Wann ist ein Mann ein Mann?

Nicht abschweifen, hier sind lackierte Fußnägel gefragt.

Wir wollen uns doch nicht um den nächsten Rasurfred bringen, gelle

Wo sind se denn alle? Haben sie Angst von der Meute verhohnepipelt zu werden? Sind sie am Ende schon längst "emanzipiert" und intergriert" und ich habs nur nicht gecheckt?

Da kann mer hin gehen wo mer will... das Gesunde Volksempfinden + die breite Masse iss schon da... für unterbelichtete Gestrige, verklemmte Stinos oder erzürnte Kleriker++++++

würde ich mir niemals nie den Luxus gönnen mich

aber da zwischen all den Blindgängern + Bildlesern auch mal ein wissendes Lächeln lauert...

rentiert es sich dann doch anders zu sein, gellle .... Alles Liebe + nette Woche + oyo

Zumindest stirbt die Hoffnung darauf zu letzt!

... breitet sich ziemlich oft in uns aus, wenn wir Menschen angesichtig werden, die nicht unserem eigenen Maßstab von "Gut und Richtig" entsprechen. Entweder ist dann unser Maßstab lückenhaft - was meist völlig ausgeschlossen werden kann ... ... oder, der anders getaktete Mensch ist eben nicht im Bereich von "Gut und Richtig" und wird heftig unter Kritkfeuer genommen. So kann man seine Unsicherheit wieder in Sicherheit wandeln, die Welt ist wieder in den Fugen.
Andererseits muss jeder damit leben, dass andere auch äußern was sie von diesem oder jenem Modetick oder einer lebensweise halten. Die Kunst ist es nun tolerant, sachlich und höflich zu bleiben und dem Anderen seine Würde zu lassen. Womit wir schon beim nächsten Problem angelangt sind...

Natürlich definiert man gesellschaftliche Beurteilungen über die Gesellschaft selbst. Wenn die Gesellschaft es für unmännlich hält, zu weinen, dann ist Weinen eben unmännlich. Und Männer, die in der Gesellschaft als männlich gelten wollen, die halten sich dann an diese Vorgabe.

Das ganze ist ein Spiel, das nicht nur Spaß macht, sondern auch quält, gefangen hält. Man hat allerdings stets auch die Wahl, dieses Spiel nicht mitzuspielen. Mit allen Konsequenzen: Die Gesellschaft hält einen für weibisch, weil man Nagellack trägt, oder für unweiblich, weil frau Zimmermann ist. Das zu ertragen ist schwer, weil wir eben alle Menschen sind, die von Natur aus auf das bestätigende Feedback der Umgebung angewiesen sind. Doch diese Freiheit der Wahl hat man dennoch.

Eine vergleichsweise freie, wohlhabende Gesellschaft mit liberalem Gedankenfundus (wie hoffentlich die unsere) erträgt die Abweichler. Diese müssen nur noch lernen zu ertragen, dass sie auf das bestätigende Feedback verzichten müssen. Dann sind alle nicht so ganz unzufrieden.

Glaubt unsEr

Wie wahr!

.. die Abweichler die wenigsten Probleme mit sich selbst haben. Die Konformen geraten meist in Aufruhr, weil sie ihren Wertemaßstab in Gefahr sehen.

Sie reden und reden über individuelle Freiheit. Aber sehen sie dann ein freies Individuum, bekommen sie es mit der Angst."
aus "Easy Rider

Denkste hier haben eigentlich alle Angst vor @*******ter und seinen bunten Fußnägeln?

Sag mal @*******ter, hast Du manchmal überlegt, das mit dem Nagellack auch auf die Fingernägel auszudehnen?

@*********ucky

Nein - wäre mir zu unpraktisch, mich täglich abzulackieren wenn ich zur Arbeit gehe - außerdem gefällt mir das nicht an mir. Den Nagellack an den Zehen kann man ja durch die Wahl der Schuhe einfach verstecken.


Vielleicht hätten einige Männer homophobe Ängste, wenn sie feststellen, dass sie durch meine Füße erregt werden.

Vielleicht wäre es aber nur die Angst, etwas verpaßt zu haben - ein kleines Stück vom Kuchen Freiheit.

Gehörte zur Orientierung mit Dazu... manches erschloss sich awwer erst mit den Jahren...

Bei Konflikten geht das ja oft so aus... das der Klügere nach gibt... Leider führt dieses Verhalten dazu das Heute die Welt von den Dummen & Gierigen regiert wird... während die Sinnfreie Mehrheit sich damit tröstet es doch gleich zu tun wenn mer nur könnte!!! oder ganz sicher vor hat... im Lotto gewinnen zu wollen...

Da Easy Rider keinen 2. bis 6. Teil kannte, ist eben auch nicht jeder Drüber gestolpert... Awwer der Hohe Anteil: Harleys, besitzender Interlektueller Besserverdiener lässt erahnen das ein paar elementare Wünsche nach Freiheit doch noch hängen geblieben sind...

Es gibt nix Gutes...außer mer Tutes ... Alles Liebe + oyo

Angst ist doch hier in übertragenem Sinne zu sehen. Wenn ich meine Identität in der Einhaltung der Konformitätsregeln finde, findet eine Verunsicherung statt, wenn ein Abweichler plötzlich ebenfalls auf seiner Männlichkeit (Weiblichkei) nach völlig anderen Regeln beharrt.

Das ist zutiefst menschlich und findet sich in fast allen Lebensbereichen wieder. Fremdes verunsichert. Beispielsweise Menschen mit anderer Hautfarbe im eigenen Lebensumfeld fühlen sich für uns wie Eindringlinge an. Unsicherheit schlägt dann oft in Ablehnung um.

Eine kleine Anekdote:

Eine Bekannte hat mich mal mit lackierten Fußnägeln gesehen. Sie fragte dann ob mein Nagellack ein spezieller Männernagellack wäre. Als ich ihr dann sagte: Nein, dass ist ein ganz "normaler" Nagellack, wie er eigentlich für Frauen vorgesehen ist schien sie mir doch ziemlich verängstigt. Hätte ich gesagt, "das ist ein spezieller Männernagellack", wäre sie wahrscheinlich erleichtert gewesen. Dann hätte alles wieder seine Ordnung gehabt und alles wäre gut gewesen.

Ihr Kommentar: Männer!!!!! (versteh mal einer die)

Es muss zum Typ passen. Wir haben - beide Geschlechter - sowohl Weibliches in uns als auch Männliches. Das müssen wir nicht verstecken - das macht uns aus.
Ich habe Männer erlebt, die auf eine gewisse Art weiblich-weich waren, aber dennoch oder gerade deshalb überaus erotisch gewirkt haben auf mich, weil sie diese Eigenheit von sich angenommen haben. Andererseits gibt es Männer, die einfach so brüsk-männlich sind (einfach, forciert sachlich, überlegen, pragmatisch, fantasielos), dass ich da keinen Spielraum sehe, sich näher zu kommen. Wobei ich natürlich einräume, dass ich hier von Vorurteilen schreibe.
Um das Ganze abzurunden: Männer sind fast durch die Bank weg auch sehr empfindsam, leicht verletzbar und empfänglich für Zärtlichkeiten. Manche gestehen es sich nur nicht ein.
Ebenso ist auch die Frau fraulich in Variationen - ein Geschenk der Evolution!

oh, bin überrascht, es hat sage und schreibe ganze 23 seiten gedauert bis diese unterstellung wieder auftaucht.

Weißt Du, ich bin auch immer wieder überrascht, wieviele angeblich heterosexuelle Fußfetischisten immer wieder auf mein Profil klicken, um sich die Bildchen anzuschauen. Und dann sagen mir diese heterosexuellen Männer auch noch, dass sie mal gerne an meinen Zehen lutschen, meine Füße verwöhnen oder mal gerne auf meine Füße abspritzen würden.

Was soll das Getue, sollen sie doch schreiben, dass sie bisexuell oder bi sind und gut ist!

Ich klicke auch viele Profile mal an und bin doch kein Fuß-, Plastik-, oder Sonstwas-Fetischist.
Ich bin einfach neugierig!
Das gibt es doch auch.

Im Gegenteil werde ich nach dem Anklicken oftmals prombt angeschrieben.

Das mag ja sein, aber die Männer von denen ich rede sind männliche Fußfetischisten und schreiben mir das, was ich oben geschrieben habe. Einfach mal genau lesen, was ich geschrieben habe - und die sind laut eigener Angabe im Profil heterosexuell.

Ansonsten ist es aber auch so wie Du geschrieben hast, veile wollen auch nur einfach mal gaffen, was ich denn so für ein Freak bin - das reicht denen dann auch. Und wenn sie das dann wissen - dann lehnen sie sich zurück und denken wahrscheinlich: Hach wie schön, dass ich so schrecklich normal bin. Das beruhigt die Ängste, doch vielleicht unnormal oder pervers zu sein.

http://www.joyclub.de/my/2458131.freubeuter.html, das ist für mich auch irgendwie ein Phänomen. Es ist schon erstaunlich bei einigen Lovern die manchmal so ganz "bieder" daherkommen, wie sie sich im Laufe der Affäre manchmal trauen ihre "geheimen" Gelüste dann zu offenbaren.

Also, da ist das "heimliche" Geklicke auf dein Profil eigentlich etwas ganz Normales. Nur halt auch feige es auch auszusprechen bzw. ins Profil zu schreiben.

Würde es Frauen abschrecken wenn Männer sich trauen würden mehr Ehrlichkeit in Bezug auf ihre Fetische zu äußern?

Dann einfach mal genauer formulieren, für mich klingt es sehr allgemein.

Denn das das sooo häufig ist in der Form, glaube ich auch nicht.

Aber einige dieser Männer gibt es natürlich!

@***an

Nein, ich denke nicht, daß es Frauen regelrecht und insgesamt abschreckt.
Im Gegenteil fände ich es besser, von vornherein zu wissen, mit welcher Sorte Fetisch man umzugehen hat!
Immer besser als heimlich, wie es schon so viele hier tun.
Da weiß zwar Hans und Franzine, wie ER tickt aber die langjährige Partnerin nicht.

da bin ich ganz Deiner Meinung ... ich steh doch auch zu meinen Vorlieben und teile diese nicht erst nach zig Wochen mit

Alles ist relativ. Im Vergleich zu Frauen, deren Profile mit Sabbermails regelrecht wohl regelrecht zugemüllt solange sie einigermaßen durchschnittlich aussehen und etwas nackte Haut zeigen, natürlich nicht so häufig. Für mein Profil schon ziemlich häufig - obwohl das echte Interesse rein quantitativ natürlich schon sehr gering ist. Aber wie gesagt, ich möchte auch nicht everybodys Darling sein.

Vielleicht trauen sie sich so "unter Männern" eher darüber zu sprechen.

Genau das meine ich ja.

Warum, und darauf läuft ja auch letztendlich die Frage des TE hinaus, betrachten Männer ihre latent bewussten Vorlieben als unmännlich?

Ist es nicht doch so, dass Mann eben seine homophobe Neigung als so unmännlich betrachtet, dass er einfach unfähig ist sich das zuzugestehen?

Ich war ja noch nicht auf einem Männerpissoir, aber Männer schreiben doch darüber, dass sie "heimlich" schon mal nach links oder rechts blinzeln und vielleicht nur Vergleiche anstellen und/oder sich mehr als nur das Pinkeln vorstellen.

Vergleichsweise gehen doch Frauen mit ihre bi-Neigung viel offener damit um und stehen vor allem auch dazu.