Haben Behinderte einen Freibrief

hallo olaf,

ich habe auch so eine ähnliche erfahrung gemacht. da wurde mir dann auch klar gemacht das es demjenigen schei** egal ist was er damit zerstört - hauptsache er bekommt was er möchte...


wobei ich damit nicht sagen will das sowas ein phänomen von behinderten ist. nur habe ich es bei einem solchen erlebt...


viele grüße,

Nörchen

Meine persönliche Meinung ist, dass dieser Mann der Meinung ist: Geht es mir schlecht, soll es anderen nicht besser ergehen und er treibt es noch bissle heftiger. Andere- in diesem Falle Deine Kinder und Du-sollen für das büssen, was ihm widerfahren ist.

Auch Deine Frau ist weder eine Partnerin für´s Leben, noch DARF sie sich Mutter nennen.

Puh, ich sitze immer noch kopfschüttelnd hier.

Sei lieb gegrüsst und bleib stark! Hut ab vor Deinen Mut und vor allem, dass Du Deine Kinder NICHT im Stich lässt.

LG Sophie

daß diese scheinheiligen Moralo-Typen, die jetzt fleissigst auf dem bösen bösen Rolli rumhacken, im sog. Normalfall traurig in der Ecke sitzen würden statt wütend loszustampfen. So bleibt halt noch die Hoffnung, es war Mitleid, Samaritereffekt bla sülz schießmichtot.

Siehs doch mal so, wennse dich schon für nen Rolli sitzen läßt, dann wars womöglich wirklich Endzone, so daß sie wußte, es geht garnich mehr. In ein paar Jahren hat sie den Rolli satt, aber zu dir und den Plagen wird sie vllt. dennoch nich zurückkommen. Was dann? Hetze gegen Bodybuilder? Brasilianer? Mal sehen, wer ihr nächster ist.....


Und sorry falls das hart klingt, oder schroff. Es ist nur ein! Standpunkt, keine Wahrheot etc. Und wenn er was soll, dann helfen.

danke, niv!

Wie seid Ihr denn drauf?

Ihr seid noch schlechter und zieht diesem Mann runter.

Schämt Euch, aber gewaltig!

Der Blitz soll Euch treffen.

Kinder nennt man Kinder und nicht Plagen, Du unsensibles ETWAS..

LG Sophie

Süßer Versuch... aber irgendwie hast du mich nicht so verstanden. Ich fands bspw. sehr wenig "sensibel", nun den Rolli für die eigene Unfähigkeit ne Frau glücklich zu machen auf die Bühne zu schieben und zum Abschuß freizugeben.... Herr Richter?

naja, euch ist janicht ganz richtig, Niv hat diesen mist geschrieben! ich distanziere mich von seinem post

daß ihr euch so einig seid.

Ich denke eher, Du kannst mir nicht folgen.
Belassen wir es dabei!

Wenn, dann Richter(in)..

LG Sophie

türlich ist es traurig und bitter im Stich gelassen zu werden, ich denke, das kennt jeder von uns.

Aber was hilft es, sich in diesen Hass reinzusteigern. Es geht doch auch so weiter.

Was macht Dich so sicher, er wäre voller Hass?

Allein die Antwort des Herren im Rolli, ist heftigst.

Wenn es einen Teufel gibt, soll er die Dame und den Rolli-Fahrer holen.

Sicher, die Mutter hätte vll. auch ihre Fam. im Stich gelassen, ohne dass der Rolli-Fahrer gekommen wäre, aber ... nee, da fällt mir nix mehr ein.

Wie kann man nur so schlecht sein?

LG Sophie (Ywilk)

Ganz ruhig, Kleiner...

Auch Du kannst mir nicht folgen: Erst fragen, dann wettern, ok..

LG Sophie

"Sicher, die Mutter hätte vll. auch ihre Fam. im Stich gelassen, ohne dass der Rolli-Fahrer gekommen wäre, aber ... nee, da fällt mir nix mehr ein."

genau, das ist das thema! na, siehste, geht doch mi dir. schönen abend noch.

Also ich meine, vielleicht fehlt die einfach die Perspektive, in die es den rolli gesellschaftlich zwingt. Er wird ja kaum als Mensch wahrgenommen, sondern allgemein als "niederwertiger Rolli". Da kommt dann ne Frau die ihn mag, zu Hause unglücklich ist, und sie geht auf seine Anmachen ein. Was soll er tun? Sie wegschieben, diese eine Chance? Ich glaub das zu glauben wäre naiv.

Natürlich wäre es nobler vom "Rolli", zu verzichten und sie nach Hause zu schicken. Aber es wäre eben auch irgendwie verlogen und unmenschlich, sowas zu verlangen. Jeder lebt einmal, und wer lange Zeit Pech hatte verteidigt seinen kleinen Glücksmoment eben.

Wer lange Pech hat und nobel im Denken und Handeln ist, tut so etwas NICHT, bzw. schmeisst dem verlassenen Vater nicht so einen Spruch vor die Füsse.

LG Sophie

Meine Tochter sitzt im Rolli und wird sehr wohl als Mensch wahrgenommen!
Die Zeiten, in denen Menschen nur als Normalos oder Behinderte wahrgenommen Wurden sin Gott sei DanK vorbei. Und Die Regeln der Gesellschaft gelten für ALLE .
LG, Birgit

natürlich glaubt man das, besonders als Eltern gern. Aber ich habe eine zeitlang in der psychologischen Behindertenbetreung gearbeitet, da bekommt man eine weniger naive, teilweise zerschmetternde Sicht. Die aber eben auch nur eine Sicht ist, keine gepachtete Wahrheit.

als orthopädiemechaniker und rehatechniker arbeite ich jeden tag an und mit körper- und geistigbehinderten menschen zusammen.
aus meiner erfahrung kann ich sagen das diese überwiegend keine sonderstellung haben wollen sondern nur angemessene rücksichtnahme aufgrund dem grad der behinderung.
bei geistigbehinderten ist es so das man ihnen nur aufgrund der behinderung verschiedenes zugestehen muss aber nichts was nichts mit der behinderung zu tun hat.

Das kommt so hin, aber das Maß nun zu bestimmen ist halt in manchen Fällen halt eine schwierige Angelegenheit für Fingerspitzen. Zumal Behinderte generell ja sozial gesehen auf so einen niedrigen Level gedrückt werden, daß sie besser damit fahren, in sich hineinzuschweigen und abzuwinken, statt sich dann umso demütigendere Beschwerden wie diesen Thread anzutun.

Kämpfen heisst die Devise.

LG Sophie

genau das ist halt das Problem. Die einen sollen gefälligst kämpfen, damit die anderen ja nicht von der Wolke fallen. Und dann kommt mal einer der Rollis bspw. sich was wagt und zack, wird er niedergestreckt von Leuten, die sonst eher nur kuschen und jammern.

Alberner Quark.

Haste mich immer noch nicht verstanden?
Es geht um den Spruch, den er dem verlassenen Vater reingedrückt hat.
Ist das jetzt angekommen, oder muss ich es noch einmal erklären?!

LG Sophie

war ne verbitterte, zynische Erklärung auf der meine gesamte Argumentation aufbaut, Schuckimausi....

meine Tochter bewältigt ihren Schulweg mit öffentlichen Verkehrsmitteln allein, sie besucht einen ganz normalen Jugendclub, geht ins Kino oder trifft sich mit Freundinnen. Ach ja, und ihr Freundeskreis setzt sich aus behinderten wie nichtbehinderten Kids zusammen. Soweit zu dem Theman. Ansonsten behandel ich sie ganz normal und zieh sie genauso wie ihren nichtbehinderten Bruder zu Aufgaben im Haushalt heran. D.h. meine Tochter erwartet auch überhaupt keine Sonderbehandlung und dieser Spruch : " Ich darf das, weil ich bin ja behindert !", kommt nicht über ihre LIppen. Das würde ihr noch nicht mal einfallen. Wie den allermeisten meiner behinderten Bekannten ebenfalls nicht. Die sind nämlich stolz darauf, daß sie ihr Leben trotz ihrer Behinderung gut meistern und sich was geschaffen haben. Wohlgemerkt allein und ohne Sonderstatus.

LG, Birgit