Interjektionen
Wer wie ich die Newsletter (Informationsblatt/Rundschreiben) vom Duden abonniert hat, bekommt immer wieder nette Einblicke in die deutsche Sprache, zumal im Laufe der Zeit auch viel vergessen wird, weil Sprache oder deren erlernte Handhabung einfach so gebraucht wird, wie sie erlernt wurde.
Interjektionen, gerade hier in den Foren werden sie dauernd benutzt und darum stelle ich die Ausführungen des Dudens hier mal ein. Ich hoffe, damit gegen kein copy right (Urheberrecht) verstossen zu haben.
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Mit Interjektionen drückt man Empfindungen aus - "boh, hm,
igitt, juhu, o[h], papperlapapp, sakra" u. a. - oder auch
Aufforderungen wie "brr, hü, ksch, pst" u. a. Einfache
Interjektionen weisen keine Ähnlichkeit mit anderen Wörtern
auf, während komplexe Interjektionen dagegen als lexikalische
Strukturen erkennbar sind: "Donnerwetter", "mein lieber
Scholli", "Mann", "Mensch". Zu den komplexen Interjektionen
zu rechnen sind auch die sogenannten Inflektive - Verben,
die auf den Stamm reduziert sind. Sie tummeln sich vor allem
in Comics: "ächz, krach, seufz, würg" usw.
Gerade bei einfachen Interjektionen ist die Schreibung oft
schwankend. Bisweilen werden sie gedehnt, wie z. B. "aaaaaah,
ohhhhhh, hmmmm", oder vervielfacht, wie z. B. "igittigitt,
huiuiui, oweiowei", oder mehrere Wörter werden zu einer
Interjektion zusammengefasst: "manno[mann], ogottogott".
So hat man erhebliche Freiheiten, was die Rechtschreibung
angeht.
Auch die Kommasetzung ist nicht einheitlich: Einerseits kann
man die Interjektion häufig als satzwertig auffassen. Dann
steht sie allein, z. B. "Brr! Ach! Igitt!", bzw. wird vom
restlichen Satz durch Komma getrennt: "Brr, bleib stehen,
Brauner." "Igitt, hier wimmelt's ja von Ungeziefer."
Andererseits kann die Interjektion eng an den folgenden Text
anschließen. Dann wird kein Komma gesetzt: "Ach nicht schon
wieder!" "O wie lieb." "Karins ach so dramatischem Auftritt
konnte die Tutorin nichts Positives abgewinnen." "Welch o
herrliche Worte erreichen mein Ohr?!"