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Die Beziehungspflege zwischen Mann und Frau

von der ehe...
dann sprach almitra abermals und sagte:
und was ist mit der ehe meister?
und er antwortete und sprach:
ihr wurdet zusammen geboren und ihr werdet auf immer zusammen sein.
ihr werdet zusammen sein, wenn die weißen flügel des todes eure tage scheiden.
ja, ihr werdet selbst im stummen gedanken gottes zusammen sein.

aber lasst raum zwischen euch.
und lasst die winde des himmels zwischen euch tanzen.
liebt einander, aber macht die liebe nicht zur fessel:
lasst sie eher ein wogendes meer zwischen den ufern eurer seelen sein.

füllt einander den becher, aber trinkt nicht aus einem becher.
gebt einander von eurem brot, aber esst nicht vom selben laib.
singt und tanzt zusammen und seid fröhlich,
aber lasst jeden von euch alleine sein.
so wie die saiten einer laute allein sind und doch von derselben musik erzittern.

gebt eure herzen aber nicht in des anderen obhut.
denn nur die hand des lebens kann eure herzen umfassen.

und steht zusammen, doch nicht zu nahe:

denn die säulen des tempels stehen für sich,
und die eiche und die zypresse wachsen nicht

im schatten des anderen.


zitat aus: khalil gibran "der prophet"
****one Mann
1.808 Beiträge
rituale sind etwas wunderbares...
und gehören unbedingt in deine liste heinrich...
********lack Frau
19.364 Beiträge
@*******h_hb

Auch wenn ic hdas Wort Streit ansich nicht mag, solle aber Streitkultur
in der Liste nicht fehlen.

WiB
****one Mann
1.808 Beiträge
auf sich achten...
was man des öffteren feststellen kann wenn ein teil der beziehung
meint er hätte ja jetzt was er gesucht hat...und sich dann "gehn" lässt...
da fängt mit mangelder hygiene an und endet im krassen fall beim doppelten gewicht...er oder sie ist nicht mehr fürsorglich für seine beziehung...ja auch nicht mehr erotisch...im geistigen wie im körperlichen...
Herbst 2018
***to Mann
4.271 Beiträge
Themenersteller 
@LaChatte
Darf ich es so formulieren:
Den Anderen in meine Zukunft einbeziehen, mit ihm gemeinsam planen?

Liebe Grüsse

Heinrich
Herbst 2018
***to Mann
4.271 Beiträge
Themenersteller 
@puebloturtle
Ein sehr schönes Gedicht hast du da gefunden.

Die Einzigartigkeit als Persönlichkeit in der Beziehung bewahren.

Damit hab ich immer so meine Schwierigkeiten. Bei mir treten in der Liebe immer wieder Verschmelzungstendenzen auf.
Eben auch begründet mit Verlustängsten.

Aber zu wissen, was stört ist oft schon die halbe Lösung.

Liebe Grüsse

Heinrich
@heinrichhb
Ja da hast Du recht. So könnte man das formulieren. Ich würde nur noch ergänzen wollen, dass man den Anderen so in seinen Planung der Träume für die Zukunft einbezieht, dass er es auch spürt und vielleicht manchmal auch im positiven Sinne überrascht! *lol*
****t42 Frau
22 Beiträge
wo kommt die Idee der lebenslangen Ehe her?
Eigentlich sollte ich hier nicht schreiben, schließlich lebe ich absichtsvoll alleine. Aber dennoch:

Ehe: Zusammenleben in Monogamie - die Ursprünge liegen weit zurück: als die Menschen nur 30 wurden, als die Ehe aus Liebe keine Option war, als wirtschaftliche Gegebenheiten aus der Ehe eine Wirtschaftsgemeinschaft kreierten.
Wer sagt, dass in langen Ehe beide glücklich sind? Wer sagt, dass nicht einer auf Grund von Konventionen, aus Gewohnheit, aus Angst vor Veränderungen ausharrt, weil es auch immer wieder gute Momente gibt?
In anderen Religionen ist eine Eins-zu-Eins-Beziehung seltsam. Warum sollte eine Ehe bis zum Tod halten?

Kommt es auf die Dauer an oder auf die Qualität? Für die Qualität des Zusammenseins ist nicht mal eine gemeinsame Wohnung notwendig.

Ich würde nicht nach der Anzahl Ehen oder Beziehungen fragen, sondern nach der Qualität der Beziehungen, aber vor allem nach der Qualität des eigenen Lebens.
Jeder muss für sich selbst die Qualität des eigenen Lebens bestimmen und steuern.
Wer in sich ruht, weil er er seine eigene Entwicklung bejahen kann und sie seinen Idealen im Bedarfsfall nach steuern kann, genießt das Leben und kann aus offensichtlich "negativen" Erfahrungen, positive Impluse erhalten und umsetzen.
Wer in sich ruht, ist ein wohl ein guter Partner. Wenn der andere ebenso in sich ruht, kann das Beginn einer guten Beziehung sein - auf vielen Ebenen.

Ich würde nicht nach den Ehen und Rezepten für eine dauerhafte Beziehung an sich fragen, ich würde fragen, wie sind die Beziehungen zueinander heute.
Wenn beide sagen, es war es Wert, die Erfahrung hat mich bereichert und wir verstehen uns in den Grenzen gut und die Kinder genießen das Leben, dann ist es einfach gut.

Und was die Gründe angeht, sie scheinen mir Erwartungen auszudrücken. Der klare Lebensentwurf, die Ehrlichkeit und Offenheit, Planbarkeit.
Leben aber bedeutet Veränderungen, Abschiede, Kennenlernen, Überraschungen.


PS
Kinder müssen sinnvoll ins Leben gebracht werden und eine zeitlang begleitet werden. Aber die Kinder scheinen hier kein Thema zu sein. Warum sollte ein Patchwork-Familie, wie man es heute nennt, nicht funktionieren, hat sie doch viel Ähnlichkeit mit der früheren Großfamilie.

aber wie gesagt, ich liebe den Alltag allein und die Beziehungen für das Besondere
s
********lack Frau
19.364 Beiträge
@ lustt42

Der Threadautor hat nur von Beziehungen gesprochen nicht speziell von Ehen.

Kommt es auf die Dauer an oder auf die Qualität? Für die Qualität des Zusammenseins ist nicht mal eine gemeinsame Wohnung notwendig.

Die Dauer schließ ja die Qualität nicht aus.
Sicher ist auch gemeinsames Wohnen nicht notwendig, erfordert aber doch andere Blickwinkel und Handlungsweisen.

Zum folgenden Text Deines Beitrags

Da stimme ich Deiner Denkweise zu.
Die Qualität einer Beziehung wird am Stärksten von der eigenen Persönlichkeit geprägt. Du nennst es "in sich ruhen", ich habe es "auf eigen Beinen laufen" genannt.
Wer den Partner als Ergänzung empfindet und nicht als Bereicherung, stellt darin schon Forderungen, die der Andere vielleicht gar nicht erfüllen kann oder will.
Ist man aber gewillt ihn so anzunehmen, wie er ist und kommen noch Vertrauen, Respekt , Ehrlichkeit, Offenheit dazu, wird man auch zusammen die Lebensmöglichkeiten abstecken und beide werden ein Interesse haben, sie auch umzusetzen.

Früher waren das Ziel einer Beziehung/Ehe oftmals auf sehr lange Sicht ausgelegt, daran haben oftmals heutzutage die Umstände andere Einflüsse. Das mag sich heutzutage geändert haben.
Vielleicht ist es eh besser sich mehr Etappenziele zu setzen und die auch zu erreichen, als stur auf ein Ziel hinzuarbeiten und sich auf dem Weg dorthin aus den Augen zu verlieren.

Du bringst die Patchworkfamilie zur Sprache, aber die Kinder werden doch automatisch mit eingebunden. Die Eingliederung ist nur etwas anders, was aber nicht heißen muß, das dies nicht funktioniert und sowohl die Erwachsenen und die Kinder damit glücklich sind.

Das Heinrich seine Lebensgeschichte als Beispiel eingebracht hat, zeigt doch nur auf, das es eben auch mal schief gehn kann.
Er hinterfragt, wieso es dazu gekommen ist und schlüsselt es auf.
Da es aber auch Menschen mit 2- oder 3 Beziehungen gibt, läßt sich doch trefflich darüber diskutieren, welche Dinge man aus heutiger Sicht vielleicht anders machen würde oder für was man noch keine Lösung gefunden hat.

Und was die Gründe angeht, sie scheinen mir Erwartungen auszudrücken. Der klare Lebensentwurf, die Ehrlichkeit und Offenheit, Planbarkeit.
Leben aber bedeutet Veränderungen, Abschiede, Kennenlernen, Überraschungen.


Aber Erwartungen stellt doch jeder Mensch sich, auch wenn sie oft unbewußt sind, das heißt aber auch das man damit bei sich selbst anfangen kann mit dem Ziel in sich selbst zu ruhen und damit auf eigenen Beinen zu stehn. Dann kann man sicher auf Veränderungen besser reagieren und auch auf Abschiede und neues Kennen lernen besser agieren und wenn man dann noch bereiter wird sich auf Überraschungen wieder zu freuen und sich darauf einzulassen, statt mit Angst oder Unbehagen auf die damit eintretenden Veränderungen, werden Beziehungen auch glücklich
und wenn sie dann auch noch lang anhalten, sollte das kein Schaden sein *zwinker*

WiB
Herbst 2018
***to Mann
4.271 Beiträge
Themenersteller 
@LaChatte
Überhaupt gemeinsam die Zukunft entwickeln, erträumen.

Dies ist etwas, was ich monentan intuitiv mache.
Ich bin zwar Solo, aber meine Zukunft mittelfristig und langfristig lasse ich im Dunkeln.
Im Moment bringe ich Angefangenes zu Ende, um ein neues, schönes "Zuhause" zu haben.
Es wird der Abschluss eines jahrelangen Egotripps, in dem eine Partnerin keinen Platz hatte.
Wenn diese, meine in Arbeit befindlichen Ziele, erreicht sind, will ich mich wieder verstärkt anderen Menschen zuwenden. Vielleicht dann auch mit einer neuen Partnerin die Zukunft gemeinsam gestalten.

Ich halte mich im Moment bewusst mit neuen Zielsetzungen zurück.

Ich beobachte in meinem Bekanntenkreis ein Paar, dass seit über 8 Jahren zusammen ist. Beide haben eigene individuelle Lebensplanungen. Es ist gerade hier sehr gut zu beobachten, dass es eine reine Freizeitbeziehung ist und beide immer weiter auseinanderdriften, weil die Gemeinsamkeiten für die Zukunft fehlen.

Liebe Grüsse

Heinrich
Herbst 2018
***to Mann
4.271 Beiträge
Themenersteller 
@Wib
Streitkultur lernen.

Wie schwer das geht, sieht man in einem anderen Thread.
So viele hochintelligente Menschen, die sich nach allen formen der Kunst behacken...

Wie soll das dann erst ein, sich weniger seiner Selbst bewusster Mensch hinkriegen?

Auch zu Hause haben wir nicht immer einen Mod, der rechtzeitig eingreift, oder den wir anrufen können.

Eh man sich versieht hats gescheppert. Und oft aus den banalsten Gründen.

Liebe Grüsse

Heinrich
Streitkultur lernen.

Spontan eingefallen... aber noch nicht viel drüber nachgedacht... daher einfach mal nur als Gedanken hier rein geworfen:

Einfach nicht jeden Streit so bierernst und gleich als Beziehungsgefahr nehmen... irgendwann aus dem "Hot Spot" entfernen und sich zurückziehen... sich dann auch mal sagen "Der andere hat sicher einfach nen schlechten Tag gehabt und meinte das alles nicht so" und sich dann einfach mal für das eigene Verhalten entschuldigen... und sich bewusst werden, dass Streiten auch mal sein muss...
Zur Streitkultur gehört neben dem Humor auch die Bereitschaft zur Selbstkritik.
@heinrichhb
In dem von Dir besagten Thread, mit den sehr intelligenten Menschen, geht es ja gerade um das, was Du angesprochen hast.
Sich mal zurückzunehmen, etwas zum Ende zu bringen (und wenn es ein Egotripp ist), um dann wieder neu zu beginnen.
Das bei seinem Partner zuzulassen, ist auch ein Schlüssel zu einer guten Partnerschaft, wenn man das ohne Schuldzuweisungen betrachten kann. Ich muß doch niemanden zwingen, sich zu äußern, seine Planung mit mir zu machen oder sonstwas. Dann ist doch die Partnerschaft ein Gefängnis.
Ich kapier das! Wer nicht? *roll*
*********os_by Mann
1.060 Beiträge
Und sie dreht sich doch...
In den Foren, egal zu welchem Thema, und ich meine nicht nur den JC melden sich oft User mit schlechten Erfahrungen. Wenn dann alles wieder im Lack ist bekommt man nur noch selten ein Feedback. Gerade auch bei medizinischen Themen rate ich von zu vielem Forumslesen ab. All die User die einen positiven Genesungsverlauf haben schreiben gar nicht.

Auch in unserer Beziehung gibt es Höhen und Tiefen. Aber bisher haben wir sie alle gemeinsam gemeistert.

Es ist eine Mischung aus beiderseitigem Bemühen und natürlich auch eine Portion Glück.

Versuchen Sie es weiter...

LG Er von aficionados *cool*
Herbst 2018
***to Mann
4.271 Beiträge
Themenersteller 
@Milkandhoney
Humor.

Ja, das fehlt so oft.

Immer gleich alles auf die Goldwaage legen. Immer bierernst.

Humor ist ne echt gute Zutat zum Gelingen einer Beziehung.

"Humor ist,wenn man trotzdem lacht."

Heinrich
Wenn du so bist wie dein Lachen...
...an dieses Lied dachte ich bei Lesen deines Postings, Heinrich. Zusammen lachen - auch mal über sich selbst *zwinker* - bringt eine gewisse Leichtigkeit in die Beziehung - das Schwere stellt sich ja oft genug ein.

Wichtig zur Beziehungspflege ist für mich auch das Schaffen eines sinnlichen Raums - ich meine das durchaus auch im wörtlichen Sinn. Ein Raum, in dem die Liebe, die Leidenschaft, das Sinnliche zelebriert werden kann. Es ist unser Raum, in dem unsere Fantasie Flügel bekommt und lebendig bleibt.
Es geht mir dabei nicht in erster Linie um das Äußerliche. Das Äußerliche - wie immer das aussehen könnte - die Fantasie ist da bekanntlich sehr erfinderisch *g* - ist für mich ein Zeichen des Inneren, unserer gegenseitigen Wertschätzung und Liebe.

mvg Doro
****t42 Frau
22 Beiträge
gemeinsame Ziele
sind sehr wichtig, denn mit ihnen überbrückt man andere Differenzen und rückt die Prioritäten richtig.

s
Herbst 2018
***to Mann
4.271 Beiträge
Themenersteller 
@lustt42
Ja, wie man es für sich auch persönlich macht.

Wenn ich mich in zu vielen Unternehmungen verstricke und mich übernehme, werde ich hektisch und nervös, stinkig und unzufrieden.
In solchen Momenten ist es gut, wenn ich meine schriftlich fixierten Jahresziele hervor krame und mich auf sie besinne.

Genauso ist es in der Partnerschaft auch, wenn einer oder gar beide die gemeinsamen Ziele aus den Augen verlieren, verzettelt man sich schnell in irgendwelchen Scharmützeln, die eigentlich völlig unwichtig sind.

Hin und wieder inne zu halten und sich gemeinsam zu besinnen tut bestimmt auch einer Beziehung gut.

Liebe Grüsse

Heinrich
Herbst 2018
***to Mann
4.271 Beiträge
Themenersteller 
@Cerberus
Du hast schon recht.
Aber da kommt auch die eigene Vergangenheit dazu.
Bei mir kommt es zum Beispiel sehr schnell vor, dass ich Verlassneitsängste hab. dies liegt an meiner Vergangenheit. Dies sollte dann auch der Streitbeginner, falls ich dasüberhaupt so sagen darf, im Hinterkopf haben.
Es ist für den, der konfliktstabiler ist ein echtes Machtinstrument.
Ein echter Ansatzpunkt für Missbrauch.

Liebe Grüsse

Heinrich
********lack Frau
19.364 Beiträge
@*******h_hb

Aber wenn man erkannt hat welche Ängste das sind, hat man scho nden Schlüssel in den Händen um dagegen etwas zu tun.
Das muß nicht immer heißen, daß man sie "los wird", aber man lernt vielleicht Mittel und Wege kennen, damit besser zu leben.
Ab und zu ist es auch hilfreich, zu sich selbst "nein" zu sagen und nicht mehr an Verhaltensmsuter fest zu halten, sich bewußt schrittweise davon zu lösen um dann letzendlich festzustellen, daß man nicht weniger geliebt wird, sondern eigentlich mehr seiner selsbt willen.
Denn vieles macht man wirklich obwohl man es eigentlich nicht will.
Man denkt man müßte Rücksicht nehmen auf Familie, Freunde, Kollegen, stellt sich aber nie die Frage, wieso diese ohne Bedenken und manchmal sehr einfach "nein" sagen können.

Hat man den Kreislauf erst mal unterbrochen, kann man auch anders handeln.

WiB
Herbst 2018
***to Mann
4.271 Beiträge
Themenersteller 
@Wib
Du hast vollkommen recht.

Im Grunde ist es der "Königsweg" aus einer Beziehungsfalle.
Denn mein neues Verhalten zwingt auch den Anderen sich Selbst zu hinterfragen.

Liebe Grüsse

Heinrich
Herbst 2018
***to Mann
4.271 Beiträge
Themenersteller 
@LaChatte
Aber wo sind die Grenzen, wenn ich auf meinem Ego-Tripp bin?

Was ist für mein Gegenüber zumutbar?

Auch wenn er guten Willens ist und mir verbal die Freiheit einräumt, diesen Tripp zu machen.
Ist es dann auch sicher, dass er es emotional auch kann?

Liebe Grüsse

Heinrich
********lack Frau
19.364 Beiträge
@*******h_hb

Wie schwierig das Thema ist, zeigt sich gerade in einem anderen Thread.
Man wird sich nicht annähern können, wenn es schon eine vorgefestige Schuldzuweisung von einer Seite gibt.
Um so erstaunlicher ist es dann, wenn man mit einem neuen Partner ganz andere Dinge erlebt.Das beweist wohl auch, daß der Mensch sich verändert wenn sein Umfeld es zuläßt, sogar fördert.
Deswegen ist das mit den Eigenschaften, die man Frauen und Männer schubladenhaft unterstellt, auch so strittig.
Es verleitet immer dazu den Menschen, seine Art und Weise bewußt wahr zu nehmen. dazu gehören auch seine Erfahrungen, die er im Laufe eines Lebens gemacht hat.
Du hast geschrieben, Du wolltes, daß Deine Partnerin glücklich leben kann und hast deswegen einiges verschwiegen. Aber hast Du ihr damit nicht genau den Zugang versperrt , der Dich erst zu dem macht, was Du bist?
Es ist wohl niemand davor sicher nach alten Verhaltensmuster zu reagieren, aber dem neuen Partner gibt man mehr Handlungsspielraum, wenn er sie verstehen kann.
Mal an einem kleinen Beispiel erklärt
Ich weigere mich total jemand zu wecken. Die Funktion "Wecker" hatte ich zur Genüge bei 3 Kindern, stellte aber immer mehr fest, daß auch mein Exmann sich immer mehr auf mich verließ. Es kam zu manch einer Auseinandersetzung, weil ich ihn nicht geweckt hatte. Er sah auch nicht ein, daß ich davon ausging, daß er durchaus in der Lage ist, wichtige Termine selbst zu Planen und damit auch die Verantwortung dafür zu tragen.
Er meinte, ich sähe das zu eng, denn bei den Kindern würde ich es ja auch anders machen. Mein Argument, das die erst mal in die Verantwortung hineinwachsen müssen, sah er - aus reiner Bequemlichkeit - nicht ein.
Was aus einem kleinen Geplänkel enstand lebte aber in der nächsten Beziehung weiter und ich habe es erklärt. Da ich mittlerweile genervt darauf reagiere, habe ich es grundsätzlich abgeklärt. So gibt es um diesen Punkt keinen Streit mehr.
Manchmal wird eben auch aus einer Mücke ein Elefant.

WiB
Lebensentwürfe?
Heinrichb, ich habe jetzt nicht alles hier gelesen, leider nicht die Zeit im Augenblick, aber wenn ich das mit dem "Lebensentwurf" lese, gruselt es mich schon etwas. Vorab vielleicht noch: ich bin kein guter Planer, das geb ich zu, lebe lieber sehr spontan und ohne dauernd auf die nächsten zehn Jahre zu schauen und sie vorauszuplanen. Aber Lebensentwürfe, was sind das denn bitte? Das klingt für mich eben so als ob jeder einen Bauplan mit sich rumträgt und wenn die beiden übereinstimmen, dann passt es. So ne Art Lego oder Mosaik. ich glaube nicht daran. Es sei denn mit Lebensentwurf ist gemeint, dass man dieselbe Art hat an Dinge ranzugehen. denn das ist entscheidend für mich. Das Leben so wie ich es mir vorstelle, wird eh nie eintreten,weil dauern wieder Veränderungen kommen. Kann ein Paar auf Veränderungen regaieren und will es das gemeinsam tun, das ist die entscheidende Sache. Wie und warum es bei manchen geht und warum bei anderen nicht weiss ich auch nicht. Aber wenn es zwischen zwei Menschen 7 Jahre lange geklappt hat, mehr oder weniger, und dann auseinander geht, sind sie dann gescheitert? Oder haben sie dann 7 Jahre lang geschafft eine Beziehung zu führen? wir sollten uns lösen von dem Gedanken es gibt nur einen Menschen in unserem Leben. Schön wärs. Schön ists. Aber es kein Muss. Es ist kein Ego-Tripp, wenn man sich nicht von vorneherein ewige Treue und Liebe schwören kann. Drei schöne Jahre, warum nicht? Oder vierzehn Tage? KJ
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