Im Schriftverkehr mit Frauen habe ich jedoch das Gefühl bekommen, dass das mit dem Bi- oft nicht so Ihr Ding ist .
Ok da kann man nichts machen ..
Ich würde gerne mal wissen, wie die Damenwelt damit umgeht, dass Ihr aktueller Partner oder der zukünftige Partner Bi- ist ?
Das wäre für mich kein Beziehungshindernis. Solange mein Partner auf Frauen steht, spielt es für mich keine Rolle, ob er zusätzlich auch noch Männer scharf findet oder ob wirklich nur Frauen in sein Beuteschema fallen.
Ich sehe das Problem nicht so wirklich... Angst davor, dass der Partner vielleicht auch mal mit einem anderen ins Bett will? Es gibt doch auch bisexuelle Menschen, die in der Lage sind, glückliche monogame Beziehungen zu führen. Bisexuelle können sich zu Männern und zu Frauen hingezogen fühlen, aber das heißt ja nicht, dass jeder Bisexuelle dieses doppelte Potential auch ausleben muss. D.h. selbst wenn man Monogamie wichtig findet und keinen Fremdsex in der eigenen Beziehung toleriert, kann es mit einem Bisexuellen gut laufen, weil er auch monogam leben will.
Wollt Ihr dann zuschauen oder lasst Ihr Ihn alleine losziehen oder geht das gar nicht?
Zuschauen hat was. Da sage ich sicher nicht "nein"...
Ob alleine losziehen lassen gar nicht geht oder okay ist, kann ich momentan nicht so ganz sagen - es kommt wohl u.a. auch auf unsere Beziehung und den Grad der Offenheit (Häufigkeit & Intensität) an. Wenn das Gefühl der Verbundenheit und die psychische/emotionale Treue groß genug sind und der Schwerpunkt immer noch auf unserer Zweisamkeit liegt, ich also nicht das Gefühl habe, dass unsere Partnerschaft dadurch "verwässert", ist mit mir aber vermutlich vieles möglich...
Zumal ich meinem Partner ja nicht in einer Art und Weise unterdrücken möchte, dass ihm die Luft zum Atmen wegbleibt und er sich unglücklich fühlt. Manchmal ist es besser, man beschreitet Wege, die nicht so ganz der gesellschaftlichen Norm entsprechen und sucht dort sein Glück, anstatt sich oder den Partner zu beschränken und zu frustrieren. Letzteres tut ja auch der Partnerschaft nicht gut... Ich habe zwar nichts gegen Monogamie, sehe mich aber auch nicht als ultrastreng monogam an.
Das einzige, das mich ankotzen würde, ist Verlogenheit und Heuchelei - also das wahrheitswidrige Vortäuschen sexueller Treue und irgendwelche heimlichen Alleingänge. Hier ist aber nicht der Fremdsex an sich ein Problem, sondern die Unaufrichtigkeit. Täuschungen sind nun mal alles andere als sexy - wenn sie auffliegen, verletzen sie einen und wenn sie nicht auffliegen, ändert es ja trotzdem nicht an den Charkterdefiziten des Fremdgehenden.
@ Streichellounge / Daniela:
Dein Beitrag hört sich gar nicht wirr an - ich finde ihn schön.
Deine Beschreibung der Treue kann ich gut nachvollziehen. Ich unterscheide ja auch zwischen körperlicher/sexueller Treue einerseits und geistiger/emotionaler Treue andererseits. Man kann beides kombinieren, muss es aber nicht unbedingt.