geht nicht darum dass es eine Rechtfertigung gibt.

Es geht um den Grund. Dass Gewalt kein Mittel ist, meinen wir alle zu wissen und trotzdem wird sie seit jahrtausenden Gewalt angewandt.

Was ist der Grund in den Augen des Täters, die Frage muss geklärt werden.
da gibt es nur einen
hilflosigkeit und unvermögen
...ich...
tendiere zum mangelnden Selbstbewußtsein...und zur Macht und Demonstrationsausübung...wer der STÄRKERE ist..,denn ich hatte so einen Ehe-Mann...der auch einfach so grundlos draufschlagen musste....wenn ihm irgendwas über die Leber gelaufen ist..............................
Herbst 2018
***to Mann
4.271 Beiträge
@HighAndShy
Also frage ich jetzt mal nach dem "Grund" - nicht nach einer Rechtfertigung im Sinne von Notwehr!
Was wollte der "Schläger" damit erreichen?
Dass er geliebt wird?
Dass er geachtet wird?
Dass er verachtet wird?
Dass er davon gejagt wird?
Dass endlich mal etwas anderes passiert?

Oder einfach nur überfordert ist?

Es gibt vielerlei Gründe fürs Schlagen, aber rechtfertigen sie es auch?

Ich weiß, dass es passiert.

Ich weiss auch nicht, ob ich gefeit dagegen bin.

Aber rechtfertigt meine eigene Grenze dieses Tun?

Heinrich
Herbst 2018
***to Mann
4.271 Beiträge
@CathyB
Ich tendiere eher zu mangelnden Fähigkeiten sein Leben zu meistern.

Das dies das Selbstbewusstsein beeinflusst ist nachvollziehbar.

Heinrich
Rechtfertigung?? No! Grund? Ja!
Nein - gäbe es EINE Rechtfertigung, dann wären tatsächlich die Weicheier schnell dabei: erst Rechtfertigung nach"schlagen" und dann zuschlagen.

Es bringt aber rein gar nichts, die Schuldigen wiederum zu "bashen".

Ich begreife nur nicht den qualitativen Unterschied zu anderen Verbrechen gegen die Liebe. Dass die körperliche Gewalt ein so viel schlimmeres Verbrechen als die verbale wäre - das ist eine Erfindung der Menschen, die subtilere Methoden zur Verfügung haben.
Das ist eine Erfindung der gebildeten Elite.
Sie soll uns allen Angst machen vor den Sprachlosen, Unflexiblen, Intoleranten, schnell wütend Werdenden.

Wenn eine Frau geschlagen wurde, und sie schafft es, den Schläger zu verjagen und für den Rest ihres Lebens frei davon zu bleiben, wunderbar.
Aber wenn sie den Grund nicht kennt, wird es möglich sein, dass sie wieder den schmerzlichen Untergrund der damaligen Situation erlebt.
Ich fände es schön, wenn hier ein Klima herrschte, dass die Menschen einlädt zu erzählen, die etwas darüber zu erzählen haben.
Meine Anekdote trifft ja nicht wirklich die gemeinte Situation.
Es gibt bestimmt Frauen, die einen "Grund" sich schon mal überlegt haben. Oder auch Männer, die sich einen vorstellen könnten.
Dazu müsste natürlich das Gehaue hier aufhören.
Danke.

High
einen grund
gibt es wahrscheinlich nur in den augen des schlägers.... bei mir war es so das er immer genug alkohol intus hatte und das war für ihn "grund" genug
ich habe es ja schon erwähnt das die frage ansich zu anfang falsch gestellt wurde denn es rechtfertigt in keinster weise das man die hand erhebt ob gegen frau oder mann was ja auch vorkommt nur davon hört man nichts
*****ion Paar
6.624 Beiträge
Tja ...
ich würde mal sagen wenn ein MANN seine Frau schlägt ... hat es meisst mit mangelndem Selbstbewusstsein und vorallem mangelndem Sprachvermögen zu tun , für mich sind solche Männer das niedrigste , dabei kann ich nicht mal Mitleid empfinden und allen Frauen die sowas passiert wehrt euch *Steht auf*und zeigt Ihn an ... ihr habt es nicht verdient so behandelt zu werden und ihr seit auch nicht schuld ..

grüsse dat Luna
Herbst 2018
***to Mann
4.271 Beiträge
Wenn ich das Geschriebene
Revue passieren lasse, komme ich zu dem Schluss:

Ein echter Mann ist pure Selbstkontrolle.

Heinrich
Alles durchlesen geht nicht, dennoch ...
... die Frage nach dem Grund, weswegen Mann schlägt, wurde hier ja gestellt.
Nunja ...

Es wäre sicher eine Erklärung, weswegen er dann schlägt.
Aber es kann niemals das Getane entschuldigen.

Sprich: Wenn Mann es ernst meint, sich selbst drüber erschrecken würde was er da getan hat - dann kann er es nur durch eines beweisen: Indem er alles (!) dafür tut, dass so etwas nie wieder geschieht.

Insofern stimmt "wer es einmal tut, tut es immer wieder" oft, aber eben -glücklicherweise- nicht immer.
Jemand dem es zum ersten mal passiert ist, der aber so drüber erschrickt dass er aktiv dran arbeitet (durch eine Therapie, aufarbeitende Gespräche mit Freunden, Aggressionsabbauenden Kampfsport, etc. pp.), dann sollte man ihm noch eine Chance geben.
Aber nur dann.

Also aus Sicht der Frau: Letzte Chance geben finde ich legitim und nicht verwerflich. Verbunden aber zwingend mit letzte Warnung. Und die auch ernst meinen.

Geschieht dasselbe dann ein zweites Mal -egal unter welchen Umständen!- dann bitte Koffer packen und das Weite suchen! Selbst wenn SIE dann IHN noch liebt und drunter leidet - raus da. Denn langfristig würde sie körperlich wie psychisch garantiert daran zerbrechen.
Schlagen ist Macht ausüben.....
Streit,Streß und das Alltagsleben,sicher liegen da mal die Nerven blank.Dennoch berechtigt es nicht Frauen oder Kinder zu schlagen.Mein Mann hat in seiner Kindheit zusammen mit seinen Geschwistern den ständig betrunkenen vater immer wieder auf seine Mutter einschlagen sehen.Wie die Wohnungseinrichtung zutrümmert wurde weil die Kontrolle gefehlt hat.Angst die sich breit macht,morgen heim zu kommen und die Mutter wieder weinend am Boden liegt.Leute,egal in welcher Beziehung die Parteien die Schult tragen Gewalt fördert Gewalt.für mich gehört so etwas weggesperrt.Wir sind seit 19ahren verheiradet und genießen lieber das Schöne am Leben.Dazu gehört auch komunizieren können.Lieber mal schreien und die Tür schmeißen.Sollte die Farbe abplatzen,das kann man streichen.Wir sollten alle mal darüber nachdenken!Übt nicht jeder von uns täglich Druck und Gewalt aus?
E & M
Herbst 2018
***to Mann
4.271 Beiträge
Danke
Übt nicht jeder von uns täglich Druck und Gewalt aus?
E & M

Ein sehr wichtiger Satz.

Echt gut.

Heinrich
Schlagen.............
nun es ist doch so,man liest oftmals nur männer üben gewalt aus.aber unsere gesellschaft förtert die schläge.durch armut,arbeitslosigkeit,zwei klassengesellschaft.wie oft sind seelen gebrochen worden und hass sowie wut lassen die hand schnell zur faust werden.manchmal ertappt man sich doch selbst,sind wir doch mal erlich!? lg ela & mark
Geschieht dasselbe dann ein zweites Mal -egal unter welchen Umständen!- dann bitte Koffer packen und das Weite suchen!

Und ich glaube, genau hier liegt der Hase im Pfeffer begraben.

Viele der Opfer suchen die Schuld irgendwann bei sich. Suchen immer wieder nach einer Entschuldigung für den Täter. (Hat zuviel getrunken, war gestresst, von seinem Job, usw.) und leben in der Hoffnung, dass es das letzte Mal war. (Weil sie diesen Mann ja lieben).

Dass der Schlagende ein -wie auch immer geartetes- psychisches Problem aufweist, steht hier für mich gar nicht zur Debatte, denn das kann nur so sein.

Einem Mann, der zum ersten Mal geschlagen hat, weil er im Vollsuff nicht mehr Herr seiner Sinne war und aggressiv wurde, kann man am nächsten Tag vielleicht noch sagen, dass er in Zukunft besser die Finger vom Alkohol lässt, und ihm unter Umständen verzeihen.

Trinkt und schlägt er trotzdem wieder, hat er ein Alkoholproblem (denn ich unterstelle einem geistig gesunden Menschen einmal, dass er nie wieder einen Tropfen Alkohol anrühren wird, wenn er am nächsten Tag erfahren hat, dass er daraufhin seine Frau schlug!!!)
und wäre somit behandlungsbedürftig.

Bleibt das Opfer trotzdem bei ihm, würde ich an dieser Stelle behaupten, dass nicht der Täter, sondern das Opfer mit mangelndem Selbstbewusstsein geschlagen ist und sollte dringend zusehen, daran zu arbeiten.

Es darf nicht sein, dass jemand so tief sinkt, seine Frau zu schlagen. Es kann aber auch schon gar nicht angehen, dass jemand dafür eine Entschuldigung sucht und das mehrmals über sich ergehen lässt.

Bei allem Mitgefühl, aber ich kann nur hoffen, dass die, die sich schlagen ließen, in einer Zweierbeziehung lebten und noch keine Kinder haben/hatten.
Denn für eine Frau, die diesen Zustand ihren Kindern zumutet, fehlt mir dann doch irgendwie das Verständnis.

L.G.
T.
Verständnis
Verständnis kommt vom Wort Verstehen. Viele Vorgänge im Leben wird man nicht verstehen - es fehlt einem das Verständnis. Aber vielleicht kann man so manches nachvollziehen.

Hier zum Beispiel die Entschuldigungssuche. Frau sucht nach einer nach außen hin glaubwürdigen Entschuldigung für den Täter. In Wahrheit ist ihr bewusst, dass sie mit einem bisschen Ehrgefühl sich selbst gegenüber die Koffer packen müsste, bzw. ihn rausschmeißen müsste. Und hier liegt der Hund begraben.

Es sagt und schreibt sich leicht, schmeiß ihn raus, wechsel das Türschloß, hol die Polizei. In der Realität ist es aber so, dass diese Frauen nicht unbedingt ein mangelndes Selbstbewusstsein haben. Sie haben einfach übergroße Angst. Und Angst lähmt und vernebelt den Verstand. Oft haben diese Frauen eine entsprechende Kindheitserziehung mit Angst verbunden hinter sich. Diese Kindheit geprägt mit Angst gepaart mit großer Hoffnung, dass alles wieder gut wird, lasst einen selbstschädigende Verhaltensmuster leben. Es ist selbstverständlich selbstschädigend lieber einer großen Angst nachzugeben, als gesund für sich zu sorgen und dem Täter entgegen zu treten.

Trägt es vielleicht zum Verstehen bei, wenn man weiß, dass Angst einen die dollsten Dinge im Leben ertragen lässt? Verstehen heißt nicht, es gut zu heißen.
Oft haben diese Frauen eine entsprechende Kindheitserziehung mit Angst verbunden hinter sich. Diese Kindheit geprägt mit Angst gepaart mit großer Hoffnung, dass alles wieder gut wird, lasst einen selbstschädigende Verhaltensmuster leben.

Nein! Entschuldige, aber das kann und will ich so nicht stehen lassen.
Denn genau diese Art von Rückschluss lässt im umgekehrten Fall, Täter immer wieder mit dem berühmten blauen Auge davonkommen.

Ein Mensch reift. Und ein erwachsener Mensch muss die Verantwortung für sein Tun und Handeln einzig und allein bei sich suchen.

Ich möchte nur kurz sagen, warum ich das so sehe. Meine Großmutter und mein Vater wurden 17 Jahre lang aufs übelste von meinem Großvater misshandelt. Bis mein Vater mit 17 Jahren seinen ganzen Mut zusammennahm, ihn mit dem Messer in der Hand vor die Tür setzte, und ihm drohte, er würde ihn umbringen, wenn er sich seiner Mutter noch einmal näherte. Er kam nie wieder.

Die beiden haben unendlich großes Leid erfahren. Und, wovon mein Vater und meine Großmutter heute noch überzeugt sind: Dieser Mann war ein Würstchen. Hätte sie sich vorher schon gegen ihn erhoben, bzw. Hilfe beansprucht, wäre dieser Albtraum schon früher beendet gewesen.

Angst lähmt, das ist wohl richtig. Aber ich finde es wichtig, diesen Frauen zu sagen, dass man diese Lähmung durchbrechen muss, weil man sonst nur den Täter schützt.

Zurück zu den Kindheitstraumen: Hätte mein Vater (aufgrund seiner miserablen Kindheit) da weitergemacht, wo mein Großvater aufgehört hat, säße ich heute wohl nicht vor diesem PC, weil totgeprügelt!!!!

Also bitte... Jeder gesunde Mensch muss wissen, wo die Grenzen sind. Unabhängig davon, was er durchgemacht hat.

L.G.
T.
Nachtrag
Ich spreche von den Jahren 1950 bis 1967!
Zu dieser Zeit war es für eine Frau eine Schande, ihren Mann zu verlassen.
Und ich schätze, selbst meine Urgroßeltern hätten lieber das Deckmäntelchen des Schweigens über dieses Unglück gelegt, als zuzulassen, dass sich ihre Tochter von diesem Mann trennt.

Heute sieht das wohl etwas anders aus. Es ist publik. Es gibt Aufklärungen darüber, Hilfsorganisationen wie den Weißen Ring, Frauenhäuser, Beauftragte bei der Polizei speziell für häusliche Gewalttaten.
Und...
Für keine Frau ist es heute noch eine Schande, ihren Ehemann vor die Tür zu setzen. Schon gar nicht, wenn er gewalttätig ist.

Dieses Bewusstsein muss in die Köpfe misshandelter Frauen!
Mit einer Einstellung von 1950 wird so etwas nie ein Ende finden.

T.
Angst? Sicher! dennoch ...
Es sagt und schreibt sich leicht, schmeiß ihn raus, wechsel das Türschloß, hol die Polizei. In der Realität ist es aber so, dass diese Frauen nicht unbedingt ein mangelndes Selbstbewusstsein haben. Sie haben einfach übergroße Angst. Und Angst lähmt und vernebelt den Verstand.

Natürlich ist da riesige Angst bei. Vor allem bei jenen Männern, die gewohnheitsmäßig schlagen und dann auch noch drohen, falls sie sie verlassen, sie sie umbringen werden oder sich am Kind vergreifen etc.

Nur, wenn sie ihrer Angst nachgeben, gewinnt ER. Und zwar für den Rest des Lebens.

Darum immer: Wehret den Anfängen! Beim zweiten Mal Tätlichwerden gibt es nur eine Konsequenz: Raus da.
Manchmal geht es nicht mal so eben, weil oftmals finanzielle Abhängigkeit da ist. Aber auch da kann Frau sich Hilfe holen von außen - und sollte dies auch.
Ich kann jeder Frau, die geschlagen wird, nur Mut machen, dass sie diesen Schritt auch wagt. Leicht ist es nie, aber lohnen tut es sich immer.
Niemand hat verdient, so gedemütigt zu werden.

Das gilt selbstverständlich auch für Männer, die von ihren Frauen geschlagen werden. Die gibt es ja auch. Und auch da heißt es: Raus da, basta.
Ah ja . . .
Also bitte... Jeder gesunde Mensch muss wissen, wo die Grenzen sind. Unabhängig davon, was er durchgemacht hat.

Dieser Satz heisst also: Frauen, die ihre Männer nicht vor die Tür setzen (wie schafft Frau das, wenn sie körperlich unterlegen ist - gleich mit Strafanzeige uns so?) sind krank und wissen nicht, wo Grenzen sind.

Hier haben ja ein paar Frauen schon geschrieben und sich geoutet, dass sie es zuließen, geschlagen worden zu sein. Und dann kommt so eine Aussage, das hättet ihr nicht zulassen müssen, egal wie angstvoll ihr wart, egal wie kräftig der andere war, egal, dann seid ihr eben nicht gesund.

Diese geschlagenen Frauen hatten keinen großen 17 jährigen Sohn an der Seite der zum Messer greifen konnte. Diese Frauen wollen auch kein Mitleid. Aber auch keinen Finger, der auf sie zeigt.

Wenn es wirklich so einfach wäre, gäbe es keine Frauenhäuser, Polizei müsste nicht einschreiten und, und, und.

Rausschmeissen, wenn man mitten in der Situation steckt, geht wohl aus Mangel an Körperkraft nicht. Später Schlösser austauschen, ihm die Koffer vor die Tür stellen, vielleicht. Wer hilft der Frau bei der Angst, die Wohnung zu verlassen? Die Realität spricht Bände, dass diese Männer die Frauen weiterhin verfolgen. Also soll sie, obwohl sie nicht die Täterin ist, sofort handeln, ausziehen, möglichst in andere Stadt, alle Brücken abbrechen . . .

Es ist für mich unfair zu behaupten, gesunde Frauen müssen wissen, was zu tun ist. Es wäre schön, wenn es so leicht ginge.

Ungefähr, weiß ich ja, was du ausdrücken wolltest. Aber angekommen ist bei mir nur negative Kritik - und die kann man im nachhinein nun gar nicht gebrauchen.
*******es07 Frau
90 Beiträge
We gotta get out of this place
So, jetzt hab' ich den ganzen Thread durchgelesen, ist schon interessant, was da alles zusammengekommen ist. Besonders der Beitrag von Kuschelhexe hat mir sehr gut gefallen, sehr gut beschrieben, wie mensch sich fühlen kann.

Trotzdem, ich bleibe bei meiner Meinung, einmal geschlagen werden und ich wär' weg! Ich muss dazu sagen, dass ich selbst mit Gewalt aufgewachsen bin, ein Stiefvater, der im Suff um sich geschlagen hat und eine Mutter, die sich nie wirklich für ihre Kinder interessiert hat. Geld hatten wir sowieso nie, ich war mit meinen Brüdern ständig auf der Strasse, um die Leute um Geld anzubetteln, damit wir uns was zu Essen kaufen konnten. Dabei ist es mir im Alter von 13 Jahren passiert, dass ich einen Mann, der einen reicheren Eindruck auf mich gemacht hatte, um 'ne Mark angebettelt hab', so schnell konnt' ich gar nicht gucken, wie ich seinen Handrücken im Gesicht hatte und ich mit dem Kopf gegen die Hauswand geknallt bin. Deshalb:

Es gibt einfach keinen Grund für Schläge! Ich hatte damals die Prügel bezogen, weil ich Hunger hatte und nicht klauen wollte.

Erkennt frau nicht vor der Beziehung, dass bei dem Kerl 'ne gewissen Gewaltbereitschaft herrscht, dann muss nach dem ersten Schlag Schluss sein, allerspätestens nach dem zweiten. Denn wie's oft genug geschrieben wurde, wer einmal schlägt, der schlägt auch 'n zweites und 'n drittes mal zu. Da ist einfach eine Hemmschwelle überschritten, wenn es einmal keine Konsequenzen gegeben hat, dann passiert es irgendwann auch ein zweites mal. Das ist wie bei Alkoholikern, sie machen sich erst Gedanken, wenn sie ganz unten angekommen sind, und ganz unten finden sie sich erst wieder, wenn sich niemand mehr um sie kümmert. Dann erst finden sie die Einsicht und Bereitschaft sich helfen zu lassen.

Dem Opfer helfen, ja, aber wie hilft man jemand, die Schlägen des Partners ausgesetzt ist? Wenn sie dann doch immer wieder zu ihrem Prügelknaben zurückgehen, dann ist doch irgendwo auch jedes Wort zuviel, denn offensichtlich will das Opfer die Hilfe nicht annehmen. Die beste Hilfe für das Opfer kann eigentlich nur sein, diejenige ins Frauenhaus zu begleiten, damit man sicher ist, vorläufig geht sie nicht mehr zurück und man kann sicher sein, dass dort psychologische und auch finanzielle Hilfe angeboten wird.

Bei mir war es dann so, dass ich kurz nach meinem 18ten Geburtstag zu Hause rausgeschmissen worden bin, wie damals mein älterer Bruder auch, zu ihm bin ich dann auch gegangen. Sein Leben war damals aber schon zwischen Suff und Drogen hängen geblieben, da ist mir klar geworden, ich muss aus diesen Leben 'raus, und wenn's das letzte ist, was ich mach'. Wenn es so weiter geht, geh' ich sowieso vor die Hunde. Für meinen Bruder war ich ganz froh, dass er irgendwann an der holländischen Grenze geschnappt worden ist...

Wenn sich körperliche Gewalt erst während der Beziehung langsam entwickelt, dann sollte man sich fragen, was ist in der Beziehung schief gelaufen, dass es soweit kommen konnte. Ich glaub', dass es da schon lange vorher so schwer gekriselt hat, was ein Ende der Beziehung gerechtfertigt hätte. Es fällt mir schwer, da noch Liebe zu erkennen. Ein lange Zeit liebevoller Mensch entwickelt sich nicht einfach so zum Prügelknaben, da muss es schon lange vorher massive Probleme gegeben haben.

Ich weiß, es schreibt sich leicht, einfach wegzugehen, dass es so einfach nicht ist, beschreibt der Beitrag von Kuschelhexe sehr sehr gut. Aber ich bin eben selbst diesen Weg in ähnlicher Weise gegangen, wenn es auch nicht aus einer Partnerschaft war. Aber hätte ich es nicht so gemacht, ich weiß nicht, ob ich heute hier schreiben könnte. Und genauso verhält es sich auch bei Gewalt in einer Partnerschaft.

Sorry, wenn ich ein wenig abgeschweift bin, aber ich hoffe, dass es jede Frau, die in der Situation ist, geschlagen zu werden, es schafft, da 'raus zu kommen. Dass es alleine fast nicht geht, ist mir klar, weil auch Ängste mitspielen, dass alles noch schlimmer wird, wenn der Verlassene seiner Frau auflauert usw. usf. Hilfe in solchen Situationen in Anspruch nehmen und sich vor allem helfen lassen wollen ist ein legitimes Mittel.
Dieser Satz heisst also: Frauen, die ihre Männer nicht vor die Tür setzen (wie schafft Frau das, wenn sie körperlich unterlegen ist - gleich mit Strafanzeige uns so?) sind krank und wissen nicht, wo Grenzen sind.

Ja, ja meine Liebe. Die Sache mit dem Verständnis ist weitreichend, gelle...

Das, worauf Du hier herumreitest, ist der Erfahrungsbericht aus meiner Familie.

Für alle anderen Frauen gilt:
Heute sieht das wohl etwas anders aus. Es ist publik. Es gibt Aufklärungen darüber, Hilfsorganisationen wie den Weißen Ring, Frauenhäuser, Beauftragte bei der Polizei speziell für häusliche Gewalttaten.

Wie war das noch gleich? Wer lesen kann ist klar im Vorteil???

Dass wahrscheinlich kaum eine Frau körperlich dazu in der Lage ist, ihren gewalttätigen Mann sprichwörtlich vor die Tür zu setzen, dürfte wohl allen klar sein.
Aber erbsenzählen wollten wir ja eigentlich auch nicht.

Wieviele derer, die hier posten werden sich wohl mit Institutionen wie dem Weißen Ring beschäftigt haben? Wieviele haben sich die Ausstellung angesehen, die momentan in vielen Städten zu sehen ist?

Ich spreche hier nicht nur von den Opfern, sondern von allen, die hier mitreden.
Augen auf und einmischen sollte das Thema sein! Denn solche Täter haben nur solange Oberwasser, wie die Frau auf sich alleine gestellt ist.
Aber wenn sie sich keine Hilfe holt und alle um sie herum "Blindenbinden" tragen, hat doch der Mann keinen Grund aufzuhören.

Mitleid nutzt hier nix!
Die Arme kann doch nicht.... UND Die Arme hat doch gar nicht die Kraft...
sind hier fehl am Platze.

So wie Du Dich ausdrückst, ist für mich die Diskussion müßig.
Denn Gründe zu schlagen gibt es offensichtlich genauso viele, wie es Gründe gibt, sich schlagen zu lassen.
Und schon haben wir den perfekten Teufelskreis.
Die Frage ist nur: Wer bricht aus? Der Schlagende mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht.

Unfair würde ich meine Kritik hier nicht nennen. Eher wachrütteln!
Denn mit Entschuldigungen, die Du hier bringst, wundert es mich nicht, dass so viele Frauen das über sich ergehen lassen.

Zum Thema Kindheit:
Du verbindest das passive Verhalten der Opfer ja teilweise mit in der Kindheit erlebtem .
Diesen Gedanken zu ende gesponnen, würde das heißen, dass jede Frau, die sich von ihrem Partner vor den Augen ihrer Kinder schlagen lässt, billigend in Kauf nimmt, dass daraus später entweder Täter oder Opfer werden...

T.
dann
gehören diese Männer in den Knast und psychatrische Behandlung!!!!
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.