Vani80:
Ich frage mich ja immer wo das Problem liegt und was daran schlimm ist das man nicht den ganzen Tag Zeit hat spontan zu vögeln?
Eh nix. Nur, hier geht es eben um ein "aufregendes Sexleben". Das heißt eben ein bisserl mehr als "zwischen 21 und 24 Uhr im eigenen Bett, und so, dass die lieben Kleinen ja nichts mitkriegen"!
Natürlich gehen Kinder vor allem anderen. Aber ich kenne genug Eltern, und weiß es auch aus eigener Erfahrung, dass Kinder sehr viel Energie aus der Paarbeziehung und besonders dem Sexleben herausziehen können! Das fängt schon in den Monaten nach der Geburt an, da wahrscheinlich am heftigsten. Wenn dann diese ersten Wochen vorbei sind, dann ist es die Stillbeziehung zwischen Mutter un d Säugling, vielleicht schläft dieser sogar im Familienbett. Später, als Kleinkind, kriegen sie schon viel mit, schlafen vielleicht auch schlecht ein. Wenn sie größer sind, werden ihre Schlafenszeiten noch kürzer und ihre Wahrnehmung noch besser. Und wenn man sichergehen will, dass nie ein Kind vor der versperrten Schlafzimmertür steht - egal ob zu Tages- oder Nachtzeit - dann kann man eigentlich nie mit gutem Gewissen vögeln. Oder nur, wenn entweder die Kinder oder man selber außerhalb ist.
(Und das ist bitte nicht übertrieben. Ich kenne, aus einem anderen Forum, tatsächlich Eltern, deren Sexleben durch Kinder so stark abgenommen hat, so dass es ihr Leben als Paar arg belastet hat!)
Ich muss wirklich sagen: auch wenn sich der Hauptteil unseres Geschlechtslebens dann abspielt, wenn unsere Kinder schon schlafen, gelegentlich muss es auch tagsüber und an anderen Orten als dem Ehebett sein. Dann bleibe ich eben mal in der Früh länger zuhause und fahre erst später in den Job. Oder sie schauen sich eine spannende DVD (aber nicht zu spannend!) an und wir haben 90 Minuten für uns. Oder die Babysitterin kommt und wir fahren in einen Club oder gehen auf eine Party. Ja, in diesen Momenten sind unsere Prioritäten andere als unsere Kinder - aber auch das ist uns wichtig, und wir stehen dazu! Kinder brauchen auch entspannte und sich liebende Eltern, und profitieren demnach selber von unserem befriedigenden und aufregenden Sexleben.
Drachenliebe / Er