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Affäre und dann schwanger!

Viel Leid entsteht dadurch,
das von interessierte Seite in unserer Gesellschaft polarisiert wird, statt zu vermitteln. Wenn all die Berufsmoralisten (meine keinen der Autoren in diesem thread) endlich mit der gleichen Energie und Inbrunst für eine Verbesserung der Lebenssituation von Müttern und Eltern eintreten würden, anstatt das Thema Abtreibung zu verteufeln und mit rigiden Forderungen Schwangeren Angst zu machen - dann müssten auch wesentlich weniger Frauen vor dieser entsetzlich schweren Entscheidung stehen! Für die Rettung ungeborenen Lebens werden Himmel und Hölle bemüht und Berge versetzt - aber wehe, das Kind ist erstmal da.
Dann sind sie alle plötzlich weg, die glühenden Lebensbewahrer...

Und Mama kann zusehen, wo sie bleibt.

• ohne Job.
• kein Mann/Vater, der ihr hilft.
• durch Vergewaltugung/Mißhandlung traumatisiert?
• drogenabhängig?
• ohne Zukunftsperspektive?
• stigmatisiert (z.B. durch ein ländliches Umfeld)
• kaum erwachsen, und schon "entmündigt" (z.B. durch das Jugendamt)

Und wer hat das auszubaden? Richtig, das Kind. Wer wundert sich noch über "verrücktgewordene" Kinder und Jugendliche? Die Folgen sind nicht überschaubar.
Und wer in solchen Verhältnissen groß wird, hat es auch als Erwachsener schwerer, seinen Platz in unserer Gesellschaft zu finden.

Es ist verantwortungslos, nur das ungeborene Leben zu retten und es dann (sinnbildlich) links liegen zu lassen!
*******_nw Frau
1.373 Beiträge
Ich bin so ehrlich und sage, dass eine Abtreibung bei mir wahrscheinlich wäre. In Sachen Verhütung bin ich sehr genau, aber jeder halbwegs gebildete Mensch weiss, dass Verhütung auch mal versagen kann (selbst mit dem "Wundermittel" Stäbchen ist es zu Schwangerschaften gekommen). Ich kann mir nicht vorstellen ein Kind auszutragen oder es aufzuziehen, da ich überhaupt nichts mit Kindern anfangen kann und definitiv auch nicht schwanger sein möchte. Ich bin der Meinung, dass es sich nach wie vor um meinen Körper handelt, ich muss am Ende mit den Konsequenzen leben, daher würde ich die Entscheidung nie vom Mann abhängig machen.
also wenn ich in der situation wäre, würde ich das kind abtreiben!
weil ich kein kind von einer dauerbettfreundschaft groß ziehen könnt!

aber so allgemein gesehen... sind die leute selber schuld wenn es passiert!
*******saut Mann
175 Beiträge
@bunch
sehr gut ausgedrückt!
so sehe ich das auch...
****_sh Frau
134 Beiträge
zudem, liebe männer, werdet ihr niemals vor der entscheidung stehn, ob ihr ein kind austragt oder nicht, ihr müsst es niemals selbst auf die welt bringen, die schmerzen nicht ertragen, euch die figur nicht versauen, und das schlimmste was euch passieren kann, ist, dass ihr finanziell dafür "aufkommen" müsst.

Das sind die geringsten Probleme, denke ich....erst wenn das Kind auf der Welt ist und der Vater u.U. nicht dazusteht, fangen die Probleme als Alleinerziehende erst an....Job, Finanzen, Beziehungen, Freiheiten, Flexibilität usw.

... da sollte man sich doch tatsächlich überlegen, ob man willens und in der Lage ist, diese Hürden zu bewältigen. Ist das Kleine erstmal da, ist es zu spät zu überlegen.

Männer dagegen haben in den seltensten Fällen diese Probleme, vom finanziellen einmal abgesehen, da die Kinder i.d.R. bei ihrer Mutter leben.

LG Nela
[b]freu4[/b]
@ bunch

Mein Respekt *top*
Du hast es voll auf den Punkt gebracht.
****ne Frau
8.378 Beiträge
Ich bin jetzt mal ein wenig ketzerisch *fiesgrins*

Also, ein Mann hat eine Affaire mit einer Frau.
Diese Frau wird schwanger, möchte das Kind aber nciht unbedingt haben, er aber schon.
Wie würde Mann reagieren wenn Frau das Kind zur Welt bringt und es dann dem Vater übergibt?
Die Frau zahlt Unterhalt für das Kind (wie umgekehrt ja auch) hat den normalen Umgang wie bei Trennungskindern.

Jetzt bin ich gespannt.

Kelene


P.s.: Wer mich kennt weiß wie ich zum Thema Abtreibung stehe, deshalb äußere ich mich hierzu nicht.
*******saut Mann
175 Beiträge
ich würde kein Kind haben wollen ohne
eine gewisse GEMEINSAMKEIT und/oder BEZIEHUNG

Ein Kind des Kindes wegen? NEIN
@kelene
Warum ketzerisch?

Ich finde Deine Frage nachvollziehbar... und interessant!
Vielleicht enttarnt sie so manchen scheinheiligen Deckmantel...

In jedem Falle würde es das Kind bei einem Vater, der es dann wirklich will, besser haben, als bei einer Mutter, die ihr Kind nur aufgrund irgendwelcher Zwänge aufzieht...
Zwänge, welche vielleicht von aussen diktiert werden... Kirche, Eltern, Freundeskreis, Erziehung etc...

Für mich persönlich kam die Abtreibung nie in Frage...
...bin aber kein Richter, noch derjenige, der den ersten Stein wirft...dies muss jeder für sich selber ausmachen...
Wobei mich der Argumentation von bunch anschließe... gut auf den Punkt gebracht...


lg,
vulkanino
****_sh Frau
134 Beiträge
Der stumme Schrei" und "Abtreibung" eingeben
Diese Seiten sind sehr umstritten und grausam. Es sind mikroskopische Aufnahmen zu sehen, die mit der Realität nichts gemein haben.

Es ist unfair evtl. notleidenden, werdenden Eltern so etwas vorzuhalten.

Bitte erst breitgefächert schlau machen, dann das Fazit daraus ziehen.

Einen seriösen Arzt zu diesen Seiten befragen... DAS ist vielleicht sinnvoll...alles andere...

Gegen diese Seiten laufen im übrigen mehrere Verfahren...

Nela
Eigentlich schade, dass nun auch dieser Fred zur Diskussion "Abtreibung - ja oder nein, moralisch vertretbar oder nicht, grausam und egoistisch oder verantwortungsbewusst" gemacht wird.

Die Frage war doch ansich eine ganz andere....


Ansosnten kann ich Nela aber nur zustimmen, denn die meisten Seiten und Bücher von Abtreibungsgegnern sind weder realistisch noch zur sachlichen Aufklärung dienlich.
******_nw Mann
143 Beiträge
kind aus affäre
Wenn ein Kind aus einer Affäre Entstehn würde würde ich es mit meiner Partnerin (Ehefrau) o.ä grossziehn den eine Affäre entsteht nicht einfach so

ich als Partner muss ja was falsch gemacht haben sonst wäre es ja garnicht zu einer affäre mit einem fremdpartner gekommen

Abtreibung käme auch für mich und meiner partnerin dann nicht in frage

das enstehende Leben kann nichts für das Partnerliche versagen
****ne Frau
8.378 Beiträge
Danke Cerbi, es soll keine Diskussion zum Thema Abtreibung entstehen.
Die hatten wir schon und es gibt da keinen Konsens zu finden.
Entweder ist man dafür oder dagegen.
Die Fragestellung war eine ganz andere.

Kelene


@**ns: würde deine Frau ein Kind großziehen wollen das aus einer Affaire von dir entstanden ist?
Dann Hut ab.
******_nw Mann
143 Beiträge
Kind aus affäre
ja sie würde das genau so machen wie ich es auch machen würde wenn sie eine gehabt hätte

den wenn sowas passiert ist nicht einer schuld sondern 3

ich der im Alltag auf die kleinen feinen zeichen nicht geachtet hat

meine partnerin weil sie nicht zu mir durchgedrungen ist

und der affärenpartner der nicht verhütet hat
****ne Frau
8.378 Beiträge
Hans: nur ganz kurz, ohne dich berichtigen zu wollen: DIE Affairenpartner (also BEIDE) die nicht verhütet haben.
Ich hoffe du gehst nicht davon aus das nur einer für die Verhütung zu sorgen hat.

Eine Nebenfrage an dich: wie ehrlich und offen bist du zu deiner Frau?
Ich meine, bei uns ist das Leben wirklich offen, ohne Geheimnisse (außer Positiven). Also wäre das für uns kein Weltuntergang und selbstverständlich.
Wenn ein Partner aber hintergangen wurde, dann ist das, denke ich zumindest, schon schwer wie selbstverständlich ein "fremdes" Kind aus einer ungewollten Beziehung des Partners aufzuziehen.

Kelene
@hans
Schade, das nicht alle so denken (und handeln können!).
Respekt! *top*
******_nw Mann
143 Beiträge
re: affärenkind grossziehn
aus seiner früheren Partnerschaft bringen manchen frauen auch kinder mit

und auch diese akzeptiere ich wie als wenns mein eigenes wäre

zu gegeben es gibt nicht viele weltoffende Männer weil unsere Gesellschaft

nun mal meiner meinung nach sehr sehr Konserativ noch ist

siehe Gleichgeschlechtliche Ehen die meist nur mit vorgehaltene Hand akzeptiert werden

was ja nun garnicht geht ist Viel Ehen das ist ausserhalb unserer gesellschaft
****ne Frau
8.378 Beiträge
Oha, ich denke es ist schon ein Unterschied ob ich einen Partner kennen lerne der ein Kind aus einer Ex-Beziehung mitbringt und ein Partner mit dem ich Monogam lebe und der mir plötzlich ein Kind aus einer heimlichen Affaire präsentiert.
Übrigens, es gibt sehr gut funktionierende Mehrfachbeziehungen.

Kelene
@kelene
Wie du schon ganz richtig sagst, ist es ein erheblicher Unterschied, ob das Kind im heimlichen gezeugt wurde oder in einer von dem Partner geduldeten Fremdbeziehung.
****le Paar
14 Beiträge
Sehr schwierig und kontrovers
Liebe Leute,

ich (er) finde es unglaublich schwer, in wenigen Sätzen eine eindeutige und präzise Stellungnahme abzugeben. Lasst es mich trotzdem versuchen:

Zunächst einmal etwas grundsätzliches. Dass es heutzutage den Frauen möglich ist abzutreiben, halte ich für einen gesellschaftlichen Fortschritt, auch wenn ich persönlich eher gegen Abtreibung bin. Ich bin gleichzeitig der Meinung, dass die konkrete Entscheidung, ob abgetrieben werden soll oder nicht, vor allem der Frau vorbehalten bleiben muss. Sicher kann man der Ansicht sein, dass der Mann ein Mitspracherecht haben soll. Dennoch liegt die Entscheidung letztlich bei der Frau. Ihr wird in der Realität ja auch traditionell die gesamte Verhütungsverantwortung aufgebürdet, obwohl es für den Mann ein leichtes wäre, einfach mal ein Gummi überzuziehen. Wenn sich also der Mann, was der Normalfall ist, nicht um Verhütung kümmert, warum soll er dann, wenn die Frau tatsächlich schwanger wird, auf einmal ein großes Mitspracherecht haben?
Sicher wird diese Ansicht auf sehr viel Gegenwind stoßen, aber seien wir doch mal ehrlich: die meisten Männer sind beim Thema Verhütung verbal tolerant, bei gleichzeitiger Verhaltensstarre. Verhütung bleibt in den meisten Fällen Frauensache.

Zur Frage, was tun, wenn die Frau beim Seitensprung oder Partnertausch oder wobei auch immer ungewollt schwanger wird:
Wenn dies beim gemeinsamen Ausleben sexueller Fantasien geschieht, frage ich mich wo das Problem liegt. Wer so tolerant ist, seine Frau mit anderen Männern schlafen zu lassen, sollte dann doch auch mit der Schwangerschaft zurecht kommen können.
Beim Seitensprung erfährt das Ganze natürlich ein kaum überschaubares Konfliktpotential. Natürlich kann man sich lang und breit über etwaige Verantwortungslosigkeit auslassen. In der konkreten Situation bringt das aber leider nichts mehr. Was passiert ist, ist nun mal passiert. Die Frage ist, wie es dann weiter geht. Was gibt es denn für Möglichkeiten?

1. heimliche Abtreibung,
2. das Kind bekommen, die Affäre beenden und dem Ehemann/Freund nichts sagen,
3. allen Beteiligten die Wahrheit sagen,
4. nur dem eigenen Mann die Wahrheit sagen,
5. nur dem anderen Mann die Wahrheit sagen.

Für welche dieser Möglichkeiten sich die Frau entscheidet, hängt vor allem, aber nicht nur, von ihrem Charakter ab.
Ich persönlich habe Verständnis für die Entscheidung, so zu tun, als wäre das Kind vom eigenen Mann. Zwar widerspricht das der allgemeinen Ansicht, dass man mit der Wahrheit am besten fährt, jedoch ist die Realität nicht ganz so einfach. Im Allgemeinen hat die Frau eine sehr berechtigte Angst vor den Konsequenzen einer solchen Offenbarung. Hintergrund sind dabei in der Regel alle Arten von Abhängigkeiten (auch finanziell). Aber das ist ein gesellschaftliches Problem, zu dem ich so viel schreiben könnte, dass es den hier gesetzten Rahmen sprengt.

Letztlich wage ich es nicht, hier einen konkreten Rat zu geben. Das hängt viel zu sehr von den speziellen Umständen ab. Gerade in solchen Fällen glaube ich auch nicht an "die einzig richtige" Lösung, denn der ehrenwerte Idealismus scheitert nun mal an der harten Wirklichkeit.
Der beste Rat, den ich geben kann ist, dass sich die Frau erst einmal die Optionen bewusst machen muss. Anschließend sollte sie sich klar machen, welche Entscheidung voraussichtlich welche Konsequenzen nach sich ziehen wird. Erst dann glaube ich ist sie in der Lage, die Möglichkeiten abzuwägen und eine Entscheidung zu treffen.

Gruß und von Herzen alles Gute an all diejenigen, die in einer solch schwierigen Situation sind.

Der Mann vom Paerle
@ bunch:
Großes Kino! Ich hätte die Probleme von Alleinerziehenden nicht treffender beschreiben können. Vor allem kommt sehr gut dabei raus, welchen Anteil doch unsere ganze verkappte Gesellschaft an diesen Problemen hat!

@ kelene:
Die Frage, ob es i.O. wäre, wenn die Mutter das Kind austrägt und der Vater es mit Liebe, wohlgemerkt, und allein aufzieht, finde ich berechtigt und da bin ich sooo noch nicht drauf gekommen! Also vielen Dank für den Denkansatz!

WENN sich beide Affairenpartner einig sind, finde ich das eine wunderbare Lösung, obwohl man dabei nicht vergessen sollte, dass Kinder immer beides benötigen... Einen Vater und eine Mutter.

Aber ich vertrete ganz klar die Meinung, dass auch Männer sehr gute "Eltern" sein können und finde es schade, dass dies allzu oft unter den Tisch gekehrt wird, weil es ja eben noch die althergebrachte Einstellung gibt, dass Frauen erziehen und dafür zu Hause bleiben, um den Herd zu bedienen!

Wenn sich unsere Gesellschaft mal etwas von diesen altmodischen Ansichten trennen könnte, dann wären solche Lösungen wohl viel mehr an der Tagesordnung, als wir uns heute vorstellen können.

Die Frage, die man bei der ganzen Angelegenheit noch bedenken sollte: Ist er berufstätig und wenn ja, kann er eine alleinerziehende Rolle damit vereinbaren?
Ein Kind ohne Vater zu erziehen ist sehr schwierig, Abtreibung ist auch das Letzte... also sollte man in dem Fall vernünftig verhüten!!!
*********h_nw Mann
4 Beiträge
Adoption?
Ich habe mal gehört es gäbe so etwas wie Adoption? Gibt´s angebliche viele die keine Kinder bekommen können, aber gerne welche hätten.

Und allen ist geholfen!

Der Gehörnte ist den Kuckuck los , der Spender braucht nicht zahlen,
die Mama braucht keine Windeln wechseln

Aber es gibt ein Paar das ein Kind hat, das es wirklich will und mit Liebe und Geborgenheit überschüttet.
...
Das ist der Idealfall. Aber der kommt nicht so oft vor, wie vermutet.
*********h_nw Mann
4 Beiträge
zuerst das Kind
Ja ich sehe es für das Kind als Idealfall. Denn das ist die/der einzig UNSCHULDIG Beteiligte.

Wenn Jugendlichen oder auch älteren Kindern sowas passiert kann vielleicht von Pech gesprochen werden, da haben deren Eltern bei der Aufklärung versagt.

Aber bei Erwachsenen??? Erwachsenen??????

Tut mir leid aber ich kann bei Leuten die während einer Bettgeschichte
aus Dummheit, Fahrlässigkeit, Egoismus und Blindheit eine Schwangerschaft provozieren auch kein Verantwortungsgefühl für Kindererziehung entdecken. Wobei Erziehung falsch ausgedrückt ist und eigentlich ein vorleben sein sollte.

Ich mache mir auch keine Gedanken darüber ob diese Leute sich jetzt schlecht fühlen, oder was sie wem jetzt wie erklären, oder wie es Ihnen auch sonst irgendwie geht, sie sollten jetzt wenigstens regeln das das Kleine einen guten Start bekommt und vernünftig Groß werden kann mit allem was dazu gehört.

Adoptionseltern in Deutschland müssen wenn sie in Deutschland adoptieren wollen gegenüber der vermittelnden Behörde vom Hobby bis zum Einkommen, von der Schulbildung bis zur Quadratmeterzahl des Kinderzimmers Zeugnis ablegen,mehrfach, in Paar- und Einzelgesprächen.
Die das auf sich nehmen zeigen das sie gerne ein Kind wollen und sind in meinen Augen um ein vielfaches qualifizierter als die die beim poppen mal eben vergessen das man davon auch Kinder kriegen kann, die sollen sich zusammen reißen und können später heulen, denn ZUERST DAS KIND.
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