*****a_S Mann
Themenersteller JOY-Angels
Interview mit einer "Betroffenen";-)
Nach langer Zeit mal wieder eine Meldung zu diesem Thema:
Ich hatte mich schon länger damit beschäftigt, und mich immer wieder darüber gewundert, dass man dazu zwar recht viel im Netz findet, aber überhaupt keine Leute kennenlernt. Oder genauer: Natürlich ist das ein eher kleiner/seltener Kink, aber auch bei kleinen/seltenen gibt es eine Community (z.B. bei Petplayern oder Regenkleidungsfetischisten). Bei dem hier in Rede stehenden Fetisch (auf englisch "bimbofication") gibt es zwar viele Bilder (und auch eine Menge dazu passender Frauen), aber ich hatte immer mehr den Eindruck gewonnen, dass Leute, die das als Fetisch ausleben wollen, fast nur Männer sind, und ein Ausleben im Grunde fast nur virtuell stattfindet. Das hatte mich schwer gewundert, denn ich kenne eine Menge Frauen, die Latex mögen und auch ein paar die zB Petplay betreiben. Warum sollte es also so schwer sein, eine kennenzulernen, die Lust auf den hier in Rede stehenden Fetisch hat?
Nun habe ich endlich einmal mit einer gesprochen, und die hat folgendes interessante erzählt was - natürlich nur eine Einzelaussage ist, aber, wie ich glaube - Licht auf oben beschriebene Diskrepanz wirft: Die Frau ist Fetischmodel und auch mit dem Fetisch "bimbofication" vertraut, spielt den aber nicht mit einem Partner, sondern nutzt das nur für sich selbst als "empowerment" (wie sie sagt). Damit meint sie folgendes: Sie ist gern blondiert, hat OPs machen lassen, trägt aufreizende Kleidung und gibt sich auch mal naiv, weil es ihr gefällt, dadurch falsch eingeschätzt zu werden, und Macht auf Männer ausüben zu können. Und, weil es ihr gefällt, aus sich eine Kunstfigur zu machen, so wie sie sich selbst gestalten will. Sie sieht das ganze also weder als Spiel mit einem Partner, noch als devote Rolle, sondern im Gegenteil eher als autoerotische Dominanz.
Ich hoffe, hiermit einen neuen Aspekt in diese alte Diskussion gebracht zu haben.