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Die Beziehungspflege zwischen Mann und Frau

Lösung von Problemen durch Umstrukturierung - man merkt Deinen beruflichen Einfluss *g*

Die Sache mit dem Einleiten von einseitigen Problemen finde ich übrigens sehr gut. Ist ja schließlich nicht gerade selten der Fall, dass nur einer von beiden ein Problem hat, der andere das gleiche aber gar nicht als Problem sieht, weil es für ihn keines darstellt.
Herbst 2018
***to Mann
4.271 Beiträge
Themenersteller 
@Cerberus & Love4eva
Im Grunde war es damals ja auch mein Problem.

Ihr Problem war es, sich in unserem sozialen Status verliebt zu haben, den wir scheinbar hatten.

Sie war denn auch sehr enttäuscht und gefrustet und verweigerte sich.

Wenn sie gefragt hätte, ob sie helfen könne, hatte ich eher auch ein schlechtes Gewissen. Denn ich wollte, dass sie glücklich ist und nicht, mit ihren 19 Jahren, von unseren Problemen erschlagen würde.

Sie war schlichtweg überfordert.

Heute weiß ich, dass ich sie einfach hätte mit einbinden sollen. Ihr unsere Chancen auf eine schöne Zukunft tatsächlich da waren.

Vielleicht ist das ein weiterer Gesichtspunkt zum Gelingen einer Liebe:

Sich gegenseitig Zukunft eröffnen, Perspektiven und Chancen aufzeichnen.

Liebe Grüsse

Heinrich
*******sNRW Mann
22 Beiträge
Problem erkennen
Hi,
zum Punkt das einer der Beteiligten das Problem zuerst erkennt möchte ich noch hinzufügen möchte ich noch hinzufügen, dass zwei weitere Eigenschaften dazu notwendig sind:
1. Eine klare Problemansprache bzw. klar sagen, worin das Problem besteht.
2. Eine gewisse Hartnäckigkeit, nicht jedes Problem wird gleich verstanden, bzw. der Partner ist ausreichend sensibilisiert.

In meinem Fall war es so, dass meine Frau vor langer Zeit mir ziemlich verklausuliert sagen wollte, dass es ein Problem bei uns gäbe. Ich habe überhaupt nicht verstanden, was los war und folglich noch nicht einmal den Ernst der Lage erkannt. Sie hat das Thema dann nach einmaligem Versuch ruhen lassen, so dass ich annahm alles sei in Ordnung und sie wäre einfach nur schlecht drauf gewesen. Leider war nichts in Ordnung, im Laufe der Zeit hat sich das Problem dann soweit verschärft, dass ich mich hier als getrennt lebend eintragen konnte.
Selbst wenn ich zum Verstehen des Problems eine gewisse Zeit benötigt oder sogar nie verstanden hätte, so hätte mir doch zumindest die mehrfache Ansprache gezeigt, dass es ein ernsthaftes Problem gibt, dem ich mich widmen sollte. So habe ich das erst mitbekommen, als es zu spät war.
@EmilyAusNRW
Hattet ihr euch denn je gegenseitig das Gefühl geben können, euch gegenseitig die Wahrheit zu sagen, auch wenn es schmerzt?

Vielleicht hat deine Frau/Partnerin nicht den Mut gehabt, erneut davon anzufangen, weil aufgrund deiner Kommunikationshaltung (auch nonverbal) irgend etwas in ihr auslöste, nicht am Ball zu bleiben?
Oder etwas in ihrem Verhalten fehlte - kontinuierlich, beharrlich, dauerhaft - an der Lösung des Problems zu arbeiten?

Man kann wohl aus dieser gemachten Erfahrung lernen, sich in der nächsten Partnerschaft zu trauen, vermeintliche Probleme, die zum Unwohlsein führen, anzusprechen. Ohne Angst vor Liebesverlust haben zu müssen. Ein Partner wird einen ja nicht, wie früher vermeintlich es Eltern taten, mit diesem "Jetzt hab ich dich nicht mehr lieb-Gefühl" bestrafen wollen. Das wäre ja kindisch.

Meistens impliziert man für sich selber dieses Gefühl. Angst, Probleme, Bedürfnisse wirklich auf den Tisch zu legen, da man sich des Partners und seinem Wohlwollen ja nie sicher ist.

Dies gilt es aber in einer Partnerschaft zu stärken. Sich täglich zu versichern, dass die Liebe trotz aller Querelen Bestand hat. Dass viele Probleme von außen kommen und nichts mit dem Innenverhältnis Partnerschaft zu tun haben. Ich glaube, dass es gut tut, sich so oft es geht, gegenseitig in seiner Liebe zum Anderen zu bestärken.
Love4eva
Ich glaube, dass es gut tut, sich so oft es geht, gegenseitig in seiner Liebe zum Anderen zu bestärken.

Und genau da liegt bei vielen das Problem! Wir sind nun auch schon viele Jahre zusammen und trotzdem sagen wir uns mindestens einmal am Tag"Schatz, ich liebe dich". Und das nicht so nebenher, sondern ganz bewußt, wir schauen uns in die Augen dabei und küssen uns. Mein Schatz ruft mich jeden Tag in der Frühstückspause an und wünscht mir einen Guten Morgen. Da ich (der männl Teil) nicht mehr arbeiten gehen kann, kümmere ich mich um den Haushalt und bin deshalb zu Hause.
Befreundete Paare haben uns erzählt, dass sie das bei uns so spitze fanden, dass sie diese Gewohnheiten auch übernommen haben, und dass nach fast 20jähriger Ehe durch diese einfachen Dinge wieder neuer Schwung in ihr Leben gekommen ist.
Es sind also wirklich die einfachen Dinge des Lebens, die oftmal so unendlich schwer zu machen sind.
Und Ausreden zu finden, warum das gerade bei mir und bei dir und bei denen nicht geht sind schnell gefunden!
Es sind also wirklich die einfachen Dinge des Lebens, die oftmal so unendlich schwer zu machen sind.

Dem kann ich "W" nur absolut zustimmen.
Ist bei uns ganz ähnlich mit den "Ritualen".

Es sind also wirklich die einfachen Dinge des Lebens, die oftmal so unendlich schwer zu machen sind.

Und auch hier kann ich Euch nur zustimmen.
Die Frage die sich mir dann allerdings stellt ist, warum da dann überhaupt Ausreden gefunden werden...
Herbst 2018
***to Mann
4.271 Beiträge
Themenersteller 
Ausreden
Vielleicht werden Ausreden erfunden und gefunden, weil so ein Mensch sein eigenes Leben zu anstrengend findet.
Er läuft vielleicht innerlich auf Hochtouren, weil er Angst hat, seinen Aufgaben und Pflichten nicht nachzukommen.
Wenn er dann auch noch zu Gefühlen der Einsamkeit neigt, dann kommt schnell mal:
"Waaaas, das ! soll ich auch noch?"

Heinrich
@heinrich
Sprichst du da aus eigenen Beobachtungen?

Meinst du den Typus, dem alles zu viel bzw. schnell mal zu viel wird - einfach überfordert ist? (Vielleicht auch in Richtung Depressionen geht - wegen der inneren Einsamkeitsgefühle?)
*******sNRW Mann
22 Beiträge
@Love4Eva
Hi,
ich denke meine Frau war damals ehrlich mit mir, ich hab's nur nicht verstanden was sie sagen wollte. Und weil ich's nicht verstanden habe, hat sie nicht weitergemacht, so in der Art "Du verstehst mich nicht, also hat es keinen Sinn mit Dir weiter zu reden." Und als ich endlich kapiert habe, was los war, da war's dann zu spät. Das was los war, habe ich natürlich schon irgendwann bemerkt, nur ich wusste nicht was. Auf mein Nachfragen hin kame dann auch Antworten, die wie ich ihm Nachhinein verstehe, auch in die richtige Richtung gingen, nur wieder für mich unverständlich waren. Ich musste also erstmal Ihre Worte entschlüsseln, damit ich überhaupt das Problem erkenne. Das Problem selber zu lösen wäre wohl kein grösseres Problem gewesen.
Gruss
Marcus
*******sNRW Mann
22 Beiträge
Viel zu viel werden
Ist es nicht ein Zeichen der heutigen Zeit, dass es einem irgendwann alles zuviel wird? Neben den typischerweise immer aufreibenderen Jobs mit immer längeren Arbeitszeiten in einer ach so tollen globalisierten Welt? Dazu der sog. Freizeitstress mit seinen vielen Angeboten. Wer nimmt sich denn heute noch die Zeit mal wirklich zu entspannen. Und wenn dann daneben noch Probleme in der Partnerschaft kommen, dann kommt sehr schnell das Gefühl des unerbittlichen Schraubstocks auf, der einen ganz schön in die Zange nimmt. Deshalb gab es für mich immer eine klare Prioritätenliste:

1. Ich selbst (ich muss meine Probleme gelöst haben, sonst kann ich keine anderen sinnvoll bearbeiten. Nicht: Ich muss meine Wünsche durchsetzen)
2. Familie/Partnerschaft
3. Freunde (die echten, nicht die die bei der nächsten Gelegenheit ein Bein stellen)
4. Job
5. Der Schnaps ähh Spass *zwinker*

Gruss
Marcus
Herbst 2018
***to Mann
4.271 Beiträge
Themenersteller 
@Love4eva
Ja, ich spreche aus eigener Erfahrung.
Ich wollte es nur nicht an die große Glocke hängen.

Alles hier ist aus meinem Erfahrungsschatz und meiner Umgebung.

Liebe Grüsse

Heinrich
Herbst 2018
***to Mann
4.271 Beiträge
Themenersteller 
Neue Zusammenfassung:
Es gibt mittlerweile hier eine Negativ-Liste mit Punkten, die zum Scheitern einer Beziehung führen können. Wir versuchen uns mal darin, diese Punkte positiv umzukehren, auch auf die Gefahr hin sich zu wiederholen. Wie sollte man zukünftig eine Beziehung konstant erhalten:

1. Unklare Lebensentwürfe der Einzelnen schon zu Beginn.
Vorher durchaus über Wünsche fürs Leben sprechen und
auf Realisierbarkeit prüfen.
2. Mangelnde Ehrlichkeit mir und dem Anderen gegenüber.
Angstfrei Wünsche und Vorstellungen äußern
3. Lebensentwürfe werden nicht auf Kompatibilität geprüft, weil Verliebtheit und sexuelles Verlangen (Trieb) den Moment bestimmen.
siehe Punkt 1.
4. Änderung der Lebensentwürfe des Einzelnen.
Hier hilft nur kommunizieren und ggfs. nach gemeinsamen Nenner suchen.
5.Überraschungen: Kinder, Familien (Du heiratest nicht nur den Partner, sondern auch seine Familie)
Den Willen haben, es gemeinsam durchzustehen und trotzdem "man selbst zu bleiben".
6. Überraschungen: Arbeitslosigkeit, Umzug, Neuer Job, Krankheit
Schicksalsprüfungen nicht als Schicksalsschlag zu sehen. Gemeinsam ist man stark. Dem Partner zeigen, dass man zu ihm steht, egal was kommt.
7. Mangelhafte Kommunikation.
Zukünftig keinem Gespräch ausweichen und "am Ball bleiben".
8. Die eigene Vergangenheit. Altlasten.
Kann positiv verwertet, begangene Fehler zukünftig vermieden und selbstzerstörende Verhaltensmuster abgelegt werden.
9. Ungeduld
Geduldig gleich einem Schachspieler das Spiel beobachten - gleich einem Gärtner dem Wachstum seiner Aussaat zusehen
10. Die Neugier vergeht
Neugier zeigen und Neugier wecken. Offen bleiben für Neues, selbsttätig Vorschläge unterbreiten, Wißbegierde pflegen
11. Ein Partner kann nicht Be-lassen
Durchaus auf eigenes Tun und Handeln bestehen. Ggfs. Grenzeinhaltung einfordern.
12. Der Eigensinn geht verloren
Das Authentische bewahren und aufzeigen, wie wichtig dies mal für die Partnerschaft war und zukünftig ist.
13. Egoismus
Solange dieser Egoismus niemandem schadet, kann er durchaus gesund sein.
14. Unterstellungen
Vermeiden und siehe Pkt. 11
15. Alltag in Form von Langeweile
Sehr wachsam bleiben und etwas Neues vorschlagen. Jeder Tag ist für eine Überraschung gut und ist sie noch so klein.
16. Rituale
Ritus: feierliche Handlung nach einer festgelegten Ordnung.
17. Den Anderen in meine Zukunft einbeziehen, mit ihm gemeinsam planen?
Den Anderen so in seinen Planung der Träume für die Zukunft einbezieht, dass er es auch spürt und vielleicht manchmal auch im positiven Sinne überrascht!
18. Streitkultur lernen.
Zur Streitkultur gehört neben dem Humor auch die Bereitschaft zur Selbstkritik.
19. Humor.
Zusammen lachen - auch mal über sich selbst - bringt eine gewisse Leichtigkeit in die Beziehung - das Schwere stellt sich ja oft genug ein.
20. Gemeinsame Ziele
Sie sind sehr wichtig, denn mit ihnen überbrückt man andere Differenzen und rückt die Prioritäten richtig.
21. Nämlich das Verzeihen, die Kunst des Vergebens, wenn ein Partner "daneben" gegriffen hat.
22. Deeskalationsbemühungen
Dem Anderen auch mal ausufernde Gefühle zugestehe, dann kommt es nach einer solchen Eskalation zu einer Ruhephase, in der dann ein aufbauendes Gespräche möglich ist.
23. Ein ausreichendes Ein-/Auskommen ist bestimmt ein weiterer Gesichtspunkt zur gelungenen Partnerschaft.
Und der entsprechende Umgang mit dem Geld auch.
24. Die Liebe des Anderen annehmen, als ein Geschenk.
Denn Liebe kann man nicht kaufen.
25. Das richtige Verhältnis von Nähe und Distanz.
Im Zusammenhang mit Be-lassen können.
26. Liebevolle Gesten.
Jeden Tag ein nettes Wort, eine kleine Zärtlichkeit, ein " Schatz, ich liebe dich", ein leichtes Streicheln beim Vorübergehen..........es gibt soviel Möglichkeiten, dem Partner zu zeigen, dass man ihn liebt.
27. Gemeinsame glückliche Momente, an die man sich gern erinnert.
"Mr. Love, bevor du dann deinen berühmten Koffer packst, erst fahren wir noch einmal, wie zu Beginn unserer Beziehung all die wunderbaren Orte an wie einst und erinnern uns." Also dieses typische, weißt du noch?
28. Ähnliche Lebensläufe.
In sofern kann eine ähnliche Vergangenheit auch Voraussetzung sein zum Gelingen einer Partnerschaft:
Gleich Erfahrungshorizonte verbinden.
29. Gemeinsam gemeisterte Probleme, die die Beziehung stärken.
Dies schafft ein Wir-Gefühl. Das Gesamte ist mehr als die Summe seiner Teile.
30. Dankbarkeit
In meiner neuen Partnerschaft fing ich mal damit an zu sagen: "Danke, dass du diesen Tag mit mir verbracht hast" und war erstaunt zu hören: "Ich danke dir!".
Das gibt dann viel Kraft.

Ich hoffe, dass diese Zusammenfassung, des bisher eingebrachten Erfahrungsschatzes, einigermaßen komplett ist.
Wenn nicht noch einmal dran erinnern.

Heinrich
@heinrich
Tolle Zusammenfassung.

Soweit ich mich erinner, hattest du ja diese "Hausaufgabe" erhalten. *zwinker*. Klopf dir doch bitte schon mal dafür auf die Schulter, dass das Zusammentragen und Zusammenfassen aller Beiträge doch eine wunderbare 30 Punkte Liste geschaffen hat.

Dafür 1.000fach *blume*
kompliment für diese fleissarbeit und die zusammenfassung.
jetzt warten wir alle nur noch auf die umsetzungsmöglichkeit !!! *ggg* *oops*
Herbst 2018
***to Mann
4.271 Beiträge
Themenersteller 
Wer eine Vertiefung zu dem Thema möchte:

Denke, da sind einige Tipps dabei, anhand der sich unsere Arbeit auf Alltagstauglichkeit prüfen lassen.

Liebe Grüsse

Heinrich
Herbst 2018
***to Mann
4.271 Beiträge
Themenersteller 
Hat oben nicht geklappt
Neuer Versuch

Heinrich
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