Unser Körper - Möglichkeit oder Hemmnis?

Daß in solchen Fällen der Körper oft nur Platzhalter ist, wird deutlich, wenn "sie " tatsächlich losgehen und "etwas dafür tun".Von Magersucht über sportlichen Fanatismus bis hin zur Sucht sich unter's Messer zu legen gibt es da ein breites Spektrum .
Das "Rumjammern" hört dadurch eher nicht auf.

Solche Motivationstrainerphrasen wie:


helfen da eher nicht.

Dann ist es deiner Meinung nach also "Schuld der Welt"?
Tolle Schönrederei-und mit einer der Gründe, warum sich nie was ändert...Denn "schuld" sind ja nur die anderen...

kopfschüttel



Solche Aussagen kommen meist von Menschen, die selbst zu bequem sind, was zu ändern..
"Ich-Sport? Nee...will ja nicht fanatisch trainieren"...
"Mit dem Rauchen aufhören-klar...kann ich immer...will nur nicht"

Dein "breites" Spektrum findet sich auch umgekehrt...
Wie viele Menschen sind unglücklich, OBWOHL sie was ändern könnten?

Erneut: DARUM geht es......es geht darum, sein Potential AUSZUNUTZEN, statt es zu VERSCHWENDEN.....

(Aber das kann man einem bekennenden Couch-Potato tausend mal sagen.....)

Es geht NICHT darum, täglich neue Höchstleistungen zu erbringen-sondern so zu leben, das man sich selbst WOHLfühlt (und nicht nur, weil man sich das selbst jeden Tag einredet)...

Hmm...ich bin mit meinem Körper eigentlich recht zufrieden, treibe schon mein Leben lang Sport, habe nie geraucht, mit 15 das letzte Mal Alkohol getrunken... Und nu?

Schön, wenn sich solche Allgemeinplätze selbst zerlegen...

man Gelesenes. Meine Botschaft heißt, es gibt sehr viele Menschen, die so wie sie sind, mit sich Frieden geschlossen haben. Aber man gönnt ihnen das nicht, alle müssen kollektiv unglücklich sein, daher redet man ihnen ein, so wie sie seien, könnten sie sich unmöglich in ihrem Körper wohlfühlen. Und dann bedarf es einer gewissen Stärke, sich dem nicht zu beugen, auch Trotz zu zeigen.

Ein Freund von mir hat deutliches Übergewicht.
Rücken und Gelenke sind kaputt, die Haut ist an vielen Stellen gerissen und die Luft wird schnell knapp. Ich wohne in der 5. Etage ohne Aufzug, für ihn der absolute Horror.

Er kann sich kaum noch schmerzfrei bewegen und das mit Anfang 40.

Die Gesellschaft redet ihm bestimmt nicht ein, sich in seinem Körper unwohl zu fühlen.

Fein dass wir erst auf Seite 7 zum beliebten Dicken-Bashing gekommen sind. Aber können wir jetzt mal wieder zum Thema finden?

ohne körper, kein gehirn, kein geist, kein orgasmus

was kann man aus dieser aussagekette herausnehmen, ohne dabei die kausalkette zum orgasmus zu unterbrechen

Grins, den Geist... Auch geistlose Menschen sind orgasmusfähig... und wech->

wirklich geistlos ist niemand, wenn überhaupt .. eher ein wenig oder ein wenig mehr einfältig ...

so ist das, wenn man die Seele übergeht, die für das alles verantwortlich ist.

auch wenn markus&birgit dies mit viel humor beantwortet haben, so wollte ich doch auf diesen ansatz hinaus...



warum...

wenn menschen sich durch ihren geist/bewusstsein definieren, dann geschieht dies nur solange, solange sie sich ihres geistes bewusst sind. wie wir alle wissen, gibt es leider auch den zustand der demenz und ähnliche gegebenheiten.

wenn menschen ihr ich verlieren, und/oder den verstand/bewusstsein, sind sie dennoch in der lage, orgasmen zu erfahren...




ich wage zu behaupten, das das bewusstsein uns hemmt, und nicht der körper

Stimmt genau, mutabor.

Und ja, es ist bis auf wenige Ausnahmen tatsächlich unser Geist, der uns hemmt und nicht unser Körper.

Zumal es heutzutage wirklich sehr viele Hilfsmittel gibt, die uns die Mobilität zumindest zum Teil erhält oder unsere kommunikation etc.pp.

hmm dem würde ich zustimmen aber gehört zum Bewusstsein auch das Herz ?

Und ich wage zu behaupten, daß das von unseren jeweiligen Vorhaben abhängt.
Dem Körper werden ja noch ein/zwei Aufgaben mehr zuteil als Orgasmen zu erfahren.

das stimmt schon aber wenn der Hauptsitz im Gehirn (da spielt ja noch mehr mit als Gehirnmasse) nicht mitspielt dann erwecken die "Lebensgeister" beim Körper gar nix oder ?

Manchmal ist es wirklich nicht das Bewusstsein, der Wille oder die nicht vorhandene Disziplin, die uns hemmt, sondern tatsächlich der Körper.

Beispiel sind viele Leistungssportler, die aus gesundheitlichen Gründen aufhören müssen.

Hmm, und was hindert diese daran, sich eine neue Herausforderung zu suchen?

Und was auf dem einen Weg nicht geht, das geht mit großer Wahrscheinlichkeit auf einem anderen Weg.

Die stellen sich von alleine.
Man kann sich allerdings nicht aussuchen, wieviel Euphorie man manchem entgegen bringt und nicht alles im Leben ist zu ersetzen.
Das entspräche einer Beliebigkeit, die das Leben garantiert nicht reicher machen würde.

Hmm, was machen bloss all die Menschen, die ein wirkliches Handicap haben?!?

Deren Handicap ist nicht bedeutsamer oder schlimmer, als jede andere körperliche "Behinderung".

Weshalb sollte ein Leistungssportler, der sein Leben lang auf seine "Berufung" fokussiert war, das durch körperliche Versehrtheit erzwungene Ende seines bisherigen Lebens als weniger belastend empfinden als jemand, der ein anderes Handicap hat?

Grins ah ja....

Man könnte ja mal fies seien und es so darstellen, dass jeder, der ohne Behinderung auf die Welt kam und dann infolge eines Unfalls oder einer Krnakheit diese erworben hat, schlimmer dran ist als jemand, der mit Behinderung geboren wurde.

Nur... ist dem wirklich so?

Weder so noch anders rum.
Wie gravierend eine körperliche Beeinträchtigung für jemanden ist, oder auch nur wahrgenommen wird, ist individuell verschieden. Ich wüßte nicht, weshalb angeborene Beeinträchtigungen schlimmer sein sollten, als welche, die einen später ereilen.

Der Punkt ist doch folgender: Was mache ich daraus????

Setze ich mich in die Ecke und hardere damit oder gehe ich es an und such mir einen Weg, wie ich, das was ich machen möchte auch machen kann.

Blindenfussball, Sitzball, Monoski, Rollibasketball oder sonstige Dinge wie Paraolympics generell wären da die Stichworte.

Wenn ich diese schranke in meinem Geist überwinde, dann ist viel möglich und manches mehr, als man glaubt.

Viele behinderte Sportler gehen ja auch genau diesen Weg.
Trotzdem läßt sich nicht alles im Leben kompensieren.

Ich bin z.B. mittelschwer rot/grün blind. Das bedeutet nicht nur, daß ich die Welt nicht ganz so farbendfroh sehe wie andere, sondern zieht auch handfeste praktische Probleme nach sich(im überschaubaren Rahmen).
Die kann ich nicht wegreden. Es gibt Situationen, da behindert mich mein Körper oder zumindest Teile von ihm.Da mag mein Geist willig sein, wie er will.

Kein Grund sich in den Freitod zu stürzen, aber hadern darf ich damit durchaus und ich kann garantiert nichts "draus machen".