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Wenn der Partner längerfristig keine Lust hat

Wart ihr schon einmal in Partnerschaften, in denen er vermindertes sexuelles Interesse hatte? Was habt ihr unternommen?

Dauerhafte Umfrage
Spannende Frage,
was jeder mit Sex verbindet.
Nicht nur für Männer.

Selbst wenn Du @ erwil meinen Beitrag nun ebenfalls als männerdiskriminierend empfindest, (Zit: em. "Krüppel") ich bleibe dabei:
Geschlechtstypisch/paartypisch ist Deine Bereitschaft der Auseinandersetzung mit der Materie ebenfalls nicht.

Als typischer würde ich den Satz "erst haben wir Sex, dann können wir reden" oder so ähnlich bezeichnen.
Abgewandelt auf @******ras ehemaligen Partner evtl. in: Wir haben keinen Sex, aber wir reden lieber nicht darüber.

Falls nun das Argument kommt, daß er mit erotiara eben nicht reden KONNTE, weil sie unbewußt Druck erzeugt hat: Er hat ansch. auch nirgendwo anders Hilfe gesucht!

So läuft es leider zumeist noch ab.
Ich denke weiterhin nicht, daß ich da einen Trend verpaßt habe.
*******raum Mann
261 Beiträge
Von dem "Mann" und "Frau" -Ding sollte man sich einfach grußlus verabschieden. Wie bereits erwähnt ist das ein ausgewogenes Verhältnis bei der Unlust (weil es ein "Mensch"-Ding ist und die sind recht gleichmäßig aufgeteilt in M&F). Daher kann ich auch dem Beitrag von WiB nicht zustimmen.
Eine Umfrage in einem Dating- oder auch Sex-Chat ? Da sind für mein Dafürhalten eher nicht die Menschen zu finden, die am Problem arbeiten. Aber hin wie her; der verlangensschwächere Partner hat grundlegendere Probleme als die, daß der andere Partner Sex will.
Und klar will er sich damit auch möglichst nicht auseinandersetzen, denn damit würde das schöne Psycho-Kartenhaus, was Menschen sich gerne bauen schnell auseinanderbrechen und Kontrollverlust verursachen. Und nicht nur den, das Wandeln auf neuen Pfaden sorgt auch schon im Vorfeld für Unbehagen, da ist Vermeidungsstrategie der Normalfall. Und auch hier: unabhängig, ob das Männlein oder Weiblein ist.
********lack Frau
19.365 Beiträge
@***il

Das kann ich gut verstehen, das Dein Männerbild darunter gelitten hat.
Und auch, daß Du Deinen Weg für Dich finden mußtest, das wieder gerade zu rücken.
Es ist ja auch eine unausgesprochene Schuldzuweisung, mit der ein Kind so gar nichts anfangen kann.
Und leider wird selten gesagt "nimm das nicht von mir [/] an!
Mein Vater hat übrigens die Gabe gehabt etwas von meiner Mutter auszugleichen, die nie mit körperlichen Gesten zeigen konnte, daß sie uns Kinder liebt. Sein Wärme und seine Fürsorge haben die Kälte wieder ausgeglichen.
Ich mache meiner Mutter auch keinen Vorwurf, sie hat es nicht anders gelernt. Damals war Kindererziehung noch ganz anders....

@*********ucky

In die Falle tappen wir aber alle mal, das man verallgemeinert.
Erwil hat ja auch von Müttern gesprochen.

Als typischer würde ich den Satz "erst haben wir Sex, dann können wir reden" oder so ähnlich bezeichnen.

Wobei ich noch das Gefühl hatte, er meinte das als versöhnliche Geste und mit "gestärktem Selbstvertrauen" kann Man(n) dann vielleicht besser reden.
Ich als Frau hätte sicher keine Lust auf Sex, wenn mein Partner mir im Alltag zu verstehen gibt, daß ihm mein Wohlergeben nicht tangiert oder wie der Kölsche sagt "locker am Arsch vorbei geht".
Und wenn es Probleme gibt und es wäre keine Gesprächsbereitschaft da, dann würde Sex das auch nicht ausgleichen können.

@*******erli

Die wenigsten Männer wissen, was ihre Partnerin sexuell erträumt und die wenigsten Frauen wissen, was ihr Mann sexuell geil findet.

Ich habe ja angeführt, daß es diese Problematik auch gibt. Aber wer dann nicht bereit ist über seinen Schatten zu springen und darüber zu reden, der wird auch keine Änderung der Situation erleben.
Wir sind schließlich alle keine Hellseher.
Wichtig ist es da m.M. nach auch, sich selbst einmal die Frage zu stellen, warum man nicht reden kann, was man damit verbindet und wie es dann auch mit Situationen aussieht, wo kein Sex mit im Spiel ist.

WiB
@TiefimTraum
Beide haben grundlegendere Probleme, das betrifft nicht nur den lustlosen Teil.

Man kann ja nicht einteilen in: Lust=normal und wenig/keine Lust=unnormal.

Mit einem neuen Partner soll sich die Libido mitunter rasant verändern! *zwinker*
Unbelastet zu sein machts möglich.
********lack Frau
19.365 Beiträge
@*******raum

Ich kann nur berichten, was sich bei dem Chat zugetragen hat.
Und der Tenor war eben unterschiedlich, wie Frauen und Männer das sehen und leben.

Ich habe auch nicht behauptet, daß die Unlust geschlechtsspezifisch ist, sondern eher die Gründe die zu einer Unlust führen. Und die Wege, aus dieser Unlust wieder raus zu kommen.
Auch habe ich gefragt, wieso so viele lieber chatten, statt aktiv an der Heimsituation zu arbeiten. Und warum sie sich nicht Profi Hilfe holen, wenn sie denken, das sie es alleine nicht schaffen. Und diese Fragen galten Männern genauso wie Frauen.
Es gab nur einen Fall, wo ein Mann berichtet hat, daß sie eine Therapie machen und ihrer in dem Fall Ehe wieder eine Chance geben.

WiB
********lack Frau
19.365 Beiträge
@*********ucky

Wobei ich davon ausgehe, daß das nur klappen kann, wenn das Problem als solches nicht mitgenommen wird. Das ist eben oftmals eine Illusion, denn kein Mensch fängt bei Null an.
Das trifft wohl eher zu, wenn der Sex bei den Partnern nicht kompatibel war und man das passende Gegenstück gefunden hat.

WiB
Ich als Frau hätte sicher keine Lust auf Sex, wenn mein Partner mir im Alltag zu verstehen gibt, daß ihm mein Wohlergeben nicht tangiert oder wie der Kölsche sagt "locker am Arsch vorbei geht".

Das Problem dabei ist, daß "wir" das Verhalten anderer interpretieren und nicht selten wird aus "er/sie verhält sich nicht so, wie ich das nicht will oder richtig finde" in der recht freien Übersetzung"ihm/ihr geht mein Wohlbefinden am Anus vorbei".
@wib
Ich wollte damit eigentl. andeuten, daß Lust wieder Platz hat, wenn andere partnerschaftliche Themen außen vor sind!

Weil die daheim lustlose Frau sich z.B. nicht um die Finanzen oder die Kindererziehung auseinandersetzen muß etc, natürlich auch gegengleich beim Mann...

Ich würde mal so ganz pauschal sagen: Wenn Paare nicht über den Sex sprechen kann, dann insgesamt auch nicht gut über andere heikle, also problematische Themen, die paarspezifisch sind.
Also Krisensituationen insgesamt.
********lack Frau
19.365 Beiträge
@********st11

Nein, denn ich frage nach.

Es gab vor kurzem erst eine Situation, die für eine Unstimmigkeit sorgte.
Er beruflich sehr angespannt und kaum Zeit, dafür mußte ich alles Entscheidung treffen und handeln und das immer so, daß es für beide tragbar war.
Das wollte ich über einen so langen Zeitraum einfach nicht alleine tragen.
Und das habe ich auch zur Sprache gebracht. Wobei er davon aus ging, daß er jobtechnisch keine Wahl hätte. Ich habe dagegen gehalten und gesagt, wenn er es nicht zumindest versuchen würde, könnte er davon gar nicht ausgehen.
OK, es hat letztendlich nicht voll geklappt, aber eine Besserung ist doch eingetreten und ich fühlte mich nicht mehr "im Stich gelassen", was wieder dem Gemeinsamkeitsgefühl gut tat.

WiB

Nachtrag

Dann würde ich aber auch davon ausgehen, daß das auch in der neuen Partnerschaft wieder auftaucht. Spätestens, wenn die rosarote Brille wieder normale Tönung hat.
Falls Du jetzt meinen Beitrag meinst...

Genau, darum suchen viele Menschen die außereheliche Unverbindlichkeit.
1 Grund.
****ot2 Mann
10.764 Beiträge
Die Gespräche was sexuell schief läuft kommen jedoch selten klar und deutlich auf den Tisch.
Die wenigsten Männer wissen, was ihre Partnerin sexuell erträumt und die wenigsten Frauen wissen, was ihr Mann sexuell geil findet.

So sehe ich es im Grunde auch.
Und falls es doch mal "auf den Tisch kommt" zeigen sich mitunter unterschiedliche Vorstellungen, die wenig kompatibel sind.
Es gibt also m.E. durchaus gleichartig libidinöse Partner, bei der das "verminderte sexuelle Interesse" aus leicht unterschiedlichen Vorstellungen des erotischen Miteinanders gespeist wird. Und manchmal geht es dabei nur um Feinheiten....
Lg
Gernot
*******raum Mann
261 Beiträge
Genau, darum suchen viele Menschen die außereheliche Unverbindlichkeit.
Darf ja auch jeder tun, wie er meint. Das klassische Fremdgehen ist in diesen Fällen aber eher eine Flucht vor dem Problem als eine Lösung, sofern man in solch einer belastenden Situation in der Partnerschaft steckt.

WiB hat auch völlig Recht wenn sie sagt:
Dann würde ich aber auch davon ausgehen, daß das auch in der neuen Partnerschaft wieder auftaucht. Spätestens, wenn die rosarote Brille wieder normale Tönung hat.

Zusammenfassend kann man sagen: Das Problem läßt sich bis zu einem bestimmten Punkt ignorieren, von beiden Seiten. Ab dann wird sich entweder getrennt oder aber fremdgevögelt. Und dann getrennt. Gelöst wird eher seltener; steigende Scheidungsraten sprechen da eine deutliche Sprache, daß viele Menschen nicht wirklich diesen (zugegeben) schwierigen Weg gehen, sich mal echt auszutauschen und auch neue Wege beschreiten.
Meinst Du neue sexuelle Wege oder kommunikative?
*******raum Mann
261 Beiträge
*********ucky:
Meinst Du neue sexuelle Wege oder kommunikative?
Sowohl als auch. Das steht in direktem Zusammenhang bei der Ergründung der selbstbestimmten Intimität, an der es in dem Fall mangelt (beiden!).
Und hier sind dann "Teufelskreise" am Werk, die einerseits den echten Austausch verhindern und andererseits auch die sexuelle Weiterentwicklung.

Beispiel: Der lustlosere fühlt sich durch "häufige Sexwünsche" unter Druck gesetzt. Das schmälert sein Verlangen.
Beim Sex würde er vielleicht gerne mal was anderes versuchen, müßte aber hierzu über seinen Schatten springen und Initiative am Sex zeigen. Das will er nicht, da dies mit seinem Kontrollverlust (der Verlangensschwache kontrolliert IMMER den Sex) einhergeht und vielleicht auch zuviel offenbart. Auch das schmälert das Verlangen.
Usw usf, man dreht sich im Kreis.
Die Verhaltensmuster und Gründe werden so zahlreich sein wie die Paare.

Ich bin jedenfalls etwas skeptisch, wenn ich hier lese, daß alles so optimal läuft, nur der Sex nicht.
*nachdenk* Oder läuft es ZU optimal? *ggg*

Die große Harmonie kann ja auch grottenlangweilig sein.
*******raum Mann
261 Beiträge
Schnarch beschreibt das als "siamesische Beziehungszwillinge" und meint die emotionale Verschmelzung. Man könnte auch sagen, daß es "zu gut" läuft, wobei das eher sehr oberflächlich dargestellt ist.

Lies' die Bücher doch einfach mal, schaden tut es nicht.
@TwoDresses
Eine Paartherapie lehnt er ab. Er redet auch nicht mit anderen Männern darüber. Ich versuche ihn immer wieder dazu zu bewegen doch externe Hilfe in Anspruch zu nehmen. Er glaubt, dass er es selber schafft. Es ist ein großes Tabu, deshalb hört man auch nicht viele Männer hier darüber sprechen.

Bei diesem Satz klingelten mir die Ohren, denn es war meine Haltung vor meiner Psychotherapie. Mein Leidensdruck durch mein Depressionen war irgendwann so hoch, dass ich erkannnte, dass ich es selbst nicht schaffe und die Hilfe eines Profis brauche, weil ich bereits Suizidgedanken hatte. Erst dann wagte ich den Schritt, meinen Hausarzt um eine Überweisung zum Psychotherapeuten zu bitten. Das wird für einen Mann schon mit dem Gefühl einer Kapitulation begleitet, weil wir Männer doch sonst ALLES ALLEINE auf die Reihe bekommen ... zu bekommen haben, das haben uns schon unsere Väter vorgelebt und eingeimpft. Und letztlich wird es auch von der Gesellschaft so erwartet und von den Medien so propagiert.

Während meiner depressiven Jahren hatte ich auch absolut keine Lust auf Sex. Man hätte mir eine Frau mit den perfekten Schlüsslreizen vor die Nase setzen können, sie hätten mein Lustzentrum nicht erreicht. Nun, nachdem die Therapie vorüber ist, ich meine Sexualität wieder habe wecken konnte und mit einer darin herrlich harmonierenden FreundschaftPlus diese aktuell auch ausleben kann, ist mir Folgendes klar geworden: Unlust kann zwei Gründe haben - psychisch (Depressionen, Traumata etc.) oder organisch (Hormonshaushalt gestört etc.). Das Tier Mensch an sich hat einen angeborenen Trieb, und Sex gehört zu unseren Grundbedürfnissen. Bei der Ursachenforschung nach Unlust ist das Ausschlußverfahren also hilfreich. Wenn der Hormonhaushalt in Ordnung ist, dann sollte nach psychischen Ursachen gesucht werden. Da diese viel schwieriger zu orten sind, weil es die Mitarbeit des Betroffenen erfordert, sind hier auch die Lösungen schwieriger. Liegt ein psychischer Grund vor und der Betroffene verweigert sich einer Therapie, wird sich an dem Problem nichts ändern. Dann stellen sich neue Fragen und mögliche Alternativen.

Du schreibst, dass ihr so super miteinander reden könnt. Bist Du aber sicher, dass Dein Mann sich wirklich zu diesem Thema absolut aufrichtig äußert? Sein Inneres preisgibt, um gemeinsam die Situation zu klären? Wir Männer finden immer tolle Ausreden, wenn es um ein Thema geht, was uns unangenehm ist und was unsere "männliche Dominanzrolle" gefährden könnte. Wir haben ja alles im Griff und was nicht wie im Griff erscheint, soll genauso sein und stört uns nicht. So sagen wir es jedenfalls, weil wir Schiss haben, etwas zu ändern und dabei zu versagen.

Meine Entscheidung, eine Therapie zu beginnen, war mit die beste meines Lebens ... ich hätte sie nur früher fällen sollen. Und ich bin stolz darauf, meine Depression bewältigt und meine Probleme nicht weiter verdrängt zu haben. Ich habe mich aus der passiven Opferrolle befreit und bin in die Position des aktiv Gestaltenden übergewechselt.

Wenn Dein Mann eine Paartherapie ablehnt, dann sage ich Dir als Mann, dass in ihm ein wunder Punkt sitzt, den er auf keinen Fall anrühren möchte, weil er sich sonst in seinem Mannsein beschädigt fühlt. Ihr mögt ja gut miteinander reden können, so wie Paare das oft perfekt können, wenn es darum geht, eine Familie zu managen. Aber DIESES spezielle Reden funktioniert bei euch definitiv nicht, weil Dein Mann sich im Grunde einer Analyse verweigert. Und er tut damit auch Deine Bedürfnisse als banal ab.
Letzen Endes - und das sage ich auch wieder als Mann - muss man uns die Pistole auf die Brust setzen: Entweder gehst Du mit mir zu einem Paartherapeuten oder ich werde Dich verlassen - DU hast es in der Hand. Die Verlustangst ist meist größer als die Angst, sich bei einem Therapeuten zu öffnen. Auch wir Männer wählen gerne das kleinste Übel und gehen den Weg des geringten Widerstandes ... wir sind halt auch nur Menschen *zwinker*

Viel Glück!

J.R.
*******ses Frau
28 Beiträge
@John_Robie
John_Robie, ich danke Dir sehr!

Ja, Depressionen und tiefste Blockaden und somit psychische Ursachen sind sehr höchstwahrscheinlich der Grund.
Ja, hormonelle Ursachen sind ausgeschlossen.
Und, ja, das "miteinander sprechen" geht bei diesem Thema nur bis zu einem Punkt - klar ist er da nicht offen!
Er sagt (und ich muss sagen, ich glaube es ihm), dass er es nicht weiß.
Er sagt aber auch, es gibt eine verschlossene Tür und dahinter noch eine und noch eine und noch eine.....
Mir ist das Bild vollkommen klar.
Ich werte das auch als Krankheit.

Das mit der Pistole auf die Brust setzen, ist ein sehr guter Ratschlag.
Ach, war das noch einfach, als Frauen ihre Derringer in der Handtasche herumgeschleppt haben!
********lack Frau
19.365 Beiträge
@*******bie

Wichtig war aber sicher auch Deine Erkenntnis, daß Du die Therapie in erster Linie für Dich gemacht hast und in zweiter Linie für die Beziehung.

Das wird für einen Mann schon mit dem Gefühl einer Kapitulation begleitet, weil wir Männer doch sonst ALLES ALLEINE auf die Reihe bekommen ... zu bekommen haben, das haben uns schon unsere Väter vorgelebt und eingeimpft. Und letztlich wird es auch von der Gesellschaft so erwartet und von den Medien so propagiert.

Aber dadurch, daß Frauen heutzutage auch immer mehr ihren Mann stehen müssen und sich immer daran messen lassen müssen, was Mann da macht, ist es auch für Frauen nicht einfacher geworden.
Ich denke, es wäre hilfreicher, die Fähigkeiten von beiden Geschlechter, die durchaus unterschiedlich sind, einfach so anzunehmen, wie sie vorhanden sind und gleichzeitig auch etwas vom anderen Geschlecht anzunehmen ohne das es einem unangenehm ist.
Meine Eltern haben mir das vorgelebt, sie hielten damals schon nichts von der Rollenverteilung und mein Vater war zu meiner Zeit der aktivste Vater der ganzen Gegend und hat seine Sache (also z.B. Kindererziehung) wirklich klasse gemacht.
Arbeiten wurden wirklich aufgeteilt und es wurde dafür gesorgt, daß sie auch gleichmäßig verteilt waren. Das war damals absolut nicht üblich.
Wichtig ist es m.E. aber auch seinen eigenen Weg zu finden und dabei darf es eben auch keine Rolle spielen, was Freunde und Bekannte, Nachbarn oder die Gesellschaft davon hält. Sie müssen es nicht leben, man selbst muß mich sich im Lot sein.

Hut ab für Deinen offenen Beitrag und für Deine Leistungen auf Deinem Weg.

WiB
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Und
nochmals mein Hinweis, dass unter Umständen der Psychotherapeut nicht nötig wäre, wenn man zuerst zum Urologen ginge. Die Andropause mit ihren Wirkungen wird noch immer unterschätzt oder sogar als nicht existent hingestellt.

Ich habe alles, was JR geschildert hat, kennengelernt. Ein zufälliger Besuch bei einer Heilpraktikerin, dann urologische Untersuchung, und ich war ein neuer Mensch.
**********henkt Frau
7.402 Beiträge
Mal ganz ehrlich. Und das schreib ich, obwohl ich selbst betroffen bin, mit einem Partner, der keinen Bock auf mich hat.

Ich habe vollstes Verständnis für jemanden, der seine wunden Punkte nicht ausgraben möchte, nicht veröffentlichen möchte.

Mit einer erzwungenen (Paar-)Therapie lässt sich keine Beziehung retten.
********weiz Mann
11.234 Beiträge
...das geht eigentlich nur mit der Bereitschaft den Partner so anzunehmen wie er ist
@seeleverschenkt:
Korrekt, es geht um die Beantwortung der Frage, wie wichtig ihm Beziehung und Familie ist, um über seinen Schatten zu springen und sich zu öffnen - für SICH und damit auch für die Menschen, die ihm am nächsten stehen. Und da ist Verlustangst ein guter Motivator. Die eigentliche Entscheidung, unter diesen Umständen eine Therapie anzugehen, ist dann seine eigene. Denn gefesselt dorthingeschleift zu werden und dann kein Wort zu sagen hat logischerweise keinen Effekt. Die Freiwilligkeit steht ganz oben, aber auf dem Weg zu dieser Entscheidung kann ihm ruhig vor Augen geführt werden, was er verlieren wird, wenn er sich dagegen entscheidet. Es ist ein Abwägen und ein Setzen von Prioritäten. Er sollte alle Konsequenzen kennen, die sich aus seinem Verhalten, bzw. Nicht-Verhalten ergeben. Dann kann er entscheiden, und wenn er es nicht tut, niemandem einen Vorwurf machen ... denn er hatte es in der Hand.

Halb zog sie ihn, halb sank er hin ... so funktioniert es bei uns Männern oftmals recht gut. Wenn wir am Ende das Gefühl haben, dann doch die eigentliche Entscheidung getroffen zu haben, wenn auch wenn die Partnerin mit gewissem Nachdruck dabei "geholfen" hat.

Wenn alles nichts bringt, muss sie sich entscheiden, ob sie die kommenden Jahre so weiterleben möchte und den Zustand akzeptiert, wie er ist. Doch das ist dann ein anderes Thema ...
Die Männer würden vielleicht offener für Hilfsmöglichkeiten werden, wenn sie nicht insgeheim befürchten würden, daß sie dort verändert werden sollen.
Das sie irgendwie nicht ok sind.
**********henkt Frau
7.402 Beiträge
Mich deucht, dass es doch viele Männer gibt (wahrscheinlich auch Frauen), denen selbst der wahre Grund ihrer Lustlosigkeit doch schon bekannt ist.
Bloss können die Wenigsten dazu stehen, nicht mehr auf die eigenen Partner scharf zu sein, aber auf alles andere, was da so kreucht und fleucht.

Da hilft die schönste Paartherapie nichts.
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