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Verletzungen in der Kindheit = Beziehungsprobleme?

Verletzungen in der Kindheit = Beziehungsprobleme?
In vielen Forenbeiträgen zum Thema Beziehung mussten wir immer wieder feststellen, dass nicht "verheilte" Verletzungen - meist in der Kindheit entstanden - später zu Problemen in den Partnerschaften führten. Wie habt ihr diese seelischen Verletzungen bzw. eure auf die Partnerschaft projizierten Probleme erkannt und zum bestmöglichen abgewendet?
**C Mann
12.691 Beiträge
...ich habe die Erfahrung gemacht, dass man Glück hat, überhaupt
darauf zu kommen, wenn der Andere in bestimmten Situationen
"komisch" reagiert, dass das auf Kindheitstraumata zurückzuführen
ist. Und dann denke ich, dass das nur durch wirklich gute und
kompetente professionelle Hilfe in den Griff zu bekommen ist, denn
mit "gesundem Menschenverstand" oder "logischen Argumenten" ist
damit nicht beizukommen.... Solche psychischen Probleme können
eine Beziehung stark belasten, denn als Partner steht man trotz
Liebe und Verständnis oft völlig hilflos der Situation gegenüber....

FTC
*********Sioux Frau
645 Beiträge
naja
stimmt schon , dass psychologische Probleme eine Beziehung sehr belasten.. Aber nicht jeder der eine "schwere " Kindheit hatte ist auch unfähig eine Beziehung zu führen.
Ich denke einfach , unsere Zeit heut ist sehr schnelllebig und immer wieder trifft man auf Hindernisse. KIndheit ist kindheit und irgendwann ist man erwachsen und hat sein Leben selbst in der Hand. Also iszt es Zeit zu kämpfen und sein Leben so zu gestalten das es uns gwefällt.
Ich bin der Meinung , dass die " schwere " Kindheit oft dafür verantwortlich gemacht wird .... sobald man vor Problemen im Alltag steht die nicht so leicht zu lösen sind. Wenn das "miteinander reden " nicht mehjr hilft oder man kann hinter seiner Kindheit .... viel verbergen.
Es ist die neuzeitliche Ausrede schlecht hin !!!!
Es gab doch in der menschlichen Geschichte schon viel schlimmere Jahre als heute .... Krieg , Hunger usw . diese Menschen waren doch dadurch auch nicht seelisch gestört .....
Man sollte nicht zu viel in der Vergangenheit leben . Sondern so weit wie möglich in der Zukunft ... und planen und leben !!!
LG kexe
*****har Paar
41.020 Beiträge
Ist leider oft der Fall
Unsere Verhaltensmuster sind leider häufig durch Traumatisierungen in der Kindheit geprägt. Wir versuchen z. B. bestimmte Situationen zu vermeiden, um nicht immer wieder aufs Neue verletzt zu werden. Oder wir suchen gerade immer wieder die gleiche Situation, um endlich mal drüber wegzukommen (das passiert oft z. B. den Menschen, die sich andauernd in die falschen Partner verlieben, sie hoffen, dasss es diesmal endlich gut ausgeht und sie dadurch geheilt sind - eine falsche Hoffnung, solange man sich den Hintergrund nicht bewusst macht und offen angeht).

Aber zum einen kann man sich alle diese Muster einfach mal selbst genau anscheuen und bewusst machen, und sei es nur durch gute und ehrliche Antworten auf die Frage: "Warum nur passiert mir das immer wieder?" oder "Warum verhalte ich mich in solchen Situationen immer falsch?"

Zum anderen sollte man ab einem gewissen Alter seine Kindheit auch malk abgehakt haben und nicht alles damit erklären oder gar entschuldigen, dass man eine miese Kindheit hatte. Die Kindheit des Antaghars z. B. war alles andere als rosig, man könnte das auch mit voller Berechtigung härter und deutlicher formulieren. Trotzdem muss keiner in seiner Umgebung unter irgendwelchen Macken leiden, die er seitdem mit sich herumträgt.

Sei es mit Hilfe von NLP (neuroliguistisches Programmieren) oder eine guten anderen Therapiemethode, sei es auch nur mit ehrlicher und offener, selbstkritischer Selbstbeobachtung oder auch guten und vor allem sich selbst gegenüber ehrlichen Gesprächen mit Freunden - man kann alte Wunden auf vielfältige Weise heilen.

Und dann muss man nicht mehr auf die Weise reagieren, die einen im Grunde in die eigene Kindheit zurück katapultiert.

Allerdings gilt auch: je tiefer und enger eine Beziehung, je größer die Liebe und die gegenseitige Vertrautheit - umso klarer und heftiger kommen Dinge in jedem nach oben, die bisher tief verborgen waren. Da muss dann der jeweilige Partner wissen, dass nicht er damit gemeint ist, sondern mal wieder eine Wunde "gärt" und angesehen bzw. geheilt werden will. Bezieht er die Reaktionen auf sich, ist der Konflikt kaum zu vermeiden.
*******albe Mann
2.460 Beiträge
Viele derjenigen welche eine schlechte Kindheit hatten , und mir bekannt sind , versuchten und versuchen aber mit willensstärke die Fehler ihrer Eltern nicht zu wiederholen und alles besser zu machen. die meisten schaffen das auch ganz gut. Man sieht man muss nur wollen dann geht viel.
Und seine Probleme auf ne schlechte Kindheit schieben ist auch net gerade die Lösung.

LG
der
Albe
Also wie ja einigen schon bekannt ist, war meine Kindheit jetzt auch nicht nur "heile-heile-Segen" und ich musste auch einiges mitmachen.

Habs in nem anderen Fred auf ne Frage hin schon mal erwähnt, daher hier nur in aller Kürze:

Als ich 2 1/2 war ist mein heiß geliebter Vater für ein Jahr aus beruflichen Gründen in den Irak. Ich hab das wohl so aufgefasst gehabt, dass er mich nicht mehr liebt. Meine Eltern müssen dann wohl nach seiner Rückkehr mehr und mehr Eheprobleme bekommen haben, denn Streitereien wurden immer öfters, sodass dann als ich 7 oder knapp 8 war auch die Scheidung folgte. Ich dufte meinen Vater damals alle 2 Wochenenden besuchen und von Freitag bis Sonntag bei ihm übernachten. Irgendwann hat meine Mutter dann behauptet er hätte mich misshandeln wollen, weshalb ich ihn nur noch alle 2 Wochen am Samstag-Nachmittag sehen durfte, was mich sehr traurig machte. Meine Mutter hat ab da nicht mehr viel gutes Haar an meinem Vater gelassen, mich aber dennoch immer wie eine Löwenmutter verteidigt, wos was zum Verteidigen gab. Als mein Vater gestorben ist - ich war 15 - hat er mir ein kleines Erbe hinterlassen, um welches mich meine Mutter dann erpresst hat, als ich 18 war, weshalb ich nun seit Jahren mit ihr nur noch gerichtlich kommuniziere.

Mit meinem Schatz bin ich zusammen gekommen, als ich 16 war.
Aber irgendwie hab ich wohl keinen Schlag weg durch meine Kindheit.

Ich denke daher, dass es wohl drauf ankommt, wie man seine Eltern wahr genommen hat - also als positives oder negatives Vorbild - und wenn als negatives, wie man dann damit umgeht.

Ich habe meiner Mutter nie einen Vowurf bezüglich ihren Eheproblemen gemacht, denn ich bin der Meinung, dass an Problemen immer zwei beteiligt sind und sie dadurch auch nur durch zwei gelöst werden können.

Und daher hatte ich mir zum Vorsatz gemacht, Probleme zeitnah anzusprechen, richtig zu kommunizieren und vorallem auch mal drüber nachzudenken ob Probleme wirklich so schlimm sind.

Naja, ich hab wohl irgendwie nen recht guten Weg gefunden....

Mein Schatz hatte übrigens ebenfalls keine Traumkinheit - wurde geschlagen, angeschrien, musste die Eheprobleme mit anhören und wurde zu Lösungsansätzen gezwängt, etc pp aber auch er hat es sehr gut verkraftet wie man an unserer Beziehung sieht.
Sehr traurig . . .
cerberus, dass deine Mutter eine materielle (sichtbare) Ebene benutzt.

Ich kann ja nur spekulieren: vielleicht möchte sie mit diesem materiellen Gut - das ja ihrer Meinung nach ihr zusteht - etwas entgangenes kompensieren. Und es erscheint ihr wichtig genug, um sich mit ihrem Kind zu entzweien. Und wenn dann noch Anwälte sich dazwischen schieben -

Wirklich gut, dass dein Partner und du daher einen anderen Weg als eure Eltern einschlagt. Und es daher richtiger machen könnt.
@ Love4eva

Tja, über den Hintergrund ihres Verhaltens kann auch ich nur spekulieren.
Allerdings habe ich mittlerweilen mit ihr abgeschlossen, sodass sie für mich zwar existent ist, aber eben nur als ein x beliebiger Mensch.

Vieleicht finden wir irgendwann mal wieder einen Weg zueinander und wenn nicht, wünsche ich ihr, dass ihr restliches Leben so verläuft wie sie es sich wünscht und sie irgendwann einmal, wenn es soweit ist, in Frieden sterben darf.
Ich sehe das gar nicht nur auf die Kindheit beschränkt an, sondern finde generell, daß Menschen, die oft verletzt werden, irgendwann "verhärten" und einen emotionalen Schutzwall aufbauen.

In besonders krassen Fällen - so meine Erfahrungen - "entwickeln" sie sich so, dass sie selber sehr verletzend werden.

Und zur Erziehung noch eine Beobachtung: Frauen, die in einer "klassischen" Form zum Nett- und Bravsein erzogen worden sind, durchaus in einem "guten" liebevollen Elternhaus, haben später mitunter Probleme in einer Partnerschaft ihre Person weiterzuentwickeln, weil sie zu wenig gelernt haben sich selber differenziert als Person abzugrenzen und ihr eigenes Profil und "Kanten" zu entwickeln.

Man muss auch gelernt haben "Nein" zu sagen, damit ein "Ja" kraftvoll und selbstbestimmt wirkt.

Erwin
@ Er_Win_Iva

Frauen, die in einer "klassischen" Form zum Nett- und Bravsein erzogen worden sind, durchaus in einem "guten" liebevollen Elternhaus, haben später mitunter Probleme in einer Partnerschaft ihre Person weiterzuentwickeln, weil sie zu wenig gelernt haben sich selber differenziert als Person abzugrenzen und ihr eigenes Profil und "Kanten" zu entwickeln.

Man muss auch gelernt haben "Nein" zu sagen, damit ein "Ja" kraftvoll und selbstbestimmt wirkt.

WoooW - da kann ich Dir nur zustimmen. *top*
@er_win_iva
dem kann ich nur zustimmen. wer nicht gelernt hat in einem sehr liebevollen und behüteten elternhaus auch eine konfliktkultur zu erlernen tut sich in beziehungen sehr schwer.
ich habe dieses krasse beispiel gerade am eigenen leib erfahren.

meine ex-beziehung konnte sich nicht kommunizieren da sie es in ihrem elternhaus nie gelernt hatte eine streitkultur mit unterschiedlichen meinungen und gegensätzen kenne zu lernen. dort wurde nach dem motto verfahren streit ist mist und bringt nichts. alles muss harmonisch ablaufen. und sie ist überzeugt die liebste fra der welt zu sein da man sich ja nicht mir streiten kann.

es wurde also nur nach dem motto friede ,freude ,eierkuchen verfahren. aber damit nicht genug . die mittlerweile 28 jährige alleinige tochter wird auch heute noch nach diesem motto gehalten und da sie im selben haushalt lebt - studium - auch noch in einem abhängigkeitsverhältnis.

und da sich die familie selbst immer genug war gab es auch keine richtige konfliktkultur ausserhalb des elternhauses. dies wird bis heute intensiv in dieser familie gelebt so dass ein aussenstehender kaum zugang darzu findet.
das loslassen der eltern nach der volljährigkeit hat aus "liebe" und beschützerinstinkt der eltern keine selbständige erlernte erfahrung mit konflikten und beziehungen entstehen lassen.
die beziehungsunfähigkeit hat dadurch ihre spuren deutlich hinterlassen.

ein erkennen der eltern dieser situation ist aber nicht möglich. auch das "kind" flüchtet sich lieber in seine ängste und in die rolle das die entscheidungen mit von den eltern getroffen werden. typischer marionetten-effekt.

nur dies scheint kein einzelfall mehr in deutschland zu sein. das ist vielleicht auch ein grund für die vielen unnötigen trennungen und scheidungen sowie die beziehungsängste die durch solche und ähnliche verhalten provoziert und produziert werden. wie gesagt alles aus " liebe " der eltern!!!
*****229 Paar
739 Beiträge
Gefahr ...
.... für beide:

Für den Betroffenen ist es so, dass er sich weigert diese Probleme überhaupt mit seinem Verhalten heute in Verbindung zu setzen, es also verdrängt. Das tun wir alle. Aber irgendwann muss der Zeitpunkt kommen, an dem man es angeht. Die Therapie, egal ob professionell oder selbstbearbeitung ist schmerzhaft und hart. In seiner "historie" hat er 2* erlebt, dass diese Therapie abgebrochen wurde. Beide Frauen machen jetzt so weiter, und scheitern nach wie vor. Er hat 2 Jahre Therapie gebraucht, um zu verstehen und noch mal 2 Jahre um sein Leben zu ordnen.

Für den Partner ist es gefährlich, weil er zumeinst am Anfang nicht versteht wieso bestimmte Reaktionen da sind. Danach, wenn er weiss wieso Probleme existieren besteht die Gefahr, dass der Partner - vielleicht mit Helfersyndrom - versucht, den Therapeuten zu spielen und zu ersetzen.

In jedem Fall ist es erstmal wichtig, dass beide verstehen, wo Problem fussen. Dann kann der Partner helfen, in Form von Verständnis und Unterstützung. Die richtigen Fragen stellen und auch ertragen!

Auch in unserer jetzigen Beziehung kämpfen wir gegen diese langen Schatten der Kindheit! Aber der wichtigste Schritt, diese zu erkennen und die Ursachen zu finden ist getan!

J & S
vor allem für die eltern scheint dieses problem nicht existent!

sie sind doch die liebevollen die der tochter die schmerzen abnehmen und ihr doch nur "helfen" möchten.

ausserdem es gibt ja kein problem da dies immer nur von aussen herangetragen wird!!

auch für die tochter zu erkennen das die liebevollen eltern sie nicht nur "beschützen" sondern auch abhängig "erziehen" und sie somit nicht lernt ihre eigenen erfahrungen zu machen und fehlererkenntnisse zu sammeln ist schwierig.

auch die aussagen "ich weis nicht was ich machen soll" , "wenn ich das ei des kolumbus für meine probleme hätte" , zeigen das hier keine erfahrungen zur problembewältigung bestehen. die beziehungs - und konfliktängste sind doch genauso vorprogrammiert wie die ängste des eigenen selbstwertgefühles und die ängste die erwartungen der eltern nicht zu erfüllen.

wie kann man so einer person überhaupt glaubhaft machen das eine therapie nötig sein kann. denn es ist doch alles ok!!

den eltern sowieso nicht!!!
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ verschmitzt
Man kann niemals jemandem klar machen, dass er eine Therapie braucht. Es hätte auch keinen Sinn, und jeder gute Therapeut würde das ablehnen, weil die Therapie total sinnlos wäre.

So etwas lässt sich nun mal leider nicht erzwingen!

Wer freiwillig und von selbst darauf kommt, dass er Therapie brauchen könnte, okay! Aber Du kannst keinen dazu zwingen. Du kannst nur in kleinen Schritten nach und nach zu überzeugen versuchen. Und das gelint auch nur, wenn niemals Druck dahinter steht.

Loslassen - das ist hier das Zauberwort. Je mehr Druck Du ausübst, ob auf die Frau selbst oder auf ihre Eltern - umso mehr werden sie sich dagegen sträuben. Lass sie einfach, es ist ihr Leben. Nicht deines!

Je mehr Du loslässt, umso größer die Chance, dass sie es eines Tages erkennen (wenn auch ohne Gewähr)!
@antaghar
ja dieses loslassen ist erfolgt, wenn auch mit schmerzen und mit einem gefühl das diese beziehung dann trotzdem zu ende sein wird. klar dann war es vorher auch keine!!
aber trotzdem ist loslassen sehr schwer, aber wirklich unverzichtbar.
nur in solchen situationen wo neben der partnerin auch noch andere einflüsse von dritten eine rolle spielen und einflüsse nehmen ist das doppelt schwer.
bei uns geht es soweit das der partnerin oder muss ich heute sagen expartnerin eingeredet wird das sie ihr leben noch vor sich hat und sie ihr leben doch geniessen möge und sogar andere kontakte vorgeschlagen wurden. das läuft aus dem ruder!
aber umso wichtiger scheint es mir trotzdem zu sein den nötigen abstand zu gewinnen.
*****229 Paar
739 Beiträge
Leidensdruck ....
... ist das Wort!

Eine Therapie ist auch Leiden,. deswegen sagen Therapeuten, dass der Leidensdruck so groß sein muss, dass das Leiden einer Therapie sich dagegen für den Patient "rechnet".

Man kann niemanden zwingen... manchmal eben leider!

J & S
Ich wurde...
in meiner Kindheit und auch in der Pubertät immer wegen meines Gewichtes fertig gemacht.
Bis ich irgendwann 40 kg abgenommen hatte, dann war ich großes Vorbild für andere.
Trotzdem nehme ich es heute noch nicht ernst, bzw habe schwere Probleme damit, meinem Freund zu glauben, dass er mich sexy findet.
Ich wurde damals einfach zu oft mit bösartigen Worten beschimpft, was meine Figur angeht, und habe einfach starke Probleme, anderen jetzt abzukaufen, dass sie mich attraktiv finden!
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ HerzDame87
Kinder und Jugendliche können so brutal sein. Und es muss Dir oft entsetzlich wehgetan haben.

Aber es ist längst vorbei. Und hin und wieder ist es gesund und erleichtern, die Altlasten einfach mal abzuhaken und hinter sich zu lassen. Nicht vergessen, das geht wohl nicht, aber - verzeihen!

Bitte nicht verwechseln mit Gutheißen oder Verständnis haben! Einfach nur verzeihen, damit es nicht mir in Dir nagt. Und zum Thema "Verzeihen" gibt es hier zwei, drei gute und lesenswerte Threads.

Alles Gute für Dich!
Hallo
Ich denke auch das viele frauen ja auch männer später in ihrer Beziehung Problme haben. auch ich kann ein lied davon singen. ich befinde mich schon über 2j in Behandlung und schafe es auch heute noch nicht alles auf zu arbeiten Kinder die Sexuelmißbraucht worden sind haben es schwer eine beziehung zu führen ich habe einen Partner der mich versteht aber aber auch oft hilflos ist wenn es mir schlecht geht und ich meine stimmungsschankungen habe. Ich sehe haute jeden tag wie ein geschenk und freue mich das ich lebe.Traumas sind nicht wieder gut zu machen und ohne Hilfe von profis würde ich sagen wird es nur noch schlechter- liebe grüsse aus solingen
Welche Partnerschaftsprobleme
Hallo zusammen,

da wäre mal ganz interessant, wie sich solche Partnerschaftsprobleme äußern, deren Ursachen in diesen Problemkreis passen?

Z.b mangelnde Flexibilität hins. Praktiken und Spielarten, bzw. Passivität beim Sex oder auch allgem. Desinteresse an allem, was über 08/15-Hausfrauensex hinausgeht.

Die Frage ist überhaupt, ob das ein Problem an sich darstellt oder ein Partner einfach nur zu hohe Ansprüche an den anderen hat.

Tschüß
w.
*****229 Paar
739 Beiträge
Der Symptome gibt es viele!
Also, welche Symptome es gibt sind etliche:

*pfeil* Mangelndes Vertrauen / Eifersucht aus Verlustangst
*pfeil* Keine Offenheit Neuem gegenüber, aus Angst vertraute Wge zu verlassen
*pfeil* Bindungsunfähigkeit
*pfeil* Sexsucht (weil Sex KITT ist oder um sich selber zu zeigen, dass man alle haben kann)
*pfeil* Depressionen (auch wenn sie nicht als solche erkannt werden)
*pfeil* etc ..

Die Symptome können sich sehr unterschiedlich zeigen, weil die Art und Weise, wie ein Problem bearbeitet wird auch sehr unterschiedlich ist.

J & S
Muß es denn aber immer eine Therapie sein....
Mal ehrlich, Beziehungsprobleme lassen sich ja nicht immer auf die
Kindheit zurückführen. Es kommt doch auch darauf an, wie stark
jemand in seiner eigenen Persönlichkeit ist. Will er das erlebte denn
wiederholen bzw. wie hier schon einige geschrieben haben , kann man
nicht auch versuchen aus dem Erlebten zu lernen, daran zu arbeiten.

In einer Beziehung lernt man sich doch zuallererst kennen, man "redet"...
auch über seine Kindheit, seine Erlebnisse usw. Jeder der beiden Partner
weiß also vom Anderen mit der Zeit was ihn verletzt bzw. wie er auf etwas reagiert. Jede Beziehung ist einzigartig und nicht immer muß man unbedingt zu einem Therapeuten finde ich wenn es schwierig wird....

Viele Menschen die ich kenne kommen aus einem "schlechten" Elternhaus, aber sie haben keine Theapie benötigt um heute das zu sein was sie sind.....einfach wunderbare Menschen !!!

Schlimme Kindheitserlebnisse lassen sich natürlich nicht einfach wegreden, aber dann finde ich war die Therapie bereits "vor" einer möglichen Beziehung nötig oder ?
L.G. LIsa
*****229 Paar
739 Beiträge
@ Lisa ..
^^^^^^^^
Stimmt, wenn alles ideal läuft sollte man die Therapie so schnell wie möglich machen. Aber wenn man in einer Beziehung ist, und man will sie retten oder in "ruhiges Fahrwasser" bringen.

Nicht alle Probleme in einer Beziehung sind in der Kindheit begründet. UND Nicht alle Kindheitsprobleme haben auswirkung auf den Erwachsenen.

Aber dummerweise denkt man: Die Kindheit ist so lange her, meine Probleme können nicht daher kommen ... und das ist eine Gefahr!!

J & S
viele andere threads deuten darauf hin:

es könnte möglicherweise für viele menschen eine gute idee sein, sich ganz grundsätzlich überhaupt erst einmal selbst kennen zu lernen...

nicht nur, aber auch, in bezug auf eine "liebesbeziehung". vielleicht aber auch viel mehr auf das ganze leben bezogen.

denn, das verhalten eines menschen kommt nicht nur im beziehungsalltag zur geltung, sondern ganz grundsätzlich den ganzen lieben tag lang. nach aussen sind möglicherweise masken und schauspielerische leistungen, um mängel an selbstvertrauen resp. selbstsicherheit zu übertönen resp. kaschieren...

aber früher oder später kommen "schwächen" überall zu tage.

dass "schäden" aus der kindheit von den menschen unterschiedlich gelagert sind und auch genauso unterschiedlich "verarbeitet" und "reflektiert" werden, ist logisch. die einen finden mit, die anderen ohne hilfe und inspiration von aussen einen weg, durch neue gedanken zu neuen erkenntnissen zu kommen. bei vielen menschen scheint eine therapie geradezu offensichtlich notwendig zu sein, bei anderen vielleicht erst auf den zweiten oder dritten blick.

in diesem sinne stimme ich zu: für viele menschen, die unter erfahrungen, ängsten und einschränkungen ihrer "verknorksten" kindheit "leiden", wäre eine therape vor einer beziehung ganz bestimmt eine hilfreiche sache. auch für das leben "ausserhalb" einer beziehung...

lg!
@tictac
ein sehr guter ansatz!

viele die ein beziehungsproblem haben wissen es nicht. und selbst wenn sie es erkannt haben , wissen sie immer noch nicht was sie machen sollen.

ein bei meiner gescheiterten beziehung immer wieder aufgetretender satz war.
"wenn ich nur das ei des kolumbus finden würde....."
oder
"was soll ich denn machen......"

die hilflosigkeit das problem anzugehen ist oft sehr stark ausgeprägt.

diese art des erkennens und der lösung ist sehr oft auch von der bereitschaft des partners abhängig sich auch mit den problemen des anderen auseinander zu setzen. auch hieran fehlt es häufig.

aber oft scheitert auch diese hilfe an der bereitschaft des problempartners den nächsten schritt zu machen.

diese ganzen schritte und probleme habe ich zu genüge in den letzten jahren insbesondere den letzten monaten selbst gespürt und trotz großer liebe und hingabe und verständnis bin ich gescheitert.

aber der ansatz jedes partners vor der beziehung sich selbst zu prüfen und zu analysieren könnte helfen.
wir deutsche sind ja ein volk der formulare, mal sehen wer und wann die erste checkliste für beziehungsanfänge erstellt wird!!! *ggg*

aber mal im ernst, ich habe gerade erst vor kurzem auch mit meiner tochter - erzieherin - darüber diskutiert das auch das erlernen des eltern - kindverhältnisses einer reform bzw eines erlernens bedarf. viele eltern sind schlicht überfordert mit den verhältnissen und dann ist es auch kein wunder das diese beziehungsprobleme künftig eher mehr als weniger werden.

wir machen für alles eine prüfung oder ähnliches sei es für das autofahren, oder für den beruf. aber für den umgang mit mir selbst oder gar den mir anvertraueten eigenen kindern gibt es nur in ausnahmenfällen hilfen.

und dann ist das kind doch sprichwörtlich bereits in den brunnen gefallen.
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