Ich habe Nahtoderfahrungen gemacht...
... und bin wegen dem was ich erlebt habe ziemlich sicher, das mit dem Tod das Leben nicht zu Ende ist.
Ich habe zum Ende der ´90er die o.g. Erfahrung gemacht und habe durch meinen "Wenige Sekunden Tod" (Herzstillstand) die Angst vor dem selbigen verloren.
Für die einen unter Euch klingt es vielleicht verrückt, aber ich habe während des Stillstandes nicht nur das Geschehen um mich herum mitgbekommen, sondern wurde auch von einem bereits damals verstorbenen Onkel sozusagen "empfangen". Die Ärzte holten mich aber ins Leben zurück und so bin ich also noch heute hier.
Seit meiner Erfahrung setze ich mich intensiv mit dem Tod auseinander. Ich habe im Hospiz schwerkranken Menschen versucht die Angst (mit dem was ich erlebt habe) zu nehmen und sie in den Tod begleitet. Menschen die zuvor Angst hatten, sind teilweise entspannt- sogar mit einem Lächeln eingeschlafen.
Ich habe eine Interessengemeinschaft für hilfebdürftige gegründet und kann mit dem Erlebten immer wieder Trauernden oder kranken Menschen helfen.
Ich möchte einmal kurz etwas schildern. Vielleicht hat jemand von Euch ähnliches erlebt aber sich bisher nicht wirklich Gedanken darüber gemacht:
Viele Menschen (vor allem ältere) die vielleicht schwer krank oder Altersschwach sind und kurz vor ihrem eigenen Tod gestanden haben, erwähnen oftmals kurz vor ihrem Tod, dass sie irgendwelche bereits Verstorbenen gesehen- oder mit Ihnen sogar geredet haben (Sie rufen nach dem Verstorbenen oder erwähnen z.B., das ein Verstorbenen an ihrem Bett stand). Einige erklären es durch die geistige Verwirrheit der Person, andere schieben es auf die möglichen schweren Medikamente die der Patient bekommen hat. Aber dem ist nicht so.
Menschen die im sterben liegen werden von den Verstorbenen auf ihren eigenen Tod mehr oder weniger vorbereitet. Sie sollen dem jenigen erklären was sie selber erlebt haben und sie darauf vorbereiten, was bald mit ihnen geschieht.
Ihr könnt also einem Menschen der schwer krank oder halt altersschwach ist ruhig seine Begegnungen mit Verstorbenen glauben. Aber ihr solltet darauf vorbereitet sein, das dieser Mensch selber bald stirbt. Es kann sich um Stunden, Tage aber auch noch um Wochen handeln. Warum es auch mal länger dauern kann? Dann liegt es daran, dass dieser Mensch selber mit dem Leben noch nicht abgeschlossen hat oder abgeschlossen haben will. Wir Menschen sind schon in der Lage den eigenen Tod sozusagen "hinauszuzögern".
Einige Tage vor dem Dahinscheiden weitet oder verstärkt sich das Bewusstsein. Man erlebt eine Art Schärfung der Sinne, besonders des Hörens und Sehens. Viele erleben ein "Flashback", einer Art Rückschau auf ihr Leben. Dabei ist man zum ersten mal wirklich in der Lage, den Grund für die einzelnen Lebenserfahrungen klar und deutlich zu verstehen.
Mein Fazit: es gibt ein Leben nach dem Tod und Verstorbene sind stets in unserer Nähe. Manchmal versuchen sie uns auch ein Zeichen zu geben. Was nicht immer sehr einfach ist und von uns nicht immer wahrgenommen werden kann oder welches wir nicht wahrnehmen wollen. Aber vielleicht kennt ja jemand von Euch das Gefühl, dass man plötzlich einen Duft wahrnimmt und sich an einen bestimmten Verstorbenen erinnert fühlt. Und ist es dann nicht vielleicht komisch, dass eigentlich niemand in dem Moment zu sehen war? Wie aber konnte der Duft Dich erreichen?
Das nur mal als ein Bespiel!
Es wird Menschen geben, die das was ich gerade geschrieben und versucht habe zu erklären, für Schwachsinn und dummes Zeug halten. Das ist okay.
Denn viele Menschen sind der Meinung, dass man Dinge die man nicht erklären oder sogar beweisen kann, absolut nicht existieren können. Letztendlich werden wir erst Klarheit über das alles bekommen, wenn es bei uns selber soweit ist.
Ich für meinen Teil weiß was ich erlebt habe und woran ich nun glaube. Und es erleichtert mir ungemein, mit dem Tod, mit Schicksalsschläge usw. besser fertig zu werden. Ich lebe mit weniger Angst und genieße mein Leben mehr als die, die es nicht erlebt haben oder die Dinge für Blödsinn halten.
Liebe Grüße
Daniel