Wie amonar schon schrieb - als guter Staatsbürger muß ich das Händi haben, da mein Antrag auf einen RFID-Chip leider mangels Verfügbarkeit abgelehnt wurde. Wie sonst soll ich für unseren Sicherheitsstaat jederzeit lokalisierbar bleiben? Leider kann man da noch nicht die Ausweis-/Kranken-/Sozialversicherunsdaten unbemerkt auslesen, ohne das ich mich drum kümmern muß.
Äh, zurück zum Thema.
Das Mobile ist meist dabei, aber es dürfte 1-2 Jahre her sein, daß ich meine Inklusivminuten überschritten oder auch nur voll ausgenutzt hätte.
Es ist zugegebenermaßen nützlich bei der Feinabstimmung (wenn man sich z.B. auf ner Kirmes trifft - "Wir treffen uns um 15.00 am Riesenrad" 15.00 - "Oh... kein Riesenrad diesmal") und auch kein schlechtes Gefühl, unterwegs jederzeit bei einer Panne u.ä. Hilfe holen zu können.
Darüber hinaus empfinde ich es eher als "Erreichbarkeits"-Stress. Man muß ständig, auch unterwegs, zu Hause (wann gibt es die Handyhalterung in Kombination mit dem Klorollenhalter?) und sonstwo erreichbar sein, dem Geist unserer Zeit entsprechend - schnell, schneller, sofort.(Der Chef sagte, er müsse
schnell sein, er trat aufs Gas und fuhr
schneller, und raste
sofort ins Stauende).
Wenn in drei Jahren alle Mobiles abgeschafft werden, weil die Strahlung doch zu schädlich ist, dann freue ich mich über ein wenig mehr Ruhe, muß dann ein wenig sorgfältiger planen, wenn Verabredungen getroffen werden, erwarte dann keine Anrufe mehr wegen 8,3 Minuten Verspätung, und habe 18€ monatlich mehr, die ich für anderes verwenden kann.
Und jetzt muß ich mal eben meinen Klingelton den aktuellen Charts anpassen.
Darki