Danke Erwin!
Ich hatte mich hier ja bereits mehrfach, m. E. durchaus fair und differenziert zum Thema gemeldet, u. a. hier:
Offene beziehung...ja/nein?????? - Argumente dafür.
Offene beziehung...ja/nein?????? - so besser nicht
Offene beziehung...ja/nein?????? - leicht angesäuert
Offene beziehung...ja/nein?????? - so erst recht nicht
Offene beziehung...ja/nein??????
Insbesondere im letzten Beitrag versuchte ich, meine/unsere Entscheidung für eine "Offene Beziehung" zu begründen, legte auch mehrfach - wie nun auch du - den Link zu den "Erfahrungswerten" derer, die diesen Lebensentwurf tatsächlich leb(t)en. Auch dort erläuterte ich viel zu unseren Beweggründen und Erfahrungen.
Irgendwann klinkte ich mich dann hier aus. Nicht weil ich andere Meinungen nicht gelten lassen will, sondern wegen der selbstverliebten Arroganz einiger Forenmitglieder.
Jemand kann sich eine "Offene Beziehung" für sich selbst - aus welchen Gründen auch immer - nicht vorstellen?
Vollkommen in Ordnung, ging mir auch lange Zeit so.
Jemand hat es ausprobiert, schlechte Erfahrungen damit gemacht und rät daher davon ab?
Schade für ihn oder sie, dass es nicht funktionierte. Natürlich ist seine oder ihre Warnung hier angebracht, schließlich basiert sie auf persönlichen Erfahrungen.
Jemand schreibt eine "Offene Beziehung"
kann nicht funktionieren oder - noch schlimmer - in einer "Offenen Beziehung"
kann keine Liebe existieren.
Da krieg ich Plack. Was treibt euch? Es kann nicht sein, was nicht sein darf? Ein schlichter Mangel an Vorstellungskraft? Seid ihr in Beziehung "Meinung aufzwingen wollen" vielleicht im Dom/Dev Forum besser aufgehoben? (Was nicht heißt, dass ihr dort tatsächlich richtig aufgehoben wärt, denn eine gute Dom/Dev Beziehung dürfte keinesfalls etwas mit Zwang zu tun haben) Ist da vielleicht sogar ein latenter Wunsch, den ihr euch nicht eingestehen könnt? Oder ist es einfach die Angst euer Partner würde zur ersten besten "Fremden Haut" wechseln. Vielleicht gehört ihr sogar zu den widerlichen Individuen, die kein Problem mit dem eigenen Fremdgehen gaben, aber das gleiche dem Partner nicht zugestehen wollen? Aus welchen Gründen auch immer ihr denen, die in einer "Offenen Beziehung" leben (oder es gerne würden) die Liebesfähigkeit absprecht - eure selbstverliebt ignorante Arroganz geht mir kräftig auf den Keks!
Nach meiner Meinung
kann eine "Offene Beziehung" nur dann funktionieren,wenn man nicht "besitzen" will, sondern
liebt, in sich ruht, über ein gesundes Selbstbewußtsein verfügt und die Partnerschaft vor allem auch auf Vertrauen und Offenheit beruht. Als "Rettung" für eine kriselnde Beziehung hingegen ist sie absolut ungeeignet, leutet dann wohl eher deren endgültiges Aus ein.
Ich selbst lebe noch immer in einer "Offenen Beziehung", halte es nach wie vor für einen guten Lebensentwurf, habe die Option aber seit gut einem Jahr nicht mehr gelebt (was nicht grundsätzlich heißt, dass ich es nie wieder tun werde). Nicht aus Mangel an Gelegenheit, sondern weil sich in Hinblick auf "Fremde Haut" meine Wünsche und Fantasien geändert haben.
Mein Partner hat in dieser Zeit zwei mal für sich allein gewildert. Na und? Warum sollte ich ihn Zwingen bei mehrwöchigen Auslandsaufenthalten enthaltsam zu leben? So lange er sich - wie ich - an unsere Regeln hält habe ich damit keine Probleme.
Liebe Grüße,
Lea