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Wenn Männer ihre Frauen grundlos schlagen

Herbst 2018
***to Mann
4.271 Beiträge
@Flo
So vermessen bin ich nicht.

Es geht mir einfach nur um mehr Sorgfalt, Besonnenheit.

Ich habe Angst bekommen vor den Menschen, die hier einfach nur gepostet haben: Schlagen - No Go.

Mit diesen Menschen habe ich ein Problem.

Ich möchte weg von ihnen.

Aber trotzdem habe ich diese Thema komplett verfolgt und werde es auch weiter tun.

Aber ich habe begriffen:

Nachhaltigkeit ist hier in diesem Thread nicht gefragt.

Es ist hier ähnlich wie bei:

"In welchem Bundesland gibt es..."

"Wen würdet ihr jetzt gern flachlegen"

"Worauf bin ich momentan geil."

Liebe Grüsse

Heinrich
@ heinrichhb
Ich kann Deinem letzten Posting nur zustimmen, lieber Heinrich - und deshalb werde ich diesen Thread auch verlassen: Ernsthafte Auseinandersetzung und Reflexion, auch Selbstreflexion, ist hier nicht gefragt (Ausnahmen bestätigen, wie immer, die Regel). Der Stammtisch regiert auch hier. Ich bin nur froh, dass in unserem Land die Todesstrafe per Grundgesetz abgeschafft ist (und auch durch eine 2/3- Mehrheit auf legalem Wege nicht wieder eingeführt werden könnte).
*******1_th Mann
16 Beiträge
meiner meinung nach...
....haben schläge oder gewalt gegen den/die partner/-in in ner beziehung nix verloren, egal ob ein grund dazu vorhanden ist oder nicht
schläge sind genauso schlimm wie andere vertrauensbrüche, schlimmer sogar finde ich...
wenn mich eine frau schlagen würde, ich bin zu friedlich um zurückzuschlagen bzw überhaupt zu schlagen, ich würd mich umdrehen und gehen, ich weiß nich, ob ich verzeihen würde...

anders is es, wenn es ein ausgelebter fetisch wäre *zwinker*
@heinrich
ich bin doch nicht heilig, nur weil ich sage das ich meine aggressivität im griff habe.

ich habe nur gelernt mit ihr umzugeben.

ich möchte das es andere auch lernen.
*******ine Frau
1.591 Beiträge
@heinrichbb, @Pelykanos
Ok, Heinrich, dann sag bitte, wie du dir eine sorgfältige, besonnene Auseinandersetzung mit diesem Thema vorstellst. Intersse für und an diesem Thema gibt es genug, so dass ich denke, Anregungen werden gerne aufgenommen.

Dass es immer wieder "Ein-Zeilen-Schreiberlinge" gibt, ist doch ok, nehme ich einfach zur Kenntnis. Manchmal sind dies aber auch zum Ausdruck gebrachte Meinungen, die sagen sollen: Das gibts für mich nichts mehr zu sagen. No Go und Punkt. Auch diesen Ansatz respektiere ich, auch wenn ich gerne mehr hören möchte, wie der/diejenige zu dieser Einstellung gelangt ist.

Und z.B. mama_ines hat sich sehr wohl überlegt geäußert. Antaghar hat einen weiteren, MMN sehr wichtigen weiteren Aspekt eingebracht, fahrenheit, Love4eva auch, um nur einige wenige zu nennen. Da gibt es doch eine Menge Ansätze verschiedenster Art! Und welchen Weg bist du gegangen, um dich mit dem Pater zu "versöhnen"?

Ich denke, wenn ein Mann eine Frau (gewohnheitsmäßig) schlägt (oder umgekehrt), dann "weiß man" dass in der Regel dieser Mensch ein großes Problem hat, für das er/sie dringend Hilfe bräuchte, denn schlagen ist kein normales, akzeptieretes Verhalten. Wer sich gewohnheitsmäßig schlagen läßt, bedarf ebenfalls dringend Hilfe. Muß man darüber diskutieren? Ich glaube, nein.

Aber vielleicht über die Frage, wie mache ich denjenigen es klar, dass es so nicht weiter geht? Wenn ich derjenige bin, der geschlagen wird, muß ich erst einmal zusehen, dass ich meine Haut rette. Sozusagen Prioritäten setzen. Eine Be- oder Aufarbeitung kann doch erst dann stattfinden, wenn die Gefahr der Wiederhloung der Schläge nicht mehr gegeben ist.

Und über die Frage, wodurch kann man dies verhindern? Wie stärken wir Kinder mit unserer Erziehung, dass sie nicht leichte Opfer werden? Wie stärken wir Kinder, dass sie nicht zu hilflosen Tätern werden?

@******nos

und deshalb werde ich diesen Thread auch verlassen: Ernsthafte Auseinandersetzung und Reflexion, auch Selbstreflexion, ist hier nicht gefragt (Ausnahmen bestätigen, wie immer, die Regel). Der Stammtisch regiert auch hier. Ich bin nur froh, dass in unserem Land die Todesstrafe per Grundgesetz abgeschafft ist (und auch durch eine 2/3- Mehrheit auf legalem Wege nicht wieder eingeführt werden könnte).

Nein, bitte bleib doch. Du kannst doch selbst den Kurs der Diskussion mitbestimmen. Einzeiler, Stammtisch regiertes überlies doch einfach. Hier sind doch durchaus einige, die an einer Auseinandersetzung interessiert sind.

Und der Satz zur Todesstrafeist auch nur ein Einzeiler... Was wolltest du damit sagen?
@heinrich
Aber vor Allem die Opfer machen es sich leicht.

Es ging hier in erster Linie nicht um Kindesmißhandlung.

Es ging hier um eine asoziale Handlung, wobei derjenige, der die Handlung ausführte zu keiner Schuldeinsicht oder Reue kam.

Affekthandlungen können jederzeit vorkommen, davon war ebenfalls nicht die Rede.

Wie darf ich dann den obigen Satz verstehen?

Ich beschreibe mal, was in mir damals vorging: einfach nur ein Unglauben. Abgesehen von der Ohrfeige, die natürlich den Kopf nur so dröhnen ließ, verstand meine Seele nichts und noch mal nichts. Ich war absolut unschuldig, es gab ja keinen Auslöser, keine Diskussion vorweg. Ich dachte (nicht so in Worten): er hat mich doch lieb, wieso?

Und kam aus der Situation nicht so einfach raus. Denn wir hatten noch eine Lebensplanung, wir wollten doch gemeinsam einen Weg gehen. Das alles kann doch nur ein Irrtum sein. Ich träume. Irgendwie verträgt man sich wieder, versucht nicht so richtig daran zu rühren und hofft, dass alles wieder gut wird.

Und bitte jetzt nicht aufschreien: mein inneres Kind konnte zu dem Zeitpunkt einfach nicht anders handeln.

Ich habe mich wirklich lange mit diesem Geschehen auseinander gesetzt. Auch ob ich verzeihen kann. Mir selber kann ich (dank Therapie) sehr wohl verzeihen. Diverse Gedankenkonstrukte zur Entschuldigung des Täters konnte ich endlich über Bord werfen. Der Täter hat durchaus die Verantwortung für sein Tun und Handeln zu übernehmen. Sofern er mit wirklicher Reue und Einsicht in seiner Schuld um Verzeihung bittet, warum sollte ich es nicht verzeihen?

Also - leicht habe ich es mir wirklich nicht gemacht.
geschlagen werden....
bei mir ein klares NO GO.
zum glück bin ich an so einen noch nicht geraten.
Aber ich glaube, dass würde er nur einmal wagen.
ich wär sofort weck.
und ne anzeige hätte er danach auch am hals.
ich meine, ich könnt den kerl noch so lieben.
das wäre für mich das allerletzte.
@ Florestine
dass Du zu den (von mir erwähnten) Ausnahmen vom Stammtisch gehörst, brauche ich Dir sicher nicht zu sagen; aber ich bestätige Dir gerne, dass Du zu denen gehörst, die nicht aus der Hüfte schießen...

Vermutlich sind wir mit unseren Auffassungen , was das Schlagen angeht, gar nicht so weit auseinander - dass die Gewalt in einer Beziehung unakzeptabel ist und geächtet gehört, steht außer Frage; dass eine Familie, in der häusliche Gewalt das Szepter schwingt, dringend der Hilfe bedarf, ebenso;

Was ich allerdings unerträglich finde ist die Selbstgerechtigkeit, mit der diese Meinung von der Mehrheit vorgetragen wird ... es ist eben ein Unterschied, ob ich die Gewalt verachte oder den Menschen, der aus welchen Gründen auch immer zuschlägt... Die Verachtung eines Menschen, wer auch immer das sein mag, ist auch nichts anderes als Gewalt in einer subtilen, passiven Spielart

Und der Satz von der Todesstrafe ist natürlich eine Provokation - aber auch Ausdruck meines Mißtrauens gegenüber dem sog. "gesunden Volksempfinden" - wie schnell sich Volkes Meinung in eine geifernde, mordlüsterne Lynchjustiz verwandeln würde, wenn man sie ließe, kann man jedes mal aufs Neue beobachten, wenn in der Zeitung mit den großen Buchstaben mal wieder über ein Sexualdelikt berichtet wird...

Dass in der besagten Zeitung, die ja von sich (und wie ich fürchte durchaus berechtigt) behauptet, Volkes Stimme zu sein, über die tausende Opfer von Bombenangriffen im Namen des "Krieges gegen den Terror" stillschweigend hinweg gesehen wird - auch das ist Ausdruck dieses "gesunden Volksempfindens".

Solange wir, und damit meine ich wirklich jeden einzelnen von uns, nicht begreifen, dass Gewalt immer Gegengewalt erzeugt; dass "Täter" immer irgendwann selbst einmal "Opfer" waren; dass wir alle , sei es als Individuen oder als Kollektiv, selbst auch offen oder subtil gewalttätig sind und dass wir, jeder Einzelne, bei sich selbst anfangen muss hinzusehen, anstatt mit dem Finger selbstgerecht auf andere zu zeigen, solange wird sich an der Gewaltproblematik gar nichts ändern.
*******ine Frau
1.591 Beiträge
@Pelykanos
Lieber Pelykanos,

danke, dass du noch hier bist !

Vor allem folgender Aspekt hat es mich zum nachdenken angeregt:

Was ich allerdings unerträglich finde ist die Selbstgerechtigkeit, mit der diese Meinung von der Mehrheit vorgetragen wird ... es ist eben ein Unterschied, ob ich die Gewalt verachte oder den Menschen, der aus welchen Gründen auch immer zuschlägt... Die Verachtung eines Menschen, wer auch immer das sein mag, ist auch nichts anderes als Gewalt in einer subtilen, passiven Spielart

natürlich mit dem nachfolgenden Gedanken zur Lynchjustiz.

Vielleicht müssen sich "Ein-Zeilen-Schreiberlinge" diesen Vorwurf gefallen lassen, oder/und sie sind aufgerufen, ihre Meinung zu substantiieren.

Ja, und auch die Verachtung der Person ist eine Mißachtung der Würde des Menschen. Allerdings habe ich bei gewissen Delikten enorme Schwierigkeiten, das Recht des Täters auf seine Menschenwürde weiterhin als berechtigt anzuerkennen (obwohl ich sehr wohl weiß, dass mir dies nicht zusteht). Aber hier geht es nicht um Kindesmißhandler, Vergewaltiger, sondern "nur" um Männer, die ihre Frauen schlagen. Ja, aus Hilflosigkeit, aus Schwäche, als Reaktion auf selbst erlebte Gewalt.

Es gibt mMn drei Blickwinkel: Aus der Sicht des Opfers, aus der Sicht des Täters und (salopp gesagt) die allgemeine aus der Sicht der Gesellschaft, die das Gesamtwohl im Auge hat.

Viele (der kritisierten) Posts verstehe ich daher als Ausdruck des Verständnisses für das Opfer. Eng gesehen, da nicht alles das Opfer betreffende und das für seine Heilung notwendige bedacht wird (eben auch die von Heinrich angedeutete Eigenverantwortung?).
Vielleicht können wir an diesem Punkt weiterdenken? Und daraus zu einer Idee kommen, ob es nach vollzogener Heilung (wie immer sie auch aussehen mag) zu einem Verzeihen kommen kann.

Flo
@Love4eva
ich wurde zwar noch nie von einem partner selber geschlagen..

aber ich weiss durch eigene erfahrung..egal ob es ein partner ist ein vater oder wie in meinem fall mein älterer bruder...das man sowas niemehr vergessen kann.

das ganze ist vor 3 jahren passiert und es ist heute noch das schrecklichste das mir je passiert ist.
denn noch heute denke ab und zu daran und fühle mich dann auch eländig.

mein bruder hat akohol und drogen probleme...er ist bei einer minimalen diskussion voll auf mich los.
zuerst ne ohrfeige...dann wollte ich mich wehren und schützen und dann lief alles nur noch wie ein film ab...
hat mich zu boden gedrückt und ins gesicht geschlagen....zuerst mit händen und dann mit faust.

ich eine gehirnerschütterung, prellungen, quetschungen und ein schönes grosses blaues auge.
und das vom eigenem bruder.

ich frage euch..denkt ihr das sowas einen einfluss nehmen kann das man männer von da an mit anderen augen betrachtet?

ich aus meiner erfahrung ja...

er war zwar mein bruder..aber meine gefühlswelt hat dieses erlebniss schwer geprägt.
denn noch heute tut es weh.

ich habe mir geschworen das mir sowas niemeh passiert..

wünsche es keiner frau..egal ob bruder, vater, freund, mann.

es ist so armseelig...das ein grosser starker mann eine frau einfach schlagen kann.

es ist so erbärmlich...

jedenfalls sollte man sowas niemals dulden..sobald man sich als opfer sagt..ach ja ..war halt ein schlechter abend..das ist schon ein fehler..sowas darf man sich nie einreden..niemand hat sowas verdient.

und niemand hat mich zu schlagen.

soviel von mir *zwinker*

liebe grüsse
@ Florestine
Vielleicht können wir an diesem Punkt weiterdenken? Und daraus zu einer Idee kommen, ob es nach vollzogener Heilung (wie immer sie auch aussehen mag) zu einem Verzeihen kommen kann.

Ich hab auch keine Patentlösung - aber ich glaube, nein ich bin mir sicher, dass der Schlüssel zum Verzeihen in einer Fähigkeit liegt, die in unserer Gesellschaft leider kaum kultiviert wird, die aber von Natur aus, jedem Menschen zueigen ist - der Empathie, d.h. der Fähigkeit des Sich-Hinein -Versetzens in eine andere Person ( *pfeil* http://de.wikipedia.org/wiki/Empathie )

Ich konnte z.B. beginnen meinem Vater ( der mit Ohrfeigen an mir nicht gespart hat) zu verzeihen, als ich mir die Frage stellte und mir vorstellte, wie ich wohl geworden wäre, was ich wohl getan hätte, wie ich mich gefühlt hätte, wäre ich mit seiner Lebensgeschichte (geboren in der großen Wirtschaftskrise am Ende der Weimarer Republik, aufgewachsen und erzogen im Klima der Angst während des dritten Reiches; geprägt durch die Bombennächte einer deutschen Großstadt im zweiten Weltkrieg, seiner Jugend und Unschuld beraubt durch den Zwangsdienst als halbwüchsiger Flakhelfer am Ende des Krieges, ...) in der gleichen Situation gewesen... und diese Auseinandersetzung mit der Gewalt, die seinerseits mein Vater in seiner Jugend (zur damaligen Zeit durchaus gesellschaftskonform) erdulden musste, bewahrt mich heute davor, in gleicher Weise die Hand gegen meine Söhne zu erheben...
****nKs Mann
158 Beiträge
Ich persönlich....
finde es auch völlig daneben Frauen oder Kinder zu schlagen, das ist einfach ein Zeichen von Schwäche.

Ich hatte mal einen Mitbewohner der wohl auf seine Freundin losgegenagen ist, dem ich dann gesagt habe wenn das in meiner Gegenwart passiert, fliegen die Fetzen.

Ich habe aber auch des öfteren mitbekommen wie so etwas los geht, und muß sagen, auch wenn das jetzt vielleicht falsch ankommt, ich kann verstehen warum manchen die Hand ausrutscht.

Davon ab, jede Frau die sich mehr als einmal von ihrem Kerl schlagen lässt, muß irgendwie drauf stehen, so blöde ist man normalerweise nur einmal.

Als Türsteher mußte ich oft dazwischen gehen wenn eine Frau von ihrem Kerl eine bekommen hat, mit dem Ergebnis das ich JEDESMAL die Frau auf dem Rücken hatte die mich angeschriehen hat, ich soll ihren Kerl los lassen.

Na ja ich hab dann einfach beide rausgeworfen;D
Ergänzung
bewahrt mich heute davor, in gleicher Weise die Hand gegen meine Söhne zu erheben...

Und dennoch bin ich mir sehr bewußt darüber, daß ich Ihnen selbst dadurch Gewalt antue, wenn ich sie wegen irgendeines Fehlverhaltens verbal zusammenstauche - und ich kann nur hoffen, dass sie mir dereinst, wenn sie alt genug sind, ihrerseits verzeihen können.
Eine schlimmer Sache...
aber ich denke, dass es öfter vorkommt als man denkt. Die Frau oft dies erträgt weil sie den Mann liebt, der Mann wahrscheinlich komplexe hat und sich abreagieren muss. Das schlimme daran ist ja auch das der Mann körperlich überlegen ist. Finde das alles zu kotzen. Der Mann sollte sich lieber im SM Studio behandeln lassen anstatt sich bei seiner Partnerin auszutoben. *schock*

Ave and Peace...
@polikanos
ich kenne das.

aber glaub mir, es ist einhimmelweiter unteschied jemanden zusammen zu stauchen oder einen ku schlagen.

worte können verletzten, sicherlich.
aber ich finde man kann sich auch wiederf versöhnen, sich endschuldigen.
bei schläge geht dies nicht. wie soll an sich wieder versöhnen wenn man den schutz den man bieten soll nicht beachtet hat.

wenn ich meine kinder zusammenstaueche hat das seinen grund. ich rde hintterher mit ihnen. sie können damit umgehen.

schläge würden aber das vertrauen kaputt machen.

und, das soll man n icht vergessen, muß man die kinder auch erziehen, und da gehört auch das zusammenfalten manchmal einfach dazu.
@ mama_ines
aber glaub mir, es ist einhimmelweiter unteschied jemanden zusammen zu stauchen oder einen zu schlagen.

Tatsächlich? Ist es das?

Ich kann mich noch ziemlich gut an meine Kindheit und Jugend erinnern. Und auch daran, dass das, was am meisten weh getan hat, wenn ich mal wieder "was hinter die Löffel" bekommen habe nicht der körperliche Schmerz war; der war ziemlich schnell vorbei, schon nach wenigen Sekunden - nein, das was wirklich weh tat, war der Zorn und die Wut meines Vaters und die eigene Scham und Demütigung. Und die konnte und kann durchaus auch verbal spürbar werden - ohne jede physische Berührung.

Und noch was zum Nachdenken:

In den ersten Jahren auf dem Gymnasium hatte ich im Religionsunterricht einen alten evangelischen Pfarrer. Wenn wir uns wegen eines Fehlverhaltens zu verantworten hatten, wurden wir vor die Wahl gestellt, ob wir lieber vier Seiten Strafarbeit schreiben oder aber uns eine "christliche Ohrfeige" abholen wollten. Kleines Ratespiel - welche Maßnahme wurde wohl bevorzugt?

Na...

... die "Christliche" natürlich!!! Ist wer überrascht?

Kein einziger Mitschüler wollte lieber Strafarbeiten schreiben und holte sich lieber die Ohrfeige ab (das hatte irgendwie auch was heroisches an sich) - und die wurde durchaus mit Schmackes ausgeführt. Aber sie hatte nichts demütigendes an sich - und der Pfarrer war einer der beliebtesten Lehrer der Schule...

Ich denke, wir machen es uns zu einfach, wenn wir immer nur den Splitter im Auge des Nächsten beklagen, aber den eigenen Balken in unserem Auge übersehen.

Und - mütterliche, weibliche Gewalt ist in nichts harmloser als männliche, väterliche Gewalt.
@palykanus
ich meinte ja auch nicht die erniedrigung die verrbal geusert wird. sondern ich meine das zusammenstauchen an sich, ist nichts sclimmes, wenn man es in einen gewissen ramen behält.

ich wurde als kind regelrecht mißhandelt. da ist die einstellug gegen gewalt ganz anderst als nur die harmlosen, ,wenn ich das mal so sagen darf, erziehungsklapse.

aber, das weicht jetzt glaube ich zu sehr vom thema ab, obwohl es eigendlicih auch interssant ist gewalt, bzw. schläge zu difinieren.
ich glaube, da gehen manche ansichten auseinander.
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Pelykanos
Wir wollen uns Dir nur kurz anschließen und Dir zustimmen (danke übrigens, dass Du noch dabei bist!) - und Dir für Deinen Mut danken!

Im Zweifel wäre uns übriegens auch lieber: Eine Ohrfeige - und dann ist es vorbei und okay und gegessen.

Verbales Niedermachen, tagelanges Anschweigen und ständige Sticheleien sind seelische Grausamkeiten, und die können unter Umständen weit tiefere Wunden hinterlassen als jeder Schlag. Wir haben oft genug mit Menschen zu tun, die als Erwachsene noch heute unter den blöden Sprüchen ihrer Eltern leiden, die ihnen nach und nach systematisch jegliches Selbstbewusstsein genommen haben.

Das soll kein Plädoyer fürs Schlagen sein, auch nicht für eine Ohrfeige. Aber wir sollten doch alle auf dem Teppich bleiben! Wären alle wirklich so eindeutig gegen jegliche Gewalt, wie es hier rüberkommt, hätten wir eine weit friedlichere Welt!

Allein was wir an subtiler und teilweise richtig fieser Gewalt in Ehen und anderen Zweierbeziehungen zwischen Menschen erleben, die sich angeblich lieben oder mal geliebt haben - das ist weit katastrophaler als jeder einmalige Ausraster eines Menschen, der einfach mal nicht mehr weiter weiß.

Mobbing und Zusammenrotten, um hinterum über andere herzuziehen und sie zu ärgern, das kann man unter Umständen auch hier im JC beobachten, das scheint einfach eine menschliche Grundeigenschaft zu sein.

Und sehr mutig und zutreffend ist auch, dass Du dazu stehst, dass wir alle mehr oder weniger gewaltbereit sind oder es in extremen Situationen sein könnten. Dazu muss man nicht mal an die zu Hause liebevollen Väter und treusorgenden Ehemänner erinnern, die im 3. Reich im KZ gearbeitet haben und unfassbare Sadisten waren.

Deshalb ist jedes selbstgerechte "Das könnte mir nie passieren" und jegliches Verurteilen solcher Menschen oberflächlich. (Das Verurteilen ihrer Taten ist absolut okay, doch es ist immer ein Unterschied, ob ich eine Tat verurteile oder einen Täter!)

Und zuletzt noch: Verzeihen können leider die wenigsten, das fällt uns allen schwer. Doch manchmal ist es für einen selbst am heilsamsten, dem Täter zu verzeihen (was nicht heißt, seine Tat gutzuheißen oder zu rechtfertigen oder zu entschuldigen).

Danke für Deine mutigen und entschiedenen Beiträge!
Also ich.......
finde es sowohl interessant als auch mutig, darauf hinzuweisen, dass auch hier die Medallie 2 Seiten besitzt. Natürlich gefällt uns die andere, düstere Seite nicht sonderlich und doch existiert sie. Man kann kaum die eine Seite betrachten, ohne auch die andere mit einzubeziehen.
Die Betrachtungsweise, aus dem man sich dieser Seite nähert, ist dabei sicherlich recht unterschiedlich, wie man anhand der bisherigen 27 Seiten erkennen kann.

Ach ja @ mama_ines:

Ich habe mit keine Silbe geäußert, dass alle Menschen, denen Gewalt in der Kindheit angetan wurde, im Erwachsenenalter zwangsläufig ebenso gewalttätig werden. Vielmehr hieß es, Zitat: "Sind es nicht oft genau die so Geschundenen, die dann im Erwachhsenenalter, häufig ebenfalls zur Gewalt als Konfliktlöser greifen?????
Alles klar?*zwinker*
Diese These ist im übrigen in der einschlägigen wissenschaftlichen Literatur nachzulesen.
Finde es aber absolut klasse, dass du für dich diesen Weg der gewaltfreien Erziehung gefunden hast und ihn konsequent umsetzt. Unsere Kinder brauchen deutlich mehr solcher Mütter und Väter.

Liebe Grüße, dat Fahrenheit
@fahrenheit
hey,

ich weiß, direkt gesagt hast du nicht.

aber ich höre immer wieder den gleichen spruch: wer in der kindheit geschlagen wurde, der....

und das regt mich immer ein bußchen auf. denn das ist einfach ein vourteil.

sicherlich gibt es studien die belegen das gerade diese mütter öfters gewalttätig sind als andere, aber wie vile mütter/väter haben keine gewalterfahrung gemacht und schlagen trozdem zu?

ich denke das ist auch abhänging in welcher sozialen schicht man gelebt hat und lebt.

so kann ich mir vorstellen das gerade aus den sozialen brennpunkten gewalt als selbstverständlcih gesehen wird.

ich komme aus so einer schicht und bin froh das ich zu den normalbürgerschicht aufgetsiegen bin.

wie gesagt, ich finde dieses vorurteil, regt mich auf. ich bitte um endschuldigung wenn ich es etwas anderst interpritiert habe, als du es ausdrücken wolltest.
Bewertung von (Un)Taten
Erst einmal ein Dankes-Seufzer, dass endlich hier die Nachdenklichen den Großteil der Beiträge bestreiten. (Lieber Heinrich, da kannst du doch zufrieden sein, dass gewisse Gedanken nicht überlesen wurden?)

Wie bei allen moralischen Fragen führt für mich das Verurteilen in ein moralisches Nirwana. Je länger ich darüber nachdenke, desto weniger kann ich mich entschließen, einen wirklich Schuldigen zu finden (bedenkt hierbei Antaghars Argumente bezüglich der Vergleichbarkeit von Psycho-Strafen mit Gewalt).
Fruchtbar wird die Diskussion vielleicht, wenn wir nach der Lösung fragen.

Was eine Tat (gleich, ob Ohrfeige, Brutalschlag, Straf-Schweigen oder Zärtlichkeit) bedeutet, hängt in erster Linie von den Beteiligten ab -und natürlich ihrer Situation. Der momentanen Situation wie der allgemeinen (existenzielle Abhängigkeit usw.)
Beim Sex mit Minderjährigen spielt für die Bewertung eine große Rolle, ob ein Abhängigkeitsverhältnis besteht. Ich würde das auch bei diesem Thema vorschlagen - zu berücksichtigen, ob die Geschlagene (rechtlich und wirtschaftlich) abhängig ist vom Schläger.
Wenn das der Fall ist (zum Beispiel die Geschlagene ihre Existenz bedroht, wenn sie sich wehrt), dann sollte die Gesellschaft eingreifen. Als erstes, indem sie die Abhängigkeit abschafft (zum Beispiel durch ein Frauenhaus und so weiter).
Erst hintendran kommt die Frage nach der Bestrafung des Täters. Tja, dazu habe ich allerdings weder Vor- noch sonstige Schläge. Wenn es zur Bekehrung sinnvoll erscheint, ihn ins Gefängnis zu stecken (dorthin, wo Schläge regieren), naja, dazu fehlt mir die Aber-Logik.
"Wegsperren" klingt für mich nach Saubermann-Denken, wenn es mir nach mir ginge, sollte man diesen Gedanken wegsperren.
"Eins in die Fresse geben" - nun, das richtet sich selbst.
Ich bleibe bei meiner Standard-Lösung: Dem Schläger so zu helfen, dass er a) andere Verhaltensmöglichkeiten hat (die niemandem wehtun) und ihm b) eine Art Pawlowschen Ekel-Reflex gegen verletzte Blicke zu installieren (ist angeblich mit Hypnose möglich), vielleicht allein schon gegen die Vorstellung von verletzten Blicken.

High
Herbst 2018
***to Mann
4.271 Beiträge
@HighAndShy
Ja, ich bin zufrieden.

Nein, ich bin sehr zufrieden.

Ich habe fleissig mitgelesen und mich absichtlich etwas zurück gehalten. Denn die Reaktionen waren zu gut, als dass ihneneine schnelle Antwort gerecht gworden wäre.

Und dann hat es ja Pelykanos in wunderbarer Weise, dass von mir angedachte zu vertreten.

Das war echt eine Höchstleistung an Empathie.

Jetzt macht das Lesen und Posten wieder Spass.

Liebe Grüsse

Heinrich
Herbst 2018
***to Mann
4.271 Beiträge
Ein Beitrag von Mama_Ines
hey,

ich hbe den andren thaerts kurz überflogen.

ich weiß wovon du schreibst.

die anzeichen, ja die habe ich auch/gehabt.

ich kann dir nur sagen, wenn du den richtigen partner hast, kannst du dann wiedr ganz normal ( so weit das sexleben normaliesiert sein kann ) sex habe. sich fallen lassen.

es ist ein frage der zeit. eine frsge wie der partner mit eine umgeht und wie viel verständnis er aufbringt.

ich wollte dir mut machen und nicht aufgeben.

Aus dem Thread "Mißbrauch und die Sexualität danach".

Ist dies nicht auch beim Schlagen eine Form der Gesundwerdung?

Heinrich
@******ars:
Allein was wir an subtiler und teilweise richtig fieser Gewalt in Ehen und anderen Zweierbeziehungen zwischen Menschen erleben, die sich angeblich lieben oder mal geliebt haben - das ist weit katastrophaler

Hier möchte ich mal interessehalber nachhaken:
Was veranlasst die Leidenden dazu, auszuharren, sich nicht aus dieser Beziehung zu lösen? (Existentielle Abhängigkeit und anfängliche Fassungslosigkeit -wie wir bereits hörten- mal ausgeschlossen.)

Und was rät ein kompetenter Ansprechpartner den Betroffenen, die (wohlgemerkt) nicht zur Vergangenheitsbewältigung sondern aus aktuellem Anlass in Therapie sind?

L.G.
T.
*******es07 Frau
90 Beiträge
Verzeihen???
Also da sind ja jetzt wieder einige Eindrücke zusammen gekommen, aber als erstes will ich sagen, dass die Sache mit dem Pastor (ich glaub', der Beitrag war von heinrichb) ist natürlich eine genauso grausame Sache, aber zu der Zeit war es üblich, dass Lehrkräfte während ihrer Ausbildung beigebracht bekamen, dass man sich als Lehrer mit Schlägen Respekt verschafft. Ich weiß, das klingt jetzt mehr als saudoof, aber er bekam's beigebracht.

Aber um solche zweifelhaften "Erziehungsmassnahmen" geht es in diesem Thread doch gar nicht, die Überschrift heisst "Wenn Männer ihre Frauen grundlos schlagen"...

Und ja, die einzeiligen Beiträge, die stören mich noch nicht einmal, nicht jede/r hat solche ERlebnisse wie wir Betroffenen hinter sich. Die Einzeiler kommen wohl vermehrt von Leuten, die eher 'ne angenehme Kindheit hatten und die solche Probleme aus ihren Beziehungen nicht kennen. Lassen wir ihnen doch ihre Meinung...

Auch wenn meine Haltung eindeutig ist, die kommt einfach daher, dass ich das, was mir als Kind widerfahren ist, verarbeitet hab', aber die Narben verheilen leider nur sehr schwer oder gar nicht.

Und sicher, geholfen sollte werden sowohl auf der Seite des Opfers wie auch des Täters. Ein Patentrezept dafür hab' ich zwar auch nicht, aber in erster Linie liegt das Interesse beim Opfer, denn dieses hat die Hauptlast zu tragen. Das Opfer hat nicht nur die körperlichen Schmwerzen zu ertragen, sondern auch die seelischen, während auf Seite des Täters, bevor er zur Einsicht kommt, doch erst einmal nichts falsch gelaufen ist.

Ich lass' auch irgendwie die These des Affekts nicht so ganz gelten, denn ich denk', mann/frau kann sich woweit im Griff haben, dass die Situation vorher entschärft wird, damit es erst gar nicht zu solchen Taten kommen muss.

Auf Seiten des Täters muss man natürlich auch helfen, den es nutzt ja nix, wenn der Kerl sich dann die nächste sucht, mit der er sein Unwesen treiben kann. Ein Patentrezept dafür hab' ich ja auch nicht, ich glaub' aber, das 'ne Anzeige das effektivste Mittel ist, denn dann muss er sich zwangsweise, wenn die Anzeige verfolgt wird, irgendwann mit seinem Problem 'rumärgern. Der Täter wird dann psychologisch betreut und kann sein Problem erkennen und dann aktiv daran mitarbeiten, dass sich seine Situation verändert...

Aber, ob ich das dem Täter jemals verzeihen kann, steht auf 'nem anderen Blatt Papier. Wenn ich da an mich denk', ich würd' sagen, ich hab's bis heut' meine Mum nicht so richtig verziehen, dass sie ihre 3 Kinder dieser Situation ausgesetzt hat. Dies ist sicherlich sehr stark vom Charakter der/des Betroffenen abhängig, ich denk', die Wunden sitzen da bei jedem unterschiedlich tief. Wenn ich d'ran denk', im Alter von 15 Jahren, da haben alle ihre ersten Erfahrungen in der Liebe und sonstwas gesammelt, ich hab' da mit meinem Leben schon abgeschlossen gehabt. Als Kind/Jugendliche/r ist das sihcer auch noch mal eine andere Sache...

Und wenn ich mir vorstell', dass mich mein Lebenspartner so zurichtet, ich weiß wirklich nicht, ob ich das jemals verzeihen könnt'. Ohne Hilfe sicherlich nicht, aber gibt es mittlerweile nicht auch solche Opfer-Täter-Therapien? Nun, wenn es helfen könnt', gerade wegen einer Partnerschaft, oder wenigstens wegen der Kinder, ich denk', ich könnt' mich dazu durchringen, es wenigstens zu versuchen. Aber ob ich mich da wirklich öffnen könnt', so sicher bin ich mir da nicht, denn zu tief sitzt der Schmerz, zumindest bei mir. Aber trotzdem hab' ich zumindest Respekt bei denen, wo es funktioniert, aber das funktioniert dauerhaft in den wenigsten Fällen ohne professionelle Hilfe. Und von mir würd' das Angebot an den Täter sicher auch nicht kommen, wenn, dann muss das Angebot vom Täter kommen, und wenn es über den Umweg eines Therapeuten ist...
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