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Brustvergrößerung als Körperkult?

*******_hh:
Schön das ihr euch berufen fühlt für die Mehrzahl der Frauen zu sprechen.
selber.


Das Wort "Frau" kommt übrigens in meinem Beitrag gar nicht vor. Dieser Beitrag ist durchaus geschlechtsunspezifisch gemeint. Was ist der wirkliche Grund für eine Schönheits-OP?

Aber das ist durchaus mal eine Frage wert. Warum werfen sich viel mehr Frauen unters Messer als Männer. Nur wegen den Brüsten?????? Und warum ist das so? Warum die Brust und nicht der Po?
@Domsub_18209
Hm... woher das Quellenwissen?

Gilt das für alle Landesteile dieser Erde?

LG noelle
Es zielt schon darauf ab, ob wir unseren Körper zumindestens teilweise als Statussymbol einstufen.

Ich glaube die Fragen gelten für die ganze Spezies Mensch. Aber es gibt regionale und soziale Unterschiede in der prozentualen Verteilung der Antworten (A,B oder C).

Und wenn man gefragt wird, ist die Versuchung groß, unüberlegt mit C zu antworten. Das hat etwas mit Moral und dem eigenen Ego zu tun. Und da schließe ich mich gar nicht mal aus. Auch ich wäre geneigt, vorschnell C anzukreuzen, obwohl bei mir B richtig wäre.
Es gibt natürlich Menschen, bei denen spielen die Selbstbestätigung von Außen oder Selbstkritik keine Rolle.
Aber die Frage muß schon erlaubt sein. Fühle ich mich mit dem Resultat selbst wohl oder muss das neue Resultat erst von Außen beachtet werden.
Will ich das mir Scham erspart wird (bei Brustamputationen), oder will ich durch das Resultat zusätzliche Anerkennung (Statussymbol) erfahren?

Ich rede hier von Körperkult und seinen Ursachen, nicht speziell um Brust-OP´s.
*******_hh Mann
969 Beiträge
Wodurch unterscheiden sich b und c?
C ist in aller Regel die Wiederherstellung Verlorenem.
B ist die Verbesserung Vorhandenem.
*******_hh Mann
969 Beiträge
Aha, "Selbstkritik" ist das was jeder Mensch "übt" wenn er in einen Spiegel sieht. Gefällt mir was ich sehe? Ja, nein. Kann ich damit leben oder stört es mich so sehr das ich mir dringend ein Veränderung wünsche. Kann ich diese Veränderung durch normale Tätigkeiten herbeiführe oder nicht. Wenn nicht stört es mich so sehr das ich eine op in Betracht ziehe?

Tut mir leid, b und c sind gleich, denn diese fragen kann sich jeder stellen.
Aber ja unser Selbstbild wird auch von außen geprägt, dem kann sich auch niemand entziehen denn dies ist Teil unserer Sozialisation.
Ob das gut oder schlecht darf jeder für sich entscheiden, sich davon frei zu machen wird allerdings in letzter Konsequenz kaum jemandem gelingen.
Ist ...
... es wirklich so:

"Selbstkritik" ist das was jeder Mensch "übt" wenn er in einen Spiegel sieht.

... oder Detailkritik. Tatsächlich dürfte der Mensch so gestrickt sein, dass es sich auch im Spiegel nicht als Ganzes wahrnimmt, sondern von Detail zu Detail huscht. Deswegen befasst er sich in der Regel auch nur damit, anstatt zu versuchen, sich als Ganzes zu erfassen. Letzteres würde viel erleichtern.
*****_hh Frau
34 Beiträge
Ich persönlich finde, dass es jeder für sich selbst entscheiden sollte. Allerdings sollte man sich diesen Eingriff sehr gut überlegen und dies nicht aus einer Laune heraus tun. Wenn eine Frau eine sehr kleine Brust hast und sich deswegen sehr unwohl fühlt - nun dann vielleicht. Aber dies wegen einer anderen Person zu tun oder weil es die "Masse" vielleicht macht, da müßte mal das Selbsvertrauen abgecheckt werden. Ich selber habe eine recht große Brust (80 F ) und das ist schon eine Last und ein ganz schönes Gewicht. Es steht auch nicht alles wie eine 1 die Zeiten sind schon lange vorbei und bei Kindern erst recht. Wer immer sich für eine Brustvergrößerung entscheidet bitte nicht schon mit 18 Jahren, dass ist echt zu früh.
******rer Paar
864 Beiträge
wären
nicht die medien, die uns irgendeinen trend vormachen und in dem einen oder andren den herdentrieb auslösen, würden auch nicht soviele einem ideal hinterher laufen. so zu sein, wie ich es im fernsehen oder in massig feil gebotenen niveaulosen zeitschriften sehe, ist für viele dass ziel, dass es zu verfolgen gilt. ich bin wie ich bin, und nicht wie man mich haben will. andrerseitz auch verständlich, wenn sich eine frau ihre brüste vegrössern lässt. wer a sagt sollte auch c sagen können. da muss schon was zu sehen sein im dirndl auf dem oktoberfest. männer unter 20cm, ihr habt mein tiefstes mitgefühl was implantate betrifft, aber zur beruhigung: der durchschnitt liegt in deutschland bei 14-16cm!!
Mir persönlich ist die größe der Brüste nicht so wichtig, klar hat man da gerne was zum anfassen, aber was viel Interessanter ist, ist der Nippel auf jeder Brust und was Mann oder Frau die daran spielt bei der Besitzerin auslösen kann *smile* .

Ich weis nicht ob es stimmt aber mir kan zu ohren das nach einer OP sich das Gefühl verändern kann und ob Frau sowas riskieren sollte...


Klare Außnahme mache ich bei Brustverkleinerung aus medizinischen Gründen:
Tinitus
chronische Rückenschmerzen
usw...

Ich habe hier bewusst über die OP bei Frauen geschrieben, weil ich mich dem Thema OP bei Männern einfach enthalte.
Erlaube mir zu ergänzen:
Klare Außnahme mache ich bei Brustverkleinerung aus medizinischen Gründen:
Tinitus
chronische Rückenschmerzen
usw...

• Aufbau-OP nach Brustkrebs
• Massive Veränderungen nach dem Stillen oder Abnehmen

uuuuuuuuuund: Wenn Frau allgemein beim Blick in den Spiegel kreuzunglücklich ist.

Wobei hier die Grenzen zur Übertreibung und Wahrnehmungsstörung fließend sein können.
ja passt.

aber bei dem kreuzunglücklich muss vorher geklärt werden ob die op den Zustand ändert oder ob dann die Nase nicht passt oder was auch immer...
Sag...
ich doch! *g*
Bei folgend- Massive Veränderungen habe ich auch einwenig Bauchschmerzen

*****ime:
- Massive Veränderungen nach dem Stillen oder Abnehmen

Der Körper verändert sich zwangsläufig. Wer das eine will, muß das andere mögen sagt man. Massive Veränderung in der Körperform tritt ja auch bei einer Schwangerschaft auf. Ich würde da nicht unbedingt zum Messer greifen.

Auch im Alter tritt ja Veränderung auf. Solange man nicht als 55jährige mit einem Foto von sich zum Schönheitschirurgen rennt, auf dem Frau 22 Jahre ist....... kann ich vielleicht noch mitgehen.
Bei massivem Abnehmen wird es ja auch eher ein Straffung der Brüste sein, was eher unter Verkleinerung fällt, und nicht eine Vergrößerung der Brust, bis alles wieder stramm gefüllt ist.....
Der Körper verändert sich zwangsläufig. Wer das eine will, muß das andere mögen sagt man.

"Muss"?

Nö.

Ganz im Ernst: Wieso sollte man die Möglichkeiten der modernen Medizin nicht nutzen, wenn man im anderen Fall bei jedem Blick in den Spiegel in Tränen ausbricht?

Wer sind wir, uns da als Moralapostel aufzuschwingen?

Bei massivem Abnehmen wird es ja auch eher ein Straffung der Brüste sein, was eher unter Verkleinerung fällt, und nicht eine Vergrößerung der Brust, bis alles wieder stramm gefüllt ist.....

Und wo genau ist da der Unterschied?
naja. wir sind näher aneinander als du denkst vielleicht...

Also
*****ime:
Ganz im Ernst: Wieso sollte man die Möglichkeiten der modernen Medizin nicht nutzen, wenn man im anderen Fall bei jedem Blick in den Spiegel in Tränen ausbricht?

Die Frage ist, warum bricht Frau in Tränen aus? Warum ist dieses Körperteil nicht liebenswert. Wo dann wieder die Frage nach einem Idealdurchschnittsbild auftaucht und warum dieses erreicht werden muß.
Eine Alternative wäre ja auch sich so anzunehmen wie man ist. Und wenn das nicht geht, wäre meine Frage warum nicht.
Ich will "korrigierende OP´s" ja nicht generell schlecht machen. Jedoch fände ich toll, wenn es Regularien gibt, die klar regeln, wann operiert werden kann. Eine OP sollte immer eine ultima Ratio bleiben, wenn alle andere Wege verbaut sind (z.Bsp bei Aufbauop´s nach Brustkrebs).
Was ich nicht will, ist das eine 50 Jährige mit einem Foto von sich, auf dem sie 25 ist, zum Schönheitschirurgen rennt und dort bestellt, das die Brust so wie früher sein soll.

Tut mir leid das ich da recht eindeutig bin. Toleranz ist nicht: Macht doch alle, was ihr wollt.
Toleranz ist nicht: Macht doch alle, was ihr wollt.

Nö. Definitiv nicht.

Aber es ist doch nicht dein Problem, was die 50jährige mit ihrem Körper anstellt. Dass das Ergebnis nicht wird wie auf dem Foto, sollte sie eigentlich selbst wissen.

Ich glaube auch nicht, dass Schönheits-OPs das eigentliche Problem lösen - aber auch das sind dann die "Probleme" der Betreffenden. Aber was andere Leute in diesem Punkt mit ihrem Körper anstellen, ist mir sowas von egal. Ich muss es weder bezahlen noch sonstwas, und natürlich kann ich mir die Meinung erlauben, zu sagen, dass mir das Endergebnis nicht gefällt (ist nicht selten auch der Fall, wenn das Ergebnis unnatürlich wirkt) und damit müssten die Betreffenden dann eben leben - wenn sie mich explizit nach meiner Meinung fragen.

Aber wenn der oder die Betroffene hinterher zufriedener und glücklicher ist, dann ist doch alles wunderbar.

Wieso bist du dann so vehement dagegen? Es ist weder dein Körper um den es hier geht noch dein (zugegeben subjektiver) Leidensdruck.
Schau mal auf Seite 19 nach. Meinen langen Beitrag mit der Überschrift: "Körperkult und seine Ausformungen". Das ist ein Punkt, den ich gegen überflüssige OP´s habe.

Ein anderer Punkt: Es gibt schon seinen Grund, warum man in der Medizin nicht wegen jeden Mist operiert. Es wird ja geradezu gelobt, wenn eine neue Behandlungsmethode entwickelt wurde und ein Operieren und den damit verbundenen Risiken überflüssig wird. Auf der einen Seite sind Ärzte die über jede vermiedene OP dankbar sind. Nichts regt das Gesundheitssystem so auf wie unnötig durchgeführte Operationen (und das nicht nur wegen der Finanzen) Und auf der anderen Seite sind da SchönheitsOP´s, wo das operieren plötzlich kein Problem ist.

Warum ist es ein Erfolg, wenn medizinisch eine OP überflüssig wird und auf der anderen Seite soll es kein Problem sein, wenn sich andere 1-6mal unnötig unters Messer legen? Der Blinddarm wird ja auch nicht prophylaktisch entfernt, sondern nur, wenn es nicht anders geht (Ultima Ratio).
Warum wird das Restrisiko einer Infektion bei ungeschütztem GV so dramatisch empfunden und die Missachtung von Kondomnutzung wird jäh verurteilt, während ein ähnlich hohes Restrisiko bei einer SchönheitsOP (Infektionen etc....) völlig akzeptabel sein soll....

Verstehe ich nicht.
@****ub

Okay, habe mir deine Punkte jetzt mal angesehen - und finde die herangezogenen Beispiele zumindest ein wenig einseitig.

In Unis wird schon in den Grundkursen zum Thema Entwicklungspsychologie ein Unterschied zwischen 14- und 17jährigen gemacht. In dieser Phase passiert durchaus noch so Einiges, von daher besteht eine gewisse Hoffnung, dass sich manche Probleme tatsächlich noch verwachsen, manchmal übrigens sogar buchstäblich.
Und der Einfluss dessen, was wir unseren Kindern vorleben auf deren Denke ist auch nicht so linear, wie man meinen sollte. Zum Beispiel ist für Kinder "Putzen und Kochen" immer noch eine Arbeit, die sie "Mama" zuordnen. Das ist übrigens auch in Familien so, wo Papa Hausmann ist und Mama die Kohle ranschafft - und die Kids das Gegenbeispiel tagtäglich vor der Nase haben.

Bringt glaube ich, aber nicht so viel, wenn wir über diesen Punkt debattieren, das führt mir auch zu sehr OT.

Ich finde es einfach nur tendenziell schwierig, Entscheidungen infrage zu stellen, die erwachsene Menschen eigenverantwortlich und aus bestimmten Gründen für sich getroffen haben. Meist ist die Begründung nämlich doch etwas komplizierter als "sieht halt geil aus" oder "muss halt so" - und mit seiner so starren Gegenhaltung erhebt man sich einfach irgendwie über die Gründe und möglicherweise auch den subjektiven Leidensdruck anderer. Und dazu hat man meines Erachtens kein Recht.
*****465 Paar
80 Beiträge
Egal ?
Das muß doch jede Frau mit sich selber ausmachen! die einen stehen halt da darauf andere eben nicht. Dazu gibt es warscheinlich auch sehr viel für und wieder. Aber wie gesagt jede Frau für sich sollte ntscheiden was für sie das beste ist!
Ich finde es einfach nur tendenziell schwierig, Entscheidungen infrage zu stellen, die erwachsene Menschen eigenverantwortlich und aus bestimmten Gründen für sich getroffen haben. Meist ist die Begründung nämlich doch etwas komplizierter als "sieht halt geil aus" oder "muss halt so" - und mit seiner so starren Gegenhaltung erhebt man sich einfach irgendwie über die Gründe und möglicherweise auch den subjektiven Leidensdruck anderer. Und dazu hat man meines Erachtens kein Recht.

Eben, denn ich stecke nicht in den Schuhen der betroffenen Person. Es ist sein Körper und nicht der eines anderen und die Person muss damit leben.
*******_hh Mann
969 Beiträge
aber es ist doch so schön einfach sich hinzustellen und den moralischen oder sonst irgend einen Finger zu heben und sich selbst über andere zu erheben. Das lenkt so einfach von den eigenen Makeln ab und hilf manchen auch sich selbst die Welt schön zu denken...
Aha. Dann will ich mal tolerant sein, heißt: macht doch alle, was ihr wollt. Aber ob ich das gut oder schlecht finde ist immernoch mein Hoheitsgebiet und unterliegt meiner Souveränität. Worauf ich aufmerksam machen wollte sind die Auswirkungen auf die Gesellschaft bei Akzeptanz von jeglicher Schönheitschirurgie, nicht nur der mit medizinischer Indikation. Und ich stehe nach wie vor für eine Ächtung jeglicher Schönheitschirurgie, die keine medizinische Indikation hat.


Aber das will man ja nicht.

Geht mal in die Philosophiegruppe/oder zu einem Philosophen und fragt mal nach der Integrität von Moral. Der lacht euch aus.....
Sieht man daran, das man bei mir "Toleranz" einfordert, aber ihr selber nicht "tolerant" seid, sonst würdet ihr meine "Nicht-Toleranz" "tolerieren". "Toleranz" gilt aber nur solange, wie man "mit dem Strom" schwimmt, heißt jeden machen lässt wie er will.

Ich kann und will solche BrustOP´s ohne medizinische Indikation nicht gutheißen. Es gibt für mich genügend Gründe, dieses als Statusdenken im Sinne einer Zitat: "dekadenten spätrömischen Gesellschaft" auszulegen.
Mal vielleicht mal schauen:




Ich weiß nicht wie das Einbetten funktioniert, kann sein das es geklappt hat.
*******_hh Mann
969 Beiträge
Geht mal in die Philosophiegruppe/oder zu einem Philosophen und fragt mal nach der Integrität von Moral. Der lacht euch aus.....
Sieht man daran, das man bei mir "Toleranz" einfordert, aber ihr selber nicht "tolerant" seid, sonst würdet ihr meine "Nicht-Toleranz" "tolerieren". "Toleranz" gilt aber nur solange, wie man "mit dem Strom" schwimmt, heißt jeden machen lässt wie er will.

Toleranz einfordern und gewähren bedeutet unter anderem das man seinen Standpunkt klar macht und auch gerne noch mit persönlichen Argumenten untermauert. Auch gerne noch mal verdeutlicht warum und wieso es einem persönlich wichtig ist.

Das was du/ihr hier aber tut hat nichts mehr damit gemein. Ihr besteht auf eurer Aussage:

Ich kann und will solche BrustOP´s ohne medizinische Indikation nicht gutheißen.


Und jeder der sich anders äußert bekommt ne Breitseite. Ist das Eure Toleranz?

Worauf ich aufmerksam machen wollte sind die Auswirkungen auf die Gesellschaft bei Akzeptanz von jeglicher Schönheitschirurgie,

Ihr macht nicht "aufmerksam" ihr skandiert und DAS IST ein Unterschied. Und genau das ist es was romantische Weltverbesserer häufig zu fall bringt, man nimt sie irgendwann nicht mehr ernst, sorry.

BOT
Ihr nicht und auch sonst kein Individuum kann die Zeit zurückdrehen. Die so gerne beschriehene Büchse der Pandorra ist geöffent. Wir alle, also die Gesellschaft, können lediglich versuchen!! einen, wie auch immer, gesunden Umgang mit dem Fluch/Segen der Schönheitsoperationen zu finden. Allerdings bin ich mir zu 100% sicher das der Weg des "verteufelns" oder der Vorwurf geistiger Unreife der völlig falsche Weg ist.

Toleranz ist auch das Einsehen darin das sich manche Kriege einfach nicht gewinnen lassen...

*wink*
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