Also liebe Salsa...auch ich bin ein Neuling in BDSM. Mit meinem jetztigen Partner erlebe ich zum ersten Mal was es heißt, sich freiwillig dem anderen zu unterwerfen.
Ich habe schon immer Machtspielchen in meinem Leben gespielt ( NICHT beim Sex sonden eher im alltäglichen Leben)aber in den vergangenen Beziehungen war es immer so, daß ich eben unterworfen worden bin, ohne das ich das wirklich wollte...und es auch leider immer viel zu spät gemerkt habe. Ich habe mich nicht so verhalten, wie ich es eigentlich wollte.
Ich wollte eine Beziehung auf Augenhöhe... doch ich brauchte irgendwo doch diese Unterwerfung um mich wohl, zufrieden und glücklich zu fühlen. Ich brauchte jemand, der mich führt, bei dem ich mich fallen lassen kann.
Durch einen Zufall vor nem halben Jahr bin ich mal während des Sexes gedemütigt worden und da habe ich gemerkt, das mir diese Art von Spiel doch sehr gefällt. Und ich hatte die Idee, wenn ich meiner devoten Ader- die ich zweifelsfrei habe- im Liebespiel freien Lauf lassen kann, dann wäre ja alles in Butter, und habe nicht mehr dieses Gefühl im Bauch, ich bin ein Leibeigener in ALLEN Lebenslagen.
Gesagt, "gesucht" und gefunden. Nun bin ich bei einem Mann, mit dem ich im normalen Leben sehr wohl auf Augenhöhe und gleichberechtigt bin...sobald das "Spiel" anfängt haben wir allerdings ganz klare Rollenverteilungen. Und wenn das " Spiel" vorbei ist, sind wir beide in gleichberechtigter Position.
Ich bin sehr glücklich darüber, daß ich nun beides habe...Augenhöhe und doch devot sein.
Das alles ging aber nur mit sehr viel Offenheit und sehr viel Reden.
Mein Sunshine fragt mich auch jedesmal nach "der härteren Gangart" wie es für mich gewesen ist...was ich für Gefühle gehabt habe. So habe ich IMMER die Möglichkeit für mich selber zu überprüfen, ob das was passiert ist auch in Ordnung für meine Seele gewesen ist.
Wie Du also lesen kannst geht es doch, gewisse Abschnitte im Leben zu trennen.
Du darfst nur nicht vergessen, daß Du als devoter Part immer die Fäden in den Händen halten kannst. Den Du bestimmt wie weit er gehen darf und wie weit nicht.
Ich hoffe ich konnte Dir die Angst ein wenig nehmen.