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Warum Verletzt man die Menschen die man Liebt?...

********lack Frau
19.366 Beiträge
@**ra

Nein, nach Erkennen diesen Verhaltens ist es nicht mehr zu Ausschweifungen gekommen. Jetzt erkenne ich wirklich meine Grenzen und handle dementsprechend.

WiB
********lack Frau
19.366 Beiträge
@******nes

Man kann auch Menschen zerstören indem man mit Worten ihr Selbstvertrauen zerstört, dazu bedarf es nicht immer nur körperlicher Gewalt.

Angezeigt ist es, bei Erkennen dieses Verhaltens Gegenschritte zu unternehmen, bevor es zu Verletzungen kommt, die einem anderen unwiderruflichen Schaden zufügen.


BTW
Sadistisch setzt voraus, daß es Freude macht, andere zu verletzen!
Deswegen war das Wort sicher falsch gewählt.

WiB
@pelykanos
ja, eigendlich hast du ja recht, aber oft sind das schutzmechanismen die man so aufbaut.

schutz um gerade die verletzungen zu vermeiden,, die ein wieder aus der bahn haut, die wieder alles zum umstürzen bringt. also ist mann lieber stark gegenüber den verletzungen. und versucht schwäche nicht zu zeigen.
@wib
ich weiß, auch diese erfahrungen habe ich schmerzlich erfahren.
@Brian_Lorenzo
es gibt wohl auf dieser mensch sehr viele menschen, die nicht so ganz deinem weltbild entsprechen.

ja, auch selbstbewusste, emanzipierte menschen kennen negative gefühle, und oft ist es tatsächlich so, dass diese menschen auch damit umgehen können. und - hassen per se muss schon gar niemand können.

so kommt es, dass es tatsächlich menschen gibt, die keinen anderen menschen verletzen - und durchaus in der lage sind, wahrheiten korrekt formuliert zum korrekten zeitpunkt auszusprechen.

es gehört mit ziemlich grosser sicherheit auch einiges an einfühlungsvermögen dazu, solches tun zu können. denn, nicht jeder mensch ist eben genauso selbstbewusst und emanzipiert, als dass er/sie mit der wahrheit korrekt umgehen könnte. denn: viele menschen leben nicht in der realität, sondern in ihrer ganz eigenen welt der illusionen.

das schönste ist aber: wahrheit führt oft zu entscheidenden erkenntnissen. und damit zu selbstbewusstsein.

lg!
Aber genau darum geht es doch @********lack,
Es geht darum die innere Wut in Bahnen zu lenken die den Partner nicht seelisch oder körperlich verletzen. Es geht nicht darum „bewusst“ den Andren Schaden zuzufügen, das wäre unverzeihlich.

Wenn ich hier von natürlichem Sadismus rede, meine ich nicht die sexuelle Variante oder das befriedigen niederträchtiger Wünsche. Ich rede vom bewussten oder unbewussten Leugnen, Schmerzen zuzufügen, die Einschränkung der Autonomie von Nahestehenden oder deren Einschüchterung.

Wut und manchmal auch Hass sind absolut natürliche Gefühle, die zu jedem von uns gehören. Sie sind nicht dem absolut logischem Denken unterworfen, sondern agieren auf einer tieferen, eben emotionaleren Ebene.

@ mama_ines

Es ist doch besser den Partner mit Worten zu beschimpfen oder zu verletzten
, mit Nichten. Worte können Menschen genauso viel antun als so physische Gewalt.
Da zertrümmere ich stellvertretend lieber noch ne zweite Vase an der Wand, als die Aggression, verbal oder physisch, direkt auf meine Partnerin zu richten.

Aggressionen gehören zu jedem Menschen, wer das akzeptiert kann damit umgehen lernen und versteht eventuell auch andere Menschen besser.

Brian

PS: Verstehen bedeutet nicht Verständnis
********lack Frau
19.366 Beiträge
@****ac

das schönste ist aber: wahrheit führt oft zu entscheidenden erkenntnissen. und damit zu selbstbewusstsein.

Aber nur das Erkennen anhand der erlebten Gefühle, die ein bestimmtes Verhalten zur Folge haben, bedingen, daß man etwas dafür bzw dagegen tut.

Wenn man sich das Verhalten mit seiner Logik erklärt und dann auch nicht einsehen will, daß dieses Verhalten für sich selbst und den Partner schädlich ist, wird es auch nicht ändern!

WiB
********lack Frau
19.366 Beiträge
@*********enzo

Wenn ich hier von natürlichem Sadismus rede, meine ich nicht die sexuelle Variante oder das befriedigen niederträchtiger Wünsche. Ich rede vom bewussten oder unbewussten Leugnen, Schmerzen zuzufügen, die Einschränkung der Autonomie von Nahestehenden oder deren Einschüchterung.

Für mich gibt es keinen natürlichen Sadismus, denn das setzt vorraus, das es gefällt einen Menschen zu verletzen!

Wut und manchmal auch Hass sind absolut natürliche Gefühle, die zu jedem von uns gehören. Sie sind nicht dem absolut logischem Denken unterworfen, sondern agieren auf einer tieferen, eben emotionaleren Ebene.

Und Hass sehe ich auch nicht als natürliches Gefühl an.

Wut und Zorn, wie gesagt - richtig angewendet- können Kräfte frei setzen, die der eigenen Hilflosigkeit entgegen arbeiten!

Eine Frage dazu
wie würdest es auf Dich wirken wenn jemand schweigsam/stumm wird oder weint?
Das ist auch eine emotionale Ebene.

WiB
@ tictac6766

Wenn wir hier zu diesem Thema schreiben, meinen wir selten einzelne Menschen.
Doch bedeutet der selbstbewusste Umgang mit negativen Gefühlen, die gleichzeitige Auslöschung dieser? Ich habe häufiger bewusst vom hassen gesprochen, weil ein Einfaches „ich bin böse auf dich“ nicht die Gefühle von sich offen streitenden Partnern wiederspiegelt.
Wut und Hass sind die Gefühle die für Sekunden den Bauchraum ausfüllen und dann das Herz zuschnüren, bevor das Hirn und die positiven Gefühle Einhalt gebieten.

@ womaninblack

Schweigen ist ein sehr machtvolles Instrument um jemanden seinen Willen aufzuzwingen und sehr oft aber auch ein gewaltiger Hilfeschrei. Es ist immer eine Frage des Kontexts, aus dem heraus geschwiegen wird.
Brian
natürlichen Sadismus
würdest du es nicht auch als sadistisch ansehen, wenn jemand keine Lust aus der Qual anderer zieht, diese jedoch toleriert weil ihm die anderen egal sind?

Für mich sind Menschen sadistisch die, gezielt, bewusst oder billigend anderen Schmerzen zufügen. Und Liebe kann sehr wehtun.
********lack Frau
19.366 Beiträge
@*********enzo

würdest du es nicht auch als sadistisch ansehen, wenn jemand keine Lust aus der Qual anderer zieht, diese jedoch toleriert weil ihm die anderen egal sind?

Auch das wäre für mich ein Verhalten, was ich negativ werte.

Aber reden wir immer noch von Menschen, die sich lieben?
Vielleicht versteh ich einfach auch etwas anderes darunter.

Mir wäre es auf keinen Fall egal, wenn jemand der mich liebt und den ich liebe, durch mein Verhalten leiden würde, selbst wenn es unbewußt geschied.
Es setzt dann doch eine große Portion Gleichgültigkeit voraus und dann hat es nichts mehr mit lieben zu tun.

Also kann nicht die Liebe weh tun, sondern die Handlungsweise der Menschen, die eine Beziehung führen.

WiB
Also kann nicht die Liebe weh tun, sondern die Handlungsweise der Menschen, die eine Beziehung führen.

100% richtig, hast es besser auf den Punkt gebracht als ich.
Mir wäre es auf keinen Fall egal, wenn jemand der mich liebt und den ich liebe, durch mein Verhalten leiden würde, selbst wenn es unbewußt geschied.

So denke ich auch, aber ich rede auch nicht von Stunden, Tagen, Wochen...
wer so ausufernde negative Gefühle seinem partner gegenüber hat, hat wirklich ein riesiges Problem.

Ich rede von verzweifelten Sekunden, wenn man im streit nicht ein noch aus weis, wenn man das Gefühl hat absolut missverstanden zu werden. Wenn für einen Moment alle Gedanken den Gefühlen weichen.
Dann schweigt man um den partner anzuschreien, oder man schreit obwohl man schweigen sollte. Dann ist da Wut, Enttäuschung, Unverständnis... nicht lange aber nicht zu verleugnen und dann verletzt man die, die man doch liebt.

Brian
********lack Frau
19.366 Beiträge
@*********enzo

Und warum sollte man sich dann nicht zu nutze machen, was auf anderem Gebiet funktioniert.
Ein Cordwort, das anzeigt, das eine Grenze erreicht ist und dem Anderen signalisiert, "ich kann jetzt nicht mehr rational denken, weil das emontionale überwiegt"?

Wäre doch mal ein Nachdenken wert!
Und es ist ja nicht so, daß es eben ein Wort sein muß, wenn es dieser Zustand bei mir eintrifft, dann verlasse ich den Raum (es ist aber klar warum, also wird es nicht mit "dem Problem aus dem Weg gehn" gleichgesetzt).
Es verhindert einfach, daß man etwas sagt oder tut, was man später bereut!

WiB
Wir haben ein solches "Codewort", wir erklären eine Auszeit zum nachdenken. Auch wenn es fast körperlich schmerzt sich nicht weiter ausdrücken zu können, so gibt es doch die Möglichkeit zu reflektieren oder neue, verständlichere Argumente zu finden.

Darüber hinaus merke ich immer wieder, dass einige Probleme keine Sofortlösungen haben, doch gerade das pochen auf einige sofortige Klärung sorgt meist für aggressive Verhaltensweisen.
@brian
und genau in diesen situation wird man verletzlich, weil man i´nnerlöich kocht, wut hat, verzweifelt ist. und dann eine sofortige lösung zu fuinden verletzt man denjenigen den man liebt, nur um diese spannung nicht weiter zu ertragen zu müssen
********lack Frau
19.366 Beiträge
@*********enzo

Darüber hinaus merke ich immer wieder, dass einige Probleme keine Sofortlösungen haben, doch gerade das pochen auf einige sofortige Klärung sorgt meist für aggressive Verhaltensweisen.

Weil meist die Ursachen auch aus vielen verschiedenen Punkten zusammengesetzt sind. Aber wenn man dann nachsorgt, erkennt man vielleicht auch eine Art Muster. Nicht selten stellt man fest, daß eine ähnliche Verhaltensweise aus der Vergangenheit die Ursache für diese überzogene Reaktion ist *war bei mir zumindest so

Das mit dem Raum verlassen, wende ich allerdings auch nur bei meinen Kindern an, denn die haben die Eigenschaft mit Verdrehungen zu kommen, die längst abgehandelt waren. Das werte ich dann als gezielt unter die Gürtellinie und sie wissen, daß ich mich darauf nicht mehr einlasse.

WiB
@mama_ines
Doch das Wissen um diese Mechanismen bedeutet nicht immer ihnen zu entfliehen. Wie gesagt ich schaffe es nicht immer, Hochachtung vor denen beiden Partnern die sich immer gleichzeitig so sehr unter Kontrolle haben.
Das mit dem Raum verlassen, wende ich allerdings auch nur bei meinen Kindern an, denn die haben die Eigenschaft mit Verdrehungen zu kommen, die längst abgehandelt waren. Das werte ich dann als gezielt unter die Gürtellinie und sie wissen, daß ich mich darauf nicht mehr einlasse.

Das könnte auch als Schweigen zur Durchsetzung deines erwachsenden Willens werten. Du brichst die Diskussion ab, da du nicht ihren "verdrehten" Argumenten folgen willst oder kannst.
Dieses sage ich ausdrücklich ohne Wertung ob es das richtige ist oder falsch, dass hängt immer vom Kontext des Problems und der Verdrehungen an.
Doch genau dieses Verhalten ist mein o.g. kleine Sadismus, du bist dir über die Wut und die Ohnmacht des Nichtverstandenwerdens deiner Kinder bewusst, doch beendest vorsätzlich abrupt die Diskussion.
********lack Frau
19.366 Beiträge
@*********enzo

Nein, denn das sind "Olle Kamellen" die längst zwischen uns geklärt sind und nur hervorgekramt weren, um zu verletzen.
Und dazu sage ich NEIN!

WiB
das sind "Olle Kamellen" die längst zwischen uns geklärt sind und nur hervorgekramt weren, um zu verletzen.

Aber lieben tun sie dich auch in diesem Moment nicht weniger, obwohl sie versuchen dich auf die Palme zu bringen.

Und Erwachsenen ab und zu genauso.
********lack Frau
19.366 Beiträge
@*********enzo


Also meine Kinder sind alle erwachsen *zwinker* zumindest dem Alter nach!
Ob sie mich lieben, könnte ich nicht zweifelfrei sagen.
Das ich sie liebe, steht allerdings fest!

WiB
@wib
wenn du deine kinder liebst, und den es immer gezeigt hst, lieben sie dich auch.

auch wenn sie dich verletzten wollen, da gehört zum erwachsenen werden dazu.

und ich denke verletzt zu werden von den kindern ist nicht gleich zu setzten mit dem partner.

bei den kindern weiß man, das es zum erwachsen werde, zum abkapseln dazu gehört. sie gehen, meist mit absicht einen anderen wag und verletzten einen mit absicht, aber immmer mit einen anderen hintergrund, als wenn es der partner ist.

und spätestens wenn du sie brauchst, sind sie da. und dann siehst du das sie dich lieben.
********lack Frau
19.366 Beiträge
@******nes

und spätestens wenn du sie brauchst, sind sie da. und dann siehst du das sie dich lieben.

Das waren sie nicht und trotzdem hat es nichts an der Tatsache geändert, daß ich sie liebe!
Und überlebt habe ich es auch!

WiB
das tut mir leid, eigendlich sollte es ja nicht so sein.

aber ioch bin überzeugt, wenn du sie liebst und es ihnen immer wieder zeigts, zahl es sich es irgendwann aus.

meine sind noch zu klein, um erfahrungen zu haben. ich hoffe nur, das es so wird.

aber das weicht jetzt zusehr vom thema ab.
Viele Seiten waren neu zu lesen
und zwei grundsätzliche Strömungen konnte ich für mich wahrnehmen:

ruhige, besonnene, gut reflektierte mit Selbsterkenntnissen gespickte Beiträge,

aufgeregte, fast selbstschädigende Argumentationen für irrationale Handlungen.

Für mich sind zwei Worte einfach sozial unerwünscht: Hass und Sadismus.
Sadismus habe ich bei Kindern beobachten dürfen, die Tieren mal eben die Flügel ausrissen oder sie zertraten.
Hass habe ich selber bei mir erlebt. Dieses Gefühl ist derart kontraproduktiv für meine eigene Entwicklung, dass ich immer wieder versuche, diesem Gefühl durch reflektieren entkommen zu können.
Ich spreche mich nicht davon frei, HB-Männchen gleich oben an der Decke zu hängen (Ich habe so einen Hals-zeigend), wild gestikulierend und artikulieren mir meinen Frust herunterzubrabbeln. Fünf Minuten später ist dann aber gut.
Hass auf den Menschen, den ich vorgebe zu lieben? Oder Hass, auf sein Verhalten, das in mir Verletztheit hervorruft.
Verletztheit, die mich schmerzt und mich wehrlos = machtlos macht?
Machtlos sein bedeutet aber auch eine Störung meines Bedürnisses nach Unabhängigkeit.
Frei von Abhängigkeiten zu sein = frei von Verletztheiten sein zu wollen.
Dies wird ein ewiger Kampf gegen Windmühlen werden.

Die Freiheit, die einem das Älterwerden beschert, da sich immer mehr eine Art "in der Ruhe liegt die Kraft" sich in das eigene Leben schleicht, diese Freiheit gewährt einem auch, den besseren sozial allgemein gewünschten Umgang mit vermeintlichen Verletzungen durch den Partner.

Eine gute Partnerschaft erträgt auch mal unfreundliche Sätze wie: du gehst mir auf den Zeiger oder ähnliche Mißmutsäußerungen. Aufbrausende Tendenzen gehören MMN nicht zu erfolgreichen Auseinandersetzungen.

Neuer Punkt: Schwäche und Stärke.
Auch hier habe ich für mich merken müssen, dass meine ewigen Kämpfe eigentlich zu nichts führten. Dass tatsächlich -vielleicht altersbedingt- durch ein Einlenken, durch Ruhe, oder auch weil man tränenaufgelöst sich seiner Machtlosigkeit gegenüber der Situation, niemand mehr schrecklichst verletzt fühlte. Sondern ein Aufeinanderzugehen einfach wurde. Weil wir erkennen konnten, viele Differenzen, Schwierigkeiten entstanden von außen, hatten also wenig mit uns zu tun, sollten wir möglichst ruhiger sehen können und wollen.
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