Fragen und Antworten zum Thema Transgender

Naja ich meinte damit ja auch eher, dass jemand dahin schreibt, dass wir gerne eine Reportage darüber sehen würden!
Die suchen sich dann doch selbst das Material und die Leute dafür oder?

.... welche Leute dann für die Reportage gesucht werden...???Die suchen solche Leute,wie hier schreiben.Wenn eine von uns ihr Outing plant,wäre das ja dann "die" Gelegenheit,aber daran glaube ich eher nicht.Wenn ein Bericht über TS gebracht wird,ist das was anderes,denn die müssen ja vor ihrer OP öffentlich so leben und wechseln ja auch dauernd ihr Leben.
Aber die Berichte von solchen Sendern halten es oft nicht mit der Wahrheit so genau,das habe ich bei anderen Berichten gesehen.Aber ein Versuch wäre es wert.

Liebe Grüße,
Gabi

... einen Artikel im Stern. Den kann man auch unter


http://www.keine-links-erlaubt.invalid

(Eine hervoragende Seite zum Thema. Dort kann man stundenlang lesen. Ich glaube, da kann auch Frau so manches lesen, was sie noch nicht wusste ... )

nachlesen. Es ist ein relativ vernünftiger Artikel. Er kann natürlich nicht alles abdecken, was das Thema hergibt, aber immerhin.

Ansonsten ist sicher viel Skepsis angebracht, wenn es um die Medien geht. Die wollen für ihre Artikel möglichst viel Publikum und stellt sich mir die Frage, wem sie dann eher gerecht werden ... Habe in einer anderen Thematik meine schlechten Erfahrungen gemacht.

Thema Freunde, Verwandschaft etc...

Das ist eines der schwierigsten Probleme. Ich erzähle ja auch nicht jedem, was ich hinter verschlossener Tür mache. Aber CD/TV/TS ist etwas, was eng mit der Persönlichkeit und nicht nur mit Sexualität zusammen hängt. Ich denke, da muss jeder seinen eigenen Weg finden. Aber jede Entscheidung hat seinen Preis. Man muss immer mit unerfüllten Wünschen leben. Ob dies nun das offene Ausleben seiner Wünsche ist oder der Verlust von Freunden und Bekannten. Ich bin übrigens weit davon entfernt zu sagen, dass man auf die Freunde pfeifen kann, die einen nicht so akzeptieren, wie man ist. Auch diese Menschen haben ihre Grenzen. Wenn ein Freund einen TV auf eine Party einlädt, ist es ihm vielleicht nicht Recht, diesen in Nylonstrümpfen zu empfangen. Auch er hat wieder Freunde. Ich denke auch Freunden gegenüber muss man Rücksicht üben.

Ein Thema ist noch gar nicht angesprochen worden: Kinder. Die können zwar mit einem CD/TV prima leben, aber Kinder gehen in die Schule und haben selber Freunde. Da wird gehänselt und schlimmeres. Wie will man das erklären ? Will man das seinen Kindern zumuten ?

Übrigens eine Verbindung zwischen CD/TV und SM o.ä., wie sie hier bereits anklang, ist nicht zwangsläufig. Das sind zwei unabhängige Dinge. Sie können zusammenfallen, müssen es aber nicht.

Nachdenkliche Grüße
Jürgen

Lieber Jürgen....

zum Thema Kinder also mein Partner und ich leben mit meiner Tochter 12 Jahre nun 2 Jahre zusammen und als wir noch sehr am Anfang waren stellten wir uns auch diese Frage sollen wir es vor immer heimlich machen. Und dazu kamen viele überlegungen. Was würde sie auf einmal sagen wen Curth Karin Abends so von ihr gesehen wird weil sie mal aufs Klo oder so muss und und ....da kamen so viele Sachen. Also überlegte ich und er uns aus wie wir es am besten und schonensten ihr beibringen. Ich fing an sie zu Fragen kennst du Transvestie und Transgender. Sie meinte nein ich kenne aber Transen. UPS was ist den daß und sie konnte es mir sehr gut erklären. Dann meinte sie noch es gibt auch Menschen die sind zwar Frau wollen lieber ein Mann sein und anders rum gibt es daß auch. Huch, sie wusste also schon mehr als ich dachte. Und so erzählten wir und ich zeigte ihr Bilder und Seiten hier im Netz. Und dann kam der Tag X ich sagte zu ihr was würdest du sagen wen Curth ab und an sich auch mal als Frau zurecht macht. MAG ICH SEHEN......Sofort. Nun da war es raus und Curth zeigte sich ihr und sie meinte dann ganz cool du könntst dich besser schminken darf ich dir da mal helfen....und so weiss sie es nun und sie ist sogar am Abend mit uns so schon des öfteren spazieren gegangen und freut sich immer wen sie mal wieder mit darf. Sie findet da nichts schlimmes dran. ....Also es kommt halt auch bei Kindern drauf an wie Offen man mit ihnen umgeht und wen wir vor ihnen alles verheimlichen sind sie später genauso solche SPIESSBÜRGER..........

Und dass wollen wir doch nicht, oder??

So dies zum Thema Kinder und TV CD oder TS.....

Petra

Hallo Petra,

nicht Kinder an sich halte ich für das Problem, sondern mögliche Konsequenzen, die sie in ihrem Umfeld erleben können. Wenn das bei Euch klappt ist das richtig gut, aber ich denke, dass das auch anders ausgehen kann. In meiner Kindheit habe ich viele Hänsleien und Quälereien über mich ergehen lassen müssen. Und zwar ohne solche "ungewöhnlichen" Randbedingungen. Einfach weil ich ein friedlicher Mensch bin und anderen nichts zuleide tun kann.

Habe 10 Jahre lang meine Kinder in einem Dorf groß gezogen. Da wäre es mit Sicherheit übel hergegangen. Es war so schon schlimm genug.

Ihr habt das wahrscheinlich einfach nur richtig gemacht. Lang genug gewartet, bis Verständnis seitens Deiner Tochter da war. Oder besser gesagt, die Euch bereits "überholt" hat. Glückwunsch ! Es gehört ja auch von Deiner Seite viel Vertrauen dazu. Toll !

Töchter machen es einem etwas leichter. Aber leider ist die Situation für Söhne vermutlich viel schwieriger.

Alles Gute
Jürgen

Hallo Petra
Ihr habt mit Eurer Tochter ja echtes Glück gehabt,die hat Euch das Outing ja fast abgenommen.Frühere Freunde haben es ihren Kindern noch früher erzählt und die wußten darüber Bescheid,was passiert,wenn sie außerhalb vom Haus darüber erzählen.Es gab eine faire Absprache zwischen Eltern und Kindern,ob Papa sich stylen möchte,oder die Kinder Freunde mit nach Hause bringen wollen.Das alles klappte wirklich gut.Und dann gibt es außerhalb auch keine Anfeindungen.
LG,Gabi

Gratuliere Euch, Petra ! Es ist ja doch eine ubnglaubliche Entlastung ,wenn man sich auf einmal wenigstens zu Hause frei bewegen kann! Das macht Mut.
@****gen: Die Erfahrung habe ich auch gemacht, dass Mädchen viel gelassener mit so etwas umgehen. Denn im Grunde zollt man ja dem weiblichen Geschlecht besondere Wertschätzung, wenn man sich als Frau zurechtmacht. Jungen werden da in ihrer Geschlechtsidentität leicht verunsichert. Entweder sie lehnen solch einen "Geschlechtswandel" innerlich ab, weil hier das eigene Geschlecht durch die "Entmannung" diskreditiert wird ( Einfluss gesellschaftlicher Wertvorstellungen!), oder die Söhne sind selber "anfällig" dafür. Was man dann eventuell lostritt, muss man sich wohl überlegen.
Freunde von uns hatten damals, als wir noch Kontakt hatten, einen vierjährigen Sohn, der den Vater in voller (weiblicher) Montur durch das Schlüsselloch beobachtet hat. Unsere Freunde waren zuerst im Zweifel, ob der Junge wirklich das alles richtig mitbekommen hat. Aber einige Tage später quengelte er bei einem Kaufhausbesuch die Mutter, sie solle ihm ein Kleid kaufen. Sie hat ihm das damals ausgeredet, denn bei einem Vierjährigen kann man ja nicht sicher sein, ob er die Sache nicht doch im Kindergarten weitererzählt. - Mein eigener Sohn war damals 1 Jahr alt und ich habe mit meiner "Ex" (damaligen Frau) lange darüber diskutiert, ob
er mich auch in meinen Röcken und Kleidern erleben sollte. Der Vorfall bei unseren Freunden sprach damals eher dagegen. Ich war damals dafür, dass wir ihn von vornherein daran gewöhnen sollten, aber meine Frau war strikt dagegen. So begann dann das Versteckspiel in der eigenen Wohnung. Mit "Dressing" nach Belieben war es erst einmal vorbei.
Später, nach der Ehescheidung, während ich für eine Zeitlang das Sorgerecht hatte, habe ich mich auch nicht getraut, mich gegenüber meinem Sohn zu outen, schon aus Angst, dass ich das Sorgerecht verlieren würde. Das geschah dann auch tatsächlich, denn meine "Ex" hatte inzwischen meine TV-Eskapaden in den Schriftsätzen des Scheidungsverfahrens in epischer Breite dramatisiert.
Was lernt man aus der Geschichte? Eltern, die so abartig veranlagt sind,
sind nicht geeignet, ein Kind zu erziehen!!
Richtig bleibt wohl: Wenn der Vater TV ist und ein Sohn im Kleinkindalter die Sache mitbekommt, kann es durchaus sein, dass dieser auch gerne mal in ein Mädchen verwandelt werden möchte. Bei den Töchtern ist dieses Problem ja dann gar nicht vorhanden.

Liebe Grüße,
Monika.

Um nochmal auf Crossdresser zukommen:

Also unter dem Begriff Crossdressing verstehe ich nicht, dass man Hormone und so nimmt. Ich würde sogar sagen das CD noch vor TV ist, man kann es ja auch als Steigerung nehmen.

Erst kommt die einfache Form das wäre DWT, dann CD und darauf folgen dann TV und TS.
Obwohl man CD auch schon mit TV vergleichen kann.
Ich denke das Crossdresser eher in ihren Vierwänden bleiben und ihre Bedürfnisse ausleben und TV´s gehen halt raus. Also liegt da auch noch ein unterschied.

viele liebe Grüße

Tricker

Guten Abend

Und was ist nun ein DWT?

Oh beim Thema Kinder halte ich mich lieber raus, ich habe ein sehr schlechtes Verhältnis zu meinem Vater, ok eigentlich gar keins mehr und das ist auch gut so und ich würde nur arg abfällige Bemerkungen machen...

Aber vielleicht mag ich euch ja deshalb so, weil ich Männer teilweise schon richtig hasse, aber ihr seid ja irgendwie Frauen, und über das Forum ja sowieso noch mehr, das ist total klasse

Naja, ich dachte das wär ein guter Vorschlag mit einer Reportage in einer TV-Sendung, weil damit die Bevölkerung angesprochen wird und ein wenig aufgeklärt!

Das ist ja, was ihr wollt oder?

Liebe Grüße
Jule

Wenn ich mir so anschaue, wie der Begriff "crossdresser" in englisch-sprachigen Foren und z.B. im Tranny Guide des Wayout Club verwendet wird, dann würde ich sagen, "crossdresser" und Transvestit" ist ziemlich dasselbe. "Crossdresser" ist nur der englische Ausdruck für TV, nachdem das englische Wort "transvestite" ein bißchen außer Gebrauch gekommen ist. Sonst sehe ich die Steigerungsformen auch so.
Ich würde mich als TV (bzw.CD) betrachten, aber ich gehe auch schon mal en-femme aus, und wen ich mehr Zeit hätte, würde ich es noch viel häufiger tun. - Wenn man nun viel Zeit hat, die Sache auszuleben, wird man das wohl auch intensiver tun. Und dann können die Grenzen fließend werden ( mit Gedanken an Hormone u.a.m. ). Richtig auf jeden Fall: TV oder CD (crossdresser) wollen das eigene (männliche) Geschlecht nicht verlassen, sondern arrangieren sich mit der Notwendigkeit, im Beruf und in der Öffentlichkeit als Mann leben zu müssen. Es gibt Gelegenheits- oder Teilzeit-TVs, aber auch "Vollzeit-TVs" (die in den eigenen vier Wänden dies praktisch permanent tun und dann auch so viel wie möglich nach draußen wollen).
DWT tragen meist nur feminine Unterwäsche unter der männlichen Oberbekleidung, aber auch da kommt es schon mal vor, dass ein DWT einen Rock oder ein Kleid anzieht. Bei einigen habe ich das Gefühl (- von meiner eigenen Kommunikation in Foren her beurteilt -), dass ein gewisser Wäschefetischismus im Vordergrund steht. Es gibt ja auch hübsche Dinge, die man da tragen kann.
Transsexuelle sehnen sich natürlich danach, in das andere Geschlecht wechseln zu können.
Für Außenstehende sind ja all diese Begriffe manchmal recht verwirrend und in der Abgrenzung schwer nachvollziehbar. "Transgender" ist eine Art Oberbegriff.

Liebe Grüße,
Monika.

Jule, Dein Beitrag kam fast zeitgleich herein mit meinem letzten.
Deshalb noch mal kurz einen "Nachschlag":
DWT = Damenwäscheträger !
Für das etwas gespannte Verhältnis zu Deinem Vater hast Du sicherlich Gründe. Und für das Verhältnis zu Männern hat das natürlich Folgen.
Du hast Recht: Mit den typisch männlichen Verhaltensweisen vieler Zeitgenossen (Machismus!) können wir TVs uns nicht anfreunden. Wir hassen die genauso wie Du, weil sie uns das Leben schwer machen und weil wir sie schlichtweg primitiv finden. Wenn ich eine Frau wäre, wäre ich vielleicht auch lesbisch oder zumindest bisexuell, genau aus diesem Grunde.

Liebe Grüße,
Monika.

DWT habe ich eher als Fetisch angesehen,ein spezieller Kick,um den Sex intersiver zu erleben.Aber viele DWT`s sind sich ihrer transvetitischen Neigung noch nicht sicher bzw. bewußt und kommen erst später darauf,daß sie sich in einer Doppelrolle befinden und auch ihre stärker werdenden weiblichen Gefühle ausleben wollen.
Wie bei so vielem hier,sind die Grenzen sicher fließend und wir sollten alle "Spielarten" akzeptieren.Eine Abgrenzung in DWT,CD,TV,oder TS sollte nur der Begrifflichkeit dienen und kein Auseinanderbrechen der Gruppe Transgender heißen.
Liebe Grüße,
Gabi

Ich würde die Reihenfolge (DWT, CD, TV ...) auch so wählen. Ich würde aber die Unterscheidung zwischen CD und TV nicht darin sehen, daß erstere daheim bleiben und letztere raus gehen. Die Unterscheidung liegt meines Erachtens darin, daß der Crossdresser Kleidung und Rolle nicht nur für den öffentlichen Auftritt wechselt und auswählt, sondern eher im Alltag mit der Zweifelhaftigkeit der Geschlechtszuordnung spielt.

meint
klein-Josephinchen

ich habe meine Meinung schon mal in einem anderen Thread kund getan.
Weis jetzt nicht mehr in welchem.

Ich bin der Meinung dass dies alles (CD,TV,.....usw) zu einem gewissen Grad Transsexualität ist.

Fallt nun nicht gleich wieder über mich her und behauptet schon gar nicht dass ich mich mit der Thematik nicht beschäftigt hätte. Denn ich gebe meinen Senf erst dann ab wenn ich mich ausführlich mit einem Thema beschäftigt habe.

Und daher traue ich mich zu behaupten dass dies in gewissem Grade, wenn auch nur wenig, eben schon zur Transsexualität zählt.

Wer, der Betroffenen, hat sich nicht schon mal, wenn er sich gerade Damenwäsche anzog, vorgestellt wie es sein würde "Frau" zu sein?

Und wenn ich mir die Aussagen in den verschiedenen Threads ansehe anerkennen sehr viele den weiblichen Anteil im männlichen Körper und behaupten dennoch "nur" CD oder "nur" TV zu sein.

Auch ich anerkenne meinen weiblichen Part. Auch wenn ich mich lange geweigert habe.
Und daher traue ich mich auch behaupten dass ich zu einem kleinen prozentuellen Anteil transsexuell bin. Auch wenn ich mich keiner OP unterziehen möchte und auch nicht Frau sein möchte sondern viel mehr Mann bin als Frau.

Bin mal gespannt auf die Kommentare.

Natürlich kann mensch immer zusammenfassen und vereinfachen. Manchmal hilft das ja durchaus zur Klarheit der Gedanken. Manchmal macht es aber eben auch Sinn, auszudifferenzieren, auch die Abweichungen im Detail wahrzunehmen und begrifflich zu fassen. Dann wird mir auch klar, daß mich mit Transsexuellen durchaus etwas verbindet, nämlich, daß ich mir die Option gönne, mir vorzustellen, eine Frau zu sein. Aber: Wenn ich eine Transsexuelle bin, warum dann nicht auch operieren lassen? Ich finde das eine ganz wichtige Frage, denn es ist letztlich die Frage danach, wer und was ich bin, wie ich mich im Konstrukt der menschlichen Gesellschaft positioniere. Und da macht es für mich einen heftigen Unterschied, ob ich mich definiere als eine Transsexuelle oder als einen Transgender. Als Transsexuelle könnte ich nicht erklären, weshalb ich eben gerade nicht das Gefühl habe, im falschen Geschlecht zu leben.
Ich bin mit meiner Rolle sehr zufrieden. Ich laufe nicht vor einer Operation davon, weil ich eigentlich eine Transsexuelle bin, aber Schiß vor der OP hätte. Ich bin zufrieden, weil ich mich jeden Tag neu definieren und neu gestalten - und ich mich selber, nicht ein männlicher Halbgott. Deshalb bin ich, bei allem Respekt gegenüber Transsexuellen, kein Transsexueller. Ich bin auch kein Transvestit, weil ich selber meine Rolle wechsel und sie nicht dadurch bestimmen lasse, ob gerade Tag oder abend, Arbeitszeit oder Freizeit ist. Mein Gender ist nur abhängig von meiner Wahrnehmung meiner selbst - jedenfalls im Prinzip.

Also lange Rede, kurzer Sinn: Viele Ausdrücke ermöglichen differenziertes Denken.
Als Archivar kann ich aus Erfahrung auch sagen, daß wenige Schubladen in einem Büro sehr schnell zu dem berühmten Phänomen beitragen: Schublade auf und darin gefangen. Viele, viele Schubladen zwingen dazu, immer wieder aufs Neue die Zuordnung zu überdenken.

Gruß
Josephine

Transsexualität hat auch sehr viele Grauzonen und Grau beginnt eben gleich nach Weiß.
Und nicht jeder Transsexuelle muß nach einer OP streben.
Transsexualität ist eben nicht immer 100%ig.
Transsexualität kann auch in geringerem Ausmaß vorhanden sein.
Aber jeder der eben nicht 100%ig Transsexuell ist sucht dann nach Begriffserklärungen wie CD,TV usw.
Habe ich auch lange getan. Aber nun sage ich offen dass ich zu einem gewissen Grad transsexuell bin, mich aber in meinem männlichen Körper durchaus wohl fühle da ich eben doch mehr Mann sein will als Frau. Und daher eine Hormonbehandlung nicht in Frage kommt und schon gar keine OP.

Aber es gibt wieder Momente in welchen die Frau sehr stark durchdringt und ich den männlichen Körper gerne weghaben möchte.

Was bin ich nun? CD, TV ....? Ich behaupte 30-35% Transexuell.

Aber nicht falsch verstehen es gibt für vieles viele Bezeichnungen

Dann seien wir doch einmal konsequent und schaffen den Begriff Transsexualität auch noch ab.

Was haben wir dann ?

Es bleibt die Polarität zwischen männlich und weiblich. Das ist der Kern des Ganzen. Aber es gibt viele Zwischentöne und ich bin sogar davon überzeugt, dass wir sogar in der Lage sind, uns teilweise zwischen den Polen zu bewegen.

Da gibt es also Leute die sind 100 % männlich, andere 100 % weiblich. Und die meisten liegen irgendwo dazwischen. Der Körper ist aber, was die äußere Form betrifft, bipolar (von seltenen "Launen" der Natur abgesehen, z.B. Hermaphroditen). Da muss also ein Konflikt sein. Nicht immer ist unser Innenleben mit dem äußeren konform. Bei den Meisten wiederum macht das nichts, da es sie nur wenig berührt. Sie spielen damit vielleicht einmal. Viele können sich vorstellen, zeitweise Frau zu sein, aber im Großen und Ganzen sind sie doch mit ihrem Geschlecht zufrieden. Bei einigen geht der Konflikt so weit, dass sie tatsächlich eine Geschlechtsumwandlung durchführen lassen.

Ich denke nicht, dass nur der Begriff Transsexualität zur Beschreibung geeignet ist, denn er beinhaltet den Wunsch einer Geschlechtsumwandlung, die gerade die Allermeisten nicht wollen.

Die vielen Begriffe versuchen nur, eine einfache Struktur in das Phänomen zu bringen. Es geht mehr darum, sich selber und anderen gegenüber schnell und einfach zu positionieren. Mehr in dem Sinne:

• Ich spiele mit meiner weiblichen Seite

• Ich versuche zeitweise mich in eine weibliche Rolle zu versetzen

• Ich möchte in weiblicher Rolle leben

• Ich möchte in einem weiblichen Körper leben.

Ich habe hier nur vier mögliche Stufen genannt. Leider sind unsere Begriffe nicht eindeutig definiert und das macht es schwierig. Transsexualität ist nur eine davon.

Ich denke, es wäre doch sehr hilfreich, solche "Schubladen" zu haben um miteinander leichter zu kommunizieren. Leider weden solche Schubladen aber mit Werten besetzt. Und da stellt sich das eigentliche Problem. Ist TS besser oder schlechter als CD, TV oder sonst irgendwas. Was ist schlimm an Leuten die zu ihrer sexuellen Freude in männliche oder andere, die in weibliche Rollen schlüpfen oder gar als Frau leben wollen ? Was ist schlimm an den Leuten, die mit Transgenderleuten nichts zu tun haben wollen ?

Sorry, ich bin ein wenig off topic geworden. Ich denke, die Begriffe sind ok, wenn sie möglichst wertfrei zur grundsätzlichen Beschreibung verwendet werden. Es erleichtert einiges. Leider ist eine allgemein anerkannte Definition sehr schwer zu finden. Deshalb setze ich beschreibenderweise nur die Worte weiblich/männlich ein. Zusätzlich muss ich natürlich noch erläutern, was ich damit meine. Z.B. drücke ich meine weibliche Ader schon lange nicht mehr mit Kleidung aus.

Viele Grüße
Jürgen

ich gehen mit deiner Aussage ziemlich konform.
Nur eines ist für mich nicht gegeben


warum sollte der Begriff "Transsexualität" den den Wunsch einer Geschlechtsumwandlung beinhalten?
Wer sagt dass? Wo steht das geschrieben?

Oder ist dass nur so weil eben nur 100%ig Transexuelle in all den Publizierungen behandelt werden?

Also für mich beinhaltet Transsexualität nicht unbding eine Geschlechtsanpassung.

Es ist genau das Problem der Definition. Ich habe übrigens auch geschrieben . Das liegt für mich in der Bedeutung des Wortes "Trans" im Sinne von "verändern" und "Sexuell" im Sinne von geschlechtlich, also Ändern des Geschlechtes. "Transvestit" ist in gleichem Sinn "verändert kleiden". Letzteres meint im Wortsinne das gleiche wie "cross dressing".

Mir geht es aber nicht um Begriffe, sondern darum, was die Menschen meinen. Aber leider bleiben viele Diskussionen zum Thema genau an den Begriffen hängen. Dadurch wird die Weiterentwicklung erheblich erschwert. Und die Weiterentwicklung ist dringend nötig, wie leider nur allzuviele Websites zeigen.

Viele Grüße
Jürgen

Hallo Leute
Da ist aber wiede viel gepostet worden,bis ich mal was zu schreiben kann.

Viele Schubladen sind gut,wenn man viele Unterschiede und Spielarten der Gefühle von Menschen akzeptiert und sie ohne zu verwechseln genau einordnen und verstehen möchte.Das finde ich ok,wenn es ohne jedliches Wertedenken geschied.

Wenn es nur heißen soll:"Schublade auf-Typ rein-Schublade zu",brauchen wir nicht so viele...,es reicht eigentlich nur die,wo "Mensch" drauf steht.

Und das einsortieren sollte sowieso nur der Begrifflichkeit dienen und nicht wirklich stattfinden.

Es sollte nicht immer heißen:" Mann im Rock gleich schwul....,die Leute sollten mal daran denken,daß es "keine Grenzen" gibt,alles ist fließend,es gibt keinen klaren Übergang und kein Mensch gleicht dem anderen auf`s Haar genau.

Es ist das gleiche,als wenn jemand sein Auto voll tankt und nach einem Meter Fahrt ist der Tank leer.So etwas geht auch nur langsam und in kleinen Schritten.Genau so ist es mit den Menschen,alle und alles verändert sich,wir entwickeln uns doch auch weiter und bilden uns,damit unser geistiger Horizont nicht verkümmert.

Es soll aber Leute geben,die blicken nur einen Meter vor ihne Schuhspitzen und wissen gar nicht,daß es einige Meter weiter noch etwas gibt.Die nennt man,glaube ich,Kleingeister,Ignoranten.Viele sind auch "Außengeländer"...,um das "Böse" Wort nicht zu verwenden.


Zu wieviel Prozent ein Transgender nun TS ist,ist so verschieden,wie es Menschen gibt.Auch ist die Tagesform mitentscheident,denn wenn ich krank bin und im Bett liege,will ich nur gesund werden und denke weniger daran,ob ich nun 29 % ,oder 32 % weiblich denke.Entschedend ist doch nur,ob ich 100% mit einem Geschlechterdenken leben kann,oder ob meine Gefühle frei sind,wie der Wind und ich genau so leben möchte.Frei in der Entscheidung so leben,wie ich mich glücklich fühle.Selber entscheiden,ob ich nur ein Kleid anziehen will,ob ich mich dazu auch schminken will,oder auch noch ausgehen möchte,oder lieber in der Wohnung meine Gefühle ausleben will.Welche Bezeichnung dafür nun richtig ist und wieviel Prozent TS ich nun bin,ist so was von egal,wenn ich mich dabei nur gut fühle.

Eine Freundin sagte mal:"Sie ist Wanderin zwischen den Geschlechtern",das trifft es doch ganz gut.

Ich bin zu einem gewissen Grad auch TS,denn ich fühle als Gabi auch wie eine Frau.Auch möchte ich dann gerne einen weiblichen Körper haben...,aber eben nicht für immer.Denn ich bin TV und das bedeutet,daß ich auch ein männliches Leben führe.Dieses Ausgeglichene nennen die Chinesen "Ying & Yang",was auf der einen Seite ist,sollte auch einen Gegenpol haben.Nur wer ausgeglichen lebt,ist zufrieden.

Liebe Grüße,
Gabi

hallo,
die frage ist mal an alle transgender gerichtet.
mich würde aus neugier und interesse mal interessieren, welche vorlieben transgender haben (sexuell betrachtet)
zum beispiel bei einem mann.
mögt ihr es lieber genommen zu werden oder vergnügt ihr euch auch mal gern in der hinteren lustregion des mannes?

nun, das Thema wurde ja schon an vielen anderen Stellen behandelt, aber man kann es wahrscheinlich nicht oft genug sagen: MzF Transgender sind sexuell meistens auf Frauen und nicht auf Männer ausgerichtet. Und wenn eine Neigung zu Männern besteht, dann steht eher das "genommen werden", d.h. das weibliche Verhalten im Vordergrund. Daher muss man Transgender und Homosexuelle sehr getrennt betrachten, das eine hat mit dem anderen überhaupt nichts zu tun, das ist sicher eines der meistverbreitesten Missverständnisse in der Öffentlichkeit.

dann bedank ich mich fürs aufklären

Ich bin ein eher ein Dwt/Tranvestit und ich muß nochmal sagen das eine hat mit dem anderen nix zu tun ich gebe zu hin und wieder Homosexuelle Fantasien zu haben aber wie viele andere von meiner sorte bin ich doch sehr auf Frauen fixiert wenn man mal so überlegt liegt das bei DWT´s/Tranvestiten oft ja fast auf der Hand weil sie halt von dem erscheinungsbild einer Frau so angereizt werden das sie sich selbst als Frau sehen wollen