Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Polyamory
4381 Mitglieder
zur Gruppe
Liebe auf Augenhöhe
1260 Mitglieder
zum Thema
Liebe ohne Beziehung513
Ausgelöst durch viele Diskussionen mit einer Freundin, die partout…
zum Thema
Verloren gegangene Liebe zurückgewinnen73
Ich würde gerne eure Tips oder Vorschläge hören, wenn man eurer…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Auf der Such nach der unbedingten Liebe...

Herbst 2018
***to Mann
4.270 Beiträge
????
Heinrich
****one Mann
1.792 Beiträge
heinrich...
find ich "einfach gut"...

sonst käm er ja nicht auf die watch... *zwinker*
off topic
@ boyzone
*ggg* Das war endlich mal ein entspannter Beitrag. *ggg*
Fragen
Fragen über Fragen, die mal wirklich interessant wären, um zu heraus zu finden, warum mindestens einige/viele/wie auch immer nicht mehr so leicht und locker lieben können und warum einige/viele/wie auch immer nicht mehr mit so einer Leichtigkeit ihre Beziehung genießen können.

Beim Durchlesen dieser aufgeworfenen Fragen kam mir spontan der Gedanke:

seit wann gibt es diese Worte: eine Beziehung mit Leichtigkeit genießen können?

Meine zwei Generationen vor mir - und sämtliche Generationen vor uns, kannten diese Leichtigkeit nimmer nich. Da muss man sich doch komplett in die Geschichte, Evolution hineinwühlen. Zumindest in Deutschland gab es zwei Weltkriege. Die in dieser Zeit Geborenen waren froh, überlebt zu haben. Über Beziehung machte sich da keiner so richtig Gedanken. Wie denn auch.

Ich befürchte, dass erst so in den letzten 30 Jahren dieser Luxus aufkam, über andere Formen der Beziehung nachzudenken. Und sie auch versuchsweise zu leben. Viel wurde herumexperimentiert. Von Kommunenleben bis hin zur Ökogesellschaft. Viele spirituelle Strömungen zeigten die Idee auf, dass es bedingungslose Liebe geben kann.

Nur die Realität ist eine Andere - zur ganzen Welt hingeblickt. Jedes Volk eine andere Entwicklung. Da wird man mit zunehmenden Alter einfach desillusioniert. Aber man pflegt seine neue Beziehung intensiver sofern man aus gemachten Fehlern gelernt hat. Man genießt die neue Beziehung leichter, weil man um die Endlichkeit weiß und jeden Tag als Geschenk ansieht. Bei vielen ist die Kindererziehung fast abgeschlossen. Die immense Last, aber auch intensive Lebensfreude durch Kinder, wird von den Schultern einer Beziehung genommen.

Hier im thread hatte ich das Gefühl, dass wir zwar alle das Gleich wollen, aber aufgrund unseres verschiedenen Alters und den damit verbundenen gelebten Jahren (Erfahrungswissen) eine andere Sprache sprechen. Somit vielleicht sogar auf keinen Konsens kommen können.

Als ich mit 18 Jahren endlich aus dem Haus gehen durfte, lag die Welt noch vor mir, die Weite, alles war leicht. Irgendwann wurde es schwerer. Ich begriff, dass vieles hinter mir lag und nicht rückholbar wurde. Der Blick nach vorn ist auch mit Abschied verbunden, loslassen und macht es nicht leichter. Sorry - für mich nicht.

Vielleicht ist das eine Antwort? Dass das Älterwerden einen auch schwerer werden lassen kann? Dass das Bewußtwerden der Tatsache, dass man endlich ist, vieles leichter macht, vieles aber auch schwerer.

Nicht umsonst gibt es den Ausdruck Wechseljahre - Midlifecrisis. Diese Jahre muss man selber gelebt haben, um sie zu verstehen.

Aber bitte nicht den Kopf hängen lassen - das Älterwerden birgt auch eine Menge Humor in sich - man kann vieles über Bord werfen (Rucksack leer machen) und dann doch noch leichter - ohne Vorbehalte - lieben.
Manchmal
Ja, manchmal kommt es mir so vor, auch hier bei diesem Thema, als verstünden die, die am meisten über Liebe und so schreiben, nicht so besonders viel davon. Nicht mal im Umgang miteinander bei einer Diskussion. Wie gut tut da zwischendurch ein Beitrag wie der von Boyzone! Oder?

Meine Oma war mir ein großes Vorbild, das war eine Frau, die konnte echt lieben. Die hat niemals rumgezickt, die ist auch mit Kritikern liebevoll umgesprungen (hat also irgendwie sogar ihre "Feinde" geliebt), hätte anderen niemals den Mund verboten. Sie hat jede andere Meinung versucht zu verstehen, obwohl sie oft erstmal dagegen war. Nie hat sie sich angegriffen gefühlt und musste niemals zurückschlagen.
Aber niemals hat sie über Liebe und so geredet, nicht ein Wort. Sie hat einfach nur geliebt, war immer voller Güte und Mitgefühl für alle Lebewesen, auch für Tiere und Pflanzen. Eine alte Frau ohne viele Worte, aber mit einem Herz aus Gold, eben voll Herzenswärme.

Manchmal beim Lesen kommt es mir so vor (auch als noch sehr junger und unerfahrener Frau), als wollen viele hier vorgeführen, warum das mit dem Lieben in der Welt niemals gehen kann und nur eine schöne, aber dumme und sinnlose Illusion ist, für die vor 2000 Jahren jemand sogar mal von den Menschen umgebracht wurde. Er hatte nur von Liebe gesprochen, aber sie haben hysterisch geschrien, man solle ihn "unbedingt" kreuzigen.
Ist es heute immer noch so? Wollen Menschen gar keine Liebe?
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Mirjam
So ganz stimmt das nicht, was Du ein Stück weiter vorne über Quantenphysik und Liebe geschrieben hast. Die Energien ist auf der Ebene der Quanten zwar die gleiche, sogar messbar und nachweisbar wie der Stoff, aus dem wir alle und das ganze Weltall bestehen. Aber diese Energie kommt in verschiedenen Ausformungen vor.

Hass z. B. ist zwar die gleiche, aber gestaute bzw. blockierte Energie.

Ansonsten hast Du natürlich recht. Man könnte es so sehen, dass wir alle aus dieser Energie bestehen, die auch als Liebe herumgeistert. Aber wo ist sie dann und warum wirken so wenige Menschen liebevoll???

Geh mal in einem großen Supemarkt einkaufen und zeig uns all die menschen, die Du dort findest, die voller Liebe sind. Du wirst ein Problem dabei haben und nur sehr wenige finden, wenn überhaupt. Also: Wo ist sie denn, die vielberufene Energie namens Liebe?
****e69 Frau
481 Beiträge
Zur Freude auf boyzone-Beitrag ein Liedchen:

Jürgen Marcus - Ein Lied Zieht Hinaus In Die Welt

Freunde in den Dörfern und Städten,
Freunde, hier auf unserem Planeten,
fragt ihr euch manchmal, wie soll das noch alles weitergeh'n?
Freunde, darauf können wir nicht warten,
niemand schaut dem Schicksal in die Karten,
wir müssen einer dem andern viel mehr zur Seite steh'n.

Ein Lied zieht hinaus in die Welt,
von Liebe singt es,
von Liebe, die so vielen fehlt
und die doch jeder ersehnt.
Ein Lied zieht hinaus in die Welt,
und Hoffnung bringt es,
wer immer es hört, der versteht,
um was es geht.

Liebe immer Zweifel des Leben,
Liebe kann uns Frieden geben,
sonst sind wir alle verloren im Meer der Einsamkeit.

Ein Lied zieht hinaus in die Welt,
von Liebe singt es,
von Liebe, die so vielen fehlt
und die doch jeder ersehnt.
Ein Lied zieht hinaus in die Welt,
und Hoffnung bringt es,
wer immer es hört, der versteht,
um was es geht.

Um Cerbi auf ihrer rosa Wolke, von der Leichtigkeit des Seins träumend, zu zu winken. Während die anderen den Alltag ins Gleichgewicht bringen müssen, ohne zuviel positiven Egoismus. Damit die Liebe dabei nicht vergraben wird oder verloren geht.

Cerbi, Du hättest in Deinem Eingangsposting Deine ZIELGRUPPE benennen sollen. Denn so hast Du nur vor Dich hingeträumt und damit kommen einige Menschen (mich eingeschlossen) nicht klar! Ich halte mich von Deinen Beiträgen gezielt fern, weil ich Deinen Ton nicht mag!. Aber nun melde ich mich mal trotzdem zu Wort: Deine Idee, nach der unbedingten Liebe zu suchen, war sehr gut. Aber wenn die Mitdiskutanten sich dabei nach Deinen Vorstellungen zu richten haben und sich nicht einmal untereinander friedlich austauschen können, dann wird es ewig diesen plakativen Kontext in Deinen Beiträgen geben und der sollte in einem Forum für stilvolle Erotik absolut TABU sein. Entweder ein Thema ist für alle da oder ich nenne im Eingangsposting MEINE ZIELGRUPPE und dann habe ich auch keine Unstimmigkeiten und muß mich auch nicht mit Dingen herum schlagen, von denen ich keine Ahnung habe und deren Austausch untereinander, mich stört. Ein Forum ist für alle da und die Themen kann man selbst steuern. Dies sollte hier mal erlaubt sein zu erwähnen, denn man muß ganz sicher nicht jeden lieben, aber auch nicht hassen und dazwischen gibt es ein Zauberwort welches heißt: TOLERANZ.

Sinnbildlich betrachtet:Toleranz ist die Waage und die zwei Schalen heißen LIEBE und HASS. Schlägt der HASS wegen mangelder Toleranz zu Boden, dann hast DU hier irgendwann ein höllisches Problem und dann heißt es entweder oder und nicht "two in one" - also PARADIES oder HÖLLE. Im Paradies kannst Du noch viele Fenster öffnen, unter freiem Himmel leben, Sonne, Mond und Sterne, Wind und Wetter um Dein Herz wehen lassen. In der Hölle kannst Du nur schmoren. Ein Mensch, der soviel Konsequenz fordert wie Du, der sollte es auch selbst leben, sonst fühlen sich die anderen ewig wirr. NÄCHSTENLIEBE zu praktizieren bedeutet nicht, die anderen ständig beweihräuchern zu müssen oder ihnen nach dem Mund reden zu müssen. Man kann auch kritisch hinterfragen. Eine eigene Meinung zu haben, bedeutet auch nicht, diese allen anderen immer und überall plakativ in Kontext stellen zu müssen.

Einige Menschen können eben nicht von der Leichtigkeit des Seins träumen, um den Alltag einigermaßen sorgenfrei, mit einem Lächeln im Bett zu verabschieden, um am Morgen auf einen neuen Sonnenaufgang zu hoffen, der nicht durch die Wolken verdeckt wird. Auch bei Regen und Schnee kann der Mensch glücklich sein.

Und das mal ganz menschlich geäußert, quasi von Frau zu Frau, wie der Antaghar so schön zu sagen pflegt.

Danke an Mirjam, die hier mit ihren 19 Jahren nicht neidisch und verbissen nach ihrem eigenen Modell der Liebe sucht, sondern nach der LIEBE (sich selbst und andere eingeschlossen).

LIEBE ist keine DIVA, sondern für alle MENSCHEN da - BEDINGUNGSLOS!

*blume*
@****am: Tolle Oma, solche Menschen sollte es öfter geben, nimms dir zu Herzen

Ja, manchmal kommt es mir so vor, auch hier bei diesem Thema, als verstünden die, die am meisten über Liebe und so schreiben, nicht so besonders viel davon. Nicht mal im Umgang miteinander bei einer Diskussion.
Erst über Liebe phillosophieren und sich dann die Köppe einhauen.
"Die üblichen Verdächtigen" im Beziehungs und Liebe Forums-Wettkampf, denn "besten Beitrag" und die ultimative Wahrheit zu presentieren.

Peace
Euch allen ein schönes Wochenende
****one Mann
1.792 Beiträge
der boy...
freut sich...das er den "TON" getroffen hat...

schönes lied foxi... *cool*
****e69 Frau
481 Beiträge
Noch ein Liedchen:

Herbert Grönemeyer: Männer

männer nehmen in den arm
männer geben geborgenheit
männer weinen heimlich
männer brauchen viel zärtlichkeit

männer sind so verletzlich
männer sind auf dieser welt einfach unersätzlich

männer kaufen frauen
männer stehn ständig unter strom
männer baggern wie blöde
männer lügen am telefon

männer sind allzeit bereit
männer bestechen durch ihr geld und ihre lässigkeit

männer haben's schwer, nehmen's leicht
außen hart und innen ganz weich
werden als kind schon auf mann geeicht
wann ist ein mann ein mann

männer haben muskeln
männer sind furchtbar stark
männer können alles
männer kriegen 'n herzinfarkt

männer sind einsame streiter
müssen durch jede wand, müssen immer weiter

männer ...

männer führen kriege
männer sind schon als baby blau
männer rauchen pfeife
männer sind furchtbar schlau
männer bauen raketen
männer machen alles ganz genau
männer kriegen keine kinder
männer kriegen dünnes haar
MÄNNER SIND AUCH MENSCHEN
männer sind etwas sonderbar

männer sind so verletzlich
männer sind auf dieser welt einfach unersetzlich

Ist LIEBE ohne Männer BEDINUNGSLOS? *zwinker*

*blume*
Unabdingbare Liebe...
Unbedingte Liebe?

Wenn wir schon bei Liedtexten sind...hier ist die unbedingte Liebe...die liebe, die auch über den Tod hinausgeht...

Wenn ich dich im Himmel treffen würde,
würdest du dich an meinen Namen erinnern,
Das Gleiche für mich empfinden?
Ich muss durchhalten, weitermachen
Mir ist klar, dass meine Zeit für den Himmel noch nicht gekommen ist

Wenn ich dir im Himmel begegnen würde,
würdest du meine Hand festhalten,
mir helfen es zu verkraften?
Ich werde meinen Weg finden müssen, Tag und Nacht
Bei dir im Himmel - das ist klar - da kann ich nicht bleiben

Die Zeit holt dich zurück auf den Boden der Tatsachen,
zwingt dich in die Knie und sie kann dir das Herz brechen
und was dir bleibt ist nur um etwas zu bitten, zu bitten.

Hinter der Himmelspforte herrscht Frieden. Ganz bestimmt.
Und ich bin mir sicher
im Himmel werden keine Tränen mehr vergossen.
Eric Clapton: tears in heaven...

lg,
vulkanino
(üblicher Verdächtiger, oder was??)
***an Frau
10.907 Beiträge
@all
Seid ihr hier nich im verkehrten Thread?

Liedtexte, unangemessene öffentliche Kritik stehen hier nun mehr in keinem Zusammenhang dieses Threads, er ist wohl endgültig vor die sprichwörtlichen Hunde gegangen.

Schade um die viele Zeit die hier verbracht habe, wenn es nun derart abflacht.

Für Kritik auf diesen Beitrag stehe ich gerne zur Verfügung, aber bitte dann per CM.

LG Evian
********lack Frau
19.313 Beiträge
Es ist sicher wieder einmal die Frage, wie man was definiert.

Das Wort Liebe alleine gesehen und die Fähigleit zu lieben, wir sicher nicht in Frage gestellt, wohl aber wie es dann mit der These aussieht ob man mit jedem Menschen, den man liebt auch eine Beziehung führen kann.

Das was so anschaulich in Gedichtsform und Liedtexten zum Ausdruck kommt, ist wohl die Darstellungweise wie sich das "lieben" anfühlen kann.

Sicher kann man aus den Beiträgen hier ersehen, daß es wohl Menschen schwer haben werden, mit Menschen die andere Vorgaben ihr eigen nennen.

Aber ging es nicht darum festzuhalten, daß man mit dem Wissen der Liebe anders mit dem Menschen an seiner Seite umgeht.
Das es eben nicht um Machtspiele, nicht um das Gewinnen geht, sondern um das gemeinsam erschaffene "Wir"?
Das man die Probleme, die sich ergeben "losgelöst von dem Menschen " sehen soll, weil man die Liebe nicht in Frage stellt, sondern den Umstand ein Problem kreativ anzugehen.

Die kreative Persönlichkeit

Nach Guilford (1897-1988) zeichnen sich kreative Persönlichkeiten durch eine erhöhte Sensitivität gegenüber Problemen aus. Ihr Denken ist sehr flüssig, was bedeutet, dass sie z.B. in der Lage sind, innerhalb kürzester Zeit äußerst viele Verwendungsmöglichkeiten für einen Ziegelstein zu finden. Kreative Persönlichkeiten sollen darüber hinaus über eine große Originalität und Flexibilität des Denkens verfügen.

Zusammengefasst kann man sagen, dass kreative Menschen die Fähigkeit zum so genannten "divergenten" Denken in größerem Umfang besitzen als weniger kreative Menschen. Erfreulicherweise lässt sich auch kreatives Denken trainieren und damit verbessern.

WiB
Wer frei ist von aller Schuld...
...der werfe den ersten Stein...


Ich werfe ihn nicht, liebste Evian... hatte ich doch gestern (fast) vergeblich versucht, den fred wieder auf den Weg der Tugend zurück zu führen..

So unpassend finde ich meinen Beitrag gar nicht... und Lieder im Allgemeinen sind oft die passendste Möglichkeit Gefühle auszudrücken...
Diese auf den Punkt zu bringen, sie haben den Zweck Menschen anzusprechen, Wege ins Herz (und ins Hirn) zu finden...ohne viel Brimborium...

Würden wir also die Lieder ausklammern, müßten wir auch die Bücher ausklammern mit all seinen "Schnarch" und "Zapfen" etc...

Zu "meinem" Liedbeitrag:
Der Text handelt von unbedingter Liebe, reiner, vorbehaltloser Liebe...

Nur: Clapton singt nicht von Mann und Frau, sondern von Vater und (totem) Sohn...


lg,
vulkanino
********lack Frau
19.313 Beiträge
Und wieder ein Zitat, daß mir passend erscheint

Die Liebe hat viele Gesichter:
Hören aufeinander - das ist die Voraussetzung der Liebe.
Schauen aufeinander - das ist das Erwachen der Liebe.
Denken aneinander - das ist die Pflege der Liebe.
Sich einsetzen füreinander - das ist die Tat der Liebe.

Saturnin Pauleser, Franziskanerpater

WiB
...knallharte bedingungen...
dieser thread hat ein ganz, ganz tolles thema. ich finde, es wurde ganz intensiv und äusserst sachlich disktutiert, philosophiert und auch mal schwadroniert.

erstaunlicherweise ist der thread durch ein ganz bestimmtes vorkommnis ins trudeln geraten.

erstaunlicherweise deshalb, weil es menschen gibt, die etwas predigen, selbst aber nicht danach handeln. wer in aller verzückung von unbedingter liebe spricht, sollte auch die selbstsicherheit und "grösse" haben, "über den dingen" zu stehen.

damit würde man/frau durch vorleben "beweisen" können, dass es möglicherweise tatsächlich so etwas wie "bedingungslose" liebe dem leben gegenüber gibt.

leider wird, wie ich anderen threads auch schon mal vermutet habe, allzu "vernebelt" argumentiert, manchmal ins esoterische abrutschend, so dass man/frau sich fragt, auf welchen trip denn der/die urheber von gewissen beiträgen sind - und ironischerweise denke ich mir gerade, dass sich viele dies auch von mir und meinen beiträgen denken mögen...

die "bedingungen" des lebens sind ganz einfach. man/frau weiss es meistens ganz einfach "intuitiv". und doch findet man/frau nicht die richtigen worte, um etwas zu beschreiben, was eigentlich "nur" ein gefühl ist.

wie würde man/frau eigentlich dieses "hunger" gefühl beschreiben? mit einem "knurrenden" magen? ok... das kennt jeder... wie würde man/frau aber einen "heisshunger" oder einen appetit auf etwas ganz bestimmtes beschreiben - wie beispielsweise die eindeutige lust von schwangeren frauen auf "saure gurken" (was ja eigentlich individuell ist...)? mit anderen worten: wie erklärt man/frau, wie sich dieses gefühl "anfühlt"?

die antwort ist oft viel einfacher, als man/frau denkt... weil man/frau beim nachdenken allzu oft "das ganze" aus dem auge verliert...

und damit auch vermeintlichen "beweisen" wie der netten, widersprüchlichen formel allzu gerne aufsitzt... dabei lässt sich auch diese "knallhart" einfach widerlegen.

lg!
***an Frau
10.907 Beiträge
@******ino

lieber Freund, nein, Steine werfen? Nein, mein Metier ist das Wort, aber wer will nicht immer das Letzte haben *zwinker*

Kennst du das Lied von Peter Gabriel I GRIEVE, dieses Lied geht an die Substanz und es wird in seiner Traurigkeit unterstützt von einem Didgereedo.

Ich weiß um die Poesie von Texten in der Musik und prinzipiell ist ja auch nichts dagegen zu sagen, und hier meine Einschränkung diesbezüglich, wir haben alle solche schönen Lieder im Kopf und im Herzen, nur finde ich sollte es dann vielleicht bei der Erwähnung des Titels bleiben, sonst sind wird das eben zu einem Musik-Thread und alles wird aus dem Zusammenhang gerissen.

Bei mir ist das wohl auch etwas Grudsätzliches, ich mag Authentisches, eigene Erfahrungen austauschen, das kann ich mit den hier schreibenden Personen in Verbindung bringen, und bei Unklarheiten kann ich auch direkt nachfragen.

Auch ich muss wohl an meiner Toleranz anderen gegenüber etwas arbeiten *zwinker*
nochmal off topic
@******ino - ein lied, bei dem ich immer wieder mit tränen kämpfe

als Menschenkind, dass zu früh, von zu Vielem und vielen
geliebten Menschen Abschied nehmen musste und dieser Trau-
er nur hin und wieder Raum geben konnte und kann, findet
ein Lied, ein paar liebe Zeilen oft mehr seinen Zugang zu seiner
Seele . . .


Zu unseren verschiedenen Beiträgen: wir können uns alle weder hören noch sehen - lediglich versuchen, unsere Gedanken in Worte so zu fassen, dass wir richtig verstanden werden. Und das kann nicht immer gelingen. Ich würde mich freuen, wenn wir die Beiträge jeweils auf verschiedene Art und Weise lesen könnten - mal mit der Stimmung, mal mit dem Tenor oder Alt, vielleicht kurz in sich hineinhorchend - hat der Schreiber das nun so .... oder so gemeint?!
Der sogenannte Heilige Geist hat sich bekanntermaßen nur einmal direkt vom Himmel begeben - würden wir uns alle einig sein - gleich fühlen und denken - müßten wir nicht reden, schreiben, intervenieren: wir verständen uns - vom Geist erhellt.

Seit Beginn der Menschwerdung gab und gibt es Debatten. Es gibt keine allgemeingültige Meinung. Jeder hat seine Art, Beiträge, Erklärungen abzugeben. Wo bleibt das Dulden? Sogar das Freuen darüber, dass jeder so anders ist - wo bleibt die Freude an der Vielfalt?

Zurück zu einem eigenen Einwand: Loslassen.
Erst wenn man losläßt, kommt das Gewünschte zu dir, zu mir . . .
Und von Beginn unserer Geburt bis zu unserem Tod wünschen wir uns nur eins: geliebt zu werden, jemand, der mich/dich liebt. Diese Sehnsucht nach der Liebe, die mich trägt, treibt uns, steckt in jedem von uns - stirbt zuletzt.

Als ich aufhörte, mir überhaupt noch Kinder zu wünschen - waren sie da.
Als ich aufhörte, nach jemanden zu suchen, der mich liebt, war er da.
Als ich beschloss, mir doch egal, ob mich jemand liebt, fühlte ich, dass ich geliebt werde. Von meinen Kindern, von meinem Schatz, auch von meiner Mutter, von vielen anderen.

Es hat doch mit Loslassen zu tun.

Da zitieren nicht so gerne gesehen wird: man kann auch in das älteste Buch der Welt reinschauen, steht alles schon so geschrieben, wie wir debattiert hatten.

*engel* - immer noch berührt *engel*
*****har Paar
41.020 Beiträge
Wo die Liebe an ihre Grenzen kommt ...
Die Liebe hat viele Gesichter:
Hören aufeinander - das ist die Voraussetzung der Liebe.
Schauen aufeinander - das ist das Erwachen der Liebe.
Denken aneinander - das ist die Pflege der Liebe.
Sich einsetzen füreinander - das ist die Tat der Liebe.

Saturnin Pauleser, Franziskanerpater

Wunderschönes Zitat! Ehrlich!

Nur was ist (und diese Frage ist nicht zynisch oder provokativ, sondern ernst gemeint) mit der Liebe, wenn das "Sich einsetzen füreinander" genau an dem Punkt aufhört, an dem mein eigener Egoismus anfängt?
Hört dann nicht auch die vermeintlich "bedingungslose" Liebe auf?
Sie knallt dann ziemlich hart an die erste Grenze, an das erste "So nicht!"

Wenn das der Fall ist, dann ist sie nicht bedingungslos - und dann können wir diese unseres Erachtens spannende und wertvolle, ja inspirierende Debatte (einschließlich des hier wieder mal zutage tretenden Umgangs mitienander, der ja ebenfalls sehr lehrreich ist, aus dem wir alle vieles lernen könnten) eigentlich beenden und dazu übergehen, uns einfach nur auszutauschen über wahre, echte, vielleicht sogar über grenzenlose (?!) Liebe und die Möglichkeiten, sie wirklich zu leben - und nicht nur darüber zu schreiben und zu reden.

@ Mirjam

Solche Menschen, wie Deine Oma es einer war, sollte es viel öfter geben. Imponierend! Sie hat vermutlich mehr als wir alle hier (uns eingeschlossen) verstanden, worum es beim Lieben tatsächlich geht.
@love4eva
Als ich aufhörte, mir überhaupt noch Kinder zu wünschen - waren sie da.
Als ich aufhörte, nach jemanden zu suchen, der mich liebt, war er da.
Als ich beschloss, mir doch egal, ob mich jemand liebt, fühlte ich, dass ich geliebt werde. Von meinen Kindern, von meinem Schatz, auch von meiner Mutter, von vielen anderen.

...und als ich aufhörte, zu hoffen, das mich jemand versteht, da ward Ihr da...

...nur was ich nicht verstehe...wieso offtopic??

Aber um auf Euren/ Deinen Beitrag zurück zu kommen... bei mir ist er angekommen und ich glaube auch, nein, ich weiß, dass ich ihn richtig verstanden habe und fühle im Gleichklang...

Und gerade jetzt, diese Woche...nach einem tiefen Tiefpunkt, nach dem druchschreiten eines Jammertales, als ich schon fast nicht mehr an die Fortführung meiner Beziehung glauben wollte, kam gestern meine Frau einen ersten, zaghaften Schritt auf mich zu...

@***an
Manchmal trifft einen das Wort noch schlimmer als der Stein...
(Wort gegen Stein... Feder gegen Schwert...)

Leider kenne ich dieses von Dir angesprochene Lied nicht... (ein klitzekleiner Auszug wäre vielleicht hilfreich gewesen *zwinker*)

Selbst erlebte Erfahrungen sind immer authentischer...selbst erfahrene Liebe auch, deshalb definiert sie jeder für sich auch anders...und doch meinen (und wünschen?) wir wahrscheinlich alle das Gleiche...

lg,
vulkanino
********lack Frau
19.313 Beiträge
Nur was ist (und diese Frage ist nicht zynisch oder provokativ, sondern ernst gemeint) mit der Liebe, wenn das "Sich einsetzen füreinander" genau an dem Punkt aufhört, an dem mein eigener Egoismus anfängt?
Hört dann nicht auch die vermeintlich "bedingungslose" Liebe auf?
Sie knallt dann ziemlich hart an die erste Grenze, an das erste "So nicht!"

Auf die Gefahr hin, daß ich mich wiederhole.
Ich sehe darin keinen Widerspruch, denn ein Mensch der den anderen liebt, wird eben nichts von ihm "verlangen" was er nicht bereit ist, gerne und von sich aus zu geben.
Aber das muß man vielleicht wirklich leben um das zu verstehen.
Es gibt eine Anhäufungvon Problemlösungsmöglichkeiten, die man ruhig eher ausschöpfen sollte, bevor man aufgibt und wer wird einen Menschen schnell aufgeben, der einem etwas bedeutet.

Betrachten wir den Verlauf eines kreativen Denkprozesses, so lassen sich vier Phasen voneinander unterscheiden:

1. Die Phase der Präparation
Hier wird einem das Problem bewusst, Wissen wird gesammelt und eine intensive Auseinandersetzung mit dem Problem findet statt. Je mehr Wissen und Vorerfahrungen in die Präparationsphase mit eingebracht werden können, desto wahrscheinlicher wird die Entstehung eines kreativen Produkts.
2. Die Phase der Inkubation
Diese Phase wird häufig auch als "schöpferische Phase" bezeichnet, in der unser Gehirn an dem Problem arbeitet, auch ohne dass uns dies bewusst werden muss.
3. Die Phase der Illumination
Damit wird der plötzliche Einfall bezeichnet, das "Aha-Erlebnis", welches den Denkprozess zur Lösung bringt.
4. Die Phase der Verifikation
Hier geht es um die Beurteilung der Brauchbarkeit der Lösung.


Aber auch ich finde, daß es eben einfacher geht ein Problem zu beheben, als die Liebe zum Partner in Frage zu stellen.
Wie bereits einmal gesagt, es ist nicht die Zurückweisung der Person, sondern der Begebenheiten, die das Leben und damit auch das Lieben erschwert!

WiB
@Anthagar
*top*

das thema "liebe" und die dazu genannte "bewertung" liefert ganz offensichtlich stoff für richtig viel zoff...

denn, wenn es tatsächlich eine "bedingungslose" liebe gibt, dann gibt es logischerweise auch eine "bedingte", nicht wahr?

es ist halt doch ein "gefühl", worüber gesprochen wird, nicht wahr?

wenn man/frau sich die "universellen" gesetze des lebens mal ein bisschen durch den kopf gehen lässt, wird man/frau möglicherweise auf den gedanken kommen, dass die liebe eine der wichtigen energieformen auf diesem planeten darstellen könnte.

liebe stellt keine bedingungen, genauso wenig wie das leben.

und ganz persönlich lande ich immer wieder bei ein paar kernaussagen, die wir in einigen anderen threads trefflich diskutiert haben resp. diskutieren.

sollte die liebe nur bedingt sein, beginnt nämlich ein grosses problem bei der "umsetzung" des prinzips "liebe deinen nächsten wie dich selbst". sprich, sobald "unsicherheit" entsteht, liebt man/frau möglicherweise sich nicht mehr so doll, wie man/frau manchmal vorgibt.

etwas verkürzt, wieder ein bisschen die logik zur hilfe nehmend:

nur, wer sich selbst "bedingungslos" liebt, kann andere auch "bedingungslos" lieben.

frei von erwartungen, beurteilungen, verurteilungen, aber voller liebe, respekt, toleranz, dankbarkeit, verantwortung...

wer weiss, vielleicht ist diese "sehnsucht nach bedingungsloser liebe" auch eine sehnsucht, sich selbst zu erkennen? einen platz in diesem leben zu finden? den sinn des lebens verstehen wollen?

irgendein gefühl sagt mir, dass es schon auch ein bisschen in diese richtung gehen könnte...

lg!
********lack Frau
19.313 Beiträge
@ Vulaknino

Und gerade jetzt, diese Woche...nach einem tiefen Tiefpunkt, nach dem druchschreiten eines Jammertales, als ich schon fast nicht mehr an die Fortführung meiner Beziehung glauben wollte, kam gestern meine Frau einen ersten, zaghaften Schritt auf mich zu...

Wie gut, daß es dann zu solchem kommt, denn zumidest hast Du Dich durch Dein Öffnen hier, wieder zu allen Seiten geöffnet.
Es sind doch eben die verschiedenen Sichtweisen, die zusammen getragen werden, die einen vielleicht weiter bringen können.
Und wenn es "nur dazu führt, sich von der starren Haltung" zu lösen.

WiB
Genau
wer weiss, vielleicht ist diese "sehnsucht nach bedingungsloser liebe" auch eine sehnsucht, sich selbst zu erkennen? einen platz in diesem leben zu finden? den sinn des lebens verstehen wollen?

Ein wahres Zitat - gelassen hingeschrieben. *top*
***an Frau
10.907 Beiträge
nur, wer sich selbst "bedingungslos" liebt, kann andere auch "bedingungslos" lieben.

Tictac, für mich wäre das auch der richtige Ansatz. Aber er wird einem hier in diesem Thread verweigert. Schreibe ich meine subjektive Meinung dazu, wird sie zerfleddert und aus dem Zusammenhang gerissen und das ging ja nicht nur mir so.

Warum ist es so schwer mir meine Erfahrung zu lassen ohne mich gleich in eine Schublade zu stecken, wie Frust und Neid. Auch wenn ich mit Sicherheit keine guten Erfahrungen gemacht habe, hat das nichts an meiner grundsätzlichen Einstellung zur Liebesfähigkeit geändert. Und wenn der Richtige kommt, wird er auch die Fähigkeit besitzen es bei mir "wachzuküssen".

Mich zu lieben war ein weiter Weg, aber ich glaube ich habe ihn für mich gefunden und was noch wichtiger ist, ich kann es genießen.

Es führen halt viele Wege nach Rom, wer will schon für einen anderen entscheiden welcher der Richtige ist. Der Austausch ist doch wichtig und ist es nicht gut möglich, dass Vulkanino vielleicht durch die Reflektierung der hier vielfältige geäußerten Meinungen seine innere Haltung seiner Frau gegenüber geändert hat, sie das spürt und für sich die Möglichkeit sieht kleine Schritte auf ihn zuzumachen?

Beschreibt er eine Situation die wohl nicht so in das Alltagsraster passt?
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.