aus dem Leben eines "Übriggebliebenen"
Hallo Leute,
ich bin jetzt 51 und kann mich mit gutem Recht als "Übriggebliebener " bezeichnen; immer noch Single während alle meine Freude mittlerweile in Partnerschaften leben. Na und?
Klar habe ich keine 30 Freunde und jedes Wochenende Party; muss ich aber auch nicht. Eine handvoll guter Freunde, die sich in der Vergangenheit als zuverlässig erwiesen haben, tut's für mich auch; und außerdem ist man in meinem hohen Alter auch ganz froh, mal seine Ruhe zu haben
Bis vor wenigen Jahren habe ich es ähnlich gesehen wie viele hier, glaubte unbedingt eine Beziehung haben zu müssen, um nicht mit diesem "Makel" dazustehen. Aber wisst ihr was, inzwischen ist mir das sch***egal. Ich habe meine Situation akzepiert und bin auch nicht mehr unzufrieden damit.
Offenbar hat das dazu geführt, dass sich meine Ausstrahlung auf andere geändert hat; denn ich habe noch nie soviele nette Leute (auch Frauen!) kennen gelernt wie in diesem Jahr. Jedenfalls geht es mir gar nicht so schlecht sondern eher besser als zu den Zeiten, als ich mich selbst noch unter Druck gesetzt habe.
Also, lasst es euch von jemandem sagen, der es wissen muss: Es ist alles halb so schlimm. Die eigenen Phantasien sind viel schrecklicher als die spätere Realität - und da liegt wohl die Wurzel allen Übels: Die für andere spürbare Angst vor dem Alleinsein mach unattraktiv, ergo bleibt man allein. Es ist ein Teufelskreis, den man nur selbst durchbrechen kann.
freundlichen Gruß vom
Shifu