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Wenn Männer ihre Frauen grundlos schlagen

*******es07 Frau
90 Beiträge
Verzeihen???
Also da sind ja jetzt wieder einige Eindrücke zusammen gekommen, aber als erstes will ich sagen, dass die Sache mit dem Pastor (ich glaub', der Beitrag war von heinrichb) ist natürlich eine genauso grausame Sache, aber zu der Zeit war es üblich, dass Lehrkräfte während ihrer Ausbildung beigebracht bekamen, dass man sich als Lehrer mit Schlägen Respekt verschafft. Ich weiß, das klingt jetzt mehr als saudoof, aber er bekam's beigebracht.

Aber um solche zweifelhaften "Erziehungsmassnahmen" geht es in diesem Thread doch gar nicht, die Überschrift heisst "Wenn Männer ihre Frauen grundlos schlagen"...

Und ja, die einzeiligen Beiträge, die stören mich noch nicht einmal, nicht jede/r hat solche ERlebnisse wie wir Betroffenen hinter sich. Die Einzeiler kommen wohl vermehrt von Leuten, die eher 'ne angenehme Kindheit hatten und die solche Probleme aus ihren Beziehungen nicht kennen. Lassen wir ihnen doch ihre Meinung...

Auch wenn meine Haltung eindeutig ist, die kommt einfach daher, dass ich das, was mir als Kind widerfahren ist, verarbeitet hab', aber die Narben verheilen leider nur sehr schwer oder gar nicht.

Und sicher, geholfen sollte werden sowohl auf der Seite des Opfers wie auch des Täters. Ein Patentrezept dafür hab' ich zwar auch nicht, aber in erster Linie liegt das Interesse beim Opfer, denn dieses hat die Hauptlast zu tragen. Das Opfer hat nicht nur die körperlichen Schmwerzen zu ertragen, sondern auch die seelischen, während auf Seite des Täters, bevor er zur Einsicht kommt, doch erst einmal nichts falsch gelaufen ist.

Ich lass' auch irgendwie die These des Affekts nicht so ganz gelten, denn ich denk', mann/frau kann sich woweit im Griff haben, dass die Situation vorher entschärft wird, damit es erst gar nicht zu solchen Taten kommen muss.

Auf Seiten des Täters muss man natürlich auch helfen, den es nutzt ja nix, wenn der Kerl sich dann die nächste sucht, mit der er sein Unwesen treiben kann. Ein Patentrezept dafür hab' ich ja auch nicht, ich glaub' aber, das 'ne Anzeige das effektivste Mittel ist, denn dann muss er sich zwangsweise, wenn die Anzeige verfolgt wird, irgendwann mit seinem Problem 'rumärgern. Der Täter wird dann psychologisch betreut und kann sein Problem erkennen und dann aktiv daran mitarbeiten, dass sich seine Situation verändert...

Aber, ob ich das dem Täter jemals verzeihen kann, steht auf 'nem anderen Blatt Papier. Wenn ich da an mich denk', ich würd' sagen, ich hab's bis heut' meine Mum nicht so richtig verziehen, dass sie ihre 3 Kinder dieser Situation ausgesetzt hat. Dies ist sicherlich sehr stark vom Charakter der/des Betroffenen abhängig, ich denk', die Wunden sitzen da bei jedem unterschiedlich tief. Wenn ich d'ran denk', im Alter von 15 Jahren, da haben alle ihre ersten Erfahrungen in der Liebe und sonstwas gesammelt, ich hab' da mit meinem Leben schon abgeschlossen gehabt. Als Kind/Jugendliche/r ist das sihcer auch noch mal eine andere Sache...

Und wenn ich mir vorstell', dass mich mein Lebenspartner so zurichtet, ich weiß wirklich nicht, ob ich das jemals verzeihen könnt'. Ohne Hilfe sicherlich nicht, aber gibt es mittlerweile nicht auch solche Opfer-Täter-Therapien? Nun, wenn es helfen könnt', gerade wegen einer Partnerschaft, oder wenigstens wegen der Kinder, ich denk', ich könnt' mich dazu durchringen, es wenigstens zu versuchen. Aber ob ich mich da wirklich öffnen könnt', so sicher bin ich mir da nicht, denn zu tief sitzt der Schmerz, zumindest bei mir. Aber trotzdem hab' ich zumindest Respekt bei denen, wo es funktioniert, aber das funktioniert dauerhaft in den wenigsten Fällen ohne professionelle Hilfe. Und von mir würd' das Angebot an den Täter sicher auch nicht kommen, wenn, dann muss das Angebot vom Täter kommen, und wenn es über den Umweg eines Therapeuten ist...
*****508 Mann
96 Beiträge
*gr2*
egal ob mit oder ohne Grund aber eine frau wird nicht geschlagen.obwohl sie einen manchmal sehr zur Weißglut bringen können.
******cky Paar
59 Beiträge
Grund??? Nicht ersichtlich???
Ich frage mich ernsthaft ob die Überschrift ernst gemeint ist.......

Es gibt sicherlich genug Männer aber auch Frauen die ihren Partner schlagen *hae* Ob mit oder ohne Grund, ist doch völlig egal die Frage sollte heißen, aus was für einen einleuchtenden Grund bleib ich dann noch *frage* *frage* *frage*

Was kann mich dazu veranlassen, mich so zu erniedriegen *frage*
Was *frage* *frage* *frage*

Wie kann ich da noch irgentwas fühlen *frage* *frage*
Und wo kann ein Mensch so viel Kraft herholen, um den Vertrauensbruch der damit geschehen ist auszugleichen *frage*
Seelische Grausamkeiten
Antaghars Beitrag hat mich an etwas erinnert, was ich eigentlich schon länger anmerken wollte:

Verbales Niedermachen, tagelanges Anschweigen und ständige Sticheleien sind seelische Grausamkeiten, und die können unter Umständen weit tiefere Wunden hinterlassen als jeder Schlag. Wir haben oft genug mit Menschen zu tun, die als Erwachsene noch heute unter den blöden Sprüchen ihrer Eltern leiden, die ihnen nach und nach systematisch jegliches Selbstbewusstsein genommen haben.

Genau diese Erfahrung habe ich auch gemacht. Ich gehöre zu denjenigen, die in ihrer Kindheit gelegentlich eine Ohrfeige kassiert haben. Und natürlich war das nicht erfreulich, aber weitaus unerfreulicher und langfristig destruktiver waren die verbalen Angriffe meiner Eltern. Die Ohrfeigen tun längst nicht mehr weh, an den seelischen Grausamkeiten habe ich heute noch zu knabbern...

Dasselbe Phänomen beobachte ich bei meinen Kindern. Jawohl, ich oute mich hiermit als eine dieser Mütter, die ihre Kinder schon mal geschlagen haben. Die Gründe und Umstände tun hier nichts zur Sache. Tatsache ist, daß meine Kinder die Schläge vergleichsweise locker weggesteckt haben. Verbale Angriffe hingegen haben Weinen, Verzweiflung und Verlustängste ausgelöst.

Nur so als Denkanstoß, wünsche allerseits eine gute Nacht!
*******ove Paar
191 Beiträge
Solchen Kerlen gehört das beste Stück zerqutscht...
Absolut unverständlich.
An die Frauen, laßt Euch bitte, bitte helfen...

Eure Soccer *blume*
@AngelEyes: Wo liegt der Unterschied
ob ich das dem Täter jemals verzeihen kann, steht auf 'nem anderen Blatt Papier. Wenn ich da an mich denk', ich würd' sagen, ich hab's bis heut' meine Mum nicht so richtig verziehen, dass sie ihre 3 Kinder dieser Situation ausgesetzt hat

Wie reagierst, liebe AngelEyes, wenn jemand dir diese Worte vorhält:
zu der Zeit war es üblich, dass ... man sich ....mit Schlägen Respekt verschafft.
Es sind deine Worte.
Im Ganzen lauten sie so:
die Sache mit dem Pastor (ich glaub', der Beitrag war von heinrichb) ist natürlich eine genauso grausame Sache, aber zu der Zeit war es üblich, dass Lehrkräfte während ihrer Ausbildung beigebracht bekamen, dass man sich als Lehrer mit Schlägen Respekt verschafft.
Es spielt also eine Rolle, was üblich ist?
Also, ich wette mal, dass es viele Frauenhauer gibt, die sagen: Das hat mein Alter mit meiner Alten auch gemacht, das war so üblich, und jetzt ist es auch noch ok.

Ich bin mir sicher, dass du deiner Mum verzeihen könntest, wenn du gedanklich mal etwas tiefer bohrst. Deine Wut, die auch jetzt wieder hochkommt, mal beiseite legst, und all die Energie in dir, die für dich kämpft, dazu nutzt, zu verstehen, welche Hilflosigkeit in der schlagenden Wut lag.

(Wenn es hilft, pfeife dir vorher etwas ein ;-))

High
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Micha_Tina
Diesen Beitrag hatten wir bereits (vermutlich auf Seite 6) gepostet und wiederholen ihn hier aus aktuellem Anlass.

Denn wir haben die gleiche Frage, die Du an uns gestellt hast, auch an andere. Hier posauenen zahllose Frauen vollmundig, dass sie auf der Stelel gehen würden, wenn man sie nur ein einziges mal schlägt. Die Realtität spricht leider eine andere Sprache, angeblich wurden ca. 80% aller Frauen bereits ein Mal in ihrem Leben geschlagen, und weit mehr als die Hälfte davon hat ihren Partner deswegen nicht verlassen.

Doch im folgenden geht es um ein noch weit unerklärlicheres Phänomen:

"Vor vielen Jahren habe ich, der Antaghar, aus beruflichen Gründen im Laufe der Jahre ungefähr vierzig Frauen nach brutalsten Mißhandlungen durch ihre jeweiligen Partner höchstpersönlich (meist samt ihrer Kinder) ins Frauenhaus gefahren, wo sie sicher aufgehoben waren und ihnen tatkräftig geholfen worden wäre.

Die Männer waren entsetzliche Typen, denen man zum Teil ihre Brutalität schon ansah, aber auch angesehene Bürger der feineren Gesellschaft. Doch es waren stets Männer, die ohne Therapie niemals aufhören würden zu prügeln. Und die Frauen wussten das ...

Nur eine einzige (!!) davon ist auf Dauer im Frauenhaus geblieben und hat den Absprung und den Beginn eines neues Lebens geschafft.

Bei ihr bin ich mal (zwar total unprofessionell, aber überraschend wirkungsvoll) vor Wut und Enttäuschung "ausgerastet", als sie wieder aus dem Frauenhaus mit ihrem Kind nach Hause gefahren war und zu ihrem Macker zurück wollte: Im Gespräch habe ich meine Jacke ausgezogen, die Ärmel hochgekrempelt und sie angeschrien: "Wenn Sie wirklich so dringend Prügel brauchen, dann kann auch ich Ihnen eins in die Fresse hauen, Hauptsache, Sie ziehen hier endlich für immer aus!" Sie begann am ganzen Leib zu zittern, hat mich dann ganz komisch angesehen und heulend gesagt: "Sie haben ja recht, ich hab endlich kapiert."

Sie war die eine, die einzige, die es dann wirklich geschafft hat. Seltsam, nicht wahr?

Alle anderen sind nach zwei, drei Tagen oder auch mal nach ein paar Wochen wieder zurück "nach Hause" zu ihrem Schläger - um sich weiter verprügeln zu lassen. Eine davon wurde später sogar leider totgeschlagen (und ich hab mir jahrelang üble Vorwürfe gemacht, obwohl ich alles Menschenmögliche für die Frauen getan und ihnen unendlich viele Chancen geboten hatte), eine andere wurde zum Krüppel geprügelt.

Waren alle diese anderen Frauen so geil darauf, weiter geschlagen zu werden? Oder was hat sie zurück getrieben? Niemand lässt sich gerne verprügeln (mal abgesehen von BDSM-Ritualen, aber das ist eine ganz andere Geschichte).

Diesen Frauen war jede nur erdenkliche Hilfe zuteil geworden, aber sie wollten es lieber so.

Warum???
diesen ...
diesen männern, die sich nicht anders zu helfen wissen, gehört mal ein kräftiger tritt in sein allerwertestes gegeben ... auch einfach grundlos!
@Antaghar: Warum kehren sie zurück?
So, wie ich deine Beiträge auch in anderen Threads einschätze,
ahnst du von der schöpferischen Kraft des Individuums. Jeder kreiert sich selbst sein Leben - so in etwa lautet mein Glauben.

Warum kehren sie zurück?
Aus dem gleichen Grund, weshalb sie den Schläger ausgesucht haben.
Gelernte Muster - auch Opfer beharren auf dem, was sie gelernt haben.
Nicht nur Geschlagene begehen diesen alltäglichen Masochismus.
(Achtung, jetzt wird es sehr philosophisch)
Als Bewohner Frankfurts frage ich mich oft: Wieso kehren diese Schlipsträger jeden Tag wieder zurück in ihre Sklavenfabriken? Weil sie sich dann in der Weihnachtszeit dem Stress aussetzen dürfen, ob sie bei deBeers oder bei Wempe die Brillanten für ihre vernachlässigte Frau kaufen?
Wieso bist du Therapeut (oder welche Art von Leid-Bearbeiter auch immer)geworden?
Wieso tummeln wir uns hier in einem Thread, der uns persönlich nicht betrifft?
Weil uns das Leid anzieht - uns vielleicht nur als Beobachter.
Einige haben gelernt, diese Anziehung in einen Fetisch zu übertragen - BDSM.
Andere können daraus keine Kunstform machen, sondern müssen es live, vollkommen erleben.

Vielleicht ist diese Diskussion mittlerweile in dem Reifestadium, sich mit der These auseinander zu setzen, dass zu jeder Wiederholungstat zwei Beteiligte gehören, wahrscheinlich sogar zu jeder Tat.

High
Hier posauenen zahllose Frauen vollmundig, dass sie auf der Stelel gehen würden, wenn man sie nur ein einziges mal schlägt. Die Realtität spricht leider eine andere Sprache

Glaub ich! Und einer der letzten Beiträge von Love4Eva hat mich etwas nachdenklich gestimmt.
Würde mein Mann nun aus heiterem Himmel anfangen, mich zu schlagen, kann ich nachvollziehen, dass die Hoffnung aufkeimt, dass es eine einmalige Sache war.

Aber wird diese Hoffnung nicht spätestens beim 3. Mal Prügel einstecken, im Keim erstickt?
Apropos Keim: keimt denn dann nicht beim Opfer Wut und Hass gegen den einmal so geliebten Partner auf. Gefühle, die einen eigentlich zum Gehen bewegen sollten?

Ich weiß... Fragen, die wahrscheinlich bei den Opfern Unverständnis aufkeimen lassen. Aber ich denke, erlaubt sollten sie sein! Denn nachvollziehen können das wohl die Wenigsten. (Was ich denke, dass auch die "Einzeiler" damit ausdrücken möchten")

L.G.
T.
*******tia Frau
3.094 Beiträge
@*****har

Diesen Frauen war jede nur erdenkliche Hilfe zuteil geworden, aber sie wollten es lieber so.

Warum???


... aus Liebe (ja ich glaube da sie ihn tatsächlich lieben können)
... aus Naivität (glauben das er sich ändert, es nur einmal war)
... aus Angst (das er ihr und ihren Kinder "schlimmeres" antut )
... Existezangst (keine finanziellen Mittel, evt gemeinsames Haus)
... aus Gewohnheit ... (vielleicht kennen sie es aus der eigenen Familie nicht anders (zB. der Vater war gewaltätig) und denken es ist "Normal")
... sie geben sich selbst die Schuld (meinen sie haben es provoziert)
... sie sind evt. auch der Meinung das Kinder ihren Papa brauchen....


das sind mal ein paar Dinge von denen ich mir vorstellen könnte, dass diese Frauen das so sehen...

Aber wirklich wissen tue ich es auch nicht....


Liebe Grüße
Unsere Sie
Schlüssel-Schloß-Prinzip
Apropos Keim: keimt denn dann nicht beim Opfer Wut und Hass gegen den einmal so geliebten Partner auf. Gefühle, die einen eigentlich zum Gehen bewegen sollten?

Ich denke, was in den Aufrufen zum sofortigen Gehen immer unter den Tisch fällt, ist der Aspekt, dass dadurch im Grunde nichts gelöst wird.

Wenn sich zwei Menschen finden und zusammentun, dann funktioniert das psychologisch gesehen, wie das Schlüssel-Schloß-Prinzip. Beide Partner docken mit ihren jeweils spezifischen Eigenheiten an den jeweils spezifischen Eigenschaften des anderen an.

Sowenig der "Täter" seine inneren Konflikte durch das Schlagen bewältigt, genauso wenig löst das "Opfer" seine inneren Konflikte durch reines Davonlaufen.

Die Wahrscheinlichkeit, dass das "Opfer" sich in der nächsten Beziehung wieder einen ähnlich strukturierten Partner sucht, mit dem es über kurz oder lang zu den nämlichen Konflikten kommt, ist außerordentlich hoch.

Ich verstehe sehr gut, dass die misshandelten Frauen (und auch , nicht zu vergessen, Männer) sich möglicherweise gekränkt fühlen, wenn ich dies schreibe, aber es ist nunmal so, wenn beide Beteiligten ihre inneren Konflikte und Widersprüche nicht therapeutisch bearbeiten, wiederholen sie ihr Muster nur immer wieder, möglicherweise mit ausgetauschten Akteuren, aber sonst nach "bewährtem" Schema. Ich weiss, es klingt wie Hohn in den Ohren der Geschlagenen, aber es ist unbedingt erforderlich einzusehen, dass es eben nicht nur die "Täter" sind, "bei denen was nicht stimmt", sondern auch die "Opfer" (meistens auf einer ganz anderen Ebene, als sie vordergründig vermuten würden).

Ich weiß, es scheint zuviel verlangt, aber der Heilungsprozess kann erst erfolgreich sein, wenn das "Opfer" begreift, dass es eben nicht nur "Opfer" ist, und der "Täter" nicht nur "Täter", sondern dass beide Beteiligten Partner in einem subtilen Psychodrama sind, das sich nur auf die Weise auflösen läßt, dass beide zusammenarbeiten.

Ob der Weg dieser Kooperation letztlich in die Richtung einer endgültigen Trennung weist oder doch neuen Raum für eine Fortsetzung der Partnerschaft eröffnet, steht auf einem ganz anderen Blatt.

Der Rat, einfach nur davonzulaufen und ansonsten aber alles beim Alten zu belassen, ist jedenfalls eindeutig nicht ausreichend.
Frage: Umkehrschluß
Ich habe vor Zeiten mal eine Geschichte über Männer geschrieben, die von ihren Frauen verprügelt werden. Das ist richtig übel - die haben nämlich in aller Regel keinen, dem sie sich anvertrauen können und (ver)zweifeln nebenbei auch noch an dem angestammten Rollenverständnis. Dies am Rande.

Herzlich aus der Pfalz
C.
@ pelokanus
ja, stimmt.

es gibt frauen die immer wieder zurückehre. die sich neue partner suche, die auch die gewaltpotentional aufweisen...

aber es gibt viele frauen, die sind einfach zu schwach um sich zu wehren, um den ganzen zu entfliehen, um das muster von der partnerschaft zuändern. und diesen frauen hilft nur die flucht, wenn sie die kraft dazu aufbringen.

ich finde es bemwerkenswert das diese frauen/männer sich der gewalt wentziehen können.

und ich denke diese frauen/männer brauchen kein therapie....

die frauen, die immer wieder in die gleichr spiralre rutschen, da hast du recht, kann man nicht verstehen und müssen letzendlich ihr handeln überdenken und dies oft mit therapien.
diese frauen/ männer gehen in die spirale der gewalt weil sie oft nichts anders kennen gelernt haben. sie wurden als kinder mißbrauch und mißhandelt und kennen nichts anderes. sie wissen nicht das man liebe durch zärtlichkeit zeigen kann. das sind ganz arme menschen.

@ flotterfeder

ich habe dein ansatz wie du siehst gleich umgesetzt.
ja, es gibt auch männer die von ihren frauen geschlagen werde. und ich glaube die haben es noch erheblich schlimmer als die geschlagenden frauen.
egal wer
das kann es ja nicht sein, das wäre das KLARE AUS, wenn es soweit kommt geht gar nichts mehr. PUNKT
lg
@ mama_ines
die frauen, die immer wieder in die gleichr spiralre rutschen, da hast du recht, kann man nicht verstehen

Das hab ich nicht geschrieben, ich kann dieses Verhalten sehr wohl verstehen; viel wichtiger aber ist, dass sie selbst es verstehen lernen... und lernen, die Verantwortung selbst zu übernehmen.

Wie ich auch das Verhalten der "Täter" verstehen kann, aber auch da kommt es nicht darauf an, dass ich es verstehen kann, sondern dass sie selbst es verstehen und die Verantwortung übernehmen.

"Verstehen" heißt nicht "billigen", um hier keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen. Aber reine Flucht bringt nur insoweit etwas, als einer unmittelbaren Bedrohung damit aus dem Weg gegangen wird. Was anscheinend für viele so schwer zu begreifen ist, ist dass es darum geht, auch für das "Opfer", das eigene Verhalten, die eigenen Gefühls- und Gedankenmuster anzusehen und dafür die Verantwortung zu übernehmen. Zu viele begnügen sich damit in der "Opferrolle" zu verharren, die ja unbestreitbar auch einige Vorteile bietet. (Therapeuten sprechen hier vom sog. neurotischen Gewinn).

Den Glauben, keine Therapie zu brauchen, haben zu viele, die einfach nur davon gelaufen sind - und sich flugs einen neuen Partner suchen, der genauso strukturiert ist.
@Pelykanos
.
... dass es darum geht, auch für das "Opfer", das eigene Verhalten, die eigenen Gefühls- und Gedankenmuster anzusehen und dafür die Verantwortung zu übernehmen.

Gefühle zu erkennen, sie zu benennen, zum Ausdruck zu bringen. Ist ein Punkt. Immer wieder kehrende, ggfs. sich selbst schädigende Gedankenmuster zu erkennen. Der zweite Punkt.

Was genau, soll darunter verstanden werden, die Verantwortung zu übernehmen?

Verantwortung zu übernehmen, wird gerne durch die Mehrfachb edeutung mißverstanden. Ein Opfer interpretiert allzuleicht: wie, jetzt soll ich auch noch die Verantwortung dafür übernehmen, dass ich geschlagen wurde?

Nein - natürlich nicht - es soll in die eigene Verantwortung sich selbst gegenüber gehen. D.h. alles menschenmögliche zu unternehmen, gesunde Heilungsprozesse in Gang zu setzen. Und aus Verhaltensmustern, die einen schließlich schädigen, herauskommen. Z.B. mögliche trigger-Situationen erkennen und anders, wie sonst gewohnt, agieren.
Herbst 2018
***to Mann
4.271 Beiträge
@chrismarika
Tut mir leid.

Ihr habt nichts verstanden.

Liebe Grüsse

Heinrich
@ Love4eva
es soll in die eigene Verantwortung sich selbst gegenüber gehen. D.h. alles menschenmögliche zu unternehmen, gesunde Heilungsprozesse in Gang zu setzen. Und aus Verhaltensmustern, die einen schließlich schädigen, herauskommen. Z.B. mögliche trigger-Situationen erkennen und anders, wie sonst gewohnt, agieren.

Sehr richtig - aber m. E. nur der Anfang; es bedeutet darüberhinaus auch, zu verstehen, dass ich selbst (und niemand anderes) meine Gedanken und Gefühle steuere - sei es bewusst oder unbewusst. Dass ich, wenn ich "Opfer" oder auch "Täter" bin, diese Rolle gewählt habe - bewusst oder (wahrscheinlicher) unbewußt. Und dass ich mir die Situationen, die mich in meiner Rolle bestätigen, selbst schaffe...

Aber ich fürchte, ich vergeude hier meine Zeit und Energie und "predige" tauben Ohren. Wie sagt das schöne alte Sprichwort doch so treffend: "Der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht." Da kannst halt machen nix.

*zwinker*
Herbst 2018
***to Mann
4.271 Beiträge
@Pelykanos
Tja, Selbstverantwortung ist nicht jedermanns Sache.

Muss es aber auch nicht.

Denn sonst wäre die Welt nicht das, was sie ist.

Nähmlich ein Paradies für selbstverantwortliche Typen.

Heinrich
*******ine Frau
1.591 Beiträge
@ Heinrich
Wie ist dein Beitrag zu verstehen?
*******es07 Frau
90 Beiträge
Warum???
Es spielt also eine Rolle, was üblich ist?
Ich hab' geschrieben, dass es damals üblich war, dass Lehrkräfte beigebracht bekamen, dass sie sich mit Schlägen durchsetzen müssen. Ich hab' nix davon geschrieben, dass dies richtig gewesen wäre. Früher hatte man diese pädagogosche Meinung, heute haben wir eine andere. Ich denk', dies ist nicht das Thema dieses Threads...

Ich bin mir sicher, dass du deiner Mum verzeihen könntest, wenn du gedanklich mal etwas tiefer bohrst. Deine Wut, die auch jetzt wieder hochkommt, mal beiseite legst, und all die Energie in dir, die für dich kämpft, dazu nutzt, zu verstehen, welche Hilflosigkeit in der schlagenden Wut lag.
So, wie ich meine Situation beschrieben hab', kannst Du die Situation nicht beurteilen. Es war nicht meine Mum, die ihre Kinder geschlagen hat. Es war der Stiefvater, sie hätte das Problem leicht beheben können, indem sie den Kerl rausgeschmissen hätt'. Aber das ging eben nicht, weil sie selbst Tag für Tag ein benebeltes Hirn hatte, da sie selbst schwer alkoholkrank war.

Und wir Kinder, welche Möglichkeit hatten wir denn? Als Kind kannst Du nicht einfach so weglaufen, irgendwo musst Du ja zumindest nachts hin, um zu schlafen. Meine beiden Brüder und ich, wir haben uns, immer wenn es besonders heftig war, in den Keller zurück gezogen, der eine Eisentür hatte, die wir Gott sei Dank von innen abschließen konnten. Das war eben unsere Flucht, dass wir hin und wieder zu dritt auf 8 qm gehaust haben...

Das ist sicherlich was anderes, als von einem Pastor oder Lehrer mit 'nem Rohrstock mal was auf die Finger zu bekommen.

es gibt frauen die immer wieder zurückehre. die sich neue partner suche, die auch die gewaltpotentional aufweisen...
Wobei sich die Frage stellt, warum diese Frauen immer wieder zurückkehren. Vor allem, wenn sie es denn einmal geschafft haben, von dem prügelnden Partner wegzukommen.

Wir haben ja schon mehrere Aussagen dazu lesen können, ein Aspekt haben wir aber noch nicht betrachtet, soweit ich weiß. Ist es denkbar, dass sich diese Frauen dann einsam fühlen, wenn sie den Partner verlassen haben? Ich kann mir gut vorstellen, dass wenn eine Frau öfter geschlagen wird, ihre sozialen Kontakte weniger werden. Es will die Demütigung der Schläge unterdrückt werden, die Frau traut sich nicht mehr aus dem Haus, weil man die Spuren der Schläge sieht, vielleicht flüchtet sich ein Opfer auch in Alkohol oder ähnliches. In so einem Fall ist die erste Flucht in ein Frauenhaus zwar eine gute Sache, aber möglicherweise sieht eine Frau dort auch noch viel schlimmeres Elend, fühlt sich trotz der Hilfe, die angeboten wird, alleine und denkt sich, so schlimm ist es bei mir nicht.

Aber ist's dann nicht der fatalste Fehler, zu dem Schläger zurück zu kehren, den das Opfer begehen kann? Denn der Schläger wird sich bestätigt fühlen, er schließt daraus, sie kann nicht ohne mich, und beim nächsten mal kommt alles noch schlimmer. Somit dreht sich dann die Spirale tatsächlich immer weiter, das Opfer wird ohne fremde, professionelle Hilfe aus diesem Teufelskreis wohl kaum mehr entkommen können.

Den Glauben, keine Therapie zu brauchen, haben zu viele, die einfach nur davon gelaufen sind - und sich flugs einen neuen Partner suchen, der genauso strukturiert ist.
Ich versteh' das so, dass Du sagst, auch die Opfer brauchen professionelle Hilfe. Da stimm' ich Dir vollkommen zu, zumindest wenn es nach dem von mr beschriebenen Szenario abläuft. Denn das entwickelt sich zu einer Abhängigkeit, Abhängigkeit ist mit Sucht gleichzusetzen, und das schaffen die wenigsten, da alleine 'raus zu kommen. Und trotzdem, erst mal zu gehen, kann der Anfang dazu sein, dass die traumatischen Erlebnisse weiter verarbeitet werden müssen, steht ausser Frage.

Was mir sehr gut bei Deinem Satz gefällt, ist das Wort flugs. Denn hier liegt der in meinen Augen der Hase begraben, flugs. Frau will nicht alleine sein, aus welchen Gründen auch immer, also sucht sie sich flugs einen neuen Partner. Es wurde hier schon mal angesprochen, dann mann/frau sich immer wieder ähnlich gestrickte Partner aussucht. Aber woher kommt das?

Ich denk', das kommt daher, dass eine neue Beziehung viel zu schnell eingegangen wird, ja, oft sogar steht der Neue schon auf der Matte, wenn der alte noch aktuell ist. Der Neue wird sich die Probleme anhören und beteuern, er ist nicht so und kann das anfangs auch einhalten. Das Opfer wird sich verstanden fühlen, ohne zu merken, dass der neue Partner sich gar nicht mal so sehr vom alten unterscheidet.

Warum also flugs 'ne neue Beziehung eingehen? Gibt's dafür 'nen logischen Grund ausser des Alleinseins? Ist das Alleinsein was sowas schlechtes? Ich denke, dass gerade am Anfang das Alleinsein ein große Chance sein kann, um wirklich neu anzufangen. Mann/Frau hat Zeit, das Geschehene zu überdenken, zu verarbeiten und gegebenenfalls professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn mann/frau nicht weiterkommt. Ich weiß selbst, dass da dann erst einmal eine Leere herrscht, aber diese Leere ist so ungemin hilfreich. Gerade weil mir dann etwas fehlt, hab' ich Zeit, mir d'rüber Gedanken zu machen, wie ich mein Leben gern' gestalten will, was ich vom Leben haben will. Und dann passieren mir die Dinge, die ich haben will, nur noch einmal, und dann "bin ich weg"...
ich würde def. auch sagen
wer mich ohne meine Zustimmung schlägt (vergiß den GRUND), dessen Gesellschaft brauche ich ganz sicher nicht.
Herbst 2018
***to Mann
4.271 Beiträge
@florestine
Welchen meinst du?

Liebe Grüsse

Heinrich
Keine Zeitverschwendung
Dass ich, wenn ich "Opfer" oder auch "Täter" bin, diese Rolle gewählt habe - bewusst oder (wahrscheinlicher) unbewußt. Und dass ich mir die Situationen, die mich in meiner Rolle bestätigen, selbst schaffe...

Interessanter Glaubenssatz. Und vor allem sehr schwer zu verstehen.

Er würde dann ja immer wieder als "Entschuldigung" herhalten für Situationen, die man wirklich nicht selber geschaffen hat.

Darf ich fragen, welche Ideologie (z.B. Hellinger, spiritueller Hintergrund o.ä.) oder Idee steht, dass man Kraft seines Glaubens seine eigene Realität kreiert?

Kontroverse Meinungen können keine Zeitverschwendung sein. Sie zu lesen, ist anregend. Niemand soll ja hier bekehrt oder zu neuen Glaubensansätzen gezwungen werden.
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