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Dominant - devot ... allererste Erfahrungen und Unsicherheit

****a06 Frau
2 Beiträge
Themenersteller 
Dominant - devot ... allererste Erfahrungen und Unsicherheit
hallo,

bin als leserin hier schon länger dabei, schreibe aber jetzt hiermit meinen ersten beitrag. das hat mich ein wenig überwindung gekostet, aber ich bin sehr gespannt auf eure antworten.

seit einigen monaten bin ich mit einem mann zusammen, den ich sehr, sehr liebe. im laufe der zeit entdecken wir nun beide, dass wir gefallen haben an dominant (er) - devoten (ich) spielereien. wir tasten uns gerade ganz zaghaft heran, es ist sehr spannend und aufregend! ich erlebe auch eine ganz neue art der vertrautheit, die ich sehr genieße.
gleichzeitig bringt mein freund auch themen wie swingen ein, die ebenfalls völlig neu für mich sind (aber nicht ganz das richtige brett hier, ich weiß *ggg* - will nur sagen: SEHR VIEL NEUES für mich!!).

ich fühle mich allerdings noch unsicher. einerseits reizt es mich sehr, andererseits habe ich sorgen, diese "neue welt" könnte sich negativ oder gar zerstörerisch auf die beziehung auswirken. ich glaube, das hat viel mit alten prägungen und glaubensmustern zu tun: dass es immer noch eine innere stimme gibt, die sagt, dass liebe und dominanzverhalten nicht vereinbar sind... oder so ähnlich - ich vermute, dass einige verstehen, was ich meine?

ich habe die befürchtung, in bereiche abzurutschen, aus denen ich nicht wieder zu einem respekt- und liebevollen miteinander zurückfinde. denn das ist mir die oberste priorität: eine gleichberechtigte LIEBESbeziehung zu führen.
ist es möglich, diese bereiche zu trennen? wie seid ihr mit diesen unsicherheiten (wenn ihr sie denn auch hattet) umgegangen bzw. wodurch konnten sie beseitigt werden?

ich würde mich gerne mehr auf dieses thema einlassen und würde mich freuen, hier ein paar hilfreiche anregungen für meinen "prozess" zu bekommen.

schon jetzt vielen dank an alle, die sich die mühe machen mir zu antworten!
*danke*
salsa06
****_nw Frau
27 Beiträge
aucn neuling
hallo salsa,

auch ich bin neuling, kenne meine subbie noch (!) nicht persönlich. ich hoffe sehr dass es passt und wir dann wirklich auf diese weise glücklich werden.
sie weiß ganz genau was sie will und hat auch erfahrung und ist gerne bereit mir alles zu zeigen. ich spüre keinerlei bendenken ihrerseits nach dem motto "ach, die is ja keine erfahrene domme...das wird niee was gescheites". nein gar nicht. es ist eben ein miteinander lernen. und wo wir hoffentlich von der theorie bald zur praxis schreiten ^^

ich kann deine frage von wegen dominanz und liebe lässt sich nicht vereinbaren schon nachvollziehen. ich bin auch sehr gespannt auf antworten! aber ich denke (so unerfahren wie ich bin), dass die verantwortung, seiner sub nur das zuzumuten was sie verkraften kann und ihr auch dinge zu "schenken" wofür sie sehr dankbar sein wird... die beste vorraussetzung dafür ist doch liebe?!? oder irre ich mich....
trotzdem weiß ich was du meinst, ich hab ja auch angst davor, keine gute herrin zu sein.

lg, cija
*********l_rp Frau
14.960 Beiträge
ich habe die befürchtung, in bereiche abzurutschen, aus denen ich nicht wieder zu einem respekt- und liebevollen miteinander zurückfinde

Dieser Satz stört mich etwas in deinem Posting.
Denn wenn BDSM nicht respekt- und liebevoll ist dann läuft da etwas ganz tierisch schief.

  • LG Blackangel


Wer seine Tränen lacht, braucht sie nicht zu weinen!
Liebe und Vertrauen,großes Vertrauen,die Sache zusammen sachte angehen,nicht alles auf einmal wollen...wenn man die Sache zusammen,Schritt für Schritt erlebt kann es eine Beziehung durchaus vertiefen...hatte vor einiger Zeit ähnliche Bedenken als ich meine schmerzliebende Ader entdeckte.Ich wußte,er wird nichts tun das ich nicht will,das gab Sicherheit.Und sollte etwas schiefgehen(bei mir war das falscher Ehrgeiz),ist es wichtig,dass er für Dich da ist,Dich festhält...das auch geredet wird was da schiefging,weshalb...

Gruß Nicole
@salsa06
Du hast eigentlich den schwierigsten und grössten Schritt (zusammen mit Deinem Partner) schon hinter Dir...
...sich und seinem Partner eingestehen, dass man "so etwas" sich überhaupt vorstellen kann, bzw. sich vielleicht sogar wünscht.

Alles was jetzt kommt ist der Dessert *cool*

Was für mich die wichtigste Bemerkung auf Dein Posting ist, ist das Thema "Respekt und Achtung". Wenn Du irgendwann einmal in Deiner Beziehung das Gefühl hast, Dein dominanter Partner behandelt Dich aufgrund Eurer Veranlagungen nicht mit dem nötigen Respekt oder mit Achtung, dann ziehe umgehend die Handbremse.
Das heisst nicht, dass auch weitgehende Spiele, Erniedrigungen, etc. innerhalb einer Session möglich sind. Doch das nachmalige Auffangen, das Halt und Sicherheit geben, ist danach unabdingbar.

Meine Sub hatte in ihrer Anfangszeit, vor knapp zwei Jahren, auch solche Aengste wie Du. In der Zwischenzeit hat sie, nach langsamen aber stetigem Weiterentwickeln, festgestellt, dass je mehr sie zu Hause sich - sprich ihre devoten Veranlagungen - selbst ausleben kann, je stärker, je sicherer und je ausgeglichener wurde und wird sie in ihrem sonstigen Umfeld. Ein (fast) automatischer Prozess: Du kannst endlich Dich selbst sein, ohne zu verstecken, und gewinnst dadurch Kraft und Energie.

Wenn Dein Partner Dir die nötige Zeit gibt, diese Entwicklung zu machen. Und dazu die nötige Sensibilität hat, zu spüren, wann er etwas Druck machen kann, und wann er Dich vielleicht sogar bremsen muss, dann wird der ganze Weg, diese Entwicklung, eine wundervolle Zeit.

Für mich als Dom ist es so, dass je mehr sich meine Sub mir hingibt, je mehr lege ich sehr bewussten Wert darauf, sie als Mensch, als Frau, als Liebespartnerin zu stärken und ihr zu zeigen, wie unglaublich viel sie mir bedeutet.
Das ich sie vielleicht eine Stunde später als Bestrafung für ein Vergehen über's Knie lege, ist für uns beide absolut kein Widerspruch.

Meine Aufforderung an Dich, wenn Du Deinem Partner wirklich vertraust und Du Dich von ihm getragen und respektiert fühlst, lass Dich auf dieses Spiel oder Leben (je nachdem, wie weit ihr im Alltag geht) ein und entwickelt Euch gemeinsam weiter. Es wird Euch ständig aufs Neue viel schenken...

Herr-zliche Grüsse
Roland
Ganz wichtig für Anfänger ..
ist REDEN !!

Sowohl über die Wünsche und Bedürfnisse des einzelnden sondern auch, nach dem spielen, zusammen analysieren und darüber reden: Was war gut ??.. Was war nicht so gut?.. etc.

Ansonsten Stimme ich Blackangel zu.
Es gibt keinen größeren Liebesbeweis als die totale demütige Hingabe !!!
keine Angst ...
salsa06:
ich habe die befürchtung, in bereiche abzurutschen, aus denen ich nicht wieder zu einem respekt- und liebevollen miteinander zurückfinde.
Das ist doch ganz normal, dass du diese Befürchtung jetzt hast. Es ist ja erst einmal alles neu für dich, und da schustert man sich gerne mal was im Köpfchen zusammen, wie so ein Spiel denn den Rest der Beziehung beeinflussen könnte.

Erstens: Sag es ihm! Sag ihm genau das, was du hier gesagt hast.
Denn dann kann er dir diese Ängste auch nehmen. Beziehungsweise ihr euch gegenseitig. Gemeinsam an solchen Ängsten arbeiten ist immer besser als für sich versuchen, sie mit sich selbst auszumachen.

Zweitens: Auch das Spiel selbst ist doch von Respekt geprägt!
Er unterwirft (oder find ein Wort für dich was er mit dir macht) dich ja, weil er auch weiß, dass du das selbst gerne möchtest. Wäre es nicht so, würde er nur seinen eigenen Spaß haben wollen, dann wäre er respektlos. Aber da ihr ja am Anfang steht, könnt ihr in aller Ruhe herausfinden, was der andere gerne mag, und ihm genau das schenken.
Also schenkt er dir genau diese Art von Auslieferung, die du magst.
Und du ihm wiederum jene Art von Dominanz, die er mag.
Ihr beide beschenkt Euch so.
Und das alleine zeugt schon von großem Respekt.

Drittens: Last not least - diese Rollen sind nun vielleicht Teil eures Lebens. Aber eben nur Teil. Es gibt genug andere Dinge die ihr ja dennoch teilt, die damit überhaupt nichts damit zu tun haben. Das wird doch auch genau so weiterhin auch bleiben.
Bis vielleicht auf n paar spitze Bemerkungen die vielleicht nun im Raum stehen, der Sorte "na warte, für diese freche Bemerkung denk ich mir für dich was zuhause aus" und dergleichen. Ganz nach dem Motto "was sich liebt, das neckt sich" *fiesgrins*
Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen ...
Liebe Salsa !

Ich kann mich eigentlich mehr oder weniger nur meinen Vorrednern anschließen. Den 1. Schritt in die Richtung BDSM (oder wie immer ihr das Kind für Euch nennen mögt) ist schon damit getan, daß Ihr darüber gesprochen habtl.

Ihr habt für Eure Liebesbeziehung eine neue Facette gefunden. Warum diese nicht ausleben?

Und damit wären wir eigentlich bei Pudels Kern... Redet, macht Euer Ding, probiert aus und vor allen Dingen macht das was Euch beiden Spaß bereitet! Laßt Euch von niemandem sagen "Was Ihr da tut hat nix mit SM zu tun". BDSM ist nämlich kein Größer-Höher-Weiter-Schneller ... es ist lediglich das was Dom und Sub daraus wachsen lassen.

Aus eigener Erfahrung schätze ich mal, daß auch einiges (gerade am Anfang) tierisch in die Hose geht, daß man einfach aneinander vorbei redet ... und? Humor ist wenn man trotzdem lacht. Ich weiß was bei meinem Herrn und mir für Anfangsschwierigkeiten aufgetreten sind ... puh !

Eins möchte ich jedoch noch anmerken... Seit ich mich meinem Herrn unterworfen habe bin ich von noch keinem Menschen der Welt respektvoller behandelt worden. Egal wie weit ich mich habe demütigen lassen!

Laß Dir einfach mal folgenden Satz durch den Kopf gehen:

<Demut ist ein Geschenk und Dominanz die Gabe es anzunehmen>

LG
die Kratzbuerste M_UT
meine erfahrungen...
hallo salsa und alle anderen!

auch ich habe ähnliche erfahrungen gemacht. ich war mit meinem freund bereits eineinhalb jahre lang zusammen, bevor ich mich traute, ihm von meiner devoten neigung zu erzählen. dass er damit überhaupt kein problem hat und sogar viel freude daran hat, den dominanten part zu übernehmen, hat auch er mir bis dahin verschwiegen gehabt.

wie bereits gesagt wurde, ist reden das A und O. wir reden nach jeder session über unsere erfahrungen, die wir dabei gemacht haben, und über das, was uns gut gefallen hat und was weniger. nur so ist es möglich herauszufinden, was beiden seiten gefällt und sie befriedigt.

was mir genauso ging wie dir, salsa, war die frage, wie sich bdsm mit liebe vereinbaren lässt. der prozess, mich so anzunehmen, wie ich bin, ist auch bei mir noch nicht abgeschlossen und ich muss erst lernen, mit dieser neuen situation umzugehen. inzwischen weiß ich, dass jede demütigung, jeder schlag, jeder befehl ein zeichen von liebe ist. alles geschieht in gegenseitigem einvernehmen. der dom kann nichts tun, zu dem ihm seine sub nicht die (unausgesprochene) einwilligung gibt: du bist es letztendlich, die das spiel bestimmt und ihm regeln gibt, auch wenn augenscheinlich der dom derjenige ist, der die handlung leitet.
dein partner tut etwas, das er gerne tut, nämlich dich zu unterwerfen, aber auch du tust das, was du gerne machen möchtest. das ist die basis, auf der eine partnerschaft und auch das sexualleben aufbaut. bdsm ist (wie glaube ich auch schon gesagt wurde) ein teil, der jetzt zu eurem leben gehört und der genauso von liebe geprägt ist, wie euer zusammenleben und andere sexuelle praktiken.

aus eigener erfahrung kann ich weiterhin nur berichten, dass sich die dominant-devoten praktiken in keinster weise auf meine beziehung ausgewirkt haben - im gegenteil: ich fühle mich von meinem partner noch viel mehr geliebt, geachtet und respektiert als jemals zuvor. in der partnerschaft sind wir immer noch gleichberechtigte partner, daran haben die neuen erfahrungen überhaupt nichts geändert.


ich hoffe, dass auch du mit dem neuen weg, den du eingeschlagen hast, glücklich wirst.


lg

jules21


PS: gerne bin ich auch an erfahrungsaustausch mit anderen subs interessiert, ich glaube, ich brauche das, um den prozess, in dem ich mich gerade befinde und den ich oben beschrieben habe, abzuschließen.
**********bw_bw Mann
1 Beitrag
Es gibt keinen größeren Liebesbeweis als die totale demütige Hingabe !!!

Streiche demütig, und ich stimme dir zu.
Meiner Meinung nach bleiben während des Spiels beide Partner auf Augenhöhe. Dies mag zwar auf den ersten Blick unsinnig klingen, aber der Dom hat nur so lange »Macht« wie der Sub es will. Natürlich ist der Dominante part vordergründig mächtig – aber immer nur in dem Maße wie es der Sub möchte, was Ihm wiederum Macht über den Dom verleiht.
Ich hoffe Ihr könnt meinen Gedankengang nachvollziehen.
Solange man sich darüber im klaren bleibt, dass auch Dom/Dev »nur« ein Fetisch ist, ein Spiel das man jederzeit beenden kann, und man vorher(!) seine Grenzen abgesteckt hat, kann man sich einfach fallen lassen und genießen.
****a06 Frau
2 Beiträge
Themenersteller 
danke...
... schon einmal an alle bis zu dieser stelle!!!

es hilft mir wirklich sehr, von euren erfahrungen zu lesen und das nimmt ganz viel brisanz und "bedrohlichkeit" aus der ganzen thematik. es wird auch sehr deutlich, WIE WICHTIG es ist, sich offen und ehrlich auszutauschen - vor allem natürlich mit dem partner. aber auch erfahrungsberichte von denen, die diesbezüglich schon einen längeren weg hinter sich haben, sind wirklich gold wert für mich. es ist toll, dass ihr andere an eurer "geschichte" teilhaben lasst!!

ich hoffe, dass sich noch mehr leute äußern!

salsa06
@salsa06
hi,
innerhalb einer auf dauer angelegten beziehung kann wohl nur liebe, vertrauen und die gegenseitige achtung ein solides fundament definieren. dabei ist es doch ehr sekundär welche sexuellen richtungen sich entwicklen. egal in welche richtung es geht, ob swingen und/oder bdsm die grundlegende einvernehmlichkeit definiert die basis für weiteres. reden ist sehr wichtig, wobei auch die entwicklung im "spiel" wichtig ist ohne vorher alles ausdikutiert zu haben, also mehr die aussprache über den rahmen als metaebene der gegenseitigen liebe und die eigene innere lust diesem ja auch für dich reizvollen weg innerlich zu verfolgen.
da deine frage eine gewisse unsicherheit ahnen lässt, solltst du den rahmen für dich selbst mal definieren, grenzt du deine eigene haltung nicht ab, besteht die gefahr die getriebene zu werden und das könnte tiefe wunden entstehen lassen. dem devoten teil wird ja nicht die eigenverantwortung abgesprochen und aus dem eigenen gefühlen heraus die entwicklung mitzugestalten.

weiterhin gutes gelingen aus dieser spannenden reise ins unbekannte.
*****_nw Frau
98 Beiträge
@salsa06
Mein Freund und ich sind auch absolut unerfahren und tasten uns gemeinsam an diese neue Seite unserer Sexualität heran.
Zunächst hatte ich häufig einen "moralischen Kater" und dachte: "Oh Gott! Du bist pervers!!!" Das macht es nicht wirklich einfacher über seine Wünsche zu sprechen... *rotwerd*
Mein Liebster brachte mir viel Geduld und Einfühlungsvermögen entgegen und so versuchen wir inzwischen, genau in uns hinein zu horchen und den anderen an unseren Gefühlen teil haben zu lassen.

Vielleicht hilft es dir, wenn ich beschreibe, welche Probleme bisher bei uns aufgetreten sind und welche Lösungen wir dafür gefunden haben.

Problem 1:
Ich fühle mich in Spielsituationen manchmal tatsächlich gedemütigt und als Person nicht geachtet.
...Partner kann es nicht so einfach feststellen, denn es geht nicht darum, was er gerade tut, sondern um den richtigen Zeitpunkt im Spiel oder einfach darum, wie ich mich gerade fühle (wie bereit ich bin, mich zu schenken)
...Safeword kommt mir ums Verrecken nicht über die Lippen, da es mir in dieser Situation mein Stolz verbietet, um Gnade zu betteln (nicht zerfetzen; ich weiß, dass "Safeword-Sagen" das nicht ist!)

Lösung:
Kein Safeword, sondern ein Signalwort, das eben genau die Bedeutung hat: "Ich fühle mich gerade wirklich, wirklich gedemütigt!"
...Wir haben uns für die Anrede "Meister" im Spiel entschieden (die hasst er und ich würde sie sonst nicht gebrauchen)
...Signal ist eindeutig; Spiel muss nicht abgebrochen werden; ich habe trotzdem meine kleine "Rache" und das Gleichgewicht ist wieder hergestellt.
...Mein Liebster muss nicht fürchten, unsere Beziehungsharmonie zu gefährden, wenn er mir mal mehr abverlangt, da ich mich ihm jetzt rechtzeitig mitteilen kann. Das heißt natürlich im Umkehrschluss, dass ich, wenn ich im "Unterwerfungsmodus" bin, auch seine Dominanz ungebremst genießen kann.

Problem 2:
Neckische Bemerkungen wie "Schade, dass ich dir für diese Bemerkung jetzt nicht den Hintern versohlen kann..." finde ich überhaupt nicht komisch! *gr2*
Ich bekomme Wutanfälle und frage mich ernsthaft, ob er nicht womöglich doch von 24/7 träumt...

...Er soll mich gefälligst nicht damit necken, was er alles mit mir tun kann. Ich bin nicht sein Eigentum!
...Ich liebe, respektiere und bewundere ihn - immer, nicht nur im Spiel. Aber ich dulde seine Züchtigungen und gehorche seinen Befehlen nur im Spiel. Es fällt mir daher schwer, außerhalb des Spiels angemessen auf solche Äußerungen zu reagieren.

Lösung:
Klare Abgrenzung von Spiel und Beziehung durch Spielstart in Form der rollenspezifischen Anrede und Spielende durch "Begrüßung" des Partners mit seinem richtigen Namen.
...Das ist natürlich Quatsch für Leute, die 24/7 leben wollen, aber für uns ist diese Abgrenzung eben wichtig.
...Außerhalb des Spiels wird nicht mal spaßeshalber (ja, wir nehmen das Spiel ernst) dominiert oder umgekehrt Selbstverantwortung abgegeben.

Problem 3:
Mein Liebster mag mir nicht so ausdauernd weh tun, wie ich das gern hätte...
Anscheinend bin ich masochistischer veranlagt, als ich dachte. *roll*

Lösung:
Wenn er meint, ich hab' genug, ist Schluss.
Auch das gehört zu gegenseitigem Respekt: Auch er muss meine Lust nicht über seine "Schmerz"-grenze hinaus bedienen. Er braucht ebenso wie ich Zeit, seine Grenzen zu erweitern.

Problem 4:
...kommt sicher noch. Ich hoffe, dass wir dann auch wieder für uns eine Lösung finden. *ggg*

LG Silly

P.S.: Auch ich hoffe, dass hier noch viele schreiben, wie sie ihre Anfänge erleben, bzw. erlebt haben und Anregungen für Problemlösungen geben (die immer individuell sind, jaja, ich weiß, aber man muss ja das Rad nicht neu erfinden, wenn man einen Tip brauchbar findet).
****_nw Frau
27 Beiträge
es wird nicht stattfinden
meine subbie in spe ist zu eingebunden (kompliziert) und nun is sie keine subbie in spe mehr und ich bin sehr sehr traurig.

es ist doch sehr unwahrscheinlich bald wieder eine liebevolle frau zu finden , mit gleich neigungen.... und die mit einer so komplizierten person wie mirt umgehen kann.

bei mir geht einfach immer alles schief in der liebe [b]rumheul[/b]

eure cija *heul*
**st
Das du deswegen verletzt bist ist verständlich, aber es findet sich sicherlich wieder eine liebevolle Frau die die Neigung mit dir teilt und die die richtige für dich ist...

lg
fellinlove (w)
@jules21
Wunderbar geschildert...

Mein Liebster und ich haben D/S auch erstmals miteinander erlebt und
sind ebenfalls in der Phase des sich Vortastens was sehr spannend ist.
Deine Erfahrungen gleichen den unseren sehr...besonders kann auch
ich bestätigen dass sich am gegenseitigen Respekt und der Achtung
nichst geändert hat...undere Liebe hat sich noch vertieft durch diese intensiven sexuellen Erlebnisse....Ganz viel Reden ist wirklich sehr wichtig um die gegenseitigen Vorlieben und Grenzen miteinander herauszufinden.

Außerhalb der D/S Erfahrungen gibt mir mein Liebster das Gefühl eine "Prinzessin" zu sein....gerade diesen deutlichen Unterschied zwischen dem "normalen" Leben und D/S Erfahrungen finde ich enorm spannend und prickelnd...wer 24/7 lebt sieht das natürlich anders und möchte die Machtverteilung immer haben, wie oben auch schon erwähnt. Ich finde den Moment des "Umschaltens", also wenn eine session losgeht und ich seine "slave" werde und er mein "Master", gerade dieses Umschalten finde ich höchst erregend.....

LG
Elissa
*******hess Frau
3.437 Beiträge
Unsicherheit
empfindet wohl jeder am Anfang dieser aufregend neuen Beziehung. Ich habe auch immer noch manchmal etwas Sorge, dass mein Partner die Achtung vor mir verliert, aber die klare Trennung zwischen der "Normalbeziehung" mit respektvollem Umgang und einer Session ist sehr hilfreich.
*****_sh Paar
6 Beiträge
@salsa06
Hallo,

Deine Ängste kann ich (sie) sehr gut verstehen. Andererseits kann ich Dich aber auch beruhigen. Wir führen außer im Bett eine gleichberechtigte Partnerschaft. Wir trennen das aber auch sehr streng. Das wollte ich so. Alles andere wäre nicht in Frage gekommen. Ich kann Dir nur raten, rede mit Deinem Partner und sprich mit ihm über Deine Ängste. Wir haben zu anfang lange Gespräche geführt, wo wir unsere "Spielregeln" festgelegt haben, wobei natürlich seine und meine Bedürfnisse berücksichtigt wurden. Nur so war es mir möglich, mich wirklich in mein Subbie-sein fallen zu lassen. Wir sind zwar schon lange zusammen, aber trotzdem brauchte ich das. Es ist ja alles so neu und ich hatte die gleichen Ängste wie Du. Bei uns ist es auch so, daß er dominant ist und ich devot. Ich habe mir immer wieder die Frage gestellt, wie sich SM auf unsere Partnerschaft auswirken könnte? -Und muß bis jetzt sagen, es hat sich im "Alltagsleben" gar nichts geändert! Na ja, gar nichts ist vielleicht falsch formuliert, ich bin einfach glücklicher, aber die Rollenverteilung ist die gleiche geblieben.


LG JulMa
*******ubby Frau
65 Beiträge
Also wir haben es, da wir unsicher waren, so genacht dass wir ein buch geführt haben.
in dieses Buch kamen zunächst die Regeln die ich als Subbie zu befolgen hab und dann mögliche bestrafungen für mich. beide Liste können nur mit dem Einverständnis beider verändert werden.
zusätzlich dazu führe ich selbst Buch über meine Verfehlungen.

Alles was in diesem Buch steht gilt allerdings nicht in unserem Alltagsleben. Ich habe ein Armband das ich dreimal geschlungen um das Handgelenk trage. Sobald er es mir vom arm nimmt und um den Hals legt beginnt das 'Spiel', alles was in der zeit passiert ist den Regeln unterworfen und Fehler werden bestraft. Sobald er es mir wieder abnimmt, weil er es will oder weil ich ihn darum bitte, sind wir wieder ein normales Paar das ausschließlich zärtlich und gleichberechtigt zueinander ist
Die größte Verunsicherung...
...in meiner Anfangszeit waren Situationen, in denen er mir Vorhaltungen über angebliches Fehlverhalten oder Missgeschicke (die er selber mitunter ausgelöst hatte) von mir gemacht hat. Er konnte solch ein böses und vorwurfsvolles Gesicht machen, dass ich am liebsten geheult hätte. Und manches Mal war ich einfach nur empört über seine "Ungerechtigkeit".

Verstanden hatte ich auch nicht, was ihm am Zufügen von Schmerz so gefiel - für mich selber war die Erregung bei Schmerzreizen nachvollziehbar - habe ich es doch am eigenen Leibe erfahren. Auch seine Lust, mich immer wieder auf's neue zu erregen und meine Geilheit zu zeigen, habe ich zwar genossen - habe im Stillen aber geglaubt, dass der Arme sich so müht und selber davon nicht viel hat.

Das ging, so lange ich nie Gelegenheit hatte (durch verbundene Augen, gesenktem Blick oder dass er nur von hinten kam), in seine Augen zu schauen. Bis ich sie sehen konnte - die Erregung in seinem Blick, die sein Tun an mir auslöste - die wilde Geilheit, vermischt mit einer Zärtlichkeit, die mir galt. Ich konnte in diese Augen fallen.

Ich habe mit einem Mal sehr viel mehr verstanden - von diesem Widerspruch in solch einer Gefällebeziehung, der schlussendlich keiner ist - der sich für mich mit diesem Verstehen ganz einfach auflöste. Ein Knoten war geplatzt und mit diesem Verstehen bekam die Beziehung eine ganz andere Dimension und gewann an Tiefe.

Solches Knotenplatzen, solches plötzliches Verstehen, erlebe ich immer wieder auf's Neue. Vermeintlich unüberwindbare Hürden verschwinden mit einem Mal. Lasst der Entwicklung einfach die Zeit und den Raum, den sie braucht und entdeckt das Wunderland.

Viele Grüße
Angelika
Mit der Mutter meiner Kinder, etc.....
könnte und wollte ich keine wirklich intensive D/S Beziehung (vielleicht sogar noch als Sklavin !) haben.
********e_ni Frau
996 Beiträge
@ gabriel
...
Klare Aussage.... aber warum nicht?
*****_sh Paar
6 Beiträge
@gabriel40
Hallo,

das würde mich jetzt auch interessieren. Ich kann mir gar nicht vorstellen, daß mein Mann nicht mein Dom wäre. Wir vertrauen uns vollkommen, was gibt es schöneres? Klar ist es mit Kindern nicht so einfach, man ist einfach nicht so flexibel und zeitlich halt etwas begrenzt. Wir haben auch eins, aber man kriegt es hin, wenn man will.

LG JulMa
Na gut --Ihr habt Antwort verdient!
Erstens muss ich vorausschicken, dass ich keine SKLAVIN als SUB im strengeren Sinn hatte und habe, und auch nicht wirklich haben will!

Deshalb ist meine Einstellung entstanden. Natürlich kann ich meinem schmerzgeilen Partner auch Klammern ansetzen und Popklatschen etc ist auch ok.

Eine Lebenspartnerin zu haben die ich zB in der Ecke aus dem Napf essen lasse , ist allerdings für mich nicht denkbar.

Wie gesagt ich will überhaupt keine "Sklavin" und schon gar nicht als Mutter meiner Kinder!
*******ubby Frau
65 Beiträge
dann ist das hier auch nicht wirklich dein bereich oder?
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