Ein aufregendes Sexleben trotz Elternrolle?

Ich glaube, dass besonders die Zeit vom Laufenlernen bis so ca. 5. Lebensjahr schwierig ist, weil man irgendwie immer damit rechnen muss, dass die Zwerge plötzlich um die Ecke schleichen.

Vorab mal was anderes: das AUS des Sexlebens fängt schon bei der Raumwahl an! Manchmal denke ich, Architekten sind heimlich bei den Scheidungsanwälten beteiligt Mal ernsthaft: Wer plant ein Schlafzimmer denn auf einer Ebene mit Kinderzimmern oder gar Wand an Wand? Gut, das kann man jetzt schlecht mal eben ändern und natürlich gibts auch andere Orte für Sex, aber dennoch finde ich es nicht die beste Idee. Vielleicht haben wir da mit unserem Haus auch einfach nur Glück - Wir sind weeeiiit weg von den Kids.

Ansonsten hilft wohl tatsächlich am Besten, die Kids wegzuorganisieren (unsere sind ein Wochenende im Monat bei Oma und genießen das auch total) und es sich dann zuhause gemütlich zu machen bzw. gemeinsam auszugehen, in einen Club o.ä. - je nachdem was das Paar so mag.

Achja: der beste Tipp überhaupt: Für die Frühstücksflakes eine Dose wählen, die die Kids alleine öffnen können, für diese und das Kindergeschirr etc. eine Schublade ganz unten in der Küche einrichten, wo sie alleine ran kommen. Dann brauchen sie am Wochenende Mama und Papa nicht aus dem Bett holen weil sie Hunger haben. Und da die aber vom Krach je eh wach werden... schnell ab unter eine Decke

Im Übrigen schließe ich mich dem Tipp mit dem Schlüssel an. Auch im Badezimmer ne gute Idee. Abends zusammen duschen ist doch auch was....

Ich denke, man muss sich als Paar vor allem seine Freiheiten und Paar-Zeiten nehmen und auch dafür kämpfen und auch so erziehen. Wir sind nicht nur Eltern!

Und ich stelle fest, dass wir besseren Sex haben als vor den Kindern. Liegt vielleicht auch einfach daran, dass wir älter geworden sind, und reifer und selbstbewusster, unsere Neigungen auszuleben.

Ich kann von 2x Kleinkindern berichten (in verschiedenen Wohnungen):

Kind 1 war ziemlich anstrengend am Anfang. Brauchte sehr viel Zuwendung zum Einschlafen, besonders zum Abstillen und Zahnen nächtelanges Herumtragen. Da war von Sex nicht viel Rede, eher musste ich aufpassen, dass ich nicht am Tag im Auto einschlief.
Dafür: wenn er mal schlief, dann schlief er. Und im Kindergartenalter wurde es schlagartig besser. Dafür hatten wir in dieser Wohnung ein großes Schlafzimmer (alle Zimmer waren so groß, dafür waren es wenige) mit viel Platz auch ums Bett herum. Was das wert war, weiß ich erst jetzt.

Kind 2 haben wir ziemlich genau mit der anderen Wohnung bekommen. Von Anfang an viel pflegeleichter. Wir haben es aber auch nicht so streng genommen mit dem "im eigenen Bett einschlafen" - oft genug ist sie bei uns eingeschlafen und wurde dann ins eigene getragen. Von daher viel weniger Probleme.

Großer Vorteil: die Zimmer lagen/liegen zwar in beiden Wohnungen Wand an Wand, das störte aber nie. Viel wichtiger war aber immer, dass es keine direkte Verbindungstür gab/gibt. So hat man immer Vorwarnzeit, wenn man eine Kinderzimmertür klappen hört. Und Schlüssel umgedreht ist natürlich Pflicht.

Derzeit sind die Kids 10 und 5. Der Große ist aufgeklärt und weiß höchstwahrscheinlich, was wir machen, wenn wir uns z.B. Sonntag mittag mal zurückziehen, während Sendung mit der Maus läuft. Er hat sich aber entschieden, es noch gar nicht so genau wissen zu wollen. Die Kleine muss man nur beschäftigen, dann lässt sie einen garantiert in Ruhe. (Nur Hilfe dabei darf sie nur ja keine brauchen!)

Fazit: Spätestens wenn sie alleine ein- und durchschlafen, hat man in der Nacht seine Ruhe und kann auch ausgiebiger sexeln. Das war eigentlich ca. mit 3 Jahren der Fall. Das einzige, was nicht mehr unbedingt geht: man hat nicht die ganze Wohnung zur Verfügung, um es mal spontan auf der Küchenzeile oder dem Wohnzimmerteppich zu machen. Da könnte es schon passieren, dass mal schnell wer durchläuft, um zum Klo oder zur Wasserleitung zu gelangen. Aber sonst - bis 3 glaubt man, das hört nie auf. Und dann wird es aber. Nur Mut und Ausdauer!

Drachenliebe / Er

PS. Ich find es lustig - man kann alleine anhand der Antworten feststellen, ob sie von Mann oder Frau geschrieben sind.

Ans Tür abschließen bräuchte ich gar nicht denken. Der Große würde randalieren.

Er kennt keine abgeschlossenen Türen ausser der Wohnungstür. Und wenn der Kleine weint dann lasse ich ihn bestimmt nicht weinen nur weil ich gerade meinen Spass haben möchte.
Für den Spass gibt es die Abendstunden, die Nacht und die Morgenstunden wenn Männe Spätschicht hat, Baby sein Nickerchen macht und der Große im Kindergarten ist.
Ich käme nie auf den Gedanken zu sexeln während beide Kinder wach durch die Gegend turnen. Das muss nicht sein. Dafür gibt es genug freie Zeit, wenn sie schlafen.

genau das meine ich..

"würde randalieren"...

1. Wieso? "Kennt er nicht" - kann man ändern, kann man ihm beibringen.
2. Na und ? Dafür steht er eben nicht bei Euch im Schlafzimmer, sondern VOR der Tür.

Und was den Seitenhieb von wegen..."weinen lassen, damit ich meinen Spass habe" angeht - wenn es so gemeint war, wie es sich liest, bist Du ein ziemlich... grosser weisser Vogel.

Es war hier schliesslich nicht von stundenlang heulen lassen die Rede, sondern davon, sich genug Privatsphäre zu verschaffen, um sich seinem Kind dann gelassen in zur Situation passender Kleidung (was immer das nun nachts ist) statt hektisch, peinlich berührt und derangiert, widmen zu können.

Nicht mehr, aber auch definitiv nicht weniger.

schlafen irgendwann mal länger als 7 Minuten
Natürlich passt es nicht immer, weil man selbst ja auch irgendwann müde ist - oder auch tageweise generell müde, der Tag anstrengend war, der Kopf nicht frei ist - was auch immer.
Grundsätzlich gilt: durchhalten!
Von sehr aktiv auf Null umzuschalten ist schwierig, lässt sich aber eine Zeitlang ertragen. Danach hilft Kopfkino ganz viel, und wer mag, traue sich an dirty talk heran. Man kann sich ja vorsichtig herantasten - wichtig ist, dass die Liebenden, die nun Eltern sind, einander vollkommen vertrauen und sich alles sagen können.

Unsere Kekse sind mittlerweile 9 und 4.

Durch Wochenendferien der Kinder bei den Großeltern haben wir uns anfangs Freiräume geschaffen - nicht allein mit dem Ziel ungestört sexeln zu können, sondern weil wir Zeit für UNS ALLEIN wollten und brauchten. Wir sind ja durch das Elternsein nicht zu asexuellen Nomoves geworden Und ungestört kuscheln ist auch mal schön. Der Rest ergibt sich bzw. ergab sich.

Inzwischen gönnen wir uns einigermaßen regelmäßig einen Babysitter und gehen aus. Mal gehen wir nur essen, mal in einen Club....
Und wenn kein Babysitter da ist und wir zu Hause sind, dann wissen wir inzwischen: ab X Uhr schlafen die Kinder, und ab ca. Y Uhr kommen sie zu uns und kuscheln sich zwischen uns. Der Lust aufeinander ist das nicht abträglich, auch wenn es wie Sex nach Fahrplan klingt - wir wissen das, wir kennen das, es ist okay für uns.


Edit:
Abgeschlossene Türen (außer der Haustür) gibt es bei uns nicht, und so kam dann auch schon mal der Spruch vom Großen, der sich unbemerkt hereingeschlichen hatte "Könnt ihr mal aufhören zu wackeln, ich möchte schlafen!"

@****ne: Spass haben kann ich auch abends wenn die beiden Kinder schlafen, da muss ich nicht mein Kind vor der Tür stehen lassen oder es vor der Glotze parken! Das ist halt eben nicht meine Ansicht vom Familienleben. Es gibt den Tag als Familienzeit und es gibt den Abend und die Nacht als Paarzeit!

Ausserdem muss ich nicht sozusagen vor meinen Kindern (auch wenn die Tür dazwischen ist) einen kleinen Porno absolvieren, das ist einfach eine Sache die geht gar nicht.

"Vor der Tür stehen lassen" wird wohl keine Mutter ihr Kind stundenlang, aber sich was überziehen oder so, das müsste doch gehen.

Ansonsten ist das alles auch abhängig vom Alter der Kinder - irgendwann wollen sie auch mal ne halbe Stunde ohne die Eltern verbringen.

Ich finde, dieser Thread gibt eine Menge Denkanstöße und Ideen für junge Eltern - da kann sich dann jedes Paar das raussuchen, was für sie passt.

Es scheint niemals ein richtiges Alter der Kinder zu geben.

Zuerst sind sie zu klein und man wird häufig durch Geschrei unterbrochen, irgendwann stellen sie peinliche Fragen, wenn sie die Eltern mal ertappen und wenn sie endlich groß und selbständig sind, ist das Schamgefühl der Eltern so groß und die Befürchtung, daß der spätschlafende Teenie was hören könnte, daß man wieder auf heimliche Gelegenheiten wartet.

Es gibt anscheinend kein optimales Alter der Kinder, für den Sex der Eltern!

Fast scheint es so.

Wobei ich schon denke, dass ab dem Kindergartenalter ein ganz gutes Zeitfenster ist. Sie können sich selber beschäftigen, sie schlafen in der Nacht durch (mehr oder weniger - und das, was sie aufweckt, können sie alleine schaffen), man kann sie auch mal außer Haus geben. Und sie bekommen relativ wenig mit - wenn sie älter werden, wollen sie es auch nicht.

Interessant wird es erst wieder, wenn sie pubertieren und ihre eigene Sexualität entwickeln. Aber da sind sie dann vielleicht eh umso lieber außer Haus (bzw. allein zuhause).

LG, Drache(nliebe)

@**ni

Klar ich gebe meinen Kindern einen Lifeporno zu hören, wenn die heulend vor der Tür stehen, das kann schon mal noch eine Stunde dauern. Obwohl, eigentlich finde ich die Geräuschkulisse sehr abtörnend, dieses Gewimmer und Geschluchze.


Also nochmal:

Du-Tür-zusperren-dann-Kinder-nicht-plötzlich-reinplatzen

So zu verstehen?

Es klopft, Du hörst auf Spass zu haben, sortierst Dich ein bisserl und alles wird gut.

So, und jetzt wieder , Schluss mit diesem

Unsere Kinder sind 10 und 6 Jahre alt, Nummer 3 ist gerade unterwegs...
Wir haben festgestellt, dass solange wir Eltern gut auf uns achten was einen schönen gesunden Körper angeht und wir auch nicht vergessen uns immer wieder auch attraktiv zu kleiden entsteht nicht so schnell eine Routine...
Ich brauche nur beim Kochen meinen Rock leicht anheben und meinen Mann einen kurzen Blick erhaschen lassen, schon ist alles gesagt...
Unsere Kinder schlafen prima- diese Zeit nutzen wir, nicht nur im Urlaub!
Und am Wochenende gucken sie auch gern fern...dann vögeln wir auch mit kurzen Unterbrechungen...
Ein Quickie im Bad, Knutschen und Fummeln gehen fast immer!

Kinder her - berührungs- und zärtlichkeitsarme Beziehungen sind lusttötend schlechthin.

Und auch wenn man Kinder hat, soll man sich nicht scheuen, auch vor den Augen der Kinder liebevoll und zärtlich miteinander umzugehen, sich zu küssen, zu kuscheln etc ( neiiiin! Keinen Sex vor den Augen der kids - versteht sich ja wohl von selbst!!! Aber es spricht nichts dagegen, wenn der Papa der Mama mal über Busen, Bauch oder Po streichelt - oder andersherum... Wobei das mit dem Busen beim Papa wohl schwierig werden dürfte )

Kommt Euch die Aussage : "Meine Eltern haben keinen Sex" auch von mittlerweile erwachsenen Kindern bekannt vor?
Das ist nicht gerade selten.

Von uns ein ganz klares JA dazu!!!

Zumindest seit die Kids dem Kleinkind-Alter entwachsen sind. Davor gab's auch bei uns eine Zeit mit eher wenig Lust auf Sex. Aber Nähe, Zärtlichkeiten, Kuscheln - darauf haben wir nie verzichtet.

Heute ist unser Sexleben eher vielfältiger und ausgiebigier aus früher. Und bei uns gibt's keinen Sex nach Stundenplan. Wenn wir Lust haben, finden wir einen Weg. Und wenn's dann halt mal nur der Quickie in der Küche oder im Bad ist. Auch gut.

Für längere Spielereien gibt's dann halt die Abendstunden, wenn die Kids im Bett sind. Da sind sie Gott sei Dank sehr unkompliziert. Und einen guten Schlaf haben sie auch.

Komisch das dieser Spruch mal wieder von einem Mann kommen muss.....

Bei aller Liebe, wer da das Verständnis und die Geduld nicht aufbringt, springt letztlich in andere Betten, denn wer kann schon auf den Sex verzichten
Beziehungen enden dann, weil Mann kein Mann ist, sondern nur seinem Verlangen hinterher hechtet.

Sorry, bei solchen Sprüchen fällt mir da definitiv nichts konstruktives bei ein ....

Mit der Eheschließung ist doch aber eigentlich wenigstens der regelmäßige Sex gesichert.

tztztztz

Trotz drei Kinder (6 Monate, 2,5 und 5) finden wir noch genügend Zeit für die schönste Sache. Unser Kinder haben früh durchgeschlafen und mit einem halben Jahr in ihrem eigenen Zimmer geschlafen, somit sind die Abende doch recht entspannt. Und wenn unsere Sie im Sommer ein Kleid und nichts drunter anhat, ist ein Quickie in der Küche, wenn die Kids im Garten spielen, iimmer noch drin.
Natürlich, man ist in der Spontanität eingeschränkt, man sollte sich vom beruflichen und familiären Stress aber nicht die Lust zerstören lassen.
Und davor die Kinder mal auswärts schlafen zu lassen sollte keiner Hemmungen haben, Zeit für sich als Paar muss sein.

Früher als die Kids klein waren, haben wir den Mittagsschlaf aufgenutzt.

Heute ist das Ganze ein Teil unserer Regeln:

Wir nehmen am Wochenende ein Timeout von 1 - 2 Stunden und da dürfen wir nicht gestört werden !

Und das funktioniert ganz gut...

Mit der Eheschließung ist doch aber eigentlich in der Regel wenigstens mäßige Sex gesichert.

Ich stimme jenen zu die sagen, dass das Kind zwar der Anlass, aber nicht wirklich der Grund ist, wenn der Sex nachlässt.

Man muss da gedanklich noch ein paar kleine Schritte mehr machen. Wie alt ist das Kind? Wie geht es der Mutter körperlich und psychisch? Wie ist der Alltag organisiert? Wie stehen die Chancen auf etwas Zeit zu zweit? Und wie sieht die Bereitschaft beider Partner aus, diese Zeit auch nutzen zu wollen?

Wenn der Sex auf der Strecke bleibt, sind die Gründe meist etwas vielschichtiger als "Wegen des Kindes".

Und handelt es sich wirklich nur um ein Kind oder sind es drei oder mehr?
Leben Oma und Opa noch und sind sie gewillt und fähig für einige kleine Kinder GLEICHZEITIG einige Stunden am Stück zu sorgen?
Hat man nach einem 20 Stunden Tag voller Arbeit im Vollzeitjob, Haushalt und Kindern überhaupt noch die Kraft mehr zu machen als totmüde umzufallen oder wäre es nicht überhaupt eine gute Idee zumindest die vier Stunden zu schlafen die einem bleiben?

Klar ist das nur eine Momentaufnahme und diese Zeiten vergehen auch wieder wenn die Kinder alle älter werden, aber diese Zeiten muss man eben durchhalten wenn man sich für Kinder entscheidet. Für jammern ist da kein Platz.

Swinger Er

Ist doch ganz einfach -

Kinder nehmen einem
die Spontanität und all die Optionen
die man auch vorher nicht genutzt hat ...

Das ist falsch und mir als Aussage zu diesem doch größeren Themenkomplex einfach zu platt denn weder kannst Du wissen wie das Sexleben anderer Menschen vor einigen Kindern war noch wie es heute ist.
Das Thema ist zu vielschichtig und vom Einzelfall abhängig um es mit einem kurzen Satz in einer Schublade abzuhaken. Es zeugt eher von gewissen Vorurteilen, unwissen oder einfach ignoranz die möglichen Probleme zu erkennen.

Swinger Er