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Offene beziehung...ja/nein??????

Hab ich dummbatz doch glatt wieder den sarkasmus smilie vergessen...
Wie konnte das nur wieder passieren... ach ich weiß LCS oder war es LSD oder PCB...

Böser Lustbär
*undwech*
Du lehnst Dich arg weit aus dem Fenster...
@n.s.b.
bei der offenen bez, gehört schon noch eine portion ignoranz und kaltschnäuzigkeit dazu....
ist das jetzt so zu verstehen, dass alle die in einer offenen Bez. leben also kaltschnäuzig und ignorant sind ?

Wie war das doch mit verallgemeinern und abwertend beurteilen ...

@*****tte+libre
Wenn es schon schwierig ist zu glauben und zu vertrauen, dass sich Menschen an Regeln halten, ist es um so schwerer daran zu glauben und Vertrauen darin zu haben, dass die Menschen ehrlicher sind, wenn sie sich keinen Regeln unterwerfen.

Das ist mir jetzt etwas zu "dürftig" als Begründung, vorallem möchte ich das differenzieren nach inneren und äusseren "Regeln".

Einigermassen schlüssig (wer will bekommt wieder Links) ist, dass entwicklungspsychologisch die beste und nachhaltigste Form des Lernens aus Einsicht und positiven Erfahrungen erfolgt.

Sehr schlecht schneiden (äussere, starre) Regeln bei der Motivation zur Einhaltung ab, deren Einsicht in den Sinn nicht gegeben ist. Von jedem wahrscheinlich schon erlebtes Beispiel ist die verwaiste Baustelle, wo vergessen wurde die 30er Geschwindigkeitsbeschränkung zu entfernen.

Steht da eine Polizeistreife wird aus Angst vor Strafe die "Regel" eingehalten, sonst meistens nicht.

Das Verhalten in Partnerschaften hängt nmM. eher von der Persönlichkeit ab, als davon, wieviele und welche Regeln existieren. Und Regeln in Beziehungen, die "aus Angst vor Strafe" (zB. Verlassenwerden) eingehalten werden, halte ich sowieso für untauglich im Sinne von Liebe.

Wenn Paare bewußt auf gewisse Regeln verzichten und wie hier doch auch zu lesen sich trotzdem vertrauen, ist es nicht abwegig zu vermuten, dass Ehrlichkeit leichter möglich ist, insbesondere da doch (Beziehungs-)Regeln deshalb ausgehandelt werden, weil sie Grenzen markieren, deren Überschreitung den Partner verletzen würde.

Solange die Einhaltung von Grenzen auf innerer Bereitschaft und Einsicht beruht, ist es völig egal ob die Beziehung offen oder nicht offen ist, aber kritisch wird es immer dann, wenn Wünsche entstehen, die eine Grenzüberschreitung nötig machen würden.

Und zumindest Scharch, Clement u.a. kommen als Ergebnisse ihrer Arbeit zu dem Schluss, dass Grenzüberschreitungen (die müssen jetzt keinesfalls Sex mit Dritten beinhalten) in Sinne der Reifung und Entwicklung einer Partnerschaft sehr wesentlich sind.

Enge (starre) Regeln begünstigen aber sicher nicht die Offenheit bei der Formulierung solcher neuer (bisherige) Grenzen überschreitender Wünsche in einer Partnerschaft.

Und als Beispiel jetzt mal weg von der hier heiss debattierten Grenze (Sex mit Dritten): Wie auch im JC nachzulesen, ist für manche Paare eine verletzende Grenzüberschreitung, wenn sich der Mann (heimlich) Pornos anguckt. Ja warum tut er das denn heimlich ?

Da zB. ist sich die überwiegende JC-Mehrheit noch einig, daß es für die Partnerschaft sinnvoller wäre, wenn diese Grenze bzw. diese Regel nicht vorhanden wäre und somit der "Grund" der Heimlichkeit bzw. des Lügens/Leugnens wegfallen würde.

Erwin
Ich?
Also wenn du aus dem einen Post meinst lesen zu können, was meine eigentliche Intention für meine Beiträge ist, wer lehnt sich da wohl ganz mächtig aus dem Fenster.. ich habe lediglich mal den gleichen Stil verwendet, den ich hier so von dir und anderen zu lesen kriege... *zwinker*
Wo ist da das Problem?
Im Übrigen der Großteil deiner Beiträge ist sehr gut geschrieben und enthält eine ganze Menge Wissens- und Nachdenkenswertes... wenn da nicht dieser herablassende Unterton der Verachtung andersdenkender wäre, die nicht leben wie Heilige...
**********londe Paar
1.012 Beiträge
haha...
ist man heilig n nur weil man ne treue seele ist und NUR einen menschen aufrichtig lieben kann und auch möchte?

lg
nsb
manche halten sich deshalb dafür...
@n.s.b.
ist man heilig n nur weil man ne treue seele ist und NUR einen menschen aufrichtig lieben kann und auch möchte?
Wieviele Menschen hast du Zeit deines Lebens schon "aufrichtig" geliebt. Und sollte das zufällig mehr als einer sein, würde mich eine Erklärung sehr freuen, wieso das nacheinander möglich sein soll und gleichzeitig unmöglich. Das ganze bitte unter Berücksichtigung, dass deine volle Aufmerksamkeit und dein volles Interesse natürlich eine begrenzte Resource ist.

Aber ich kenne keine monogame Partnerschaft, wo die Partner einander 100%-ige Aufmerksamkeit im 24/7 "Takt" angedeihen lassen *zwinker*

Solchen Paaren wird problemlos - auch wenn es sich U. um eine arbeits- o.ä. bedingte WE-Beziehung handelt, eine nicht-ignorante und nicht-kaltschnäuzige Liebesbeziehung zugestanden.

Erwin
*******e_st Frau
3.948 Beiträge
Ist wohl auch besser so .. ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sich das jemand ernsthaft wünschen würde... ich geh doch auch nicht in die Oper und motz dort rum, dass das nicht mein Ding wäre...

Immer mit der selben poppen.. also für mich wär das ja nix.. das wär mir echt zu langweilig.. echt jetzt..

Leider hat weder das eine, noch das andere mit dem Threadthema zu tun..
Ich wollte es ja auch nur mal gesagt haben.. wer hier mitliest, muss das aushalten können.. finde ich..


Ja da sieht mans wieder, die notorischen Fremdgänger sind nicht einmal in der Lage über ihre eigenen Neigungen ein Gramm Hirnschmalz in Wallung zu bringen und weil sie auch dazu keine Lust haben, müssen sie natürlich auch stets gleich alle Ubrigen falsch interpretieren.

Das Du nicht in die Oper gehst Baer ist schon klar. Man muß nur die Joytheke lesen um zu wissen, dass es 5 Minuten dauern würde, dass Du Dir in der Semperoper in Dresden ein Hausverbot einzurülpsen. Und auch sonst sind Deine Umgangsformen vor allem gegenüber Frauen alles andere als geschliffen. Auch wenn es einzelne Ungeküsste in Deinem Beglückerumfeld geben mag, die Unflat mögen.
Andererseits hatte ich in Bezug auf den Swingerclub von einer Einladung gesprochen.
Wenn das kein Wunsch ist, den andere äußern, weiß ich nicht ....!
Und sei sicher, ich würde dort nicht hingehen, um so wie Du über alles zu motzen.
Auch wenn ich dort nur hingehen würde, um gesehen zu werden und meinen Spaß mit meinem LAG zu haben.

Im Übrigen gepoppt hab ich noch nie. Das wäre mir zu oberflächlich, zu langweilig und zu unbefriedigend. Da hast Du recht.
Aber ich hatte mit manchenm Mann schon so manchen geilen Fick. Das ist wesentlich mehr Aufwand mußt Du wissen, weil man mehr aufeinander eingeht und ineinander versinkt.
Versuchs mal mit Ficken!
Von Bondage und leichter Erziehung mag ich Dir da gar nicht berichten. Da wäre Deine Aufmerksamkeitszuwendung sicher vollkommen überfordert.

Das zu lesen mußt DU aushalten können, auch wenn ich mir sicher bin, dass dies wiederum einen Rülps von Dir bewirken wird.

Da ich jedoch bereits anklingen ließ, dass man seine Meinung über offene und feste Beziehungen sagen darf (das ist die Grundintension dieses Forums) und die jeweils andere Seite wenigsten die gegensätzliche Meinung zu respektieren hat, wenn sie diese schon (für sich) in Frage stellt, gehört dies wohl doch zum Thema!

@***in:
Ich denke schon, dass diese Begründung für Deine dürftige Fragestellung ausreichend war.
Aber wir können ja noch ein bißchen buchstabieren, diese Buchstabensuppe in Frage stellen und empirische Erhebungen zu den sich daraus ergebenden Fragen recherchieren.
An meiner Meinung würde das sicher nichts ändern. Denn ich beuge mich nur überzeugenden Argumenten und lasse mich darin selten von Fragestellungen verwirren.
Ich denke schon, dass diese Begründung für Deine dürftige Fragestellung ausreichend war.
Aber wir können ja noch ein bißchen buchstabieren, diese Buchstabensuppe in Frage stellen und empirische Erhebungen zu den sich daraus ergebenden Fragen recherchieren.
bei dermassen stichhaltigen und einleuchtenden "Begründungen" und "Argumenten" für deine Meinung, die ich dir doch gar nicht nehmen will, sowie der "stilistisch geschliffenen" Replik auf lustbärs Ironie, klinke ich mich auch wg. Sinnlosigkeit aus der Diskussion aus.

Ausserdem habe ich gar keine "dürftige" Frage gestellt, sondern wollte Begründungen für eine Aussage von libre. Denn irgendwas zu behaupten ohne auch Argumente dafür bringen zu können, empfinde ich als nicht sehr sinnvollen Diskussionsstil.

@***re
Allein die Dauerformulierung "nichts muss" impliziert indirekt Zwang ...
Also ich war noch nicht sehr oft in solchen Clubs, allerdings aus anderen Gründen als dass ich dort Angst vor Zwängen hätte, aber diese "Logik" die du da formulierst find ich rhetorisch "zwingend" *zwinker*

Und jetzt zeige ich mich noch von meiner lernfreudigen Seite und verteile an alle die dieselbe "richtige" Meinung wie ich haben, im Sinne einer furcht.... [b]ops[/b] fruchtbaren Diskussionskultur ein Blümchen *zwinker*

Erwin
*******e_st Frau
3.948 Beiträge
Merci Erwin!
Die Diestel geb ich gern an Dich zurück.

Denn irgendwas zu behaupten ohne auch Argumente dafür bringen zu können, empfinde ich als nicht sehr sinnvollen Diskussionsstil.

Du behauptest stets nur und stellst in Frage, wo sich Fragen nicht stellen. Begründungen bringst Du lediglich in Form von merkwürdigen Auszügen aus irgendwelchen Internetbeiträgen, die Dir gerade gefallen, weil sie in Dein Meinungsbild passen.
So könnte auch ich antworten. Meine Intension ist es aber nicht, die Leute zu belehren und mit Internetbeiträgen vom Thema wegzuführen.
Die Leute suchen sich das schon selbst bei Wikipedia o.anderswo, wenn sie sich langweilen.
Erwin, ist Dir eigentlich mal aufgefallen, dass die Menschen, die am häufigsten von sich behaupten, ehrlich zu sein, am häufigsten lügen?
Denn ein ehrlicher Mensch kommt gar nicht auf die Idee, das ständig betonen zu müssen, weil es selbstverständlich für ihn ist.

Oder ein anderes Beispiel: wer permanent damit prahlt, steinreich zu sein, hat oft genug keines oder führt max. ein recht beschauliches Dasein. Der, der Geld hat, redet zumeist nicht darüber.
der Schalk in mir hat gesiegt ...
Die Diestel geb ich gern an Dich zurück.
http://de.wikipedia.org/wiki/Distel

Erwin *zwinker*

[b]sorry@mods4OT[/b] aber wie war das in "gefährliche Liebschaften": dagegen bin ich machtlos *fiesgrins*
Eine offene Beziehung ist für mich keine Beziehung!! Dort handelt es sich doch nur um reinen Sex, nee danke, ist nix für mich!!
@libre
ja das sehe/beobachte ich genau so ! Nur was hat das mit dem Thema bzw. meiner Agumentation zu tun ?

Ich behaute ja nicht, dass in irgendeiner Beziehungsform öfter betont wird, wie ehrlich man sei, sondern dass ein eng gesteckter Regelrahmen für das eigene emotionale "Wohlfühl-Schrebergärtchen", geeignet ist Ehrlichkeit beim Partner zu "blockieren", wenn sie Pflanzen der Fantasie betrifft, die bislang artfremd im "Schrebergärtchen" sind.

Bzw. umgekehrt, je grenzenloser ich dem Partner ermögliche, auch erstmal interessiert, wohlwollend, prüfend und nicht verbietend, abwertend seine Fantasieblüten zu präsentieren, um sie vielleicht gemeinsam in den "Garten der Lüste" aufzunehmen, desto eher werde ich ehrlich, authentisches erfahren.

Erwin
ERWIN, alter Freund, ich meinte doch das "Alles kann, nichts MUSS" Klischeesprüchlein! Bei derlei Formulierungen ("Du musst natürlich nicht, wenn Du nicht willst, ABER...") höre ich geistig schon die Handschellen klicken.

Jetzt mal nicht auf den SC bezogen, sondern generell.
achso @libre
dann wird der Bezug etwas verständlicher *zwinker*

Weil das, das vielfach betonte Motto in SC's ist, ist's also nicht wahr. Dem kann ich sogar etwas abgewinnen, weil ja als Motivation für so einen Clubbesuch unterschwellig unterstellt wird, dass irgendein sexuelles Interesse da sein müsse, denn sonst wäre man/frau ja nicht hier.

Aber das mit dem Zwang sehe ich trotzdem als selbstgemacht "zwanghaft", in dem Sinne, dass dir in jeder Disco/Kneipe genauso irgendwelche Typen unangenehm aufdringlich werden können.

Klarerweise darf man als Frau solches nicht still, leidend erdulden, sondern sich zur Wehr setzen. Ich bin wirklich kein Experte, was SC's anget, aber angeblich fliegen in guten Clubs solche Leute raus.

Das ist etwas, was in irgendeiner Disco/Kneipe nicht unbedingt der Fall sein wird - ok, in miesen SC's vielleicht auch nicht.

Erwin
*******e_st Frau
3.948 Beiträge
@Erwin
Extra für Dich:

http://de.wikipedia.org/wiki/Klassische_Konditionierung

*sorry@mods

Klarerweise darf man als Frau solches nicht still, leidend erdulden, sondern sich zur Wehr setzen. Ich bin wirklich kein Experte, was SC's anget, aber angeblich fliegen in guten Clubs solche Leute raus.

Leider sehen Berichte darüber aber immer etwas anders aus.
Ihr seid ja so weit weg vom Thema....

aber ich halte mich bekanntlich momentan raus...

Schaut doch mal die Meinung von @*****lis,
ihr gebt ihr mit eurem "auch in nicht müssen steckt das Wort Muss drin, wie in Marmorkuchen immer Marmor" ja gar keine Möglichkeit sich über das oberflächliche Denken hinwegzusetzen.

Eine offene Beziehung ist für mich keine Beziehung!! Dort handelt es sich doch nur um reinen Sex, nee danke, ist nix für mich!!

Ist doch nur mal wieder der beweis für die vorgefertigte Meinung die immer wieder als Eigene verkauft wird.

Aber ich wollte mich ja mal raushalten...

LG
Brian
*******e_st Frau
3.948 Beiträge
Ich denke mal,
auf die Schiene:

für feste Beziehung = oberflächlich = vorgefertigte Meinung,
für offene Beziehung = ganz toll ausgearbeiteter Lebensentwurf

sollte sich hier niemand festnageln lassen.
Ich sehe das sicher etwas differenzierter. Andere auch.
Mal Deine Bilder doch nicht immer so Schwarz / Weiß, Brian! *zwinker*
*********er_Te Mann
105 Beiträge
Gedanken nach intensiver Lektüre
Ich habe schon den gesamten Vormittag damit verbracht, diesen Thread durchzuarbeiten. Nun fehlen mir noch die letzten 5-6 Seiten, aber ich will, da ich gleich vom Rechner weg muss, mal mein Zwischenfazit versuchen. Vielleicht ist es auch eher eine Ansammlung von Kommentaren und Gedanken, die ich mir während der Lektüre notiert habe. Sorry, dass diese Gedankenfetzen teils etwas zusammenhanglos wirken, aber manche gehen auf Beiträge zurück, die 30 Seiten vorher waren und an deren Urheber ich mich nicht mehr erinnern kann:

Es wird von den Gegnern der offenen Beziehung ihren Befürwortern unterstellt, man wolle ja nur etwas besseres finden und solange die vorhandene Beziehung ausnutzen. Warum sollte man mit dem Vorschlag, eine offene Beziehung zu führen, seine „Parkposition“ aufs Spiel setzen? Millionen von offiziell monogam lebenden Leuten machen es uns doch vor, wie man das bequem heimlich tun kann. *ironie*

Als Scheitern wird von den meisten Leuten immer nur das Ende einer Beziehung begriffen. Ist es nicht möglich, dass man sein Leben lang eine monogame Beziehung gelebt hat und trotzdem irgendwie gescheitert ist?

Eine Veränderung des Beziehungsmodells zwecks Rettung der Beziehung wird von vielen als zum Scheitern verurteilter Versuch gesehen. Das mag sogar stimmen. Besser ist es, sich a priori Gedanken zu machen, wie sich eine Partnerschaft auf lange Sicht entwickeln wird. Da gibt es ja Milliarden und Abermilliarden von Fallbeispielen und die ein oder anderen sind sogar dokumentiert. Es gab vor uns schon viele andere Menschen, die lebten und liebten und so ihre Probleme hatten. Es gibt auch heute solche Menschen, jung und alt, mit unterschiedlichen Erfahrungshorizonten. Lernen wir doch voneinander!

Natürlich haben wir eine gewisse westliche kulturelle Prägung, aber für mich gehört zu dieser Kultur, dass fast keine moralische Frage in Stein gemeißelt steht, sondern immer wieder neu ausgehandelt und begründet werden muss. Womöglich findet sich eine bessere Lösung, egal ob sie schon immer besser gewesen wäre oder in der heutigen Zeit angemessener ist.

Sich nur auf das Vergangene zu berufen, ist auch nicht zielführend. Wenn man z. B. an Harems erinnert (ein Mann hat viele Frauen) und so auf die damit einhergehende Ungerechtigkeit verweist, führt das hier erstens an der Debatte über offene Beziehungen vorbei, zweitens sollte man nicht aufgrund spezifischer, historisch bedingter Ungerechtigkeiten im Harem auf eine entsprechende Ungerechtigkeit im heutigen Kontext in einer offenen Beziehung schließen.

Das Argument „Als Single darf man ja machen, was man will“ ist schon recht merkwürdig. Mir fällt nichts ein, was ich als Single als Teil des guten Lebens betrachte und dann in einer Beziehung einfach, als würde ich einen Schalter umlegen, nicht mehr für erstrebenswert erachte. Präferenzen können sich im Laufe der Zeit sicherlich verändern, aber warum sollte eine Beziehung dazu führen, bestimmte Dinge auf einmal nicht mehr genießen zu können?

Die Monogamie-Anhänger behaupten, Freunde der offenen Beziehung würden sich diese schönreden. Da haben sie vielleicht durchaus recht, vermutlich ist das Glück in der offenen Beziehung ebenso oft ein Hirngespinst und Wunschdenken, wie es bei monogamen Beziehungen der Fall ist. Es müsste schon jemand sehr stichhaltig begründen können, warum es zwischen den beiden Lebensweisen signifikante Unterschiede im Grad der Zufriedenheit und Wahrhaftigkeit geben sollte.

Ehrlichkeit ist etwas, von dem Partner normalerweise immer ausgehen, wenn sie eine Beziehung beginnen, egal ob offen oder monogam. Es wäre seltsam, würden sie von vorneherein die Unehrlichkeit voraussetzen. Was man hingegen vorwegnehmen kann ist die empirisch gut untermauerte Tatsache, dass sich Beziehungen im Laufe der Zeit verändern, dass sexuelle Leidenschaft in der monogamen Beziehung in der Regel nach einigen Jahren nachlässt und dass ein nicht zu verachtender Teil der offiziell monogam lebenden Menschen dies durch Seitensprünge kompensiert, meistens heimlich. Im heute gängigsten Beziehungsmodell ist also ein signifikantes Maß an Unehrlichkeit zu beobachten und häufige Trennungen, also das Phänomen der seriellen Monogamie, kann man auch nicht von der Hand weisen. Wenn einem die Partnerschaft am Herzen liegt, macht man sich also am besten vor einer möglichen Krise Gedanken, was man anders machen könnte, am besten gemeinsam. Darin steckt bereits eine große Ehrlichkeit. Freilich bedeutet das nicht, dass eine offene Beziehung angesichts ihrer Eigenschaften automatisch stets zu Ehrlichkeit führt.

Einige Leute verwenden bei fiktiven Beispielen gerne ganz bestimmte Formen von offenen Beziehungen, um daran zu zeigen, dass auch sie nicht frei von potenzieller Unehrlichkeit sind. Dieser Annahme würde ich zustimmen, zumal sich Unehrlichkeit ja auch auf andere Dinge als auf Sex und Gefühle beziehen kann. Doch wenn man die m. E. problematischste Variante der offenen Beziehung mit Veto-Recht beispielhaft heranzieht, ist das wohl schon etwas interessengeleitet. Honi soit qui mal y pense!

Zu guter Letzt fällt mir auf, dass diejenigen, die ihre Ablehnung gegenüber offenen Beziehungsmodellen hier kundtun, dies in der Regel sehr knapp und ohne große argumentative Unterfütterung machen. Das ist natürlich ihr gutes Recht und es ist auch verständlich. Wer sich auf die Konvention, auf Selbstverständlichkeiten berufen kann, hat es relativ leicht.

So, in den nächsten 2-3 Tagen komme ich wieder, um noch mehr Senf dazu zu geben! *zwinker*
*******e_st Frau
3.948 Beiträge
Als Scheitern wird von den meisten Leuten immer nur das Ende einer Beziehung begriffen. Ist es nicht möglich, dass man sein Leben lang eine monogame Beziehung gelebt hat und trotzdem irgendwie gescheitert ist?

Ums noch mal knapp zu machen:
Es kommt darauf an, was ich mir für ein Ziel gesetzt habe. Wenn beide Partner die monogame Beziehung wählten und diese auch entwickeln und leben, ist es ein Erfolg.
Auch wenn es andere nicht wahrhaben oder glauben wollen.

Millionen von offiziell monogam lebenden Leuten machen es uns doch vor, wie man das bequem heimlich tun kann. *ironie*

Excusez-moi, Monogamie hört dort auf, wo ein Dritter ins Spiel kommt.
Wird der von irgendeinem Partner geduldet, ist es eine offene Beziehung.

Es müsste schon jemand sehr stichhaltig begründen können, warum es zwischen den beiden Lebensweisen signifikante Unterschiede im Grad der Zufriedenheit und Wahrhaftigkeit geben sollte.

Ja aber diese Begründungen hab ich von den Andersmeinenden auch noch nicht gehört. Ich hör immer nur dass es (subjektiv) langweilig sei, monogam zu leben. Keinesfalls! Es ist eine Herausforderung und ein Abenteuer in sich.
Wem das zu langweilig ist. Bitteschön! Aber bitte die Erfahrungen, die man in seinen verflossenen und kaputten Beziehungen gemacht hatte, bitte nicht auf mein Abenteuer und meine Herausforderung anwenden!
Dazu ist meine monogame Beziehung viel zu bereichernd.

Einige Leute verwenden bei fiktiven Beispielen gerne ....

Mein Beitrag war nicht fiktiv. Wie oft muß ich das denn noch schreiben! Du scheinst ebenso selektiv zu lesen, wie Du dies anderen unterstellst.
Kurz und knapp aber nicht unbegründet drücke ich mich z.B. aus. weil ich die User hier nicht mit Statistiken und Fieberkurven langweilen möchte. Wer recherchieren will, bitteschön. Eigene Erfahrungen sind mir tausendmal lieber, als statistischer Quatsch.
Zudem ist eine monogame Beziehung durchaus keine Selbstverständlichkeit, wie wir gerade hier im Thread bewiesen bekommen. Nein durchaus nicht! Es ist vor allem Selbstverwirklichung und Teamarbeit.

Ob das in einer offenen Beziehung ebenso ist, kann ich nicht sagen. Ich hatte diese nie, weil wir für uns (ich und mein Partner) weder einen Vorteil noch eine Herausforderung darin sehen.
Und vom Gegenteil überzeugen konnte mich trotz Statistiken und Vorhaltungen gegen eine monogame Beziehung, bisher auch keiner.
Denn ich sehe immer, dass das Glas halb voll ist. Auch in der monogamen Beziehung.
Bangbrother, es tut mir leid, aber Dein Beitrag ist zwar gut geschrieben, bringt aber für mich keinerlei neue Erkenntnisse mit sich.

Und was Du- wie viele andere hier auch- vorauszusetzen scheinst, ist, dass keiner der hier Anwesenden Monogamie- Vertreter eine Ahnung hat, wie sich eine offene Beziehung anfühlt. Woher nimmst auch Du diese Gewissheit?
Und warum unterstellst auch Du indirekt mangelnden Überblick der Welt?
Woher weißt Du, dass jemand, der monogam lebt und auch weiter leben möchte, noch nie mit den Fallstricken in einer Beziehung konfrontiert wurde?

Bin verwirrt.
@laChatte
Sage mal kann es ein das du nur noch alleine mit dir selbst reden willst oder was sollen dieses ständige, ich lass mir nichts erzählen und bin schon mal grundsätzlich im Recht. Liest du eigentlich noch mit oder schreibst du nur noch?

Eine offene Beziehung ist für mich keine Beziehung!! Dort handelt es sich doch nur um reinen Sex, nee danke, ist nix für mich!!

Was bitte ist an dieser Aussage

1. Richtig?
2. Differenziert?
3. Tiefgründig?
4. Begründet?

Aber man kann niemanden zwingen über die Inhalte und Zusammenhänge nachzudenken. Also wünsche ich dir alles Gute und hoffe du erkennst irgendwann, dass psychologische Schriften und psychologische Thesen nicht grundsätzlich manipulierend oder falsch sein müssen.

Brian
*******e_st Frau
3.948 Beiträge
@Brian
Sprich bitte mit Dir selbst!

Du bist einer der Weinigen, der ständig an dem rumzumeckern hat, was ich schreibe und daraus nur selektiv liest und alles verdrehst.
Es langweilt langsam.
Ich lese hier den ganzen Thread und nicht nur einzelne Aussagen!

Mein Urteil über bestimmte Aspekte des Lebens ziehe ich vor allem aus Erfahrungen. Mögen die durchaus nicht immer gut sein. Aber ich mache stets das Beste draus. Da kannst Du Dir sicher sein.
Und ich weiß zwar, warum Du jetzt, nachdem Du auf meinem Profil geklebt hast, den Nebensatz mit der Psychologie bringst.
Nur leider passt er wenig hier ins Thema, offenbart aber Deine Angriffslust aufgrund Deiner Verletzheit durch Abweisung.

Apropos Psychologie: frag Dich doch einfach mal, warum Du Dich von einer konträren Meinung so angegriffen fühlst!

Und jetzt wäre ich sehr froh, wenn Du etwas Konstruktives zum Thema beitragen könntest und aufhören würdest, gegen mich anzustinken.
****tb Frau
51.549 Beiträge
JOY-Angels 
Liebe JOY-Clubber,
das Thema hat die Gemüter sehr bewegt. Die wesentlichen Argumente scheinen nun ausgetauscht. Wir bitten um Verständnis dafür, dass wir keine weiteren Beiträge mehr zu diesem Thema veröffentlichen, sofern sich keine völlig neuen Aspekte ergeben.

Liebe Grüße
JOY-Team
Moderator
xxxotb
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