Etwas oder jemanden zu brauchen ...
... ist immer in gefährlicher Nähe zu den Themen Sucht und Abhängigkeit. Und es gibt ja nun wirklich viele Paare, die wie zwei Krückstöcke aneinander gelehnt sind - nimmt man den einen weg, fällt der andere um.
Vielleicht empfinden viele es als wundervolle Liebeserklärung, weil sie sich dann eben gerade "gebraucht" fühlen, also wichtig für den anderen sind. Und das drüfte wohl auch in meisten fällne, wenn das einer sagt, so gemeint sein: "Du bist so wichtig für mich, dass ich manchmal glaube, ich brauche dich wie die Luft zum Atmen."
Übrigens noch ein kleiner (gar nicht so scherzhafter) Scherz: Haben wir etwas gegen die eindeutige Abhängigkeit von Lust und Nahrung? Laufen wir da auch gleich davon?
Das
brauchen wir nämlich wirklich, aber wir leiden nicht darunter, wir fühlen meistens nicht mal diese unübersehbare Abhängigkeit.
Womit die Frage auftaucht, ob eine gewissen Abhängigkeit wirklich immer nur negativ zu sehen ist. Wenn wir uns mal ganz ehrlich anschauen, wovon wir alle mittlerweile eindeutig ziemlich abhängig sind - oh je ...