ich glaube, ein Teil des Problems liegt einfach auch darin, dass unsere Lebenszeit heute länger ist, also wir mehr Zeit haben, um Wünsche und Sehnsüchte zu entwickeln, dazu kommt, dass bei den meisten von uns alle Grundbedürfnisse befriedeigt sind( wer den ganzen Tag schauen muss, ob er satt wird, sucht keinen sexuellen Kick mehr) und auch unsere Informationswelt ist eine andere geworden (wenn wir nicht wissen, dass es bestimmte Dinge überhaupt gibt, wollen wir sie nicht unbedingt ausprobieren).
Ich kann den TE gut verstehen... man/frau sollte versuchen, ein Ventil - gleich welcher Art- zu finden, ohne alles aufzugeben. Das ist nämlich immer mit Verletzung von Unbeteiligten verbunden.
Die Heimlichkeit nicht als Sünde sondern als Rücksicht betrachten? - gelingt nur, wenn man davon überzeugt ist, dass Homo sapies von der Natur nicht als monogame Spezies gedacht war....
Andererseits, wenn wir uns selber die Frage stellen würden- was will ich lieber? einen treuen aber immer mehr frustierten Partner, mit dem ich ständig streite, oder einen relaxten Partner, der gelegentlich für ein paar Stunden nicht erreichbar ist?????
meinte das Goethe im Faust mit: "so taumel ich von Begierde zu Genuß - und im Genuß verschmacht ich nach Begierde" (das ist über 200 Jahre alt..)