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Rettet die deutsche Sprache

Wenn ich sehe
wer aus meinem Jahrgang Lehrer geworden ist, dann wundert mich nichts mehr *zwinker*
*********2020 Mann
408 Beiträge
@Saskia33
der dailyexpress-Bericht stützt sich auf diesen Eurostatbericht. Der Link beweist, daß der Bericht nicht falsch zitiert wird.
Letzteres ist richtig: er wird überhaupt nicht zitiert, also notwendigerweise auch nicht falsch.

Die Scharia, das islamische recht begrenzt die max Ehen eines Mannes auf vier.
Und das EU-Einwanderungsrecht richtet sich nach der Scharia? Faszinierend. Und das, ohne dass das überhaupt in einem offiziellen Dokument (abgesehen vom Daily Express natürlich) drin stünde.

Nach Bamako/Mali eröffnete nun auch ein Jobcenter auf den Kapverdischen Inseln zur Anwerbung in die EU.
Ein geheimes Jobcenter, wohlgemerkt! Das hat wahrscheinlich so heimlich eröffnet, dass die Kapverder das gar nicht mitgekriegt haben. Aber selbst wenn: da wohnen insgesamt eine halbe Million Leute. Gut, wenn die jeder noch vier Frauen...oh, warte: da sind die Frauen schon mit drin! Und katholisch sind die da auch noch. Blöd aber auch.

oder auch einfach mal kalergiplan googlen...
Der erste deutschsprachige Treffer ist von Gerd Honsik, der zweite von dir. Ehrenwerte Gesellschaft das, alle Achtung! *wuerg*
Kleiner Tipp: die Reichsflugscheiben hatten wir noch nicht. Da gibt's doch bestimmt auch enthüllendes Material dazu in der Diana-Fanpostille?
*********2020 Mann
408 Beiträge
@******nce
Aber auch Deutsch. Ich bemühe mich darum keine Anglizismen zu benutzen und finde es sehr schlimm, wenn Verben eingedeutscht werden, wie z.B. "voten" und sehr nett finde ich auch die Namen zahlreicher Kosmetikprodukte "concealer". Ich wette, dass die meisten nicht wissen, was "conceal" heißt und das trotzdem kaufen.
Eindeutschung ist normal, so funktioniert das eben mit der Sprachentwicklung. Wenn die Engländer Theater gemacht hätten wegen der Eingälischung von Latein, Französisch, Friesisch und diversen Wikingerdialekten, wäre ihre Sprache heute so wenig Weltsprache wie Walisisch eine ist.
Aber bei den Werbesprüchen gibt's schon so manche Unsitte, da hast du Recht. Zumal man sich manchmal fragt, wie viel die Werbetexter eigentlich selber von ihren Gefasel verstehen. Da gab's ja diese schöne Umfrage, wo die Leute englische Slogans übersetzen sollten:
Every time a good time (McDonald's)
Jede Zeit ist eine gute Zeit
Alle Zeit ist Gottes Zeit

There's no better way to fly (Lufthansa)
Da ist keine bessere Route
Nur Fliegen ist schöner
Nichts ist besser als Fliegen
Dort gibt es den besten Weg für Flüge
Es gibt keine besseren Fliegen

Powered by emotion (SAT.1)
Kraft durch Freude
Strom bei Emotion
Sexuell erregt sein
Elektrisierende Gefühle
Kraft und Gefühle
Ich zeige Emotionen

We are drivers too (Esso)
Wir fahren nach ...
Wir sind zwei Fahrer

Driven by instinct (Audi TT)
Abdriften der Gefühle
Der Instinkt-Fahrer
Fahren, Kaufen, Instinkt

Where money lives (Citibank)
Wo Manni lebt
Das Leben des Geldes
Wo lebt Geld?

Drive Alive (Mitsubishi)
Fahre ein Leben
Leblos-Fahrer
In Fahrt sein
Die Fahrt überleben

Be inspired (Siemens Mobile)
Inspiziert sein
Bienen-Inspektion

One Group. Multi Utilities (RWE)
Ohne Gruppe, multi ...
Viele Werkzeuge für eine Gruppe


@******610
In meinem Heimatort in der Grundschule durften wir Eltern noch nicht mal mehr die Rechtschreibfehler korrigieren. Das sei die Kindersprache, wurde uns gesagt. Man würde mit der Korrigierung das Kind missmutig und desinteressiert machen, da diese dann denken würden, es wäre alles falsch, was sie machen würden. Das ist doch der größte Quatsch oder nicht?
Wie, ihr durftet nicht? Ich nehme an, es hat euch jemand gesagt, dass er das für keine gute Idee hält?
Da mag schon was dran sein. Erst sollen die Kinder mal Spaß an der Sache haben, dann nehmen sie auch freiwillig mal ein Buch zur Hand, und über das Lesen ziehen sie dann auch ihre Rechtschreibung nach. Wenn ihnen schon schlecht wird, wenn sie bloß was gedrucktes sehen (die Assoziation mit frühmorgendlichem angemeckert werden setzt sich schnell fest), lesen sie nie die Mengen, die man für eine sichere Verwendung von Sprache eben braucht.
Tryptamin
Das stimmt schon mit der Eindeutschung. Mit "downloaden" kann ich persönlich z.B. gerade noch leben, obwohl runter- oder herunterladen nicht gerade komplizierter ist.

Aber die von Dir zitierten Beispiele drücken sehr gut aus, was ich eigentlich meine. Wenn die Leute wenigstens wissen, worüber sie eigentlich reden, ist es gut. Aber es wird manchmal so ein Kauderwelsch gelabert (im beruflichen aber auch im privaten Bereich), dass kein Mensch mehr weiß, wovon man redet.

Und wenn ich mich in diesem ganzen wirrwarr mal zu KFC oder Burger King verirre und dann in meiner geistigen Verwirrung versehentlich "King wings" "anstatt "Chicken wings" bestelle und mich der Verkäufer verbessert, sage ich aus Protest nur noch, dass gern Hähnchenflügel hätte bzw. gehe ich noch seltener in solche Ketten, weil mir das einfach zu blöd ist.

Sprache entwickelt sich, aber man muss sich ja nicht irgendwelche Blödheiten von Firmen bzw. der Werbeindustrie vorschreiben lassen. Und einige Firmen haben aus solchen Gründen ja immerhin ihre Werbung auf Deutsch umgestellt. Obwohl Werbeslogans, wie z.B. "Ich liebe es" auch nicht unbedingt geistreicher sind...

Sicher ist "abtörnen" mittlerweile eingedeutscht. Ob man das alles verwendet, legt jeder selbst fest.

Allein die Diskussion führt dazu, dass bestimmte Verwendungen rückläufig sind und sich nicht durchsetzen. Und das ist auch gut so.

Aber für "Voten" hasse ich den Sender "VIVA".
******610 Frau
21 Beiträge
@ tryptamin: wir durften nicht! Die Lehrerin der Schüler hat es uns in einem Elternabend untersagt. Das sind echt Tatsachen.....
Ich hätte noch einen
4 motion gab oder gibt es noch bei VW für Allradantrieb. Schwachsinniger geht es ja wohl kaum noch...;-)
*********2020 Mann
408 Beiträge
Endurance,
Aber die von Dir zitierten Beispiele drücken sehr gut aus, was ich eigentlich meine. Wenn die Leute wenigstens wissen, worüber sie eigentlich reden, ist es gut. Aber es wird manchmal so ein Kauderwelsch gelabert (im beruflichen aber auch im privaten Bereich), dass kein Mensch mehr weiß, wovon man redet.
Ich bin mir nicht immer sicher, was da Ursache und Wirkung ist. Kann sein, dass jemand das Kauderwelsch richtig anwendet, aber nicht verstanden wird; kann aber auch sein, dass er von vornherein nichts zu sagen hat und das mit fremdländischem Wortgeklingel zu kaschieren versucht. Mit Latein ging das ja auch immer hervorragend *g*
Und wenn ich mich in diesem ganzen wirrwarr mal zu KFC oder Burger King verirre und dann in meiner geistigen Verwirrung versehentlich "King wings" "anstatt "Chicken wings" bestelle und mich der Verkäufer verbessert, sage ich aus Protest nur noch, dass gern Hähnchenflügel hätte bzw. gehe ich noch seltener in solche Ketten, weil mir das einfach zu blöd ist.
Ich fänd's ja eigentlich gut, wenn der Ober im Thairestaurant nicht zu höflich wäre, mir zu sagen, dass ich gerade keine Nudelsuppe sondern eine Hängematte bestellt habe. Bloß wenn die Begriffe von vornherein blödsinnig sind...bestell doch einfach mal "Königsflügel" *ggg*
Aber für "Voten" hasse ich den Sender "VIVA".
Hier im Freudenverein ist das ja auch sehr im Trend(tm) *roll*

4 motion gab oder gibt es noch bei VW für Allradantrieb.
Och, für den angelsächsischen Markt kein schlechtes Wortspiel. Nur hier rafft das natürlich niemand.

@******610:
Da hat wohl jemand keine rechte Ahnung, was ihre Kompetenzen sind. Auch wenn ich das in der Sache für sinnvoll halte, das Untersagen hätte ich ihr untersagt!
Habe zu dem Thema an anderer Stelle schon, folgendes eingestellt (oder auch "gepostet" Kicher...)

Sprachlos...

Es gab mal eine Sprache
so klangvoll, herb und rein,
man nannte sie die deutsche,
• die Sprache: sie war mein!

Ich denk dem Klang der Worte,
dem Klang voll Poesie...
Heut ist sie tot! Zerbrochen –
verändert hat man sie!

Fort ist das Wort, an fernem Ort!
Wohin ist es entwichen?
Fort! Mord? – Ein böser Sport (!)
die Sprachen zu vermischen!

Wo sind die deutschen Worte hin?
Ich suchte vorn und hinten...
So fällt es einem Dichter schwer,
noch Worte heut zu finden!

Wo Goethe, Schiller, Eichendorff,
mit deutschen Worten – wie auch Kant –
die Poesie der Worte schufen;
dort liegt seither ein stilles Land!

Die Schönheit der Natur beschreiben...
Mit Worten wahre Bilder malen...!
Welch Menschenkind es heut versucht,
zermartert sich das Hirn in Qualen!

Ich wag die Worte nicht zu wägen
Sie wiegen wahrlich schwer wie Blei,
ein Wagen voller vager Worte
er kam heran – und blieb hierbei!

Wo Wilhelm Busch und Gottfried Keller,
besungen eine schöne Zeit;
Wo Hermann Hesse und Fontane -
liegt deutsches Wort im Sterbekleid.

Begraben ist der Worte Klang...!
Es ruh´n des deutschen Wort´s Gebeine
in alten Büchern, fernen Ländern,
• wie am Montmartre
Heinrich Heine.

(c) Hubert der Techniker
Fremdwörder in der Deutschen Sprache
Wenn man list Zeitung oder süht fern,
wat sind hüt doch Fremdwörder modern!
Mitünner is dat meist rein dull.
Wenn ick doar mien Meenung seggn sull.
mi dücht, dat is en arme Mann,
de sick nich op Dütsch utdrücken kann.

Ick glov, as dat Fremdword Nummer een
kann man "Alternative" ansehn.
Wenn't um de dore Begriff sick dreiht,
gev't fröher en anne Möglichkeit.

Ganz öft hört man ock von "aggressiv",
dat stickt jo all de Kinner in't Liev.
Wat warrt hüt doch bloß alles versöcht,
un mit wirklich unendlich Möchte,
de "Aggressionen" aftobuun,
wenn dat lewe Kind hett schlecht Luun!

Mi will ock nich so recht inne Kopp,
worum seggt man hüt statt Arbeit "Job"?
Un denn dat dore "ladies first",
Opa wurr seggn: "De Fruunslüd kam erst".

Wenn een sick wohl föhlt wie noch nie,
denn is he hüt in "Euphorie";
aber veel öfter ist dat annersrum,
de Lüd de lopen "frustriert" herum.

Fröher ging man to Versammlung hen,
hüt heet dat "meeting" und "hearing" denn
man ward doar mit soveel "konfrontiert",
wovon man fröher nie hett wat hört.

Wenn ick villicht en bet oldmodsch bin,
denn seggt man hüt, ick bin jo nich "in",
wat ungefähr datselbe heet
as dit: ick bin nich "up to date".
Aber lat man, mi deit dat nich weh,
ick bin dorför liekers "okay"!

En Masse Wörder kunn ick noch nennen,
de man fröher bi uns nich dee kennen,
de höchstens mal utnahmswies stunnen doar,
wenn op Dütsch de Sinn nich wurr so ganz kloar.

Hüt kickt man öft in en Wörderbook rin,
um de richtige Bedüdung to finn'.
Dat Lexikon gifft di immer Bescheed,
weil Lexikon umdreiht Nokixel heet!
Hallo Hiesfelder :-)
.. echt Klasse!
Wirklich sehr, sehr schön! der Text *g*
Ganz meine Gedankenrichtung. Und auch noch in perfektem Versmaß (!) *bravo* Alle Achtung!

Stammt der auch aus eigener Feder? Und wenn ja: ist das ein Weseler Dialekt?

Bin ein Freund alter Dialekte, weil auch DAS etwas ist, was uns hier in Deutschland allmähjlich immer mehr verloiren geht!

Die wenigsten wissen heute ja überhaupt noch, das diese ganzen Dialekte ursprünglich völlig eigenständige Sprachen waren. welche ja nur irgenwann mal unter einem Regime (könnst mich jetzt schlagen, weiß nicht mehr unter wem) aus dem Hannoveranischen zusammengeschustert wurde und nach und nach die alten Dialekte veränderte, bzw völlig verdrängte !

Endlich mal ein sinnvoller (und vor allem STILVOLLER!) Beitrag zu dem Thema. Danke *g* Sowas liest man immer wieder derne, zeugt es doch von Intelligenz und dem Wunsche, die Deutsche Sprache nicht völlig untergehen zu lassen. *g*

Von dem "Faden" hier im Joyclub: "Das längste Gedicht der Welt" war ich ja voll geschockt *umpf* Was da teilweise getextet wurde, war (und ist!) ja unter aller Kanone...

Weiter so, liebe Hiesfelder *top*
*********tter Mann
1.397 Beiträge
Sprache wandelt sich. Ständig.

Warum sagen wir hier im schwäbisch/alemannischen Sprachraum Trottwar statt Gehsteig oder Plafoo statt Zimmerdecke?

Das finde ich nicht besonders aufregend
Auch Computer oder PC statt Rechner reicht bei mir nicht zum Aufregen.

Allerdings könnte ich ko***n, wenn ich an Läden Bezeichnungen wie Backshop lese.

Da frage ich mich, warum mit aller Gewalt für einen solchen Popelladen ein denglisches Wort erfunden werden muss.

Schlimmer als all das allerdings empfinde ich es als grausig, wenn viele Menschen keine Ahnung mehr von Satzbau, Rechtschreibung und Grammatik haben.
Kein Satzzeichen an der richtigen Stelle.
Genauso schrecklich empfinde ich die herrschende Fäkalsprache.
Herr Techniker
Es ist immer noch Norddeutsch ( Platt )
@ Hiesfelder
Sorry... *g*
Hatte es mir dfast gedacht, aber als ich las, das ihr aus dem Raum Wesel kommt, dachte ich mir, frag lieber, bevor du in den Fettnapf trittst *mrgreen*

Nix für Ungut *g* aus dem Norden also...

Egal, ist trotzdem sehr schön *g*

Ich selvs un ming Famillisch kumme nämmisch ussem Rhingland, do quatscher mer ens en bissken angers eröm *lach*

@ koenigsnatter:
Backshop... ja. *g* Und überhaupt Shoppen gehn *lach* warum bleiben wir beim Einkaufen?
Wir haben doch (noch!) eine eigene Sprache, oder?
Kommata...
Waren jetzt genug "Kommas" jetzt dabei? *ggg* Kicher...

Mit der neuen doitschen Rächtschraibung is das nun auch wirklich ein Kroitz....

Soifz...

Also Stengel heißt jetzt Stängel (mit Umlaut), weil von Stange abgeleitet, ist ja noch ok. Dann doch wohl aber auch:
dänken, statt denken *zwinker* weil... kommt ja vom "Gedanken"

Und statt versenden müsste es doch versänden heißen... Kommt ja von "Versand"

oder beim deklinieren:
zB.
Der Reiter reitet und er ist geritten...
Der Schreiter schreitet und er ist geschritten! demnach also auch:
Der Leiter leitet und er ist gelitten *rotfl*
Hab noch welche:
Die Klage: der Kläger ist am klagen und klagt (?) oder doch "klägt" ?

Die Trage: der Träger ist am tragen und trägt (?) oder doch "tragt" ?
Die Frage: der Frager ist am fragen und er frägt (?) oder er "fragt" ?
Die Sage: der Sager ist am Sagen und er sägt *rotfl* oder "sagt" er?


Wie ist mit Singular und Plural bestllt heute? Beispiel:

Der Magen - die Mägen
Der Kragen - die Krägen
Der Wagen - die Wägen (?)

Aas tut ein Tier "äsen"
Fraß aber noch lange nicht "fräsen", oder??

In diesem Sinne *lach*
my Globalisierung
Grundsätzlich neigt ja der Durchschnittsdeutsche dazu, jede ungewohnte, neuartige Entwicklung erstmal mit Argwohn zu betrachten. In Bezug auf die Sprachenglobalisierung muss man sich jedoch erstmal eins fragen:

Hat sich die Welt schon jemals auf einen Schlag binnen 50 Jahren derart verändert, wie es zuletzt der Fall war? Mit "Welt" meine ich nicht die Wahrnehmung über ein paar Generationen hinweg, sondern über den kompletten Zeitraum der Menschheitsgeschichte. Die globale Vernetzung ist so neuartig, dass wir - und DAS ist das eigentlich Negative - momentan nicht mehr so recht wissen wo wir stehen, wo wir hingehören, wo es mit uns hingeht. Und das geht mit einer Überforderung durch alle Gesellschaftsschichten und Alterklassen einher.

Diese Überforderung erklärt zu einem grossen Teil, warum Jugendliche heutzutage in Schrift und Sprache an Souveränität verlieren: Reizüberflutung auf allen Kanälen, ständige Ablenkung vom Wesentlichen, einschüchternde Informationsvielfalt... Es ist doch klar, dass das Probleme mit sich bringt. Wer diesem Stress nicht angemessen begegnet, geht unter. Nichts neues - das kennen wir bereits. Und ich gehe fest davon aus, dass wir mehr und mehr lernen mit diesem Stress umzugehen.

Ich denke aber, es ist falsch, immer wieder die alten Mühlen "Sittenverfall", "unsere heutige Jugend kann nichts mehr" und "früher war alles besser" in Gang zu treten...

Denn Fakt ist doch: Viele Jugendliche entwickeln viel früher eine umfassende Medienkompetenz, lernen sich auf alle erdenklichen Kommunikationskanäle einzustellen, wissen viel früher wo welche Informationen zu beschaffen sind. Es gibt wieder einmal zwei Seiten der Medaille...
Die älteren Generationen können sich viel eher erlauben, all diese Kompetenzen an sich vorbeiziehen zu lassen. Meines erachtens erscheint da die gute alte "unsere Jugend von heute, bla, sülz"-Sichtweise nicht nur arrogant sondern vor allem eindimensional.

Was ich vor allem ausdrücken möchte: Ich sehe den Auswirkungen der Globalisierung, vor allem mit Blick auf den "Sprachenverfall", noch relativ gelassen entgegen. Sicher finde auch ich es albern, z.B. die gesamte Dienstleistungslandschaft mit Anglizismen, wie dem zuvor angesprochen Backshop für die gute alte Bäckerei von nebenan, zuzuschwemmen. Aber der Mangel an kultureller Individualität, Gelassenheit und Überschaubarkeit wird durch andere Vorzüge aufgewogen werden:

In einer globalisierten, vernetzten Welt macht es keinen Sinn mehr, Weltkriege zu führen.
Standardisierte Währungen und Sprachen werden eine Vereinfachung des Lebens und des kulturellen, wirtschaftlichen Austauschs darstellen.
Das Spektrum an Informationen, Unterhaltung und Wissen wird nahezu unerschöpflich sein.

Sicher: Die Welt- und auch unsere Sprache - wird wohl leider unpersönlicher werden. Doch wer mit der Globalisierung so gar nicht zurecht kommt, wird sich über kurz oder lang einen anderen Planeten suchen müssen...

Letztendlich haben immer die Anpassungsfähigen überlebt - Evolution ist eben ein hartes Geschäft.
@macrovision
In einer globalisierten, vernetzten Welt macht es keinen Sinn mehr, Weltkriege zu führen

Das wäre zu schön um Wahr zu sein...

Aber leider irrst du in diesem Punkt. Denn es wird sich in dieser zunehmend globalisierten Welt, immer ein Staat oder eine institution finden, die welche die Regierungsgewalt haben möchte.

Man mag es ja den amis immer wieder unterstellen, aber es gibt da noch ganz andre, die gleichfalls gerne das sagen hätten!

WEM bitteschön, soll man diese galobalisierte Welt zur Führung in die Hand geben...?

Den Chinesen?
Den Japanern?
Etwa Brüssel?
Oder Skandinavien?

Sobald sich da einer herauskristallisiert, wird immer wieder aufs neue sich eine Opposition DAGEGEN bilden!
...
Ist es nicht DAS Charakteristikum einer globalisierten, in unzähligen Abhängigkeiten vernetzten Staatengemeinschaft, dass es dort nicht mehr DENJENIGEN gibt, der allein die Führung für sich beanspruchen kann? *zwinker*
macrovision
Kann... mein lieber: Kann!

Aber leider ist das ein Wunschtraum und wird es auch bleiben...! So wie die Anarchie oder der wahre Kommunismus immer ein Wunschtraum bleiben wird...
Soifz...
Der Mensch ist als Gruppenwesen nunmal ein Herdentier und wird automatisch sich einen Führer suchen.
Nämlich den mit der größten Klappe oder den mit den besseren Waffen... (!)
Das ist ja auch der Grund, warum es die Anarchie niemals geben kann und wird!
Auch wenn es da einige gibt, die das tatsächlich glauben!

Aber in DEM Augenblick, wo EIN Mann ruft: "Es lebe die Anarchie!!" Ist er im selben Augenblick das "Alphatier" geworden, welches seiner "Gruppe" eine Richtung angibt!

Und Plopp!

ist die Anarchische Blase geplatzt!
...
äähm... im Gegensatz zu Kommunismus und Anarchie ist die Globalisierung keine politische Idee, werter Techniker...;)
Ach ja :-)?

Und Frösche hören mit den Schenkeln... Ich weiß
Mal allen Ernstes:
Wer hat dir denn diese beigebracht?
*haumichwech*

Du glaubst doch nicht etwa noch an den Weihnachtsmann... oder?
*********tter Mann
1.397 Beiträge
In einer globalisierten, vernetzten Welt macht es keinen Sinn mehr, Weltkriege zu führen.

Das wäre schön wird aber ein Wunschtraum bleiben.
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