Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Offene Beziehung
1289 Mitglieder
zur Gruppe
Beziehungs-Anarchie
1036 Mitglieder
zum Thema
Wichtiger Austausch über eine offene Beziehung!73
Guten Tag, Guten Abend, ich möchte einmal in großer Runde das Thema…
zum Thema
Offene Beziehung: Was, wenn ein Partner keinen Erfolg hat?633
Es geht um das Thema offene Beziehung bzw. wenn ein Part keinen…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Warum Energien außerhalb der Beziehung verschwenden?

*******lfe Paar
212 Beiträge
@ Hikikomori
Zitat:
"Oder schleife ich ihn/sie so lange dahin, bis mein Satz "Glaub mir, das wird auch dir irgendwann schon Spaß machen..." Früchte trägt?"

Nun ja, selbstverständlich kann man niemanden schleifen, bis es Spaß macht und das ist auch gar nicht Sinn der Sache. Es ist doch vielmehr so, dass man aus welchen Gründen auch immer über die Jahre über viele Dinge, besonders die im Sexbereich und im tieferen seelischen Bereich, überhaupt nicht redet.
Ebenso redet man oft, bei uns passiert, durch Sie, nicht über "Leichen im Keller", in Ihrem Falle eine sehr große Verletzung durch eine große Liebe, vor meiner Zeit und Sie hat nie darüber gesprochen und ich M war dann oft von den Socken, weil ich etwas sagte und die Reaktion darauf völlig unverständlich war - erst durch das oben genannte Ereignis meinerseits (auch mit sehr schweren seelischen Verletzungen für mich verbunden), ergaben sich diese Gespräche. Dabei wurden dann eben auch Wünsche beiderseits besprochen, manches konnte Sie sich gar nicht vorstellen, aber wie so oft, probieren geht über studieren, Ihr machen Dinge nun ungemein viel Spaß, die Sie vorher nicht mal auszusprechen wagte.
Die Folge davon ist, dass wir eine derart gute und liebevolle Beziehung haben, wie man sie sich besser überhaupt nicht wünschen kann und die Energie war vorher im alleinigen Innenverhältnis nicht da, es bedurfte sozusagen einen Energieschub von außen.
Nun ja, selbstverständlich kann man niemanden schleifen, bis es Spaß macht und das ist auch gar nicht Sinn der Sache. Es ist doch vielmehr so, dass man aus welchen Gründen auch immer über die Jahre über viele Dinge, besonders die im Sexbereich und im tieferen seelischen Bereich, überhaupt nicht redet.

ich möchte hier niemanden missionieren. Jeder Mensch hat seinen eigenen Erfahrungsschatz und jeder ist auch anderes gestrickt - gut so!

Manchmal beschleicht mich aber das ungute Gefühl, dass man sich in solchen Threads rechtfertigen soll. Es werden vorschnell Urteile & Wertungen abgegeben, da wird von Kaufhausmentalität oder Energieverschwendern gesprochen. Kurzum, das eigene Wertemodell wird über das anderer gestellt.

Wenn wir mal beim Thema Sex bleiben, dann wird automatisch davon ausgegangen, dass die Fremdf***er nicht mit ihren Partnern reden würden. Das mag zwar zutreffen, ist aber eben nicht immer der Fall. Wie kommt man eigentlich auf so was?

Wer seiner Energien nicht in der Partnerschaft bündelt = Böse.
Alle anderen = Gut.

Ich wünsche mir mehr positive Beispiele, wie ihr es mit eurem Beitrag gezeigt habt. Sicher, es ist nicht alles reibungslos abgelaufen - aber wann & wo im Leben ist das schon der Fall?

LG
********lack Frau
19.340 Beiträge
@*******ori

Wenn wir mal beim Thema Sex bleiben, dann wird automatisch davon ausgegangen, dass die Fremdf***er nicht mit ihren Partnern reden würden. Das mag zwar zutreffen, ist aber eben nicht immer der Fall. Wie kommt man eigentlich auf so was?

Das hat ja niemand behauptet, aber d.h. auch nicht, das Beide, die miteinander geredet haben auf einen Nenner gekommen sind.
Ich gehe davon aus, wenn von "fremdgehen" die Rede ist, daß der Partner/in dann nichts davon weiß. Das wäre aber in meinen Augen zumindest ein Vertrauensbruch, wenn etwas anderes als Basis vereinbart war.

WiB
Energien verschwenden? Warum verschwenden ??
Unsere Partnerschaft ist 100%ig glücklich.
Wir vermissen nichts wesentliches! Absolut nichts!

Trotzdem bin ich (m) bereit, für eine Frau die ich kennengelernt habe viel Energie aufzuwenden. Denn ich mag sie richtig gern.

Fehlt meiner Frau jetzt etwas? Nein.
Muss sie jetzt Angst haben, dass ich den Absprung plane? Nein.

Muss man den immer alles so kompliziert machen? Die Energie die ich für die andere Frau aufwende erhält mich am Leben. Ich behaupte, dass ich ausreichend Energie für beide besitze.

Ich bin mir im klaren, dass ich meine Frau nicht vernachlässigen darf, sonst gibt es verständlicher Weise Ärger.

Irgendwie klingt das ganze immer ein wenig nach "besitzen wollen".
Du und deine Energie gehört mir. Kann es nicht einfach sein, dass man sich in manch einer Hinsicht im Partner geirrt hat? Oder das er sich verändert hat? Dann erlischt die Liebe mit der Zeit und man versucht das Defizit außerhalb zu decken.

Solch einer Person tut es gut, wenn da jemand ist, der Energie für sie einsetzt. Vielleicht geht es nicht immer nur ums poppen, sondern schlicht weg auch um Zärtlichkeit ind Zuneigung!

Meine Einstellung ist, dass man nur ein einziges Leben hat. Dieses sollte man mit jemanden verbringen, der es wert ist und mit dem es Spaß macht.
Verträge (Ehe) und äußere Einflüsse zwingen manche Menschen aber zum Durchhalten, obwohl es einfach nicht mehr passt. Da ist dann jede Energie in die alte Beziehung verschwendet.

Diese heißt nicht, dass man bei jedem Problem weglaufen soll!
Aber wenn es sich doch manchmal nicht lohnt! Dann arbeitet man sich auf und kommt nie zum Ziel.

Dann lieber Energie an einen anderen Menschen weitergeben, der sie zu schätzen weiss!

*zwinker*
Energiefresser
Ich habe weit über 10 Jahre reine Energie in meine Ex-Frau gesteckt. Sie hat mich letztendlich vollkommen "ausgelutscht". Ich bin nicht fremd- sondern einfach gegangen. Irgendwie war diese Frau in unserer Beziehung ein richtiger Energiefresser. Es gab nichts mehr in meinem Leben, wo ich hätte auftanken können.

Mr. Love
********lack Frau
19.340 Beiträge
@****113

Fehlt meiner Frau jetzt etwas? Nein.
Muss sie jetzt Angst haben, dass ich den Absprung plane? Nein.

und dann dies

Meine Einstellung ist, dass man nur ein einziges Leben hat. Dieses sollte man mit jemanden verbringen, der es wert ist und mit dem es Spaß macht.
Verträge (Ehe) und äußere Einflüsse zwingen manche Menschen aber zum Durchhalten, obwohl es einfach nicht mehr passt. Da ist dann jede Energie in die alte Beziehung verschwendet.

Diese beiden Absätze widersprechen sich m. E.
Aber ob Deiner Frau etwas fehlt oder ob sie Angst hat, wird auch nur sie beantworten können, daß jetzt aber vorraus, daß sie dies weiß.
Denn sie hat ja auch nur ein Leben!

@Mr.Love

Natürlich sollte die Energie schon von Beiden eingebracht werden und sich die Waage halten, sonst wird es irgendwann daran Scheitern.

WiB
******_nw Mann
343 Beiträge
Hallo,

so wie ich das sehe, treffen hier wieder zwei verschiedene Meinungen aufeinander. Die eine (verkürzt):

Energie kann man überall beziehen, auch aus sexuellen oder amourösen Verbindungen mit "Fremden". Und wenn man wenigstens einen Teil davon in die Beziehung steckt, ist alles ok.

Die andere (ebenfalls verkürzt):

Energie bezieht man aus der Partnerschaft und Hobbies. Und diese Energie investiert man komplett in die Beziehung. Dann ist alles ok.

Beide Denkmodelle werden von ausreichend vielen Vertretern ausgedrückt, dass man sie ernst nehmen muss.

Ich denke so, wie es das zweite Denkmodell beschreibt. Für mich macht es einfach überhaupt keinen Sinn, mich mit einem anderen Menschen auf ein Gebiet zu begeben, welches ich mit meiner Partnerin sehr viel vertrauensvoller und dadurch intensiver erleben kann. Ich erhebe an mein eigenes Tun den Anspruch, möglichst intensiv zu leben (ich habe eben nur ein Leben).
Die logische Grundvorraussetzung dafür ist, dass ich dieses Vertrauen fördere und nicht hintergehe. Mich eben als vertrauenswürdig erweise. Keinen Anlass zu Zweifeln biete.
Solange ich das als vollkommen selbstverständlich ansehe und es in keinster Weise als Belastung sehe, ist die Beziehung intakt. Auch wenn es mal einen Streit gibt, mit dieser Basis ist gesichert, dass man das wieder klären kann.
Es sei denn der andere Part der Beziehung hält sich nicht an diese "Regeln", dann kann es nicht klappen.

Für mich ist es einfach nicht nachvollziehbar, dass es jemandem Energie geben kann, mit einem fremden (womöglich gar x-beliebigen) Menschen etwas zu teilen, was dem eigentlichen Partner gut tun würde. Insbesondere wenn dieses Tun verheimlicht werden muss. Für mich wird dies nur nachvollziehbar, wenn ich andere Begriffe von Liebe und Beziehung annehme, die mit meinen nicht identisch sind.

Ich glaube, damit habe ich klar gemacht, dass ich jenes erste Denkmodell schlicht nicht nachvollziehen kann. Es widerspricht meinem eigenen Denken und Fühlen zu stark. Dennoch ist damit nicht zwangsläufig eine Verurteilung verbunden. Mich stört es nur dann sehr, wenn dieses Denkmodell nicht beiden Partnern bekannt war und deshalb einer der beiden verletzt wird.

@****la

Der Satz, den du kritisierst und als Pauschalurteil verstanden hast, hast du nicht verstanden, wie ich ihn meinte, es fehlen zwei Buchstaben. DieSE Menschen...
Gemeint sind ausschliesslich jene, die eben nach dieser Kaufhausmentalität vorgehen, die ich danach beschreibe.

Gruss,

frozen
ok, @frozen ;-)
...es fehlen zwei Buchstaben. DieSE Menschen...
"Manche", "einige" oder wenn's deine Meinung ist auch "viele Menschen" fänden wir zwar noch treffender, aber das ist jetzt Wortklauberei *zwinker*

Und Kompliment zu deinem anderen Statement, das ist absolut nachvollziehbar und sehr klar geschrieben.

Für mich macht es einfach überhaupt keinen Sinn, mich mit einem anderen Menschen auf ein Gebiet zu begeben, welches ich mit meiner Partnerin sehr viel vertrauensvoller und dadurch intensiver erleben kann.
Wir kennen da aber zB. einige wenige Menschen (Iva Männer und Erwin Frauen), denen es schwer fällt bzw. unmöglich ist, mit den Partnern die sie (angeblich ?!) lieben auch ihre ganze Geilheit auszuleben. Obwohl wir das nicht gut finden, ist es interessant darüber nachzudenken, wieso es zu sowas kommt und inwieweit bei solcher Gehemmtheit die Ursachen beim Gehemmten oder beim Partner liegen könnten.

lg, I+E
Na endlich wurde mal der Schlenker wieder zum Thema Sex gefunden -
fette Ironie.

Hatte mich tatsächlich gefragt, wie lange es dauern würde, wann dieses leidige auf dem Sex rumreiten stattfindet.

Dass da ein verstecktes Hauptproblem vorliegen kann, steht außer Frage.

Hier ging es aber erst einmal um die Frage, warum Energien nach außen zu "verschwenden" als sie "gewinnbringend" und "ertragreich" zu Hause einzusetzen.

Dazu sollte man ehrlich genug zu sich selbst sein. Energien einzusetzen, um eine evtl. fad gewordene Beziehung zu beleben, sind eher bedrückend, selten so belebend wie sich frisch zu verlieben.

Nach außen hin zu agieren, sich zu verlieben, scheint ja für viele eine Art "Jungbrunnen" zu sein. Nenne es mal "Wiederbelebungsenergie". Ohne viel Aufwand erhalte ich Energie - ich ziehe also Energie woanders ab - tanke auf.

Schwerstarbeit hingegen im eigenen Heim - denn ich muss ja Energie abgeben. Womöglich hab ich sogar schon keine mehr (siehe völlig ausgebrannten Mr. Love).

Wenn manche Menschen nach dem Minimalprinzip ökonomisch arbeiten, das Größtmögliche mit dem geringsten Aufwand erhalten wollen, dann ist es eben einfacher, sich Energien außerhalb einer Beziehung zu holen.

Wenn später Probleme auftauchen, dann ist es natürlich vorbei mit dem positiven Energiefluß - darf und sollte man nicht vergessen.
@love4eva
Na dann lass'ma halt den Sex bei den Betrachtungen aussen vor *zwinker*

Und das obwohl du selber schreibst: Dass da ein verstecktes Hauptproblem vorliegen kann (Zitat) und die Uni Göttingen in einer Studie (Quelle: http://www.theratalk.de/pressemitteilung_12.html ) - jaja ich weiss, trau keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast - (schlechten) Sex als wesentlichen Einflussfaktor bezeichnet, Energien nach aussen zu "verschwenden".

Zurück zu den "Energien" und der "Energiebilanz":

Was sich überhaupt nicht mit meinen Empfindungen deckt, bzw. nur im "falsch gelebten" Fall deckt, sind die Erklärungsversuche von "Liebes-/Lebens-Energie" nach (klassischem Newton'schen) physikalischem Prinzip.

Also eine Person gibt Energie ab und die andere nimmt die auf bzw. vice versa, oder Energie wird "von aussen" dem Paar zugeführt - so nach dem Kühlschrank oder Herdplatten/Kochtopf Prinzip.

Wenn alles "rund" war und ich bzw. wir "von Liebe durchflutet", dann fühlt sich das eher an, wie - wenn man jetzt die Physik bemühen will - ein Verbundensein mit einem unerschöpflichen Feld, wir sind dann als Paar quasi "näher" an einem reinen "Liebes-Energiefeld" und profitieren beide von der "höheren Feldstärke" und es gelingt dann auch andere "in dieses Feld hineinzuziehen", ohne dass bei uns da Energie "abfliessen" würde, eher im Gegenteil, das weitere "Teilen" dieser Art Energie mit anderen (wenn's passt und das ist jetzt nicht sexuell gemeint), erhöht bei allen noch die wahrgenommene "Feldstärke".

Vielleicht kann ja jemand etwas mit diesem Vergleich anfangen ... oder kennt jemand das Gefühl, das er/sie beim Beobachten eines verliebten Paares hat, das inspiriert, belebt und dem Paar wird dadurch nichts "weggenommen".

Erwin
********lack Frau
19.340 Beiträge
@***in

Vielleicht kann ja jemand etwas mit diesem Vergleich anfangen ... oder kennt jemand das Gefühl, das er/sie beim Beobachten eines verliebten Paares hat, das inspiriert, belebt und dem Paar wird dadurch nichts "weggenommen".

Und wie toll, wenn man dann schmunzeln kann, die Augen schließt und an seinen Schatz zu Hause denkt! *zwinker*

WiB
Es ist kein Widerspruch!
Womaninblack

@****113

Zitat:
Fehlt meiner Frau jetzt etwas? Nein.
Muss sie jetzt Angst haben, dass ich den Absprung plane? Nein.



und dann dies

Zitat:
Meine Einstellung ist, dass man nur ein einziges Leben hat. Dieses sollte man mit jemanden verbringen, der es wert ist und mit dem es Spaß macht.
Verträge (Ehe) und äußere Einflüsse zwingen manche Menschen aber zum Durchhalten, obwohl es einfach nicht mehr passt. Da ist dann jede Energie in die alte Beziehung verschwendet.


Diese beiden Absätze widersprechen sich m. E.
Aber ob Deiner Frau etwas fehlt oder ob sie Angst hat, wird auch nur sie beantworten können, daß jetzt aber vorraus, daß sie dies weiß.
Denn sie hat ja auch nur ein Leben!


FALSCH, es ist doch kein Widerspruch.
Ich WEISS dass es so ist, da unsere Bindung außergewöhnlich eng ist und wir über alles sprechen. Ohne ihrem OK läuft gar nichts!
Das andere ist meine grundsätzliche Einstellung zu einer Partnerschaft.

Da gibt es leider bei uns kein Haar in der Suppe *zwinker* und somit ist Haarspalterei von Dritten auch nicht notwendig!

*ggg*
********lack Frau
19.340 Beiträge
@****113


FALSCH, es ist doch kein Widerspruch.
Ich WEISS dass es so ist, da unsere Bindung außergewöhnlich eng ist und wir über alles sprechen. Ohne ihrem OK läuft gar nichts!
Das andere ist meine grundsätzliche Einstellung zu einer Partnerschaft. [

Dann ist es ja auch OK, wieso darf man aber nicht fragem, wenn einem wie mir etwas unklar ist?
Das ist also nicht als Haar in der Suppe gedacht.

Der grundsätzliche Unterschied ist eben, das alle Beteidigen ihre Zustimmung gaben und damit ist es ok.

WiB
*******ine Frau
1.591 Beiträge
ALLE Energie war notwendig für uns
Mir und meinem Mann geht es da eher wie Frozen und WiB.

Allerdings war dies etwas, was wir erst lernen mußten.

Als vor Jahen unsere Beziehung ins "irgendwie-nebeneinander-her" lief, als wir immer einsamer wurden, habe ich viel Energie in anderes gesteckt. Zwar nicht in einen anderen Mann, aber schon in so weit, dass ich mir mein Wohlgefühl von außen versucht habe zu holen.

Dies war nicht gerade von Erfolg gekrönt (nicht, dass ich keine "Bewunderer" gehabt hätte, aber es war nicht das, was ich wollte!) Wir blieben Individuen, ohne (für uns) wahre Zweisamkeit, die wir uns eigentlich vorstellen und anstrebten. Letztendlich vermißte ich meinen Mann und verpaßte fast die Chance, im entscheidenden Moment etwas für unsere Beziehung zu tun. WEIL ich eben versucht habe, Defizite, die ich empfand, AUSSEN auszugleichen, anstatt mich dem INNEN zuzuwenden. Mein Mann blieb seinen Grundsätzen immer treu und wich mir nie von der Seite, auch wenn er sicherlich zeitweilig sehr unzufrieden und unglücklich war, blieb er fokussiert auf uns und unsere Beziehung. Gott sei Dank. Und das meine ich genau so.

Wir beide sind so, dass wir - Gruß an Erich Fromm - nicht nur an die Exklusivität des Partner glauben und sie wünschen, sondern auch die Erfahrung gemacht haben, dass dies die einzige Liebensform ist, die für uns beide paßt.

Um dorthin zu kommen, wo wir heute sind, haben wir ALL unsere Energie in unsere Beziehung und unsere "Beziehungsbereinigungsphase" stecken müssen. Ohne diesen Willen, ohne diese absolute Konzentration auf uns, hätten wir nicht diese Nähe zueinander, die wir für so essentiell ist.

Dies war sehr schwer, schmerzte und forderte uns beide sehr. Aber wir sind sehr reich belohnt worden.

Vor hier ausgehend haben wir auch die Möglickeit für uns einzeln gefunden, uns weiter zu entwicken. Mit der Gewißheit, oder Sicherheit, dass der Partner den Weg begleitet, unterstützt ( *pfeil* bedingungslose Liebe..) So gesehen, ist die "Investition" unserer Energie in das Uns unbeabsichtigt auch eine lohnenden für jeden einzelnen.

Florestine
(sehr stolz und glücklich, die Frau von loewe1970 zu sein)
@loewe1970
Es gibt hier mehrere User, die alles erdenkliche (aus ihrer Sicht) zur Rettung der Beziehung tun. Leider aber nicht gewünschten Erfolg erzielen. Und fast in Hoffnungslosigkeit versinken.

Welche Energien konntest du bündeln und frei setzen, die zum Erhalt der Beziehung beitrugen?

Es gibt allerdings auch andere User, die ohne großes Nachdenken in die von dir beschriebene Situationen "schlittern". Vielleicht ist ihnen unbewußt klar, dass dies nicht zur Rettung sondern eher zu einer Trennung einer Beziehung führen wird. Der erste "Verliebtheitsrausch" lässt den/die Betroffene oft wirklich irrational bar jeder Logik handeln.

Wenn es User gibt, die eine offene Beziehung mit ihrer/ihrem Partner/in leben können - warum nicht?! Das ist ganz allein die Entscheidung dieses Paares.

Unserer romantischen Ader wird natürlich eher befriedigt, wenn Paare trotz aller Querelen, Mißstände wieder zueinander finden.

love4eva *love*
...energiehaushalt...
...alles ist energie...

so natürlich auch jeder einzelne gedanke.

wo man/frau energie "investiert", respektive woran man/frau denkt, liegt in jedem fall, zumindest für erwachsene menschen, bei jedem menschen. das ist der freie wille, der intellekt.

ein mensch, der an seine beziehung denkt, "investiert" dementsprechend automatisch "energie" in diese beziehung. die frage ist vielleicht eher, welche gedanken und erkenntnisse gemacht werden.

eine bedienungsanleitung für das leben gibt es nicht. mit ein bisschen logik kann man/frau allerdings auch einfachste regeln des lebens selbst herleiten. sprich, wer für sich selbst entscheidet, an der beziehung zu "arbeiten", verleiht eben dieser arbeit bereits energie.

wer nun also entscheidet, sich an einem kritischen punkt einer beziehung gedanken zu der situation zu machen und beginnt, sich eine lösung vorzustellen, die positiv aussieht, wird dieser positiven vorstellung "energie verleihen". jeglicher zweifel blockiert solche energie.

ich persönlich glaube tatsächlich, es ist schlicht und ergreifend die energie der liebe - so denn vorhanden - die sich "bündeln" und "freisetzen" lässt, um zu dem erhalt einer beziehung beizutragen. liebe allerdings muss nicht nur gegeben werden können, sondern auch empfangen...

sobald also mit dieser ganz bestimmten energie, die wir einfach mal "liebe" nennen, etwas nicht mehr so ganz stimmt, beginnen für viele menschen die probleme, denn wer weiss schon, wie man/frau in solchen fällen agieren resp. reagieren sollte...

und, leider geht man/frau sodann den weg des geringsten "widerstands". sprich, man/frau sucht "einfache" lösungen, der energie wieder freien fluss zu verschaffen. beziehungsarbeit bedeutet schliesslich auch, sich mit sich selbst zu beschäftigen, und wer kann das schon einfach so...

lg!
Keine Ahnung ob das hier schon auf die Frage:

Wieso machen sie das, wenn sie sich doch besser um die Wiederherstellung einer intakten Beziehung bemühen sollten?

geschrieben wurde, aber kann es nicht auch sein, dass Mann einfach Angst vor dem hat, was auf ihn zukommen könnte, wenn er die Probleme mit seiner Frau angeht?

Ich meine, liegt in der Beziehung erstmal so viel im argen, dass diese zu zerbrechen droht, dann würde beim Aufräumen dieses "Misthaufen" auch so einiges an Staub aufgewirbelt werden, er mitunter auch mal zu gewaltigen Sichtbehinderungen führen könnte. Und genau die hat man ja sowieso schon auf Grund der Größe des angehäuften Misthaufens.

Vielleicht ist die Angst vor der Erkenntniss, dass die eigenen Bemühungen die man in die Beziehung mit eingebracht hat, und die man eigentlich nur der Partnerin zur Liebe machte, aber eigentlich gar nicht unbedingt das waren, was die Partnernin sich gewünscht hätte, so groß, dass man es lieber bleiben lässt, quasi die Angst das Gesicht zu verlieren einfach zu groß?

Umso länger die Beziehung geht, umso mehr hat man schließlich darin hinein investiert.

Eine andere Möglichkeit könnte doch auch sein, dass der eigene Stolz einem ein Schnippchen schlägt und man sich daher sagt, die Partnerin wäre jetzt an der Reihe etwas zu tun, da man ja ohnehin schon so viel für die Beziehung investiert hätte, ohne dafür entsprechend gehuldigt zu werden. Man sich quasi sagt "Ne, jetzt ist erstmal sie dran, ich hast schon so viel getan, ohne dafür gelobt zu werden, jetzt muss sie machen" statt, dass man begreift, dass wenn man etwas für die Beziehung tut, man es aus Liebe zur Partnerin tun sollte und nicht um dafür gelobt zu werden, also um das eigene Seelenheil wieder her zu stellen.

Vielleicht ist einem auf dem langen Weg der Gemeinsamkeiten auch einfach die Demut dem Partner gegenüber verloren gegangen - falls die nicht schon immer gefehlt hat - sodass man nicht begreift, dass man den anderen nicht ändern kann und auch nicht ändern darf, man aber die Rahmenbedinungen der Beziehung ändern kann oder an sich selbst arbeiten.

Und vielleicht ist es auch so, dass man seinen eigenen Gefühlen einfach nicht freien Lauf lassen kann, obwohl das in solchen Situationen so wichtig wäre, man stattdessen lieber alles mit Vernunft und Rationalität lösen möchte, weil man so weniger Angriffpunkte von sich preis gibt.

Oder es liegt daran, dass man nicht in der Lage ist die eigenen Gefühle richtig zu deuten, weil oftmals so eine Welle aus vielen verschiedenen Gefühle in einem wogt, dass es schwierig ist, sie voneinander zu differenzieren, was aber nötig ist um sie überhaupt dem Partner mitteilen zu können.

Und vielleicht ist man unterbewusst auch schon raus aus der Beziehung und kann es sich nur noch nicht eingestehen....

Wie gesagt, ich weiß nicht, ob das schon geschrieben wurde, also verzeiht mir, falls ich irgendwen wiederholt habe. Die Gedanken kamen mir nur gerade.

-----------------------------------------------------------------------------------------------

Achja, ich habe zwar alles aus männlicher Sicht geschrieben, dies soll aber nicht ausschließen, dass es umgekehrt auch sein kann. Ich war mir schlicht nur zu faule, ständig sie/er ... zu schreiben.

Danke für das Verständniss.
Schade . . .
dass hier so wenig Mitglieder von Joy dazuschreiben.

Inzwischen ist einige Zeit vergangen - die Frage ist für mich immer noch nicht so richtig beantwortet.

Warum also lieber im Außen als im Innen agieren?

*pfeil* es müssten Wahrheiten gesagt und gelebt werden, die unangenehm
sind

*pfeil* Auseinandersetzungen/sich selbst in Frage stellen müssen erfolgen

*pfeil* im Außen zu agieren - evtl. Schuldige zu finden - ist immer leichter,
als sich selbst Fehler einzugestehen

*pfeil* es ist anstrengender - den Partner dahin zu bringen, wo man ihn
womöglich gerne hätte - als es sich woanders "zu holen"

Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen.

Um eine Partnerschaft zu aktivieren, wiederzubeleben, voranzutreiben würde für mich bedeuten, dass ich mich mit mir auseinandersetze. Ich müsste mir über meine Gefühle und Bedürfnisse klar werden. Ich müsste herausfinden, was meinen Partner bewegt, wie er empfindet, welche Bedürfnisse er hat. Ich müsste Rückschläge hinnehmen. Der Partner wird oft nicht die Veränderung mitmachen wollen. Ich müßte aufmerksam, wachsam sein, geduldig an der Sache dran bleiben. Ich müßte meine Fähigkeiten zur Selbstreflexion und aufmerksames Handeln auf Hochspannung halten. Das bedeutet, dass ich meine eigene innere Energie nach außen in die Partnerschaft hole. Ich hole diese innere Energie mit dem Bewußtsein, dass ich unendliche Kraft habe (so eine Art innere unversiegbare Quelle).

Den meisten ist diese innere unversiegbare Quelle nicht bewußt. Sie schöpfen nicht aus ihren Ressourcen sondern gehen lieber nach Außen, um dort ihre inputs zum vermeintlichen Krafttanken zu holen.

Ist dies vielleicht eine mögliche Antwort auf das Warum?
Hallo Mrs. Love.. im Prinzip hast du völlig recht... vielleicht diskutiert ja deshalb auch keiner mehr darüber... weil es nix zu diskutieren gibt... und sich alle, die Energie woanders verschwenden, dessen bewusst sind... aber für sich noch keine andere Lösung sehen... wer kennt schon alle Lebenssituationen.. und kann schon immer über seinen Schatten springen...

Ich weiß, ich mache es mir mit meiner Antwort zu einfach...

Aber ich hatte es irgendwann satt, immer nur zu investieren.. immer nur Energie reinzustecken.. immer den Animateur zu geben.. ohne Feedback.. zumindest ohne positives... ein Bär ist eben auch nur ein Mensch...

Heute ist zwar vieles schon viel besser.. das Stimmungsauf und -ab ist geblieben... nur die Amplituden sind kleiner... *zwinker*

Und wir gehen anders damit um... keine Ahnung ob ich diese Stimmungschwankungen und die Lethargie so einfach und gelassen wegstecken würde, ohne einen gewissen Ausgleich...
@lustbaer
Wir beide scheuen uns ja nicht, Forenbeiträge einzustellen. So soll es ja auch sein.

Die Mehrzahl meiner Bekannten (vielleicht auch in deinem Kreis?) neigt aber eher zur Vogelstraußpolitik. Oder ist kreativ im Erfinden von Selbstrechtfertigungsgründen. Oder resigniert.

Worauf ich hinauswollte, dass es doch augenauffällig ist, wie die Mehrzahl von Mitmenschen sich nicht mit sich selbst auseinandersetzen wollen und ihnen der Mut fehlt, dem Partner offen die Wahrheit ins Gesicht zu sagen.

Nehmen wir mal das unverfänglichere Thema Alkohol. Wie oft deckelt ein Partner die Krankheit und setzt kein Ultimatum. Statt dessen wird ein ganzer Kreis (Familie, Bekannte, Arbeitgeber, Kollegen) dazu gebracht, die Alkoholkrankheit mitzudeckeln. Und wehe einer will aus diesem Karussell ausbrechen.

Übertrage mal all diese Beobachtungen auf Partnerschaften, wo es jeder für sich in seiner Hängematte gemütlich oder zumindest eingerichtet hat. Es gibt 1001 Beweggründe, warum man nicht etwas ändern will. Nur allzu selten hört man den Stoßseufzer, wenn ich etwas ändern will, fange ich bei mir zuerst an. Wie diese Veränderung von statten geht, entscheidet jeder je nach seiner Persönlichkeit für sich selbst.

Ich kann aus eigener Erfahrung schreiben, dass es sehr viel Mut erfordert frontal auf den Partner zuzugehen, dazu noch die richtigen Worte zu finden, um auch den Partner zu einer Veränderung zu bringen.

Würde ein Ultimatum nützen oder zuviel Druck erzeugen?
*****ird Mann
16.033 Beiträge
ich finde, dass die Frauen
in solche Foren eh immer die Aktiveren sind....

wobei wir Männer außerhalb ne große Klappe haben, aber dann in den Foren nicht wissen, wie man sich ausdrückt....

ok... ich sag mal, das trifft auf 70% aller männlein zu.... *zwinker*
@mrs. love
Kommt erstens drauf an woran und an welche Konsequenzen ein Ultimatum geknüpft ist... wenn dann würde ich solches Ultimatum nicht an die tatsächliche Änderung knüpfen sondern an den Willen daran etwas zu tun..

Wie du schon richtigerweise schreibst kann ich mich eigentlich nur selbst ändern.. mein Partner kann das auch nur selbst und das nur wenn er das will, er also das Gefühl hat, dass eine Änderung gut für ihn/sie wäre, weil er/sie so nicht mehr leben will.... ob das so ist, kann nur ein klärendes Gespräch ergeben... mancher sieht gar keine Veranlassung etwas zu ändern.. warum auch ging doch bis jetzt alles prima.. zumindest aus seiner/ihrer Sicht...

Sonst ist das alles vergebene Liebesmüh...

Irgendwie hat diese Frage aber kaum mit der Ausgangsfrage der Energie zu tun...

Noch was.. das mit der Wahrheit ist so eine Sache.. wurde bereits zigfach durchgekaut.. jeder hält eine andere Lüge für die Schlimmste die es gibt.. die meisten machen es sich einfach und halten das sexuelle Hintergehen für das Verbrechen überhaupt... da würde sich sofort getrennt werden.. ein Grund warum sexuelle Betrüger versuchen, es so lange wie möglich geheim zu halten.. wenn es um Geld, Alkohol, schläge oder andere Dinge geht, da wird verziehen, geglaubt, auf Besserung gehofft, gewartet, was weiß ich... da kann man viel eher darüber reden, als wenn es um sexuellen Betrug geht... warum da so ist.. keine Ahnung.. vermutlich das weil für viele nach wie vor ein Druck und Erziehungsmittel ist und sie bei Verlust dieses Druckmittels Macht- und Kontrollverlust fürchten..

Damit bin ich durch das Thema durch... denn ich merke gerade es kostet mich zuviel Energie.. Energie die ich lieber anders einsetze... *zwinker*
********lack Frau
19.340 Beiträge
@*****eva

Weil Viele eben nur noch die Energie sehen, die sie investieren, aber nicht mehr was sie dabei gewinnen!
Aber es muß ja noch was da sein, sonst würde man sich doch trennen oder beschummelt man sich da auch, weil man sich klar wird, daß eine Trennung wieder einiges an Energie schlucken würde und noch eine Menge mehr an Elan verbraucht, was man lieber einfacher und bequemer haben will.

Trotzdem muß ja was dran sein, sonst gäbe es nicht auch Menschen die Trennung in Angriff genommen haben und dann eine neue Partnerschaft mit anderen Voraussetzungen leben würden.
Oder ernten die dann die Früchte aus der "versiebten" ersten Beziehung?
Weil sie dann erst so leben wie sie es sich immer vorgestellt haben?

WiB
Veränderung
Wie du schon richtigerweise schreibst kann ich mich eigentlich nur selbst ändern.. mein Partner kann das auch nur selbst und das nur wenn er das will, er also das Gefühl hat, dass eine Änderung gut für ihn/sie wäre, weil er/sie so nicht mehr leben will.... ob das so ist, kann nur ein klärendes Gespräch ergeben... mancher sieht gar keine Veranlassung etwas zu ändern.. warum auch ging doch bis jetzt alles prima.. zumindest aus seiner/ihrer Sicht...

Gerade hier sehe ich einen Denkansatz:

Die Angst jedes einzelnen der Partner könnte sich verändern, die Lebenssituation könnte sich verändern.

Eigentlich sollte es ein gesunder normaler Weg sein, sich im Laufe seines Lebens zu verändern. Sichtweisen, Verhaltensmuster werden korrigiert. Es heißt ja, sich entwickeln, weiser werden.

Wie schwierig ist es dann, seinen Partner zu bitten, sich mit zu verändern. Sich mit mir auszutauschen, mit zu entwickeln.

Ich weiß, dass es Kraft kostet. Und nicht immer sind die Bemühungen von Erfolg gekrönt, denn es bedarf auch des Willens des Partners aufeinander zuzugehen.
@wib
Ja das Früchteernten.

Wir beiden, sowohl Mr. als auch Mrs. Love haben lange um unsere Partner gekämpft. Energien investiert. Derart kraftvoll investiert, dass wir heute noch unter den Nachbelastungen leiden. Und beide bedauern wir sehr, dass unsere Ex-Partner keinen Veränderungswillen hatten und auch heute nicht besitzen.

Insofern leben wir unsere neu entstandene Partnerschaft mit allem Willen und aller Kraft, ohne Verlustangst, Mut sich ständig zu verändern, Mut Grenzen aufzuzeigen, Mut neu Position zu beziehen und ernten vielleicht so die Früchte unserer Bemühungen erst in dieser Partnerschaft.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.