Was ist denn nun geschlechtstypisch für
......Frauen und Männer?Diskussionen, die letztendlich auf die Unterschiedlichkeit und den daraus resultierenden Schwierigkeiten zwischen Frau und Mann hinauslaufen, gibt es hier in "liebe und Beziehung" ZUHAUF.
Schalte ich den Fernseher ein und treffe auf Mario Barth habe ich wohl einen zusammengefaßten Stand der Dinge bezgl. der Frau, schmeissen wir noch Caveman dazu und eine Portion Ladykracher (Anke Engelke) haben wir doch einen schönen Topf, aus dem sich jedes Klischee bedienen läßt.
Natürlich klappt das mit dem Humor nur deshalb, weil in allem ein Körnchen Wahrheit steckt, und in der Überzeichnung trauen wir uns vielleicht erst, hinzusehen?
Warum verfallen sonst viele Menschen immer wieder in sogenanntes Klischeedenken?
Oder ist es gerade ein besonders heimtückischer Schachzug, dem anderen geschlechtstypisches Verhalten zu unterstellen, wenn man in der Sache nicht weiterkommt?
Gerade mal wieder gelesen im Thread
Wenn Männer nicht mehr reden wollen ...
Immer wieder tauchen Beiträge auf, die entweder gespickt sind mit "Frauen sind ja bekanntlich...." oder "Männer haben schon immer..."
Und wieso - wenn es UNTERSCHIEDLICHES geschlechtstypisches Verhalten gibt - haben diese Reibereien zur Folge und nicht etwa ergänzenden Charakter?
Mit Sicherheit, wie es die an der University of Califormia (Neuropsychiatrie) lehrende Neurobiologin Louann Brizendine wissenschaftlich belegen konnte, sind die Gehirne von Frauen und Männer untschiedlich, ihre Fahigkeiten sind daher unterschiedlich, auch ihre hormonelle Dispositionen sind unterschiedlich. Die Frage ist doch - WAS MACHEN WIR DARAUS??
Gibt es heute, nach der Frauenbewegung (auf die letzten 100 Jahre bezogen) überhaupt noch geschlechtstypisches Verhalten, das - trotz Erziehung und Umwelt - als wäre es genetisch bedingt, immer wieder durchbricht?
Und wodurch kommen Schwierigkeiten zustande zwischen Mann und Frau? Dadurch, dass die Unterschiede immer mehr verwischen, oder wir immer mehr VERSUCHEN, diese Unterschiede zu ignorieren und zu unterdrücken, und wir noch nicht gelernt haben, wirklich auf Augenhöhe, unsere jeweilige Unterscheidlichkeit akzeptierend und würdigend, miteinander umzugehen (oder haben wir es verlernt)? Dadurch, dass versucht wird, etwas passend (gleich) zu machen, was einfach nicht passend (gleich) ist?
Bin sehr gespannt auf Eure Beiträge und freue mich schon auf erhellende Einblicke.
Liebe Grüße an alle
Flo
P.S.
Louann Brizendine schrieb das Buch (KEIN Witzbuch ala Nur der Pudding hört mein Seufzen)
"Das Weibliche Gehirn"
Warum Frauen anders sind als Männer
Hoffmann und Campe