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Vertrauen...

Vertrauen...
Hallo zusammen,
ein Thema das mir unter den Nägeln brennt.
Wie schnell vertraut ihr jemandem ?


Es ist so, ich bin ein ziemlich ehrlicher Mensch, allerdings gerade
deshalb schon sehr oft auf die Nase gefallen. Wenn ich etwas
gefragt werde, bekommt mein Gegenüber eine offene, ehrliche
Antwort. Über Themen, die andere nichts angehen gibt es natürlich
kein Kommentar, so naiv bin ich dann auch wieder nicht *lächel*.

Ich möchte einfach nur von Euch wissen, wenn ihr jemanden kennenlernt, hinterfragt ihr , was er sagt oder glaubt ihr erstmal alles ?
Hört Ihr auf Euer Bauchgefühl oder lasst es auf Euch zukommen ?

Ich frage das, weil ich gerade erst kürzlich wieder eine schreckliche Bruchlandung hingelegt habe weil ich dem Menschen den ich kennenlernte offen erzählte, welch schlechte Erfahrungen ich gemacht habe. Er versicherte mir immer und immer wieder ich könne IHM VERTRAUEN, denn nicht alle wären so und ich müsse lernen daß es auch ehrliche Menschen gibt. Und genau dieser Mensch hat mich maßlos getäuscht. Bin ich also dumm, weil ich ihm geglaubt habe ???
Das hat nichts mit mangelnder Intelligenz zu tun sondern damit, daß ich "eigentlich" an das Gute im Menschen glaube. Ist das falsch ? Wie seht ihr das ?
Auf zahlreiche Antworten bin ich gespannt und hoffe darauf, daß ihr mich jetzt nicht "niederschreibt", weil ihr mich für blauäugig haltet, denn das bin ich nicht. Nur zu lieb * *hae*

l.g.
L.
lisa
Herbst 2018
***to Mann
4.271 Beiträge
@Lisa
Ja, diese Erfahrungen kenne ich auch.
Aus diesem Grunde bin ich geduldiger und schaue nicht auf das, was man mir sagt, sondern auf das Tun und das Verhalten.
Außerdem fixiere ich mich nicht mehr so schnell auf eine einzelne Person.

Aber trotzdem gilt es offen und mutig an neue Bekanntschaften heran zu gehen.
Denn die können nichts dafür.

Liebe Grüsse

Heinrich
**********un_sl Frau
45 Beiträge
hi lisa!

von mir wirst du solche vorwürfe mal nicht hören, ich habe nämlich das gleich problem wie du!
eine freundin hat mir auch gesagt, ich würde zu schnell vertrauen, wenn ich jemanden kennenlern, und darum bin ich auch schon gut auf die nase gefallen. bin was andre dinge angeht ein kritischer mensch, hinterfrage, lasse mich nicht leicht täuschen - aber wenn es dann um das zwischenmenchliche geht, glaube ich auch wie du an das gute in jedem, und das ist denke ich grundsätzlich auch nicht falsch!
wir sehen "das gute" nur vielleicht etwas eingeschränkt, nämlich nur im bezug auf das, was wir hoffen zu finden: ehrlichkeit und fairness - also das was wir selbst geben.
vielleicht ist es zu viel verlangt, dass jeder andere unsere werte hat, und ehrlichkeit ist auch nicht immer einfach, denn sie erfordert mut und manchmal "versaut" man sich damit einiges. was ich damit meine ist: wenn ein typ dich trotz zerbrochener beziehung noch hinhält, weil er nicht allein sein will, bis er was neues gefunden hat. krasses beispiel, und ohne zweifel ein ganz, ganz mieses verhalten, aber es muss ja nicht daher kommen, dass der mensch böswillig ist, sondern einfach etwas armseelig, feige und extrem egoistisch. er kann aber andre gute seiten haben.
was mir ständig auffällt, ist, dass es sich wesentlich einfacher leben lässt, wenn mans nicht so genau mit der wahrheit nimmt, sie mal so dreht, wie man sie braucht, nicht immer mit offenen karten spielt, und immer den weg des geringsten widerstands geht. das seh ich doch auch an meinen freundinnen, und trotzdem sind es meine freundinnen. da kann ich nur besser mit umgehn als bei männern. ich habe zweimal hintereinander jemandem vertraut, der nicht ehrlich war, und das resultat war, dass ich beim nächsten mal, dass ich mich verliebt habe, schon total verkorkst war. grundsätzlich habe ich schon wieder zu schnell zu viel vertraut, aber auf der andern seite schrillten bei jedem kleinen widerspruch in seinem verhalten oder dem was er mir erzählt hat schon die alarmglocken, und mir ist eine sicherung durchgebrannt. ich will noch immer vertrauen und solange die person bei mir ist, geht es gut, aber sobald ich allein bin sucht mein gehirn nach widersprüchen und findet sie und ich bin chronisch misstrauisch und "warte" nur, dass er sich verrät. fazit: ich bin unfähig geworden etwas auf mich zukommen zu lassen.
ich glaube es hat rein garnichts mit dummheit zu tun dem falschen zu vertrauen, sondern einfach damit, dass man vielleicht (durch enttäuschungen, ein verletztes ego in alarmbereitschaft) verlernt hat seinem bauchgefühl zu trauen.
ich weiß nicht wie es bei dir ist oder ob du mal darüber nachgedacht hast, aber ich denke das "problem" mit dem vertrauen kommt vielleicht auch daher, dass man zu wenig in sich selbst ruht und zu sehr die nähe zu einem andren menschen sucht. vielleicht muss man dann lernen jemanden auch "aus der ferne" gernhaben zu können, ohne sich demjenigen anzuvertrauen.

wünsch dir auf jeden fall, dass du deine enttäuschung gut verarbeiten kannst, und nicht zu sehr an dir selbst zweifelst!
du solltest weiterhin an das gute im menschen glauben, dich aber ein wenig von deiner außenwelt abschirmen, um nicht mehr so licht verletzt zu werden *blume*
vertrauen
/ich glaube es hat rein garnichts mit dummheit zu tun dem falschen zu vertrauen, sondern einfach damit, dass man vielleicht (durch enttäuschungen, ein verletztes ego in alarmbereitschaft) verlernt hat seinem bauchgefühl zu trauen./


genau!!!!!!!!!
ausserdem ist es doch so:
vertrauen bekommt man geschenkt und wer es missbraucht, der verdient es nicht! erst wenn das vertrauen missbraucht wurde, dann ist es harte arbeit, es wieder aufzubauen.
ich vertraue trotzdem und vertraue auf mein wiedergefundenes bauchgefühl....


agnetha
**st
Vertrauen ist so eine Sache
Hallo Lisa,

auch ich kenne das Gefühl "verraten" zu werden. Man vertraut einem Menschen, egal ob in einer Beziehung oder einer sich anbahnenden Freundschaft und dieser Mensch nutzt einen nur aus bzw. macht sich in Wahrheit über dich und deine Werte lustig.

Tja woran liegt das? Mein Mann sagt auch immer, dass ich zu schnell alles glaube was man mir erzählt inbesondere wenn man (oder auch Frau) an mein Mitgefühl appeliert.

Erst vor ein paar Monaten ist mir wieder so ein Vertrauensbruch untergekommen. Ich war so tief verletzt und enttäuscht, dass ich überhaupt niemanden mehr kennen lernen wollte. Aber siehe da, gerade in dieser Phase habe ich einen heute sehr guten Freund kennen gelernt, der einfach nicht aufgegeben hat und mir gezeigt hat, dass es auch noch ehrliche Menschen gibt.

Ich versuche zukünftig auf mein Bauchgefühl zu hören, wenn ich neue Menschen kennen lernen und spreche mit meinem Mann oder guten Freuden über diesen Menschen.

In der Partnersuche ist das mit dem Vertrauen natürlich dann so eine Sache. Wenn Gefühle ins Spiel kommen, lässt die Vernunft uns schon mal im Stich. Man will halt mal wieder nur das Gute im Menschen sehen. Aber! ich habe die Erfahrung gemacht, wenn man ganz tief in seinem Innersten nachforscht schrillen schon mal ganz ganze leise die Alarmglocken und auf die sollte man hören. Auch wenn man noch so verliebt ist.

Ich wünsche Dir, dass Du einen verlässlichen Partner findest, dem Du vertrauen kannst und der mit Dir durch Dick und Dünn geht.

Mein Motto: Mann bzw. Frau soll die Hoffnung nie aufgeben. Es lohnt sich!

Liebe Grüße
Geli
*****_68 Mann
8.640 Beiträge
Wie man es handhabt ist es verkehrt.
Bleibt man zu verschlossen, kann es ebenso in die Hose gehen. Zu Anfang dürfte wohl ein Kompromiss aus Zurückhaltung und Vorsicht, kombiniert mit ein wenig Offenheit der beste Weg sein.
Die von "Heinrichhb" beschriebene Vorgehensweise dürfte am erfolgversprechendsten sein. Worte kommen sehr schnell über die Lippen, doch Taten sind es, die einen Menschen auszeichnen.
Ausserdem lernen wir ein Leben lang - dazu gehören auch solche negativen Erfahrungen. Wenn man diese für sich letztlich positiv nutzen kann, dann haben sie auch ihr Gutes.

Al - der oftmals versucht nicht nur das Gute in einer Person zu sehen, um dann keine Entäuschung zu erleben, wenn sich diese Befürchtung bestätigt. Allerdings bereitet diese Vorgehensweise bei weitem nicht diese Gefühle wie ein offener Umgang. Auch bin ich vor einigen Jahren ziemlich auf die Nase gefallen, als ich es mal nicht tat. Es tut weh, doch wenn man nach vorne schaut, dann ist es halb so wild. Dieses Mal war ich wieder sehr offen und wurde dafür mehr als belohnt. Das Leben besteht halt aus Höhen und Tiefen und das ist gut so. Würde man nur auf Wolke 7 schweben, dann würde man schnell vergessen dieses zu schätzen.
*******ieb Mann
278 Beiträge
...Vertrauen...hm...
...Vertrauen ist im Grundsatz eine ganz wichtige Sache...etwas das wir haben...zum Zeitpungt...als wir auf die Welt kamen.
Wir vertrauen der Mutter und unserem Vater...daher wird dieses Vertrauen, Urvertrauen genannt.
Wenn es liebevoll durch unsere Eltern geprägt ist und wurde.

Dieses Vertrauen nehmen wir mit ins Leben. Es ist unser ständiger Begleiter.
Kann man dieses Vertrauen wirklich erschüttern.....Nein!

Was kann also passieren, das wir annehmen, unser Vertrauen ist mißbraucht worden.
Wir haben einem anderen Menschen geglaubt was er sagt....wir haben also geglaubt vertrauen zu können.

Wie teile ich das auf...Glauben...zum einen der Wunsch, dies tun zu können...ohne Angst zu haben...zum anderen zu wissen, glauben zu können.
Das heißt, an Handlungen und Worten anderer festzustellen, ob sie authentisch sind oder nicht.

Was muss ich also übereinander bringen....den Wunsch, das Bedürfnis...aus dem Bauch...über den Kopf, den Verstand...in die Realität bringen...und wieder zurück.

Woran hackt es dann manchmal im Leben...an der Unkenntniss, wie ich diesen Weg gehe und das es ihn gibt.
Was kann ich dagegen tun...erstmal mich selbst verstehen, dann Bücher zu lesen...wie zB Grundlagen der Angst oder der ganz normale Wahnsinn...
Verhaltenschemat erfahren.
Der Vorteil....mir können Dinge auffallen, die ich hinterfragen kann...und an der Reaktion stelle ich fest, wen ich vor mir habe.

Aber warum sollte ich das alles lernen wollen?
...wir gehen alle in die Schule...als Kind...dann suchen wir uns einen Beruf und erlernen ihn...wir wollen gut sein in dem was wir machen...für alles tun wir was....viel arbeiten für ein neues Auto, den Urlaub....
Aber wo bitte haben wir was getan für uns...wo haben wir gelernt, den Umgang mit Menschen...in welcher Schule...in welcher Stunde...also können wir auch nicht erwarten...etwas zu wissen...über den Umgang mit Menschen...da vertrauen wir fast alle nur unserem Gefühl...und den paar Versuchen die wir gemacht haben...bisher.

Das Vertrauen ist nicht zerstört Lisa und es ist auch nicht falsch es im Herzen zu tragen...fang nur an es anders einzusetzen....zu Beginn einer Begegnung.

Lg Piet
*******eck1 Mann
1.848 Beiträge
vertrauen wächst wie eine empfindliche pflanze.....
es kann aber keinesfalls sein wie der bus.... unverhofft, aber dennoch mit 3 minuten verspätet an der haltestelle angekommen, einsteigen und bis zur endstation mitfahren...
**********londe Paar
1.012 Beiträge
Vertrauen...
ja.....ich bin ein mensch , der gern vertraut......und wenn ich mich von jemand angezogen fühle, dann gehe ich immer nach meinem gefühl ,
es hat mich zwar schon mehrfach im stich gelassen....aber ich krieg das einfach nicht weg.....besonders, wenn ich jemand schon sehr gern mag.... und ich das gefühl hab , es kommt ebenso zurück , dann vertraue ich ihm auf jedenfall...warum auch nicht? wenn sich eine enge beziehung aufbaut , dann ist vertrauen doch die einzig richtige basis..... ich sage was ich denke und das sag ich genau so wie ich es auch meine....und ich erwarte dies auch von meinem partner....das kann doch nicht falsch sein?
es gibt für nix garantien..... und wenn ich der meinung bin , daß dieser mensch für mich genau der richtige ist , dann kann es NUR SO funktionieren.....ich will nichts hinterfragen....was ich wissen muß , das sagt ER mir dann schon von selbst... und ich fühle mich auch nicht ausgefragt, wenn ich von meinem vorleben erzähle....
in meinem alter hat jeder mensch ein vorleben....
aber wenn eine sache beendet ist und ein neuer abschnitt fängt an..was soll ich da nach vergangenem bohren???
entscheidend ist doch das JETZT und HIER alles andere schnee von gestern....

immer auf das gute im menschen vertrauend
nsb
Herbst 2018
***to Mann
4.271 Beiträge
Verzeihen
Güte und neues gemeinsames Bekenntnis zueinander.
Dies sind die Grundlagen, die Vertrauen ermöglichen. Vor allem nach einer Enttäuschung.
**********londe Paar
1.012 Beiträge
nach einer enttäuschung...
neigen nicht wenige zu resignation..... und trauen dem vergangenem ewig nach....

DAS tu ich nicht , ich hab mich "umerzogen"....
ein ende ist immer der anfang von neuem!!!!

also...kopf hoch und losmarschiert !!!

an heinrich : verzeihen? ja...aber vergessen? nein...denn du sollst aus dem erlebten deine schlüsse ziehen nachdenken und in der zukunft zusehen , dass dir sowas nicht noch mal passiert...sonst wäre es vergeudete zeit gewesen.... es hat alles einen sinn , auch daß man so
verdammt unangenehme zeiten durchmacht...aber genau dadurch
kannst du deine zukunft beeinflussen....weil dir die gesammelten erfahrungen immer weiter helfen können

lg an alle
nsb
Herbst 2018
***to Mann
4.271 Beiträge
@nsb
Ja, das ist auch meine Haltung.
Nur durch Erinnerung und Reflexion kann ich lernen.
Aber auch neuen Mut finden.

Heinrich
***ny Mann
218 Beiträge
nun wie weit kennt ihr euch den? wie weit gehen eure träume ? .... wenn ihr in einer beziehung nicht glücklich seit ... wie weit könnt ihr euch vertrauen ? gab es nicht schon oft situationen in eurem leben wo ihr gesagt das hätte ich nie von mir gedacht (nicht nur sexuell) wer sagt euch den das ihr einen menschen der euch liebt nicht auch enttäuscht habt.....genau so wie ihr EUCH schon mal entäuscht habt ?

ich denke die wenigsten menschen verletzen einen vorsetzlich oder absichtlich es passiert aus situationen heraus die sich einfach auch selber NICHT zugetraut haben ..... wie oft hat mir meine ex ewige liebe geschwören und ich glaube ihr das auch ,.......an und zu diesem zeitpunkt !!!


und wenn sie sowas mal wieder zu irgend jemand sagt, wird sie wissen das es gelogen ist weil NIEMAND weis wie sich ein mensch entwickelt
Herbst 2018
***to Mann
4.271 Beiträge
@Kenny
Das sind genau die entscheidenden Fragen.
Jeder enttäuscht, auch sich selbst.
Aber das "Trotzdem" ist der entscheidende Schritt.

Heinrich
**********londe Paar
1.012 Beiträge
vielleicht
liegt mangelndes vetrauen(können) daran , daß derjenige zu wenig selbstvertrauen hat...

wenn ich zu mir und meinen gefühlen , die ich auch wirklich zulasse , stehe...dann kann ich auch vertrauen... anders wäre es mir ganz unmöglichzu vertrauen...

nsb
Herbst 2018
***to Mann
4.271 Beiträge
@nsb
Ich finde, auch in diesem Punkt hast du recht.

Selbstvertrauen:
Ich kann mit den Folgen meiner Entscheidung klar kommen.
Ich bin stark genug Enttäuschungen zu verkraften.

Liebe Grüsse

Heinrich
<ich denke es ist normal, dass man viele Bruchlandungen erleidet...
Und ist dann auch egal welches ALter man hat.
Nur wenn man automatisch jedem misstrauen würde, würde man wohl auch nicht glücklich werden...
Und ehrlich gesagt aus jeder Enttäuschung kann man lernen und Erfahrungen sammeln, dazu ist unser Leben wohl da, denn es laufen uns jeden Tag neue interessante Menschen über den Weg.
Zitat:"...weil ich dem Menschen den ich kennenlernte offen erzählte, welch schlechte Erfahrungen ich gemacht habe. Er versicherte mir immer und immer wieder ich könne IHM VERTRAUEN, denn nicht alle wären so und ich müsse lernen daß es auch ehrliche Menschen gibt. Und genau dieser Mensch hat mich maßlos getäuscht."

Genau das könnte von mir stammen. Kenne das zu gut!
Aber auch ich sehe das Gute in einem Menschen... kann ja nicht jeder wirklich "schlecht" sein...
****es Mann
1.019 Beiträge
Ansichten
Habe schon einmal sehr ausführlich das Thema Vertrauen beschrieben.


Ihr findet es wenn ihr folgendes in die Suchmaske eingebt.

Vertrauen | Ansichtssache? feste Begrifflichkei

hier aber mein Eigenzitat

Vertrauen:
Es geht dabei nicht nur um den Begriff Vertrauen, sondern alles was dazugehört. Das Fallen lassen und die Hingabe sowie die Nähe gehören ebenfalls dazu. Wer schon seine ersten Schritte in eine reale SM Welt gesetzt hat, wird wissen, worum es mir geht. Ich will versuchen Anfängern und Interessierten zu beschreiben, dass SM mehr ist als das Schwingen der Peitsche oder der Knoten im Seil bei der Bondage. SM ist ein Kopfkino, das in der Phantasie beginnt und sich in der Realität fortsetzt. Das Spiel, um das ausgeliefert sein und die Unterwerfung, ist dabei der Nährboden. Nicht die Aktion oder die ausgeführte Spielart ist der entscheidende Faktor, sondern die vermittelten Gefühle und Empfindungen. Fehlt dieses vermitteln, ist jede Session und Aktion zum scheitern verurteilt. Das Kopfkino spult einen leeren Film ab oder es entwickelt im schlimmsten Fall ein Horrorszenario. Deshalb stelle ich für mich immer die Sub in den Mittelpunkt einer Session bzw. ganz allgemein bei SM. Geht es ihr gut, geht es mir auch gut. Es muss eine Rückkopplung zwischen den Partnern stattfinden. Vertrauen bedeutet in diesem Kontext, dass die Sub sich in die Hände des Top begibt und damit in eine Wehrlosigkeit. Der Gegenpol zu diesem Vertrauen ist die Verantwortung. Wenn ich eine Sub fessle, ist sie mir ausgeliefert. In diesem Zeitraum könnte ich mit ihr alles machen, ohne das sie die Möglichkeit der Gegenwehr hat. Was ich auch immer mit ihr anstelle, sie muss es dulden. Meine Verantwortung ist es, nur Dinge zuzulassen, die positiv auf meine Sub wirken. Das Gefühl in diesem Spannungsfeld Vertrauen und Verantwortung ist für mich berauschend. Wie bei einem Ladegerät ziehe ich aus dieser Spannung meine Ladung der erotischen Batterie. Entladen wird sie wie bei vielen anderen Menschen auch, durch den normalen Sex. Damit wird wieder das Gleichgewicht zwischen den Polen hergestellt. Nähe bedeutet für mich da zu sein. Gemeint ist dabei nicht unbedingt die körperliche, sondern vor allen die geistige Nähe. Ich versuche immer wieder diese Nähe meiner Sub spüren zu lassen. Durch Worte, Berührungen oder festhalten. Sie signalisiert 'Ich bin da ... ich bin bei Dir'. In meinen Anfängen habe ich diesen Punkt vernachlässigt oder sogar verletzt. Die Folge war im besten Fall eine heftige Kritik, teilweise sogar ein Absturz. Wenn ich mit (m)einer Sub in einer Session bin, ist es meine Pflicht und meine Aufgabe, sie zum Ende der Session langsam in die Realität zurückzuführen. Erfülle ich diese Pflicht nicht, habe ich versagt. Das Tempo dieser Rückführung bestimmt einzig und allein die Sub, und ist erst dann beendet, wenn sie wieder sicher auf dem Boden der Realität steht. Die Gefühle und Empfindungen spielen bei dieser Nähe eine große Rolle. Zu viele vergessen, dass eine Sub nicht nur den Körper, sondern auch den Geist in fremde Hände legt. Ist sie in ihren Gefühlen und Empfindungen instabil, ist eine Session oder ein Spiel tabu. In diesen Situationen ist die Schulter und das Festhalten wichtiger, als die Peitsche und die Dominanz. Ich selbst habe einige Zeit gebraucht das zu lernen, zu begreifen und danach zu handeln. Seit dem lege ich großen Wert darauf. Nicht weil ich unbedingt der Super-Dom werden will , sondern weil ich diese Basis brauche, um die Tiefe zu erreichen, die ich für mich als Lustgewinn brauche. Ich handle gewissermaßen egoistisch, auch wenn die Sub daraus einen Vorteil für sich zieht. Hier findet wieder die Rückkopplung statt, die bei SM einen entscheidenden Faktor ausmacht. Der Gegenpol zu dieser Nähe ist das fallen lassen. Ich sprach davon, dass eine Sub nicht nur den Körper, sondern auch den Geist in fremde Hände legt. Das Vertrauen ist die Basis für das fallen lassen. Nur wenn eine Sub vertraut, ist sie in der Lage abzuschalten und sich der Lust ganz hinzugeben und fallen zu lassen. In der Regel erreicht man dieses nicht bei der ersten Session. Der Körper, Reaktionen, Wünsche und Vorstellungen sind Faktoren, die eine wichtige Rolle spielen, um eine Tiefe zu erreichen. Erfahrung kann vieles kompensieren, aber nicht alles. Am Anfang, in der ersten Session, kann ich nur abschätzen ob es in die richtige Richtung geht. Für meine Sub gilt das gleiche. Wenn beide das Gefühl haben, kann man weiter gehen und versuchen mehr Tiefe, Gefühl in das Spiel zu bringen. Deshalb ist für mich die Nachlese, also das reden nach einer Session sehr wichtig. Den Punkt des Redens kann ich nicht oft genug betonen. Wenn es für die aktive oder passive Seite in die falsche Richtung geht, ist es besser die Finger von einander zu lassen, denn ein Teil wird immer auf halber Strecke verdursten. Ich meine damit nicht unbedingt das man nicht mehr miteinander spielt, aber beide Seiten müssen sich im klaren darüber sein, wo man steht. Die Hingabe ist gekoppelt mit dem fallen lassen, Vertrauen und der Nähe in die aktive Seite. Sie ermöglicht es Grenzen nicht nur zu finden und zu erreichen, sondern auch zu überschreiten. Wobei hier keine starken oder extremen, sondern leichte Überschreitungen gemeint sind. Diese Hingabe ist ein Geschenk von der passiven an die aktive Seite 'Ich lege mich als Ganzes in Deine Hände'. All diese Punkte, Vertrauen, Verantwortung, Nähe, Fallen lassen und Hingabe dürfen nicht gesondert betrachten werden, sondern bilden ein Ganzes. Dieses Ganze ist es, was eine SM Beziehung ausmacht und die Basis und den Nährboden der Lust ausmacht.

Es ist eigentlich sehr einfach.

Vertraue niemanden auser Dir selber !

Bin damit immer sehr gut gefahren und wenn man in jedem menschen erstmal das Schwein vermutet fährt man bedeutend besser wie wenn man das gute im Menschen sucht.
**********londe Paar
1.012 Beiträge
ohje...
da möchte ich eigentlich gar nicht tiefer gehn und drüber nachdenken....

wenn man DAS will , dann findet man in jedem menschen etwas ...solche leute nenn ich "korinthenkacker" , leute , die den kümmel aus dem käse suchen.... und eh nur negativ eingestellt sind...

klar , kein mensch ist IMMER nur lieb und nett, wenn mein geduldsfaden gerissen ist kann ich auch sehr sehr hart sein.... nur , wenn das vertrauen einen knacks bekommt.... wird es sehr schwierig wieder
zu uneingeschränktem unbefangenem vertrauen zurück zu finden...
mir fehlt dann die unbeschwertheit....
manchmal vergleiche ich das gern mit dem vertrauensvollem verhalten eines kleinen kindes.... es vertraut seinen eltern , es fühlt sich sicher.....

wenn ich nun aber in jedem menschen das SCHWEIN sehe.... wie kann man da vertrauen haben? die folge ist , der mensch ist immer mißtrauisch und verletzt somit den partner , der es ja wirklich ehrlich meint und es kann so weit gehen , daß dieser mensch dann davon rennt ,weil es wirklich sehr schrecklich ist , wenn einem immer misstraut wird ...sehr deprimierend das ganze.....

lg
nsb
Natürlich deprimierend aber man sollte auch Traumwelt und Realität sehen und da ist nunmal nicht jeder ein Vertrauenswürdiger Mensch.

Und das viele damit auf die Schnauze fallen wenn Sie "Ihrem Partner" zu früh vertrauen sieht man doch immer wieder also eine gewisse distanz bzw. Zurückhaltung sind gar nicht mal schlecht.
@Niemehr...
das was Du da beschreibst kenn ich irgendwie...
geht mir auch immer so.. allerdings beginne ich inzwischen hinzuhören und aufmerksam zu werden, wenn jemand immer wieder beteurt, Er würde mein Vertrauen NIE missbrauchen, und es gibt ja noch ehrliche Männer u.s.w. u.s.f.

Ich glaub auch immer an das Gute im Menschen und fall immer iweder auf die gleichen Typen rein...

Was ich anders machen kann? Ich achte darauf, ob das was einer sagt und tut zusammenpasst... ansonsten: BYe bye...
Schlecht natürlich, wenn das Herz schon involviert ist... aber da mach ich keine faulen Kompromisse mehr... Ich bin lieber aus den richtigen Gründen allein, als aus den falschen Gründen mit jemandem zusammen...

Wünsch dir alles Liebe!
**********londe Paar
1.012 Beiträge
white orchidee...
damit liegst du ja auch nicht ganz falsch, ist mir auch schon oft genug passiert , daß ich zu früh vollstes vertrauen hatte.....
aber wenn es schon liebe ist .... lohnt es sich dann nicht doch einen weg zu finden?
gut , bei lügen und betrügen mach ich auch rigoros nen riegel davor...

aber wenn es um andere probleme geht, die vorenthalten wurden , aus angst , die junge beziehung kann dabei schaden nehmen.... ich würde ihm dann brücken bauen , damit es ihm leichter fällt darüber zu reden....denn leichtfertig jemanden aufgeben , den man doch schon so sehr liebt?...nein , das will ich nicht....

lg nsb
Das Wichtigste ist...
... man darf sich einfach auch nicht zu lange hinhalten u. verar..... lassen!
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