Freie Fahrt
Der Anfang einer langen Geschichte, sich mit fremden Federn zu schmücken, dessen Ausgang noch nicht gewiß ist, weil die Hüter der jugendlichen Sittsamkeit gerade mit anderen Heimlichkeiten beschäftigt sind.Freie Fahrt
von Latex-As
Heut fahr ich Papas Wagen,
den hab ich mir geraubt.
Ich werd das keinem sagen,
das hab ich mir erlaubt.
Verlockend lag der Schlüssel
in seinem Schreibtisch drin.
Er selber fuhr nach Brussel
per Bahn ganz "dienstlich" hin.
Und meine Mutter, ahn ich,
die nutzt das Wochenend,
indem sie bei "Frau Friederich"
zwei heiße Nächte pennt...
Brauch nun nur die Papiere noch,
doch die nahm Papa mit.
So pokere ich extra hoch,
denn wichtiger ist Spritt.
Mein Taschengeld bemessen,
doch kenn ich das Versteck,
wie werd ich das vergessen:
Schwupp, ist ein Hunny weg.
Was brauch ich noch? Ich habe
noch keinen Führerschein,
doch dafür große Gabe
ein Auto-Didakt zu sein.
Geöffnet, weit ist schon das Tor,
die Freundin wartet schon,
fahr staatskarossenmäßig vor
und träum vom Helden-Lohn.
Der Papa schon in Brüssel,
in einem fremden Zimmer
speiset aus fremder Schüssel,
hat keinen blassen Schimmer.
Die Mutter bei Frau Friederich
kann g'rade gar nichts sehen
mit Augen zu, ganz sicherlich,
lässt sie's mit sich geschehen.
Die Freundin nun ins Auto steigt,
erwacht zu neuem Leben
und ist mir plötzlich sehr geneigt
Verkehrsunterricht zu geben.
Fortsetzung folgt..., oder auch nicht.
LG, Latex-As