@evian
ja, die lieben gene.
wenn es denn tatsächlich unlogisch wäre, dass diese sagenumwobenen gene, welche die wissenschaft "entschlüsselt" haben will und doch nicht versteht, keinen einfluss auf ein menschenleben haben, ist es dann tatsächlich auch unlogisch, dass etwas, was ein kind irgendwann "dank" der "erziehung" verlernt hat, wieder erlernen könnte?
müssen wir "hunger" lernen? müssen wir "durst" lernen? diese "grundbedürfnisse" werden wohl nur deshalb etwas anders als die liebe diskutiert, weil bei einem entsprechenden mangel tatsächlich eine sehr schnell vorhandene lebensgefahr droht. und vielleicht auch, weil an den vielen ersatzbefriedigungen ein eklatanter überfluss herrscht, wer weiss.
die haut ist das grösste "organ" auch der menschen, sie "fordert" geradezu nach zärtlichkeit, einer der vielen möglichen "gesten" der liebe. körperkontakt ist etwas vom ersten, das babies ganz unbewusst "fordern" - der "greifreflex" kleinster kinderhände ist doch etwas ganz faszinierendes, nicht wahr?
ganz persönlich würde ich sagen, dass meine kindheit auch nicht gerade die "einfachste" war mit zahllosen umzügen, 2 scheidungen und all dem kram, der mit diesen dingen zusammenhängt. irgendwann, noch als kind, etwa im alter von 9 jahren, beschloss ich, das leben "selbst" in die hand zu nehmen. weil mir all dieses seltsame verhalten einfach nicht mehr gepasst hatte.
dieses "selbst in die hand nehmen" war hauptsächlich der "vorsatz", auf die eigenen gefühle zu "hören". und bis auf wenige ausnahmen, die auch ein entsprechendes ergebnis hatten, ist mir dies bis und mit heute gelungen.
irgendwann habe ich aufgehört, nach "liebe" zu suchen, denn ich hatte erkannt, dass sie da war. in mir selbst - und wenn eine neue erkenntnis kommt, dass man/frau sich getäuscht hat, dann sollte ehrlicherweise der nächste, konsequente schritt stattfinden. auch das ist mir gelungen, und ich bin dankbar, dass es so ist.
der einwurf von @*****gar ist dabei entscheidend: von irgendeiner quelle muss wohl tatsächlich die inspiration dafür kommen, wie das leben als mensch aussieht, und wie man/frau in einer beziehung lebt. die natur zeigt uns, dass dies in verschiedener form stattfinden kann - in der regel lernen die kinder von ihren eltern und auch von ihrem sozialen umfeld.
was aber, wenn diese menschen ihrer "rolle" nicht gerecht werden? wenn das "soziale umfeld" so aussieht, wie es heute nun mal aussieht?
tja, das ist ein ganz anderes thema... und da bin ich bei den anthagars: es ist wohl kaum möglich, so völlig ohne "anleitung" (und sei es auch "nur" die eigene erfahrung!) ein erfülltes beziehungsleben zu führen.
lg!