Bad Award
...das ist vielleicht eher in Bad Award, als ein Bad Sex Award. Feuchtgebiete, 50 Shades of Gray könnten wohl kaum oft genug solcher Preise bekommen, wenn es wirklich um die Qualität der Bücher ginge. Oder umgekehrt: Preise für geniales Marketing – weil, wer solch einen unlesbaren Text (im ganzen Buch inhaltlich immer das Gleiche und auf irgend etwas luststeigerndes wartet man vergeblich) so verkauft, der würde auch einem Eskimo einen Gefrierschrank verkaufen können.
"Lustgrotte" ist übrigens für mich auch ein "Abtörner". Aber – es kommt immer auf den Gesamtzusammenhang an, wenn eine Geschichte trotzdem gut geschrieben ist, kann ich über solche Details auch hinwegsehen.
Interessieren würde mich, welche Kriterien der Bad Sex Award zugrundegelegt hat. Aus dem Zusammenhang heraus kann ich nicht erkennen, weshalb der Preis für dieses Buch vergeben wurde. Die hier abgebildete Passage fand ich nicht so schlecht – man müsste das Drumherum kennen. Und wissen, wonach das Ganze beurteilt und mit welchen Argumenten der Preis vergeben wurde.
Ausserdem: auch bei anderen Preisen oder Literaturkritiken kann man oft nicht nachvollziehen, warum sie gut oder schlecht beurteilt wurden. Wenn man einen Kritiker kennt und mehr von ihm gelesen hat, weiß man unter Umständen schon, dass ein Buch richtig Klasse sein muss – einfach nur, weil dieser Kritiker es wieder mal "verrissen" hat...