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Auf der Such nach der unbedingten Liebe...

Auf den Sender gehen . . .
Beispiel der letzten Tage:

Mr. Love war gereizt - gereizt, weil seine "Mutti" (von ihm ein absichtlich gewähltes Unwort für seine Mutter) ihn verletzt hatte (zu Unrecht). Mrs. Love hatte den nötigen Abstand zu ihrer Fastschwiegermutter - ärgerte sich nicht so recht. Ärgerte sich dann aber doch für ihren Schatz, weil Mutti so gemein zu ihm war. Mr. Love frass wie üblich alles in sich hinein und blieb - gereizt. Doch diesen Ärger stellte er nicht zu Mutti ab (lieber nicht mit ihr streiten, gäbe keinen Sinn, würde noch alles schlimmer machen und dergl.).
Wer aber bekam sein Fett ab - meine Kinder. Dies ärgerte nun Mrs. Love, weil sehr ungerecht. Und wurde nun ihrerseits gereizt, behielt dies für sich und versuchte mit sämtlichen angemessenen Worten, Sätzen, Handlungen für gut Wetter bei Mr. Love zu sorgen.
Das bedeutete, weil ich, Mrs. Love, es unerträglich finde (musste als kleines Kind immer dafür sorgen, dass meine Pflegeeltern sich nicht stritten), wenn MANN gereizt ist (hier sorgt meine Überwachsamkeit dafür, sofortigen Frieden herbeizuführen), alles erdenkliche dafür zu tun, dass die Kinder ihn nicht gereizt machten.
Dann platzte mir doch der Kragen, da ich mich erinnerte, auch ein Mitglied dieser Wohngemeinschaft zu sein und sagte: "Stell doch den Ärger dahin, wohin er gehört. Ich habe etwas anderes an Behandlung verdient. Und was können die Kinder für deinen Ärger."
Mir gegenüber veränderte sich Mr. Love nur gering, das Gereizte blieb, meine Kinder taten mir leid (die Kinder kommen übrigens besser damit klar wie ich), ich tat mir leid.
Kurz: Mr. Love ging mir auf den Sender.
Abhilfe wurde geschaffen: Schnellsttermin für ihn bei seiner Therapeutin, damit er die richtigen Worte für "Mutti" findet. Wir beiden schönen Ausflug in andere Gefilde gemacht. Ich mich selber immer wieder mantraartig beruhigt: es hat nichts mit mir zu tun, es hat nichts mit mir zu tun. Es sind nur Relikte aus deiner Kindheit und seiner Kindheit.

Will sagen, man ist nicht davor gefeit, dass alte Muster aus der Kindheit hochspülen, alte Wunden wieder aufreißen. Jeder muss für sich wohl selber sorgen und versuchen, diese Wunden und Muster zu verstehen, um evtl. sein Verhalten ändern zu können.
@ Vulkanino

Hmm... dann wird unsere Seelenverwandtschaft vermutlich nie ins wanken kommen, denn Kinder wollen wir ja beide nicht und in unsere Beziehung lassen wir andere nicht einmischen, auch wenns bereits viele mit viel Engagement versucht haben.

Ich rede von Herausforderung, von Problemen, die Euch unweigerlich in der meinung entwzeien können...

Das mit Verlaub ist eine Frage des Zulassens.

Aber ist es wirklich so unmöglich, auch wenn man Kinder hat, weiterhin an einem Strang zuziehen? Ich meine, die Ansichten, die die Kinder nicht betreffen ändern sich dadurch doch nicht. Allenfalls kann es in der Erziehung der Kinder zu Unstimmigkeiten kommen, aber Unstimmigkeiten kann man bereinigen, denn die hat man im Laufe jeder Beziehung x Mal.

Also sicher, ich habs nicht erlebt, aber ich hab bei mir im Stall eine Familie - also auch Kind vorhanden - bei der die Eltern offenbar ebenso Seelenverwandt sind, sich aber durch das Kind und dessen Erziehung nicht entzweit haben. Hab mich mit denen schon sehr oft unterhalten und sie sagten in Prinzip genau das, was ich eben schon sagte:

Dann muss man halt die Unstimmigkeiten bereinigen, so wie ohne Kinder auch.

Interessant ist übrigens auch, dass auch die beiden Liebe und Beziehung trennen.

Achja, zur kleinen Info, die beiden sind 25 Jahre lang zusammen.
Ist eine Umstellung der Grundsituation nur dann gegeben, wenn ich mich vermehre bzw Reproduziere

Das ist in jedem Fall die gravierendste Umstellung die es gibt... alles andere (von Arbeitslosigkeit bis Finanzen ist dagegen pillepalle, denn ab da gibt es eine gemeinsam Verantwortung für andere Menschen, der man möglichst gut gerecht werden will, man ist nicht mehr für sich selbst verantwortlich, sondern für jemanden, der nicht dafür kann da zu sein, der nicht gewählt hat mit einem zu leben, sondern für jemanden, dem man einen möglichst guten Start ins Leben ermöglichen will, der andererseits keinen Knopf zum abstellen hat, dessen Leben kein repla kennt.. einmal was versaut, macht man sich das ewig zum Vorwurf.. ein Erwachsener mit dem man lebt ist für sein Tun dagegen selbst verantwortlich.

Ansonsten kann ich echt nur sagen: Du Glückskind du... und gönne es dir/euch von ganzem Herzen... *zwinker*

Sicher ist es der größte Fehler seine Liebe an Bedingungen zu knüpfen.. aber wer ist davon schon so ganz frei.. es bricht doch ab und an wieder durch, es sei denn, man erkennt in dem anderen den Menschen, für den man bedingungslos da sein will... weil es ein guter Mensch ist... weil man mit ihm alt werden möchte.. weill aber halt das sind ja schon wieder Bedingungen

Warum liebt man also einen Menschen.. einfach so? Könnte man dann nicht jeden Menschen lieben.. was für eine tolle Vorstellung... etwas utopisch aber immerhin... und dann wäre da noch die Tatsache, dass andere Menschen nunmal anders sind, denken und fühlen als andere...

Auf jeden Fall mal wieder ein sehr schöner und lesenswerter Thread mit zahlreichen guten Ansätzen, über die es sicher lohnt nachzudenken..
Danke @***bi... Danke @**l... *blume*
Nein, nicht nur bei Toyota ist nichts unmöglich...
Aber ist es wirklich so unmöglich, auch wenn man Kinder hat, weiterhin an einem Strang zuziehen?

Ich ging jetzt von meinem Fall aus...und noch von anderen, mir bekannten, ähnlichen Fällen (alles Seelenverwandte *haumichwech*)

Klar, gibt es sicher auch noch Fälle, so wie Du sie schilderst...Gottseidank...

Aber da wir bei dem Beispiel bedingungslose Liebe waren, da taugt eben die Erziehung bestens dazu Mißstände, bzw. konträre Meinungen aufzudecken...

Wenn Kinder da sind...erwächst hier auch erstmal eine bedingungslose Liebe...und zwar nicht von von den Kindern aus...sondern auch von den Eltern zu den Kindern...

Wenn Ihr keine Kinder plant...so ist dieses "Konfliktpotential" zumindest ausgeschlossen...

...wobei ich sagen muß, wenn ich meine Kinder sehe...dann sind sie diese Konflikte wert...auch wenn der Preis hoch ist

lg,
vulkanino
Der Pessimist sagt :vergiß es !
Der Optimist behauptet das die Hoffnung zuletzt stirbt
und der Pragmat
überlebt beide
Moment, ich glaub ich hab mich immernoch nicht ordentlich ausgedrückt, was ich mit meinem Thema bezwecken wollte.

Es geht mir zwar primär darum, aufzuzeigen wie man eventuell oder auch nicht zu bedingungsloser Liebe kommen kann, aber auch

darum, eine Mögilchkeit aufzuzeigen wie man eventuelle Probleme auf der Beziehungsebene - und dazu gehören Kinder, denn sie haben primär nichts mit der Liebe/der Empfindung zum Partner zu tun - möglichst gering halten bzw wie man verhindern kann, dass sie mächtiger werden als sie sind umd darüber zu einem leichteren Miteinander im Alltag zu kommen.

Und da habe ich für mich - und eben ein paar wenige andere Bekannte von mir auch - festgestellt, dass es sehr von Vorteil ist, wenn man die Liebe von der Beziehung trennt, weil dann Probleme in der Beziehung nicht so schnell auf die Liebe aufschlagen können und dadurch z.B. ein Entzweien der Partner eher verhindert werden kann.


@ Oelauge

Über die Antwort auf Deine Frage denke ich noch nach, wie ich es am besten in Worte fassen kann.
Kinder
Auf jeden Fall zeigen einem Kinder genau auf, wo die Schwächen in der Beziehung sind. Das hat aber nichts mit den lieben Kleinen zu tun, sondern nur mit den Eltern.

Trotzdem finde ich, dass Kinder eine Bereicherung fürs Leben sind. Denn ich wachse an ihnen, mehr als es mir je eine erwachsene Person geben könnte.

*freu*
@Love4eva
Exakt, genau darum ging es mir in meinem Beitrag... manchmal labert man (also ich) im Kreis herum... und kommt nicht auf den Punkt!
(um Gotteswillen, ich dachte immer, dies ist ein typisch weibliches Attribut *undwech*)

Aber darum geht es schlußendlich...um das Aufzeigen der eigenen Grenzen, der eigenen Schwächen ...und den Unterschieden zwischen den Partnern...
Aber ist es wirklich so unmöglich, auch wenn man Kinder hat, weiterhin an einem Strang zuziehen? Ich meine, die Ansichten, die die Kinder nicht betreffen ändern sich dadurch doch nicht. Allenfalls kann es in der Erziehung der Kinder zu Unstimmigkeiten kommen, aber Unstimmigkeiten kann man bereinigen, denn die hat man im Laufe jeder Beziehung x Mal.
Unmöglich ist das nicht.. ganz im Gegenteil... dazu müssen aber beide ehrlich darüber geredet haben, wie sie sich das vorstellen.. wenn eine(r) mauert und im Hinterkopf hat: sowieso so zu machen, wie er/sie sich das vorgestellt, gelernt oder was auch immer hat wird es problematisch... alles kann man vorher sowieso nicht abklären und was richtig und was falsch war, erkennt man sowieso erst hinterher... man lebt aber immer in der Sorge, bei den Kids etwas irreparabel falsch zu machen und das Kind muss dann ein Leben lang damit klar kommen... die wohl größte Sorge von Eltern, die auch die Liebe zum Partner schon mal ganz schön belasten kann...

Ansonsten wir der Bär erst mal wieder etwas ruhiger.. hier überschneiden sich die Post`s ja in affenartiger Geschwindigkeit...

Liebe und Beziehung trennen.. hört sich gut an.. kann man das mal lustbären verständlich rüberbringen... so dass er das vielleicht auch der Bärin erklären kann...

Im übrigen sehe ich in einem sehr gegensätzlichen Menschen keineswegs einen Seelenverwandten.. aber gut.. auch da kann ich mich irren... seelenverwandt ist für mich jemand, der meine Frage beantwortet, bevor ich sie gestellt habe.. einfach weil es unter dem Haaransatz die gleiche Denk- und Fühlstruktur gibt.. oder so in der Art.. mein zweites ich sozusagen...
vulkaner Kreisel
*keinproblem* und nicht weglaufen.

Wenn ein Mann seine weiblichen Anteile pflegt und lebt, schreit es förmlich nach "Hut ab, Mann".

*top*
***an Frau
10.900 Beiträge
@*****ear

Liebe und Beziehung trennen.. hört sich gut an.. kann man das mal lustbären verständlich rüberbringen... so dass er das vielleicht auch der Bärin erklären kann...

Gib ihr doch einfach mal dein Passwort und lass sie hier lesen, dann brauchst du nichts zu erklären und sie wird auf alle ihre Fragen zu deiner Person eine Antwort bekommen.

@***bi
pardon für den kleinen Abweicher, aber der bear gibt da immer wieder eine Steilvorlage *zwinker*
Liebe und Beziehung trennen.. hört sich gut an.. kann man das mal lustbären verständlich rüberbringen... so dass er das vielleicht auch der Bärin erklären kann...

Isch werde versuchen... aber Frage:
Hast Du nun verstanden was ich meine und brauchst nun nur noch eine für Deine Frau verständliche Erklärung oder kam es auch bei Dir nicht an?

Falls letzteres der Fall ist, muss ich erst länger überlegen, falls erstes zutrifft, musst Du überlegen....

Im übrigen sehe ich in einem sehr gegensätzlichen Menschen keineswegs einen Seelenverwandten.. aber gut.. auch da kann ich mich irren... seelenverwandt ist für mich jemand, der meine Frage beantwortet, bevor ich sie gestellt habe.. einfach weil es unter dem Haaransatz die gleiche Denk- und Fühlstruktur gibt.. oder so in der Art.. mein zweites ich sozusagen...

Das sehe ich genauso.

Aber ich denke ja eben, dass auch Partner die nicht seelenverwandt sind, die Möglichkeit haben müssten, eine Beziehung zu führen, bei denen größere Unstimmigkeiten sie nicht gleich entzweien.
***an Frau
10.900 Beiträge
@***bi

Gibt es auch weibliche Seelenverwandschaft?
Sicher... Seelenverwandtschaft ist meines Erachtens geschlechtsunspezifisch... es gibt schließlich auch Männer die Männer lieben und Frauen die Frauen lieben.... und die bis aufs Kinder kriegen, vermutlich die gleichen Probleme haben dürften wie Heteros.
***an Frau
10.900 Beiträge
Cerbi, mir ging es aber nicht um die partnerschaftliche weibliche Seelenverwandschaft, sondern die auf einer freundschaftlichen Ebene.
Die gibts natürlich genauso... aber in der dürften partnerschaftliche Probleme, und deren Handhabung, um die es mir hier ja geht, eher weniger zu finden sein...
kleine randbemerkung:

dass eltern ihr/e kind/er lieben, stellt offensichtlich keiner in frage.

kein mensch auf dieser welt sieht seine/n partner/in mit pochendem herzen und feuer in den augen an, um dann zu sagen: "ich liebe dich - und das bedingungslos!".

das adjektiv "bedingungslos" muss offensichtlich in unserer ach so "modernen" zeit als betonung, unterstreichung mitgeliefert werden. es impliziert schliesslich, dass neben einer "bedingungslosen" liebe möglicherweise auch eine "bedingte" liebe existiert.

das ist ein trugschluss.

ich würde behaupten: eines von vielen gefühlen, die man/frau "für" einen anderen menschen empfinden kann, ist die liebe. sie ist da oder nicht, genauso wie viele andere gefühle.

allzu oft wird "verliebtheit", vielleicht auch "geilheit" oder eben auch "beziehung" mit "liebe geben" und "liebe empfangen" verwechselt.

wer einen anderen menschen liebt, liebt diesen menschen "mit haut und haar". selbst, wenn man/frau einige themen hat, bei denen man/frau sich nicht einig ist, bleibt die liebe. sie geht nicht und kommt dann wieder, sie wird nicht schwächer und dann wieder stärker, sie ist da. einfach da.

menschen, die sich lieben, gehen auch liebevoll miteinander um, es entsteht mitunter gar kein streit, der eine beziehung, die auf liebe basiert, gefährden würde. ein mensch, der in der lage ist, liebe zu empfangen und liebe zu geben, kann mit an sicherheit grenzender wahrscheinlichkeit in konfliktsituationen auch liebe- und respektvoll "reagieren".

was mich immer wieder erstaunt, ist die vermeintliche "verschiedenheit" der liebe. in meinem leben durfte ich die erfahrung machen, dass auch kinder, die nicht "mein fleisch und blut" sind, liebe geben und empfangen. ich habe keine ahnung, wieso sie das tun, gehe aber davon aus, dass es ein "natürliches" bedürfnis ist. und: ich selbst liebe jedes kind - egal, ob von mir oder nicht. was da alles an konfliktpotential dahinter gesteckt hat, werde ich noch nicht einmal ansatzweise beschreiben können - es ist gewaltig.

was sind denn kinder? nichts anderes als "kleine" menschen, die von anfang an einfach "mensch" sind, mit dem vorteil, dass sie völlig unbeeinflusst und "neutral" einfach "sind". gerade die zeit bis zum bewusstwerden der eigenen persönlichkeit (wie die psychologie behauptet) ist eine sehr spannende... während dieser zeit "entsteht" möglicherweise auch das "erste problem": das "urvertrauen" kann verloren gehen. wenn das tatsächlich stattfindet, ist schon sehr früh der "grundstein" für ein verknorktes erwachsenenleben gelegt. es gibt kinder, die "bedingte" liebe, wenn überhaupt, bekommen - aber weil das eben nicht "liebe" ist, entsteht sehr früh ein mangel - ein wichtiges grundbedürfnis wird missachtet.

eine "bedingte" liebe gibt es in meinen augen gar nicht. das, was da "unter bedingungen" stattfindet, ist eine momentaufnahme, eine temporäre erscheinung, eine kurzzeitige "erregung", eine oberflächliche befriedigung eines triebs, eines lustimpulses. da liegt möglicherweise die krux: weil diese "endlichen" dinge mit "liebe" verwechselt werden, tappen viele menschen in die "beziehungsfalle"...

lg!
@ tictac


wer einen anderen menschen liebt, liebt diesen menschen "mit haut und haar". selbst, wenn man/frau einige themen hat, bei denen man/frau sich nicht einig ist, bleibt die liebe. sie geht nicht und kommt dann wieder, sie wird nicht schwächer und dann wieder stärker, sie ist da. einfach da.

menschen, die sich lieben, gehen auch liebevoll miteinander um, es entsteht mitunter gar kein streit, der eine beziehung, die auf liebe basiert, gefährden würde. ein mensch, der in der lage ist, liebe zu empfangen und liebe zu geben, kann mit an sicherheit grenzender wahrscheinlichkeit in konfliktsituationen auch liebe- und respektvoll "reagieren".

Genau so ist das bei uns.

Wenn wir in der Beziehung Konflikte haben, tragen wir diese aber auf Grund der Liebe, die auch während dieser Konflikte noch voll besteht, zwar ab und an auf eine etwas lautere, energischere Art aus, aber immer mit Respekt und Achtung, eben weil wir die Liebe getrennt von der Beziehung betrachten.

@ lustbaer - vielleicht ist das eine plausible Erklärung?

Wieder
@ tictac


da liegt möglicherweise die krux: weil diese "endlichen" dinge mit "liebe" verwechselt werden, tappen viele menschen in die "beziehungsfalle"...

Das könnte tatsächlich der Schlüssel sein...

... aber dennoch müsste es doch möglich sein, für jemanden der nicht so liebt wie ich mit Schatzi, die Beziehung von der "Liebe" (oder wie man sie dann nennen möchte) zu trennen und damit Probleme auf der Beziehungsebene nicht mächter werden zu lassen als sie sind, und damit ein eventuelles entzweien der Partner zu verhinder oder nich?
***an Frau
10.900 Beiträge
@****ac

Ich stimme dir mit dem Urvertrauen zu, welches Kinder von Grund auf haben. Aber hat @***bi nicht gesagt, dass ihre Kindheit nicht gerade von der schönen Seite einer solchen geprägt war? Also kann das dann auch nur bedingt stimmen. Ähh, ich trau mich es ja schon gar nicht mehr zu schreiben, aber die Gene (ohh Gott in diesem Zusammenhang!) sind sie nicht doch in unseren Anlagen und müssen nur in die richtigen Bahnen gelenkt werden?

Wir haben nur diese Beispiel @***bi was wir hier derzeit als das non plus ultra an Liebe hinstellen können und ich bin ja auch durch die zahlreichen persönliche Kontakte zu ihr, immer wieder überrascht wie sie tickt.

@***bi, wie siehst du das denn mit deiner Kindheit und deiner daraus bisher gelebten Erfahrung?
@***bi, wie siehst du das denn mit deiner Kindheit und deiner daraus bisher gelebten Erfahrung?

Hmm... das ist eine gute Frage. Einerseits denke ich, dass ich mindestens bis zu einem bestimmten Alter unbedingt geliebt wurde. Mein Vater ist zwar, als ich 2 1/2 war, aus beruflichen Gründen für 1 Jahr in den Irak geflogen, was ich offensichtlich damals als "fehlende Liebe" seinerseits gewertet hatte, da ich aus Erzählunge weiß, dass ich ihm am Flughafen hinterher geschrien haben muss "Ich hasse Dich, ich will Dich nie wieder sehen", weiß aber auch, dass ich ihn, als er wieder da war, wohl noch mehr geliebt haben muss als vohrer und noch mehr Papa-Kind wurde als ich es davor war. Als ich 7 oder kurz vor 8 war, haben sich meine Eltern ja scheiden lassen und mein Vater ist ausgezogen. Ich weiß aber noch, dass ich das nicht mit "fehlender Liebe" seinerseits in Verbindung gebracht habe, denn ich habe jedes Wochenende darum gebettelt zu meinem Vater zu dürfen, obwohl eigentlich ein Besuchsrecht nur jedes 2.te WE vorgesehen war. Gleichzeitig hat mich meine Mutter aber bis zu ungefähr meinem 14.ten Lebensjahr immer und überall verteidigt wie eine Löwenmutter. Erst mit dem Tod meines Vaters - also als ich 15 war - ist das Verhältnis zu meiner Mutter wie im Sturzflug zerbrochen, da ihr auf einmal Geld mehr wert war als ich (hierzu sei angemerkt, dass ich eine kleine Erbschaft von meinem Vater erhielt, auf die sie scharf war und weswegen ich seit knapp 3 Jahren mit ihr in gerichtlichem Streit liege).

Mit Schatzi bin ich zusammengekommen als das Verhältnis zu meiner Mutter bereits den Bach runter ging, nämlich als ich 16 war.

Was draus geworden ist, wisst Ihr ja eh...

... ich kann daher leider derzeit überhaupt nicht einschätzen in wei weit meine Kindheit und Jungend Einfluss auf mein Liebesleben bzw die Fähigkeit einfach zu lieben hat oder hatte.
@evian
das "urvertrauen" ist, so viel mir bekannt ist, etwas vom allerersten, was schaden nehmen kann. die heftigsten mangelerscheinungen sind sogar körperliche gebrechen bis hin zum tod... aber so weit geht es ja meistens gar nicht.

später im leben, nach dieser "ersten phase", kommen weitere phasen auf dem weg ins "erwachsenseins", und auch da sind wieder sehr unterschiedliche konsequenzen in verschiedener ausprägung möglich...

dass all dies nicht "zwingend" auf die fähigkeit, liebe zu empfangen und liebe zu geben, einfluss haben muss, liegt meines erachtens auf der hand - denn wie ich geschrieben habe, hat jeder mensch diese fähigkeit in sich drin. das ist allerdings meine ganz persönliche meinung - keineswegs wissenschaftlich untermauert oder so etwas... einfach ein gefühl, durchaus auch aus "erfahrung" mit meinen mitmenschen und mir selbst...

manchmal ist es vielleicht so, dass gewisse menschen bereits als kind eher auf gefühle "hören" denn auf das, was ihnen verbal wie auch non-verbal "gesagt" wird...

lg!
Hast Du nun verstanden was ich meine und brauchst nun nur noch eine für Deine Frau verständliche Erklärung oder kam es auch bei Dir nicht an?
Schwierig...
Ich glaube es verstanden zu haben.. bin mir aber nicht sicher ob es richtig ankam...

Ich will es mal so rum versuchen.. klingt jetzt vielleicht ungerecht oder ungeschickt.. sorry dafür... für mich erscheint es etwas die Allgemeinheit betreffend lebensfremd.. Tagträumerei.. weshalb ich eben nicht recht daran glauben kann, dass es so einfach ist.. es wäre zwar für viele vielleicht die optimale Lösung.. warum tun sich dann viele so schwer damit.. wenn es doch so einfach ist.. wer versagt da.... die Schule, die Medien, die Menschen, die Aufklärer, wir, hat uns das nur noch keiner gesagt...

Hattet ihr einfach nur Glück.. ich kenne kaum jemanden, der so miteinander umgeht... seine Entscheidungen so völlig losgelöst von seiner Umgebung trifft, leider... wenn, dann sind das Aussteiger.. oder Menschen die im Ruf stehen Aussteiger oder naiv zu sein... und wer will das schon.. selbst wenn es ihm dadurch vielleicht viel besser gehen sollte.. womit wir beim nächsten wären.. unter "es geht mir gut", "ich fühle mich wohl", versteht jeder etwas sehr unterschiedliches.. auch darunter wann sich jemand gut fühlt.. dem einen geht gehörig auf den Zeiger, was einen anderen zu völliger Glückseligkeit bringt.. woher kommen die Muster, nach denen wir uns richten, nach denen wir fühlen..

Ebenso empfinde ich bei den Worten von tictac...

menschen, die sich lieben, gehen auch liebevoll miteinander um, es entsteht mitunter gar kein streit, der eine beziehung, die auf liebe basiert, gefährden würde.

Super.. würde das nicht bedeuten, dass der größte Teil der bundesdeutschen Menschen Lügner sind, weil sie behaupten den anderen zu lieben... obwohl sie das eigentlich gar nicht tun.. setzen wir da vielleicht zu hohe Maßstäbe an?

Um das abzurunden.. im Moment ist es mir völlig egal.. ich habe das Gefühl, zu lieben und geliebt zu werden.. grenzen und bedingungslos.. das ist so schön.. hat mit anderen Dingen nun wieder gar nix zu tun.. und ich genieße es solange es ist, wie es ist... wer weiß schon, wie lange so ein Gefühl und Empfinden anhält... Voraussetzung dafür ist wohl eher, man hat das Gefühl sich selbst dabei nichts vorzumachen oder vorgemacht zu kriegen... das manchem das nicht verständlich sein wird, ist mir klar.. ist mir aus verschiedenen Gründen aber auch ebenso völlig egal.. *zwinker*

Vielleicht haben ja auch alle von den Anthagars über Cerbi bis zu tictac völlig recht.. Alle die diese Liebe nicht gefunden haben, werden sie ewig suchen und dabei die verrücktesten Dinge tun... oder meinen sie hätten sie bereits gefunden und beschei** sich dabei selbst... wenn es ihnen dabei gut geht.. so what..

dass eltern ihr/e kind/er lieben, stellt offensichtlich keiner in frage.
Oh doch, das bestreite ich erheblich.. eines der größten Probleme und Problemverursacher überhaupt...
Um das abzurunden.. im Moment ist es mir völlig egal.. ich habe das Gefühl, zu lieben und geliebt zu werden.. grenzen und bedingungslos.. das ist so schön.. hat mit anderen Dingen nun wieder gar nix zu tun.. und ich genieße es solange es ist, wie es ist... wer weiß schon, wie lange so ein Gefühl und Empfinden anhält...

Ich glaub, es ist angekommen wie ich´s meinte... bin mir aber auch nicht sicher... kann´s nur auf Grund des Satzes von Dir jetzt vermuten.

weshalb ich eben nicht recht daran glauben kann, dass es so einfach ist.. es wäre zwar für viele vielleicht die optimale Lösung.. warum tun sich dann viele so schwer damit.. wenn es doch so einfach ist..

Hmm... vielleicht wissen viele ja gar nicht, dass es so WOMÖGLICH - sicher bin ich mir da auch nicht - auf die Art wie Schatz und ich das machen, viel einfacher wäre?

Hattet ihr einfach nur Glück.. ich kenne kaum jemanden, der so miteinander umgeht... seine Entscheidungen so völlig losgelöst von seiner Umgebung trifft, leider...

Vielleicht ist das natürlich auch einer der Gründe warum es bei uns so gut funktioniert, weil wir uns nicht wirklich dafür interessieren was andere davon halten wie wir miteinander umgehen bzw was andere allgemein von uns halten, weil wir uns einfach genügen?
*****har Paar
41.020 Beiträge
Höfliche Frage
Was passiert eigentlich, wenn zwei sich (wirklich!) bedingungslos liebende Menschen begegnen, die jedoch leider niemals gelernt haben, eine Beziehung zu führen - und deshalb zu scheitern drohen?

Meint Ihr, sie "packen es" aufgrund der Kraft ihrer Liebe dennoch irgendwie? Nur aufgrund ihrer Liebe, ohne jegliches andere "Wissen" und andere "Techniken" wie z. B. gute Gesprächsführung etc., also wie "naive" kleine Kinder?

(Könnte es nicht sein, dass die zwei sich zwar weiterhin unendlich lieben, aber eine gemeinsame Beziehung niemals auf die Reihe kriegen? Oder werden sie das immer irgendwie schaffen? Mit Liebe im Herzen wird man also, wie wir hier lernen, geboren. Kann man sie deshalb automatisch in einer Beziehung und im Alltag umsetzen? Muss man da nicht doch etwas dazu lernen? Oder - wir wiederholen uns - reicht die Kraft der Liebe?)
********lack Frau
19.366 Beiträge
@ evian

Um es mal an meinem Beispiel klar zu machen,

mit meiner Mutter hatte ich immer ein "angespanntes Verhältnis" und wußte nie wieso.
Von meinem Vater wurde ich bedingungslos geliebt, egal ob ich brav war oder nicht.
Da ich meist nicht brav war, wäre ich für manche Eltern eine Strafe gewesen.

Das hieß aber nicht, daß mein Vater sich nicht ärgerte, wenn ich Bockmist gemacht hatte, im Gegenteil. Aber er hatte eine Art es mir so verständlich zu erklären, daß ich das eine nicht mehr machte und das nicht weil ich IHN nicht enttäuschen wollte, sondern weil er mir klar machen konnte, daß es schädlich, war es zu tun.
Gleichzeitig vermittelten mir aber beide Eltern, daß alles im Leben einen Versuch wert ist und aus einem Fehlschlag nur eins ergab, die Erfahrung.

Wenn man das mal auf eine Beziehung anwendet, heißt daß
man geht mit dem Vertrauen des "geliebt werdens" mit einem Problem zum Partner und sucht Wege aus dem Problem, das heißt nicht, daß man den sofort findet.
Aber man hat auch keine Hemmnisse es ein weiteres mal und jedes folgende Mal zur Sprache zu bringen.
Vieles in Beziehungen läuft falsch, weil man sich schon nicht traut, darüber zu Reden, weil man was fürchtet, die Konsequenzen, die sich daraus ergeben.
Aber ergeben sie sich nicht erst recht, wenn man sie nicht zur Sprache bringt?

Das Beispiel von Love4eva zeigte es doch sehr deutlich.
Weder sie noch die Kinder konnten dafür, daß er ein Problem mit seiner Mutter hat.
Wenn "er" jetzt mal seinen Frust im Gespräch losgelassen hätte, wäre es ihm sicher selbst aufgefallen, daß er dieses Problem nur mit seiner Mutter klären kann.
Aber liebt er seine Frau und seine Kinder deswegen weniger?
Ich nehme sogar an, daß er seine Mutter liebt, aber eben die Seite von IHR eben nicht und das sollte er mir ihr klären, wobei seine Frau ihm vielleicht helfen kann, das "wie " herauszufinden.

Diese Probleme gelten doch für alle Bereiche einer Partnerschaft und wenn man sich austauschen kann, kommen vielleicht gerade von der Seite, die einen gut kennt und einen liebt, genau die Ratschläge und Hinweise, auf die man alleine nie gekommen wäre.

Es geht also nicht - wie so oft darum -wer Recht hat und wer Unrecht, sondern um die Lösung des Problems, daß von Beiden getragen werden soll.

WiB
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