Sonntagslektüre: Fesselspiel
Ich bin jetzt ziemlich in der Falle,
das zweite Mäuschen scheint ne Dralle,
ich merk das mit geschlossnen Augen
an ihren weichen Riesentrauben.
Erzähl ich Euch jetzt sehr direkt,
was beide sich da ausgeheckt?,
Bin ziemlich jetzt in der Misere,
ach ist egal, jetzt läuft die Chese.
Ich bin ganz reglos, tue wie tod,
die Beiden mögen mich devot.
Spür', wie sie mir die Augen binden
zu steigern jetzt mein Lustempfinden.
Ich lasse meine Arme willig,
das ist mir g'rade recht und billig,
nach hinten binden und exakt:
Wohl an ner Wurzel eingehakt.
Dass auch die Beine sich nicht rühren,
kann ich es grade noch so spüren,
wie sie ebenfalls mit festen Seilen
gespreizt im Wiesen-Gras verweilen.
Dann spüre ich wie etwas Warmes
auf mein Gesicht sich setzt und mein armes
Zünglein kann nicht ruhen
sein schleckerisches Werk zu tuen.
Ein lustvoller Schauer tut mich ereilen,
spürt ihrs, beim Lesen dieser Zeilen?
Werde gleichzeitig an meinen Lenden
gestreichelt mit zärtlichen Händen.
Die wandern langsam an meine Stelle,
der Lust höchstem Wachstums, um schnelle
den Schutzengel auf und ab zu bewegen,
um mich nun aufs Äußerste zu erregen.
Auch meine Zunge gerät in Extase,
drücke gar kräftig meine Nase
hinein in den schlüpfrigen Duft,
bis dass mir wegbleibt fast die Luft.
Ich spür' g'rad' noch wie mein Unverdrossen
von feucht warmer Begierde völlig umschlossen
saugmäßig bedingt erste Tropfen verliert,
bis er dann völlig mit mir explodiert.
Und über mein Gesicht ergieß sich ein Strom
lieblichen Saftes aus weiblicher Dom.
Ob meines Zungenspiels kitzligen Walten,
konnte auch sie es nicht länger halten.
Luftringend dreh ich den Kopf zur Seite,
noch genießt mich Mausi, die Zweite,
und krault mir dabei Herz und Nieren,
dass sie auf keinen Fall erfrieren.
Mein Kopf wird mir wieder freigegeben,
Hurra, ich athme mein drittes Leben,
Ein Dreiergespann so pricklich,
zufrieden, alle und glücklich.
... jetzt könnt ihr mich wieder losmachen...
L.-A.