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Auf der Such nach der unbedingten Liebe...

@WiB
Das verstehe ich jetzt nicht ganz...*kopfkratz*

Starre Haltung?

In dem anderen thread, den ich gestartet hatte, wurde mir unterstellt, ein "Frauenversteher" zu sein... *haumichwech*

Ich hatte und habe ganz sicher keine starre Haltung...

Und was manche Beiträge hier in diesem thread betrifft, so glaube ich weiterhin an die Liebe, ja vielleicht sogar an die "bedingungslose"

Dies tue ich aber nicht wegen dieser Beiträge... sondern trotz dieser Beiträge...


(Wobei dies nicht gegen Deine geht, da ich diese (nahezu) alle schätze)


lg,
vulkanino
********lack Frau
19.313 Beiträge
@ Vulkanino

Siehste, dann hab ich es nicht richtig zum Ausdruck gebracht.
Ich meinte " die starre Haltung von Dir (spricht die Hoffnungslosigkeit, in der Du Dich sahest)" die aber durch Dein Öffnen bedingte, daß Du mehrere Sichtweisen von anderen Mitstreitern erfahren hast, die letztendlich wohl so spürbar waren, daß Deine Frau diese Veränderung bemerkt hat.
Es heißt ja auch nicht, daß dies alleine schon eine Lösung wäre, aber zumindest geht Ihr wieder anders aufeinander zu.

WiB, die meint das Evian es wohl besser ausdrücken konnte
*rotwerd*
@WiB
Dann ziehe ich mir den Schuh an...wie es hier im Joy auch schon treffend beschrieben wurde..

Sender und Empfänger...
In dem Falle habe ich wohl als Empfänger nicht die richtige Frequenz eingestellt gehabt... sorry...

So wie Du es jetzt geschrieben hat, ist es angekommen.
Somit stimme ich Dir zu... bedingungslos! *zwinker*

glg,
vulkanino
@evian
in diesem und in anderen threads haben wir ja auch schon festgestellt:

alles ist energie.

also sind auch die gedanken energie.

deshalb finde ich es logisch und wundervoll, dass @******ino schon alleine durch die diskussion diesem wichtigen "hauptgedanken" so viel energie verliehen hat, dass dies bei seiner frau schon etwas durchgesickert ist...

insofern bin ich persönlich restlos davon überzeugt, dass die situation, wie wir sie "miterlebt" haben, nicht ausser- oder ungewöhnlich ist, sondern schlicht und ergreifend in tat und wahrheit der realität entspricht.

jeder mensch kann dinge und menschen "gut" und "schlecht" denken. nur ist sich nicht jeder mensch bewusst, dass dem so ist.

es gibt viele - auch bildliche - vergleiche, welche diese these untermauern können. so auch die mit dem "spiegel" - habe ich liebevolle gedanken für meinen partner, wird er dies fühlen und dies auch spiegeln...

dieses "spiegel" prinzip lässt sich sogar mit "selbstversuchen" erfahren...

lg!
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ tictac0566
Respekt!

Wir würden zwar dieses "sich selbst bedingungslos lieben" gerne
durch "sich selbst annehmen und seiner selbst bedingungslos sicher
sein" ersetzen, um diese verflixte und andauernd aufkommende Verwechslungsgefahr von Selbstliebe und Egoismus zu vermeiden
("Ich soll mich selbst lieben, hat mein Therapeut gesagt, also tue
ich jetzt nix mehr für andere und nur noch für mich selbst!"), aber
im Prinzip hast Du (ebenso wie u.a. "womaninblack") recht: Wer sich
selbst ablehnt und nicht leiden kann, der wird auch niemals lieben
können, und schon gar nicht bedingungslos ...

Und daran, dass wir alle aus Energie bestehen (wir erinnern an die Quantenphysik und arbeite daran, zu diesem Thema vielleicht doch
noch einen Thread zu erstellen, ohne dabei in allzu viele und zu hohe Dimensionen abzudriften) und somit also aus Licht (!) - denn Quanten
sind letztlich nichts anderes als Licht -, daran besteht ja nun kein ernsthafter Zweifel mehr. Und Licht ist, wie es scheint, prinzipiell die
gleiche Energieform wie Liebe.

Doch dazu vielleicht mehr in einem anderen Thread. Schön allerdings,
dass Du darauf aufmerksam machst (wir hätten es uns hier mittlerweile nicht mehr getraut, um nicht vollends als total abgedreht gesehen zu werden), dass auch gedanken nichts anderes als Energie sind, sogar
eine, die erhebliche Wirkungen haben kann (weshalb ja längst wissenschaftlich bewiesen werden konnte, dass Gebete tatsächlich
wirken, wenn sie aufrichtig und ernst gemeint sind).

Liebevolle Gedanken an den oder die geliebten Menschen, können
wahre Wunder bewirken.

Dabei fällt uns - nebenbei bemerkt - auf, dass hier mal wieder ein
wichtiger und "wunder Punkt" vorexerziert wird: Immer wieder
werden Stimmen von Teilnehmern laut, die berechtigt und mit
Nachdruck fordern, man solle doch bitte auch andere Meinungen
und Weltbilder achten und ihnen respektvoll begegnen. Absolut in
Ordnung (und wenn wir in unserem Eifer das mal vergessen, wogegen
keiner gefeit ist, sollte man uns bitte darauf hinweisen). Aber selbst
wettern sie heftig gegen andere Meinungen und kritische Einwürfe
oder wollen sie gar ausschließen und verbannen.

Und so ähnlich dürfte es nach unserem Dafürhalten mit der Liebe laufen: Wir fordern sie, wir sehnen uns nach ihr, wir rufen und suchen nach ihr (wodurch man sie kaum jemals finden wird!) - aber wir leben und praktizieren sie nicht, vor allem nicht im Alltag.

Aber warum nicht?
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ love4eva: "Wer sucht, der findet?"
Mit diesem wundervollen Nick (ewige Liebe) muss man ja kostbare Beiträge schreiben ...

Das Loslassen ist nach unserer Meinung soooo wichtig! Und damit wäre der Begriff bedingungslos (und erst Recht das Wort "unbedingt") im Zusammenhang mit Liebe fast schon ad absurdum geführt ...

Es heißt zwar, wer sucht, der findet. Das gilt ja auch für Brillen, Schlüssel und all die Dinge, die man manchmal verliert. Aber für Gefühle?

Je krampfhafter und verbissener jemand nach Liebe sucht, um so weniger wird er sie finden (allenfalls, wenn er Glück hat, einen schalen Ersatz dafür, wie man hier im JC häufig beobachten kann, wo dann Geilheit, Freundschaft, Sympathie oder dieses "Aneinanderklammern aus Angst vor dem Alleinsein" gleich für Liebe gehalten wird).

Danke für Deine Gedanken!

@ tictac0566

Kleine Anmerkung: Ist Dir schon mal aufgefallen, dass das Wörtchen Danke in dem Begriff Gedanke vorkommt? Ebenso wie in Befriedigung und Zufriedenheit das Wörtchen Friede steckt - und so weiter ...
********lack Frau
19.313 Beiträge
Und so ähnlich dürfte es nach unserem Dafürhalten mit der Liebe laufen: Wir fordern sie, wir sehnen uns nach ihr, wir rufen und suchen nach ihr (wodurch man sie kaum jemals finden wird!) - aber wir leben und praktizieren sie nicht, vor allem nicht im Alltag.

Aber warum nicht?

Ich glaube, daß es immer und jederzeit Menschen gegeben hat und gibt, die das so leben.
Es zeigt sich hier ja schon an einigen Beispielen auf.

Nicht vergessen sollte man dabei aber auch, daß es erst zu Zeiten des Internets möglich ist, so "weltübergreifend" Themen zu diskutieren, die sich früher in kleinem Rahmen abgespielt haben.
Aber es gibt doch noch einige Aussagen bzw. Dokumente, Briefwechsel, Bilder usw die Zeitzeugen sind.
Wer sagt uns denn, daß es nicht in irgendeinem WInkel der Erde (oder des Alls, wer weiß das schon) Menschen gibt, die genauso leben und für die eine andere Lebensweise total fremd, vielleicht auch undenkbar ist.

Deswegen begrüße ich es ausdrücklich, das es diesen Thread und andere hier auf dieser Plattform gibt und es nicht immer nur um die Masse wie die Länge, die Weite , die Anzahl von Sex und deren Praxis geht.

Es ist wie so oft im Leben, nicht alle Sichtweisen kann man für sich übernehmen, aber generell findet der Austausch statt, der zumindest die
Möglichkeiten erweitert, einmal über das ein oder andere nachzudenken.

WiB
****one Mann
1.792 Beiträge
Aber warum nicht?
da wir vielleicht immer mehr der möglichkeit beraubt werden?

können wir noch so "lieben" wie die OMA?...

ich denke nicht...
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ womaninblack
Da sind wir absolut Deiner Meinung! Und wir hoffen von Herzen, dass Du recht haben mögest ... Und wir sind ebenfalls sehr dankbar dafür, dass es diesen Thread hier gibt!

Übrigens:

Aber auch ich finde, daß es eben einfacher geht ein Problem zu beheben, als die Liebe zum Partner in Frage zu stellen.

Wie wahr und zutreffend!

Dennoch: Eine Liebe, die da aufhört, wo mein Egoismus beginnt, hat sicher ihre Berechtigung und Kraft - aber sie ist nicht bedingungslos. Sie unterliegt schon mal zumindest der Bedingung, das sie unbedingt (!) meine egoistischen Bedürfnisse zu berücksichtigen hat.

Ist es dann nicht besser, gar nicht erst so hoch zu greifen und erst mal damit zufrieden zu sein, einfach nur zu lieben - und das dann aber auch wirklich zu praktizieren, sei es in der Partnerschaft, sei es gegenüber seinen Nächsten sei es gegenüber anderen Teilnehmern an Diskussionen und so weiter und so fort? Liebe also wirklich zu leben?

Füreinander da sein, fürsorglich und liebevoll miteinander umzugehen, Nächstenliebe zu praktizieren - das wäre doch mal einen Versuch wert. Oder nicht?

Aber woran scheitern denn so viele einstmals große Lieben? Doch zumeist am jeweiligen Egoismus, der in unserer immer kälteren Welt langsam zu einer neuen Art von Gott wird ...
@Anthagar
danke für den hinweis... in der tat ist eine etwas "einfachere" formulierung ganz bestimmt wesentlich unmissverständlicher... insbesondere, wenn schon der grundbegriff "liebe" so sehr umstritten ist...

die sprache(n) dieser welt sind oft erstaunlich nahe am leben...

nicht "nur" einzelne worte, auch viele "alte" sprichwörter...

hach, es gibt ja soooo viele interessante aspekte!

lg!
********lack Frau
19.313 Beiträge
Immer dieser Egoismus.....................

nur so ein Gedanke, kann es nicht auch so sein, daß jemand der egoistisch für sich etwas "in die Wege leitet", dem anderen Hilfestellung gibt, weil das bedingt, daß man selbstständiger wird, trotzdem nicht die Nächstenliebe ausser Acht läßt und der Liebe eine Chance gibt!

Ich sehe es eben als erste Verpflichtung sich selbst erst einmal auf eigene Füße zu stellen, damit ich erst gar nicht versuche, den Anderen als Krücke zu benutzen.

WiB
Füreinander da sein, fürsorglich und liebevoll miteinander umzugehen, Nächstenliebe zu praktizieren - das wäre doch mal einen Versuch wert. Oder nicht?

Ich würde das nicht so schwarz sehen.. vielleicht praktizieren das mehr Menschen, als einige hier glauben...
*****har Paar
41.020 Beiträge
Lieben, das kann doch niemals heißen ...
... dem Adler die Flügel zu stutzen,
dem Tiger die Zähne zu ziehen,
dem Menschen das Fühlen zu verbieten.
Dahinter stehen Machtgelüste und Ängste -
aber niemals LIEBE!"
(Kristiane Allert-Wybranietz: "Wenns doch nur so einfach wär")

Und Liebe, das kann doch auch niemals heißen, den anderen als Krücke zu benützen! Volle Zustimmung!

Ich sehe es eben als erste Verpflichtung sich selbst erst einmal auf eigene Füße zu stellen, damit ich erst gar nicht versuche, den Anderen als Krücke zu benutzen.

Aus unserer Sicht also nur zu unterschreiben.
Und wunderbar ausgedrückt, um daran etwas deutlich zu machen:

Denn wer dann auf eigenen Füssen steht, kann es sich auch mal leisten - ohne "Gesichtsverlust" und ohne sich gleich ausgenutzt oder mißbraucht oder weniger wert zu fühlen -, sich selbst mal hintenan zu stellen und notfalls sogar auf etwas zu verzichten, für den anderen da zu sein und nur für ihn etwas zu tun.

Wer jedoch, warum auch immer, nicht "auf eigenen Füssen steht", muss dann gleich Angst haben, zu kurz zu kommen oder sich ausgenutzt, mißbraucht, weniger wert zu fühlen und so weiter - und so kann er auch nicht rückhaltlos lieben.

Auf seine ganz persönliche Weise mag ein solcher Mensch auch lieben (da gibt es viele Arten bzw. Stufen), aber es ist nicht die Liebe, die Du meinst und die wir meinen und schon gar nicht die, über welche hier diskutiert wird.
********lack Frau
19.313 Beiträge
Vielleicht bin ich auch in dem Punkt naiv, denn ich glaube einfach an die Lernfähigkeit der Menschen.
Sonst wären wir sicher schon ausgestorben (mit und ohne Liebe).
Ich habe ja auch mal ein Denkmodell gepostet, das zwar nicht von mir selbst ist, aber das haben schlaue Menschen entwickelt und es heißt einfach nur, daß man bereit sein sollte, sich einmal darüber Gedanken zu machen.
Vielleicht sollte dann auch in Bezug auf Wahrnehmung offener sein und den Mitmenschen (dem Partner im Besondern) die Möglichkeit geben nachzufragen, ohne wenn und aber, denn oftmals scheitert es eben genau an der Auslegung (und dann können für jemanden 31 Grad eine Menge, dem anderen eben nicht genug sein).

WiB
Darf ich vielleicht helfen?
@ womaninblack

(Tschuldigung, daß ich deinen Nick mal falsch geschrieben hab)
Du hast ein sehr schönes Zitat gebracht. Zu meiner Freude von einem Franziskanerpater. Meine Oma, von der ich schon erzählt hab, war ein "Fan" von Franz von Assissi, dem Begründer der Franziskaner.
Dieser Heilige Franz von Assissi war einer der Menschen, von denen du geschrieben hast, die ihren Nächsten "bedingungslos" geliebt haben. Weil du etwas von Franziskanern zitierst hast, denke ich, dass Du ihr Gedankengut okay findest.
Kennst du es? Franz war einer, der alles für andere getan hat und selbst auf sein letztes Hemd verzichtet hat, um einen anderen damit zu wärmen. Da war null Egoismus, dafür viel Demut und Hilfsbereitschaft, notfalls auch auf eigene Kosten. "Ich habe keine Bedürfnisse mehr, denn ich bin die totale Liebe", so hat er es in seinen Worten damals ausgedrückt.
Das war aber nicht aus Schwäche, wie du vielleicht denkst, sondern aus Stärke, aus Sicherheit und aus unendlicher Kraft, so wie es Antaghar (auch sorry, daß ich deinen Nick mal falsch geschrieben hab) zu erklären versucht.

Er wusste, daß er stark genug ist, so manches auszuhalten, wofür andere zu schwach sind. Und so hat er ihnen eben geholfen - aus Liebe.

Meine Oma zum Beispiel war immer für andere da und hat sich und ihre eigenen Bedürfnisse niemals in den Vordergrund gestellt, sondern eher in Hintergrund. Sie konnte es sich leisten, denn sie war eine wirklich sehr starke Frau, die dir sicher imponiert hätte. So stark, dass es ihr nichts ausmachte, für andere auf etwas zu verzichten. Sie hätte ohne mit der Wimper zu zucken auf ihr Abendessen verzichtet, um es jemanden zu geben, der sehr hungrig ist, wahrscheinlich mit den Worten, daß sie sich sonst ja immer satt essen kann. Und genau aus dieser Bereitschaft, aus purer Nächstenliebe, hat sie unendlich viel Kraft für sich selbst gewonnen. Sie hat sich niemals als Opfer gefühlt, sondern als Liebende.

Nur ängstliche und unsichere Menschen können nicht verzichten oder für andere da sein. Da hat Antaghar, ganz im Sinne der Franziskaner, total recht. Und ich finde das richtig cool und nur bewundernswert. Denn da fängt das an, worüber hier geredet wird - die absolute, bedingungslose, kompromisslose Liebe.

Vielleicht konnte ich es ein klein wenig besser erklären als Antaghar und du verstehst, was da gemeint ist. Wer sich "opfern" kann, nicht aus Not oder Abhängigkeit oder Schwäche oder so, sondern weil er stark genug ist, der ist wirklich frei. Und der kann auch bedingungslos (oder wie ich es ausdrücke: kompromisslos) lieben und ist dadurch unendlich reich! Nicht an materiellen Gütern, sondern in seiner Seele, in seinem Herzen.

Danke, wenn du mir bis hierher zugehört hast. Und ich wäre glücklich, wenn ich dir ein bißchen hätte helfen können. Voller Bewunderung für dich bin ich trotzdem.
********lack Frau
19.313 Beiträge
@ Mirjam

Deine Großmutter war bestimmt eine starke Frau, daran besteht kein Zweifel,
Doch denke ich, daß sie die Art und Weise des Helfens schlicht als Nächstenliebe empfunden hat.
Ein Opfer kann es nicht sein, denn wer mehr hat, als er braucht und einem Anderen damit helfen kann, tut es gerne.

Der Schlüssel zur Ganzheit liegt im Teilen.

© Ernst Ferstl, (*1955), österreichischer Lehrer, Dichter und Aphoristiker

Leider mögen viele ihr Leid teilen, aber nicht die Freude.
So gesehen braucht man also gar nicht so weit in die Vergangenheit zu gehen

Ich habe oft festgestellt, daß Menschen die wenig haben besser teilen können, als solche die "aus dem vollen schöpfen".
Das spiegelt sich leider auch gerade in der Gesellschaft wieder.

Also so gesehen sind unsere Denkweisen gar nicht auseinander.

WiB
@nordmann_frau
Wie lange seid ihr schon zusammen? Am Anfang ist es egal ob man räumlich getrennt oder zusammen lebt. Bei mehr als ein halbes duzend Jahre kommt man da schon ins grübeln wenn man merkt dass die Partnerin - menschlich verständlich - sich immer mehr um die erwachsenen Kinder kümmert, weil diese keine Lehrstelle finden oder finden wollen bzw sich nicht frühzeitig um einen weiteren Arbeitsplatz kümmern. Bei alleinerziehenden Müttern ist das immer ein höchst problematischer Bereich. Da nützt letzendlich menschliche und finanzielle Unterstützung recht wenig, wenn man in Sachzwänge hineinkommt, bei denen man nur noch zwischen der beruflichen oder der privaten Linie entscheiden kann weil beides zusammen zeitlich nicht unter einen Hut zu bringen sind.
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Mirjam
Toll erklärt! Danke!

Franz von Assissi war ein weiser Mann, ja ein Heiliger. Und Deine Oma wohl auch. Schade nur, dass hier im JC so wenige begreifen, worum es dabei wirklich geht!

Dass nämlich Geben wirklich Seliger ist als Nehmen, das Schenken stärker macht als Habenwollen und dass Sein besser ist als Haben. Aber Egoismus und Angst sind nun mal leider starke Feinde wahrer Liebe. Und so stark sind wohl leider die wenigsten, dass sie sich leisten können, einfach auch nur mal für den anderen da zu sein und ihm zuliebe etwas tut, sich an seiner Freude und seinem Glück zu erfreuen. Das macht wahrhaftig selbstbewusst, kraftvoll und einen selbst glücklich. Wir fühlen uns dann selbst immer so erfüllt.

Und so ist es wohl auch Deiner Oma ergangen. Wir verbeugen uns respektvoll vor ihr. Sie hat das gelebt, um was hier verbal gerungen wird - und wozu trotzdem kaum einer den Mut hat!

*blume*
@ womaninblack
Hey, hatte doch geschrieben, das meine Oma sich niemals als Opfer gefühlt hat, sondern im Gegenteil. Man ist kein Opfer, wenn man etwas für andere tut, sondern ein Held, ein Heiliger! Finde ich. Sie hatte nicht genug für sich, nein wirklich nicht. Hast du richtig erkannt. Aber - wie ein Franziskaner, von denen du etwas zitiert hast (du zitierst hier eben doch am meisten von allen aus Büchern) - hätte sie trotzdem lieber auf etwas verzichtet, um anderen damit eine Freude zu machen. Erst so wurde sie zu einer echt starken und liebenden Frau, wie es heute nur noch selten welche gibt. Oder? Sie wusste, was bedingungslose Liebe ist. Ist aber nur meine bescheidene Meinung.

Danke, Antagahr! Bin ja noch jung und kann hier gar nicht wirklich mitreden. Da ist es schön, ein Lob zu kriegen. Aber ich gebe es weiter an meine Oma, die leider nicht mehr lebt, mir aber gezeigt hat, was weibliche Kraft ist und das Liebe die einzig wahre "Kraft" auf Erden ist. Hört sich wohl kitschig an oder christlich oder so, dabei bin ich weder noch, ist aber wahr.

Bin aber immerhin alt genug, um zu wissen, dass es auch mir besser und gut geht, wenn ich meinen Freund glücklich mache. Denn dann geht's auch ihm besser, er ist lockerer und entspannter und eher bereit, auch mal was für mich zu tun. Allein schon damit werd ich glücklich. Und auch uns als Paar geht's so viele besser. Wenn ich dann auch noch zusätzlich für mich selbst sorge, ist es wie im Paradies. Aber wenn ich nur nach mir selbst gucke, damit ich ja genug krieg, ist das doch uncool und egoistisch. So werd ich nie glücklich und lerne nie, wirklich zu lieben. Oder?
********lack Frau
19.313 Beiträge
@ Mirjam

(du zitierst hier eben doch am meisten von allen aus Büchern)

Das heißt aber nicht, daß ich dieses Zitat nicht lebe, oder?

schön, ein Lob zu kriegen. Aber ich gebe es weiter an meine Oma, die leider nicht mehr lebt, mir aber gezeigt hat, was weibliche Kraft ist und das Liebe die einzig wahre "Kraft" auf Erden ist.

Das ist aber doch dann ein Widerspruch, denn Franz von Assisi, eigentlich Giovanni Battista Bernardone war ja ein Mann.
Seine Denkweisen gelten bis heute, denn den Orden gibt es ja immer noch.
Die Kraft ist wohl dann in beiden Geschlechtern.

Aber wenn ich nur nach mir selbst gucke, damit ich ja genug krieg, ist das doch uncool und egoistisch. So werd ich nie glücklich und lerne nie, wirklich zu lieben. Oder?

Es wurde in einem anderen Thread bereits über den Egoismus geschrieben.
Ich lege es aber nicht als Egoismus aus, wenn man erst selbst dafür Sorge trägt, auf eigenen Beinen zu stehen um eben nicht den Partner als" Krücke"
zu benutzen.
Stehen beide Partner der Beziehung auf eigenen Beinen, erleben sie sich als Bereicherung und nicht als Ergänzung.
Steht die Liebe im Vordergrund, werden auftretende Probleme gelöst. Es führt aber weder zu Machtspielen noch zu Schuldzuweisungen.
Es geht also auch nicht darum ob man etwas für den Partner tut, denn das geschied, weil man die Partnerschaft, also das "Wir" stärkt.
Gerade das verhindert, daß einer in der Partnerschaft den "Ton" angibt.
So lebe und erlebe ich Partnerschaft die von Liebe getragen wird.

WiB
@ womaninblack
Schön, mit dir zu diskutieren. Vielen Dank, es ist mir eine Ehre.
Das mit dem Zitieren war ja auch humorvoll gemeint. Ob du das wirklich lebst oder nicht, kann ich sowieso nicht beurteilen, es stünde mir auch nicht zu. Das ist deine Sache, wäre schön, wenn's so wäre.
Franz (seinen richtigen, weltlichen Namen kennst du ja) war ein Mann. Aber Männer haben auch weibliche Seiten in sich, wenn sie nicht unterdrückt werden. Und das ist gut so. Oder?

Ich lege es aber nicht als Egoismus aus, wenn man erst selbst dafür Sorge trägt, auf eigenen Beinen zu stehen um eben nicht den Partner als "Krücke" zu benutzen.

Richtig. Das ist ja auch kein Egoismus. Aber wenn du den Partner nicht mehr als Krücke brauchst, kannst du deinen Egoismus auch mal vergessen und überwinden. So seh ich das. Vorher geht das nicht, logo. Also ich glaub, man kann erst wirklich lieben, wenn man den Egoismus überwunden hat und auch mal nur für den anderen da sein und ihm zuliebe was tun kann. Und dafür musst du stark sein. Musst ja nicht jeden Tag darauf achten, den anderen nicht als Krücke zu mißbrauchen, das hast du irgendwann mal geregelt. Und dann ist gut. Stimmt doch?
Viele Freundinnen, Studienkolleginnen und Frauen, die ich so kenne, sind so schwach und darum auch egoistisch, das sie niemals was nur für den Partner oder ihm zuliebe tun würden (logo, auch Männer). Das wär ja nicht emanzipiert oder selbstverwirklicht oder so. Und sie begründen es wie du (womit ich nicht sagen will, das du wie sie bist). Sie lügen sich aber was in die eigene Tasche.
Das hat doch mit echter Liebe nichts zu tun. Oder?
********lack Frau
19.313 Beiträge
@ Mirjam

Es scheint aber ein Unterschied zu sein, wenn "Berühmheiten" etwas Gutes in die Wege leiten, denn da ist dann das Geschlecht egal.
Wenn dann die Frau auch ihre "männliche" Seite einbringt ist dagegen gar nichts zu sagen.
Ich finde eben, daß man bei anderer Sichtweise wieder in dieses Rollenverhalten zurückfällt und das läßt sich heute einfach nicht mehr so leben.
Ein häufiges Problem ist es aber wohl, wenn später aufgerechnet wird, wer was getan hat, meist geht dann die Rechnung aber für BEIDE schlecht aus.
Und mit der Idee " tust du das, dann tu ich das", kann ich gar nichts anfangen.
Aber leben läßt sich das wirklich einfacher, wie beschreiben.
Denn in eine gleichberechtigt gelebten Partnerschaft haben beide die gleichen Rechte und Pflichten und das funktioniert auch sehr gut.
Man tauscht sich gedanklich viel mehr aus, es entsteht keine
"Lücke der Sprachlosigkeit", die meist das größte Übel einer Partnerschaft ist.
Erst wenn man immer frei reden kann, wird man es auch tun. Man will ja das der Partner die Gedanken kennt. Kommt dann ein Problem, daß es zu lösen gibt, werden beide ihre Ideen einbringen mit dem Ziel, das die Liebe wieder den Raum bekommt, der durch das Problem behindert wurde.

Vielleicht mag ich deswegen das Wort "Opfer" auch nicht, denn es birgt m. E. eine "spätere" Belohnung.(da klingt mir zu laut OPFERLAMM; OPFERGABE im Ohr).
Erst wenn man etwas macht, weil man es machen will und man sich nichts davon verspricht, wird es erst selbstlos.
Und wie oft klingt es nur noch negativ, wenn man hört "ich habe mich aufgeopfert".

Und viele Menschen päsentieren am Ende einer Ehe/Beziehung immer eine "Rechnung".
Jede Beziehung kann scheitern, aber ich glaube , wenn man den Menschen immer noch respektiert, kann man ihn "loslassen und gehen lassen" , damit er eine neue Chance hat glücklich zu sein.
Damit würde so manch ein "Rosenkrieg" verhindert.

WiB
Ganz meine Meinung!
Wer sich aufopfert und dann später eine Rechnung präsentiert, macht was falsch. Da verstehe ich dich prima. Das ist ja auch was ganz anderes als das, was ich meine und ein paar andere hier. Oder?
Ich finde, das du da im Prinzip recht hast. Aber bei fast allen Frauen, die ich kenne, klappt das mit den gleichen Rechten und Pflichten nicht. Die wollen zwar alle Rechte, aber keine Pflichten, denn die können oft nicht mal richtig Autofahren oder Reifen wechseln oder sie stehen hilflos vor ihrer kaputten Waschmaschine. Ich mach das alles locker selbst. Ist doch besser so. Oder?
Ich bin auch für gleiche Rechte und Pflichten. Ich rechne niemals auf. Aber darum macht es mir auch nichts aus, wenn ich mal mehr gebe als ich kriege oder mehr für den anderen tue und so. Verstehst du?
Wie sich das bei dir liest, passt du schon darauf auf, dass alles korrekt im Gleichgewicht ist, und da fängt ja schon die Rechnerei an. Stimmt's?

Aber weil sich hier sonst keiner an dieser Diskussion mehr beteiligt, ist es den anderen wohl langweilig. Eigentlich denken wir wohl das Gleiche, nennen es nur anders. Und ich sag nochmal, das es nicht um Aufopfern geht, sondern einfach mal nur aus Liebe für den anderen was zu tun - freiwillig, logo - und dabei ist es egal, ob was zurück kommt oder nicht, aber es kommt sowieso was (ohne zu rechnen, einfach aus Liebe).
Klaro? Danke für deine Mühe. Hat gut getan.
********lack Frau
19.313 Beiträge
@****am

Auf ein Gleichgewicht zu Achten, finde ich nicht verkehrt, aber jeden Fall ist das besser, als später Schäden auszubessern.
Vielleicht nenne ich deswegen auch meine Wasserwaage
"die Hüterin des Gleichgewichts" *fiesgrins*

WiB, die Dir ein schönes Wochenende wünscht
Wer sich aufopfert und dann später eine Rechnung präsentiert, macht was falsch.

Könnte man den Satz bitte immer und überall ganz groß irgendwohin pinnen, damit alle die sich aufopfern um irgendwann eine Rechnung zu präsentieren daran erinnert werden, vor allem bevor sie sich aufopfern und die Rechnung präsentieren.

Dass sich hier keiner mehr so richtig beteiligt, könnte daran liegen, dass es ein wenig vom Thema abgerückt ist undeigentlich auch schon eine ganze Menge dazu gesagt ist... nimm es also bitte nicht persönlich liebe mirjam.. deine Gedanken sind in jedem Fall sehr lesenswert....
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