Erster Eindruck
Also ich war dem CC Model auch erst skeptisch gegenüber.
Allerdings muß man sagen: Wenn man sich das mal genauer anschaut, ist es schon eine feine Sache. Ein paar Dinge, sond mir erst mal ein bißchen Recherche aufgefallen:
• Läuft (war nicht anders zu erwarten) ohne Internetverbindung (30 tage bei Monatsabo, 90 Tage bei Jahresabo)
• Software wird wie jedes Programm lokal installiert
• Selbst der Jahresvertrag kann vorzeitig (gegen eine 50% Restzeitgebühr) gekündigt werden.
• Das LR/PS-Abo ist für 12,xx€ zeitweise OHNE Nachweis eines CS3 verfügbar gewesen. Das heißt man bekommt ein 1000€ Produkt für 12€ Monat.
• Adobe sagt, dass man nicht updaten "muss", sondern ab CS6 auch alle Versionen für die CC-Kunden gehalten werden (Downgraderecht).
Günstiger kann man an PS nicht drankommen, denke ich. Ich bin mir sicher, dass garade eine ganze Garde von unlizensiertem PS in ein PS/LR-Abo wandert. Kunden sind bereit zu zahlen, aber 1000€ ist den meisten Hobbyisten dann doch einfach zuviel für eine Software. Man beachte den Ansturm, als LR von 300€ auf 100€ runter ist. Seitdem gibts ja kaum noch jemanden, der LR nicht nutzt.
Mir gehts nun ähnlich mit Adobe Premiere. Bisher fiel das Programm raus, weil mir 900€ (plus Update in vielleicht ein paar Monaten) einfach zuviel sind. Vielleicht gefällt mir das in 6 Monaten nicht mehr, oder ich bin 1 Jahr auf Dienstreise. Prima ... Einzelprodukt für 36€mtl bzw 25€ bei Jahresvertrag "mieten". Wenns mir gefällt, mach ich weiter, wenn nicht kündige ich. Es vergehen 3 Jahre, bis der break-even gegenüber der Kaufversion erreicht ist (Updates ausgenommen).
Ich bin nun wirklich kein Fan von Adobe (bin nicht so ein Freund von riesigen Softwareherstellern, die alles andere quasi kaputtmachen), aber die Produkte sind gut, sie sind verbreitet (schlechte Software würde nicht raubkopiert) und nun bietet man auch dem Amatuerfuzzi mit moderaten Monatskosten einen Einsteig in die große Liga, dazu relativ flexibel. Wer vielleicht nur einmal im Jahr ne große Fotosession oder Videoshcnittsession macht, kann es sogar nur für 1-2 Monate im Jahr zahlen und nutzen.
Im beruflichen Umfeld ist Softwarelizensierung auf Nutzungsbasis seit vielen Jahren usus. Vielleicht muß man sich erst dran gewöhnen, dies im privaten Umfeld auch so zu sehen.
Der Unterschied ist ja irgendwie nur, dass man keine CD und keine Box mehr zugeschickt bekommt. Alles andere ist gleich ... ein Nutzungsrecht und Nutzungseinschränkungen gibts bei Kaufsoftware genauso, man hatte nur das "Gefühl" sie zu besitzen, weil man einen Karton in der Hand hatte. Wirklich besessen hat man sie nie.