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Das Verlangen auszubrechen

wir meinen dasselbe....
Von Dark_Amber:
Warum? Weil ich regelmäßig, kontrolliert, ein wenig ausbreche und jemand ganz anders bin.

Warum? Weil ich weiß, dass ich selbstverständlich, einfach ich selbst sein darf und ich nicht meine, für mich oder meinen Partner jemand ganz anderes sein zu wollen / müssen -

und er das ganz genauso sieht.
*******ber Frau
1.279 Beiträge
Vielleicht meinen wir nicht ganz das gleiche.

Ich benehme mich anders, wenn ich mit meinem Partner zusammen bin, als wenn ich alleine bin. Das hat nichts mit verstellen zu tun, beides davon ist "ich selbst". Aber wenn ich zu fixiert auf meinen Partner wäre, dann würden manche Facetten von mir auf Dauer zu kurz kommen.

Und dann entstünde mittelfristig der Drang zum Ausbrechen.

offinterest, auf den ich mich bezog, hat oben gesagt, dass es daran liegt, ob man den richtigen Partner gewählt hat, ob der Drang zum Ausbrechen kommt oder ob man auch in der Partnerschaft "man selbst" sein kann. Ich habe dem entgegen gestellt, dass es nicht in erster Linie am Partner liegt, sondern daran, wie man selbst sein Leben jenseits der Partnerschaft gestaltet.

Ich meine nach wie vor, dass das zwei unterschiedliche Aspekte sind.
Eigenverantwortung
Ja Trigon, danke, dass ich mich nicht rechtfertigen muss. Das Gefühl hatte ich auch nie, sondern vielmehr die Option, es zu dürfen. Ich bin dankbar für Ratschläge wie den mit der Offenen Beziehung. Er zeigt nur auch, wie sehr wir alle dazu neigen, in Stereotypen zu denken. Geht ja auch nicht anders, wenn man den anderen und seine Situation nur teilweise kennt.
Ich habe z. B schon offen mit meiner Frau uber das Thema gesprochen und sie möchte keine Offene Beziehung, weil ihr zwei Menschen zum Sex genug sind. Dass sie umgekehrt mir aber dann den Wunsch nach bestimmten Vorlieben damit bewusst verweigert, habe ich bisher gut ertragen und mich hat das auch nicht belastet. Ausbrechen wird es dann, wenn der Wunsch nun mit den Jahren doch wieder stärker wird. Und genau darum bin ich auch hier, um mich über diesen Zustand auszutauschen und zu schauen, ob es eine Laune und mir ernst ist. Wenn es mir erst ist, werde ich sicher wieder das Gespräch suchen.
@Dark_Amber
Ich denke, dass dein Mädelstreff kein typisches 'Ausbrechen' - auch nicht im Kleinen - deinerseits ist, sondern einen Teil deiner Autonomie, deiner Freiheit, so zu sein, wie du möchtest, darstellt.

Du hast das Glück in einer Partnerschaft zu leben, in der zwei autonome Menschen in Klarheit den richtigen Partner gefunden haben, mit dem sie sich die notwendige Individualität und den erforderlichen Freiraum gewähren können. Ich unterstelle einmal, dass die geschilderten Situationen, die bei einigen Beiträgen hier den Wunsch nach Ausbrechen haben entstehen lassen, bei eurer Kommunikation und dem Beziehungsverständnis eher weniger entstehen dürften.

Eine Ausbruchsgefahr ist in dieser Konstellation eher unwahrscheinlich. Da wird wegen unterschiedlichen persönlichen Entwicklungen beendet werden, wenn die Basis entfallen sollte.

Für mich gehört beides zusammen. Der richtige Partner UND das Maß an Autonomie und Individualität in der Partnerschaft.
Wenn dann offen kommuniziert wird, übereingekommen und auf der Basis der Toleranz ein Kompromiss gefunden werden kann, wird aus dem einseitigen Ausbrechen ein für alle Seiten machbares und unverletzendes achtbares Gewähren.
@ Dark Amber
In der Art und Weise, wie Du Dein Verhalten beschreibst finde ich mich auch zu einem Gutteil wieder. Für mich sind das unterschiedliche Rollen, die gerade nicht in Konkurrenz stehen, sondern sich zu mir als Ganzem ergeben. Ausbrechen ist dann eine Rolle ausleben, die ich so mit meinem Partner auch gar nicht erleben will oder kann.
*******ber Frau
1.279 Beiträge
Für mich sind das unterschiedliche Rollen, die gerade nicht in Konkurrenz stehen, sondern sich zu mir als Ganzem ergeben. Ausbrechen ist dann eine Rolle ausleben, die ich so mit meinem Partner auch gar nicht erleben will oder kann.

Ja, das meine ich im Wesentlichen.

Der Wunsch nach "Ausbrechen" entsteht dann, wenn für andere Rollen zu wenig Platz im Leben bleibt. Manchmal geht es auch darum, dass man sich wieder frei fühlen will, oder sexy, oder abenteuerlich.

Und wie ich viel früher im Thread schrieb: Manchmal steht gar nicht der Partner diesen "anderen Rollen" im Weg, sondern man selbst, ein ungeliebter Job oder etwas anderes. Da lohnt es sich, genau hinzuschauen, was man eigentlich will - und nicht nur, wovon man weg will.
*********unchy Mann
2.827 Beiträge
ICH habe es überstanden, es ist zu ende. Heute sind nur noch die Konsequenzen daraus übrig, aber selbst die sind relativ harmlos so dass wenn ich nichts darüber sagen würde, keiner auf die Idee käme zu glauben das da jemals etwas war.

Was soll denn schon gewesen sein ? Irgendwie versteh ich es nicht sorry *snief*
*****uja Frau
2.508 Beiträge
Lies einfach etwas weiter oben den ersten Beitrag von togalu.
Lieber "sowohl als auch"...
statt "entweder oder"! Für alle, die die Geborgenheit der Ehe bzw. festen Beziehung schätzen, sind Swingerclubs&Partnertausch die optimale Lösung. Es ist halt wie immer: Einfach, aber erstmal drauf kommen. Und einig müssen sie sich natürlich auch sein.
****on Mann
16.265 Beiträge
Würde mich...
... wirklich mal interessieren, wie hoch der Anteil derjenigen Partner ist, die sich auf Partnertausch und Swingen einlassen. Um den Druck aus der Beziehung zu lassen und so das Ausbrechen zu verhindern.
**********henkt Frau
7.402 Beiträge
Würde mich...
... wirklich mal interessieren, wie hoch der Anteil derjenigen Partner ist, die sich auf Partnertausch und Swingen einlassen. Um den Druck aus der Beziehung zu lassen und so das Ausbrechen zu verhindern.

Und ich ergänze diese Frage um:

Und wieviele dieser Beziehungen dies auch langfristig überlebt haben.
ich glaube, ein Teil des Problems liegt einfach auch darin, dass unsere Lebenszeit heute länger ist, also wir mehr Zeit haben, um Wünsche und Sehnsüchte zu entwickeln, dazu kommt, dass bei den meisten von uns alle Grundbedürfnisse befriedeigt sind( wer den ganzen Tag schauen muss, ob er satt wird, sucht keinen sexuellen Kick mehr) und auch unsere Informationswelt ist eine andere geworden (wenn wir nicht wissen, dass es bestimmte Dinge überhaupt gibt, wollen wir sie nicht unbedingt ausprobieren).

Ich kann den TE gut verstehen... man/frau sollte versuchen, ein Ventil - gleich welcher Art- zu finden, ohne alles aufzugeben. Das ist nämlich immer mit Verletzung von Unbeteiligten verbunden.

Die Heimlichkeit nicht als Sünde sondern als Rücksicht betrachten? - gelingt nur, wenn man davon überzeugt ist, dass Homo sapies von der Natur nicht als monogame Spezies gedacht war....

Andererseits, wenn wir uns selber die Frage stellen würden- was will ich lieber? einen treuen aber immer mehr frustierten Partner, mit dem ich ständig streite, oder einen relaxten Partner, der gelegentlich für ein paar Stunden nicht erreichbar ist?????

meinte das Goethe im Faust mit: "so taumel ich von Begierde zu Genuß - und im Genuß verschmacht ich nach Begierde" (das ist über 200 Jahre alt..)
Es ist so schrecklich!
ich habe leider das große Pech, dass ich eine Frau liebe, die nicht alle meine Vorlieben teilt.
traurige Doppelmoral, in die alle die von unserer ach so offenen Gesellschaft getrieben werden, die dummerweise einen Partner haben, der im Bereich Sex nicht vollends gleiche Interessen hat

Ich kann gar nicht mehr aufhören zu weinen!! : ((((((((((((
**********henkt Frau
7.402 Beiträge
Er sollte aus dieser Gesellschaft mit der für ihn so traurigen Doppelmoral ausbrechen und eine Gesellschaft gründen, die auf Brave New World basiert... dann wird ihm bestimmt nicht mehr ein soooo großes Pech zuteil. Weil dann kann er wirklich alle seine Vorlieben ausleben - dumm nur, dass in der so gepriesenen Neuen Welt Liebe nicht erwünscht ist.
****on Mann
16.265 Beiträge
Falsche Rücksicht
Die Heimlichkeit nicht als Sünde sondern als Rücksicht betrachten? - gelingt nur, wenn man davon überzeugt ist, dass Homo sapies von der Natur nicht als monogame Spezies gedacht war....

Ich bin sicher, dass homo sapiens kein bisschen monogam angelegt ist. Trotzdem ist Heimlichkeit allenfalls bei Menschen Rücksicht, die nicht ganz Verantwortung für ihr Leben übernehmen können. Rücksicht auf seelisch oder geistig Erkrankte beispielsweise.

Bei allen anderen wird Heimlichkeit ein Hintergehen der vereinbarten Monogamie sein. Auch wenn der Mensch nicht als monogames Tier geboren ist, so kann er vereinbaren, dennoch so zu leben. Das ist bei herkömmlichen Beziehungen wohl der Fall.
*******_dus Mann
25 Beiträge
Ich habe lange so gelebt, mit heimlichen Ausflügen. Aber ich stelle fest, dass mich dieses Versteckspiel belastet. Ich spüre, dass sich hier etwas ändern muss.
Erste vorsichtige Gespräche mit meinem Partner führen im Moment zu einem Wechselbad der Gefühle.
Auf der einen Seite begrüsst sie diese Offenheit, die sie bei mir lange vermisst hat, andererseits will sie nicht alles im Detail wissen, weil sie nicht verletzt werden möchte.
Also, es ist eine Grenzwanderung, aber ich bin überzeugt, dass nur Ehrlichkeit auf Dauer die Lösung ist.
**********henkt Frau
7.402 Beiträge
Andererseits, wenn wir uns selber die Frage stellen würden- was will ich lieber? einen treuen aber immer mehr frustierten Partner, mit dem ich ständig streite, oder einen relaxten Partner, der gelegentlich für ein paar Stunden nicht erreichbar ist?????

Ist es denn so naiv, gar schon pervers, wenn ich mir einen treuen Partner wünsche, den es glücklich und zufrieden macht, mit MIR zusammen zu sein? Für den ICH das bin, was er sich wünscht?


Scheint mir so - ist altmodisch, pervers, unmodern, öde und treu.



Erscheint mir dann aber schon ein wenig ungerecht, wenn mir (oder anderen, die so und ähnlich denken, Beziehungsunfähigkeit vorgeworfen wird).

Ok, lieber beziehungsunfähig als bloss eine von vielen.
*******na57 Frau
22.286 Beiträge
JOY-Angels 
Man muss nur
die "richtigen" Leute fragen --- dann erfährt man, dass die "freien und offenen" Typen beziehungsunfähig sind.

Vielleicht sind Menschen verschieden und die Kunst ist, einen Partner zu finden, der dieselben Ideale hat ?
Karl...
diese Situation werden viele derer, die diesem Thread folgen, nur zu gut kennen.

Das Wechselbad, die Unsicherheit, das Stehen am Abgrund genauso wie die ständige Hoffnung auf 'Jetzt wird alles gut', sind vollkommen normal.

Der Leidensdruck der Heimlichkeit und das Entdeckungsrisiko sind der erste Motor der Veränderung.

So wie du es machst, das ist der Weg wie es viele Male gemacht wurde und auch geklappt hat. Ich spreche aus Erfahrung.

Deine Offenheit ist Beispiel gebend.
********m_58 Mann
449 Beiträge
jeder hat recht
warum muß eine einmal gefällte meinung sein lebenlang gültigkeit haben
es kann doch sein das man mit 30 anders denkt als mit 50

es kann doch sein das mann mit dem einen partner monogam leben will mit einem anderen nicht

warum denken wir nur so einseitig
so radikal


teilen kann auch spaß machen und den horizont erweitern

bevor man irgendetwas ablehnt sollte man es vielleicht mal ausprobieren
das thema ist so alt wie die menschheit

beide seiten haben recht
und jeder hat glück wenn er auf der für ihn richtigen seite steht

beleidigungen finde ich nicht zielführend
verbote aber auch nicht
Suchphase
Bin an einem ähnlichen Punkt wie Karl, allerdings habe ich seine Situation bisher nur im Kopf durchgespielt und genieße gerade den vielfältigen un kritischen Input und freue mich über jeden, der mit seiner Lebenssituation glücklich ist. Das bin ich auch, nur merke ich, dass ich mich verändere und bin gerade in einer Suchphase. Und danke, fremdgehen ist es nicht. Das fühlt sich gerade alles nicht gut an und meine Begründung für Lovers &Cheaters wurde auch nicht angenommenen ^^
****hli Mann
1.411 Beiträge
so verschieden wie die Menschen sind
so verschieden sind auch die Ausprägungen von Beziehungen!

*******na57:
die "richtigen" Leute fragen --- dann erfährt man, dass die "freien und offenen" Typen beziehungsunfähig sind.


das mag bei einem großteil dieser Menschen stimmen, aber es gibt gewiss auch Ausnahmen darunter ...

*******na57:
Vielleicht sind Menschen verschieden und die Kunst ist, einen Partner zu finden, der dieselben Ideale hat ?

dies trifft bestimmt viel eher zu ... wäre aber auch total langweilig wenn alle Menschen gleich wären ...
Die Kunst besteht m.M. darin die unterschiedlichen Ideale zu vereinen, wobei nicht unbedingt die Ideale beiderseits zu 100% gleich sein müsssen, aber jeder muss die Ideale des anderen akzeptieren und anerkennen. Man muss in iener Partnerschaft ja auch nicht alles gemeinsam machen sondern es ist wichtig das jeder für sich auch ein eigenes Leben beibehält und weiterlebt.
Wie weit das gehen darf und kann ist individuell verschieden, und es ändert sich auch im Laufe der Jahre. wichtig ist aber auf jeden Fall das man offen und ehrlich damit umgeht und das die Kommunikation stimmt. was aber nicht bedeutet das man über alles bis ins Deteil rechenschaft ablegen muss oder soll und das kleine Geheimnisse durchaus legitim sein können.
*******na57 Frau
22.286 Beiträge
JOY-Angels 
Mein erster Satz
war ein bisschen ironisch und bezog sich auf das, was im Posting vorher geschrieben wurde.

Und auf die Leute, die ich kenne, die ihre Lebensform für die einzig Wahre halten und die nicht einsehen, dass ich auf andere Weise glücklich bin, als sie.

Nicht jeder kann mit der Vielfalt des Lebens umgehen ... *snief*

Wer das kann, dem empfehle ich die Beiträge von Fischli und eifelturm über mir.
*g*

*hi5*
**********henkt Frau
7.402 Beiträge
Hmm, vielleicht sucht nicht jede/r die Vielfalt des Lebens nur im Bett?
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