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Gefährliches Doppelleben wegen verzehrender Sehnsucht

Die Therapie halte ich für den richtigen Schritt, zumal dein Blick auf dich ausreichend klar ist um den Bedarf zu erkennen.
Vielleicht findet sich alles andere dann von selbst.
Viel Glück.
Das mit der Therapie
halte ich auch mal für Hochangezeigt! Die TE hat sich hochgradig festgefahren in Vorstellungen und Imperativen sozialer Normen und in ihr brennt es offensichtlich, da sie mit der Situation hinten und vorne nicht klar kommt. Das ist kein Wunder. Das geht ja auch alles gar nicht, wenn man nicht bekommt was man braucht. Da muss man sich ja an ein äußeres Korsett klammern, an das was sie sehr schön "hochfunktionale Hülle" nennt.
Ich halte es auch für sehr intelligent die Verantwortung dafür zu übernehmen. "Ich nehme jedes Versagen auf mich. Dann das gibt ihr die Kraft sich zu ändern. Wem man die Schuld gibt, dem gibt man die Macht. Sehr guter Ansatz.

Der wichtigste Satz überhaupt von der TE steht im Eingangsposting. Sie fühlt sich nie satt und immer physische Sehnsucht in ihr. Das ist wirklich wichtig! Ich ergänze noch, das es bestimmt keine rein physische Sehnsucht ist, es ist mehr. Da passen Dinge nicht zusammen die aber alle benötigt werden von der TE.
Sie hat vollkommen Recht. Sehr gute Diagnose. Natürlich ist die TE hungrig, sie ist ja fast am Verhungern. Höchste Zeit sich darum zu kümmern satt zu werden.

Da kommt ganz schön Arbeit auf sie zu. Dazu gehört viele Vorstellungen und sozial induzierte Imperative abzuwerfen, damit sie erfüllender Leben kann.
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Er (und seine Familie) wollten nicht, dass ich gehe (An mein Mitgefühl appellierend, sodass ich immer eingeknickt bin, und ich mich sogar noch furchtbar schuldig gefühlt habe für mein schändliches Vergehen).
...
Auch will ich ihn nicht erneut verletzen.

Gruselig, wie ich manchmal denke, dass ich das geschrieben haben könnte..... *angsthab*

Interessanterweise schreibst Du Dir für mich interessanten Dinge in Klammern. Das Gefühl, "lieb" sein zu müssen und es allen Recht machen zu wollen, das kenne ich sehr gut. Es ist nicht sehr redlich von Deiner Schwiegerfamilie, dass sie dies so ausnutzen. Wissen sie eigentlich, wie unglücklich Du bist ? Wo bleibt ihr Mitgefühl ?

Ein Freund von mir sprach mal von "nachhaltigem Egoismus" - also einer Haltung, bei der man sich um sich selber kümmert, um nicht kaputt zu gehen - ich z.B. musste lernen, dass ich zwar für andere da sein muss, dies aber nur leisten kann, wenn es mir gut geht und ich die Kraft dazu habe.

Viel Kraft für Deinen Weg ! *knuddel*
Ja Katharina
es ist das Sauerstoffmaskenprinzip. Im Flugzeug wird einem immer erklärt. "Fallen die Masken von der Decke, binden sie sich zuerst die eigene Maske um, dann helfen sie den anderen."
Es ist vollkommen logisch, wird aber ständig als falscher Egoismus deklariert. Das ist ein Kernproblem. Wohin man schaut.
Vielleicht wäre die Situation anders, wenn du einen ungebundenen Partner hättest...
Viel Glück bei deiner Therapie!
*********unchy Mann
2.827 Beiträge
Ich unternahm Versuche zu gehen. Er (und seine Familie) wollten nicht, dass ich gehe (An mein Mitgefühl appellierend, sodass ich immer eingeknickt bin, und ich mich sogar noch furchtbar schuldig gefühlt habe für mein schändliches Vergehen).
Ich habe heute die Kraft nicht mehr für einen neuen Versuch.

Es kann doch jeder lesen das du dich im Kreis drehst. Ich habe das Gefühl das du sowieso irgendwann gehen wirst.
Du bist eben nur noch nicht fähig oder hast Angst die "richtige" Entscheidung zu treffen.

Es hört sich zwar hart an, aber manchmal muss man eben egoistisch sein und wenn du der Überzeugung bist das dies deine Lösung ist, dann solltest du das auch durchziehen.

Auch wenn er dir wichtig ist ein liebevoller Mensch bleibt er so oder so. Ich meine, wie wichtig bist du ihm eigendlich.?
Naja, ich hoffe für dich dass du nicht zu so drastischen mitteln greifen musst wie Therapie etc ppp. und du eine andere Lösung findest, aber ich würd wirklich mal anfangen an dich zu denken und dein Ding auch knallhart durchziehen härter als die letzten paar Jahre wird es sicher nicht werden.
Ich wünsch dir viel Glück und denk daran es ist dein Leben.!
in summe
eine ganz verzwickte Situation.....

auf Dauer kann das so nicht gutgehen.....am Ende des Tages werden alle verletzt...aus der Nummer kommt Ihr auch nicht raus !!!

Eine Entscheidung muss her ...eher früher als später....und die kannst du letztlich nur für dich treffen .....

wünsche dir viel Glück
*******_bw Mann
4.717 Beiträge
Ich habe nur angst, dass ich bereits zu viel zeit vergeudet habe gegen imaginäre Scheiben zu fliegen.

ich denke, du mußt lernen deine angst zu besiegen, bzw. damit leben zu lernen, dass sich das leben eben immer wieder verändert.
erst hast du angst dies oder jenes zu tun, später angst, dies oder jenes zu spät oder garnicht getan zu haben. wenn das so weiter geht bekommst du angst davor, irgendwann mal angst zu bekommen. höchste zeit dich selbst zu finden...
ja, ich kann mrburns
nur Recht geben. Natürlich wird die TE gegen imaginäre Scheiben fliegen. Und wie! Dann muss man aufstehen. Das Genick bricht man sich dabei nicht gleich. Es ist nur ein Bums, kein Genickbruch.

Und dieses Gefühl was man verpasst hat. Nun, ja, das ist nachvollziehbar, kennt wohl jeder. Aber es ist Vergangenheit, Geschichte, passado. Die Vergangenheit ist, egal wie sie war wie Steine die hinter einem liegen. Es ist sehr töricht über Steine zu stolpern die hinter einem liegen.
****hli Mann
1.409 Beiträge
auch wenn die Situation verfahren ist ...
es ist nie zu spät!
und das Leben ist keine Einbahnstraße.
Egal wie verfahren die Situation sein mag, und wie schwer es fällt in diesem Zustand eine Entscheidung zu treffen, schon der Schritt sich mit dem Thema aktiv gedanklich auseinanderzusetzen und dann auch noch hier einen Thread aus zu machen ist bereits eine tolle Sache!

Laß´ deinen Gedanken
Flügel wachsen
und erlaube dem Wind
Sie hochzuwehen
wolkenwärts.
Folge dem Flug
der Phantasie!
Sie führt dich
In Reiche,
die auf dich warten.
xxx
xxx
xxx
Gerti Barna

Ich wünsche Dir weiterhin die nötige Kraft und Glück deinen Weg zu finden und weiter zu gehen!


Posting editiert by Mod xxxotb. Bitte die http://www.joyclub.de/hilfe/grundregel_fuer_inhalte.html beachten

********s_63 Frau
2.973 Beiträge
zu sich selbst finden..
Er (und seine Familie) wollten nicht, dass ich gehe (An mein Mitgefühl appellierend, sodass ich immer eingeknickt bin, und ich mich sogar noch furchtbar schuldig gefühlt habe für mein schändliches Vergehen).
...
Auch will ich ihn nicht erneut verletzen.

..da kann ich dich sehr gut verstehen!
du hast es so gelernt und andere wissen wie sie es nutzen..aber das bist nicht
wirklich du..zu deiner Mitte wirst du erst finden..

...eine Therapie, um auf zu arbeiten was schon lange im inneren brodelt, wäre sicher der Schritt in die richtige Richtung…um dann in Übereinstimmung mit sich selbst auch seine eigenen Entscheidungen treffen zu können..vermutlich bist du dann so gestärkt, dass du nicht wieder einknickst sondern mutig auch deine Entscheidung umsetzt..

ich wünsche dir auch viel Glück..
********nder Mann
2.896 Beiträge
*******l13:
Ich habe nur angst, dass ich bereits zu viel zeit vergeudet habe gegen imaginäre Scheiben zu fliegen.

Du bist 40. Das ist kein Alter. (Und das aus dem Munde eines 26jährigen *lach* )

Wir Menschen sind zeitlebens in der Lage uns zu verändern. Und natürlich irritiert das manchmal andere im Außen. "Guck mal, der/die ist 30/40/50/60/70/80 und immer noch lebendig." Und zur eigenen Lebendigkeit gehört - gerade in unseren Breiten - Mut, der von anderen nicht immer belohnt wird. Aber möglicherweise von einem selbst.

Ich habe mal eine Geschichte zum Thema "Quantensprung" gehört. Da geht es um eine Fliege, die nach draußen möchte und gegen eine Fensterscheibe fliegt, die sie nicht sieht. Und sie fliegt und fliegt und fliegt und fliegt. Das kostet sie Unmengen Energie und Kraft. Und sie fliegt und fliegt und fliegt und fliegt, bis sie keine Energie und Kraft für einen erneuten Anlauf hat. Und da vollzieht sie den Quantensprung und fliegt durch die offene Tür nach draußen.

****rns:
ich denke, du mußt lernen deine angst zu besiegen

Ich glaube manchmal reicht es die Angst an die Hand zu nehmen. Ich mache das zumindest so. "Komm Herr, liebe Angst, wir gehen jetzt mal nach draußen und probieren uns aus. Möglicherweise legen wir uns schon wieder auf die Fresse, aber das ist letztendlich besser als ständig auf ebenjener zu liegen."

Der Angst gefällt das nicht immer, mir auch nicht, aber wir kommen voran. Schrittweise.
nicht jedoch
zu verachten ist die zeit, die man mitunter braucht... manche dinge reifen und dieser reifeprozess tut mitunter weh genauso wie kinder mitunter auch wachstumsschmerzen haben... ich habe gelernt, daß es ganz wichtig ist hinzusehen: was macht das mit mir und ist das so, daß ich mich selbst noch im spiegel betrachten kann und sagen kann, ja, das bin ich...
Egoismus ist leider immer wieder negativ behaftet, aber meines erachtens nach der Grundstock, um sich glücklichsein zu erlauben... und bin ich das nicht, kann ich auch keine positive Energie an mein gegenüber bzw. meine gesamte Umwelt weitergeben...

viel kraft auf deinem weg, lass dich von nichts und niemandem zu etwas drängen, das dir nicht entspricht...
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Die Angst
bekämpfe ich märchenhaft: ich suggeriere sie zunächst als bedrohlichen Drachen, den ich immer kleiner werden lasse, dann setze ich ihn ähnlich wie woanders Vogelspinnen auf die geöffnete Hand, nehme die Hand in meine- und zerquetsche ihn mit dieser. Das Bild lässt sich immer wieder aufrufen bei Bedarf.

Für die Situation der TE lässt sich auch der Spruch "Den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen" bemühen. Ob ein Therapeut nötig ist, um ihr den Wald als Ganzes zu zeigen, ist sehr fraglich. Ob die Fliege einen Therapeuten benötigt, um durch die offene Tür nach draußen zu gelangen, ebenso.
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Hmm...
zu drastischen mitteln .... wie Therapie

Auch im letzten Posting ist "Therapie" negativ behaftet. Aber warum ? Nicht immer ist man in der Lage, die Gedankenknäuel in seinem Kopf alleine zu richten. Nicht immer kann man alleine den Knoten durchschlagen, den Erfahrungen oder sehr früh gelernte Verhaltensweisen geknüpft haben.

Gespräche mit "guten Freunden" können helfen, aber meistens raten andere Leute auf der Basis ihrer eigenen Erfahrungen. Die TE soll aber nicht die Erfahrungen anderer Leute machen und deren Leben leben, sondern ihr eigenes.

Ich selber brauchte nur wenige Sitzungen mit einer Gesprächstherapeutin, um zu erkennen, was schief lief, und dann laut auszusprechen, was ich wirklich tun wollte.

Professionelle Unterstützung zu suchen heißt nicht, dass jemand gestört oder schwach ist. Eigentlich bedeutet es Reife und Stärke...

Das schließt den Wert von einem Erfahrungsaustausch mit anderen Betroffenen , wie es hier geschieht, nicht aus. find
Therapie muß nicht helfen, kann es aber.
Was sie nicht kann ist : schaden.
********nder Mann
2.896 Beiträge
********st11:
Therapie muß nicht helfen, kann es aber.
Was sie nicht kann ist : schaden.

So ganz stimmt das nicht. Unprofessionelle oder unpassende Beratung/Therapie kann eine Menge Schaden anrichten. Von demher ist es sinnvoll sich vorher zu informieren/schlau zu machen, was/wer für einen geeignet ist. Das traue ich der TE vollends zu.
Ok, ich bin natürlich nicht vom per Abendschule angelernten "Berater" oder neudeutsch : "Coach" ausgegangen. *zwinker*
****tb Frau
51.551 Beiträge
JOY-Angels 
Theorie & Praxis
Das umfassende Thema der Qualifikation für eine Tätigkeit im Bereich Therapie & Coaching dürft ihr gern differenzierter per Clubmail betrachten.

Hier stellt bitte wieder die Fragestellung des Eingangsposting und den Erfahrungsaustausch in den Vordergrund: Gefährliches Doppelleben wegen verzehrender Sehnsucht

Die Moderation dankt und die am Thema interessierten Mitglieder ebenso *g*

Liebe Grüße
xxxotb
JOY-Team

edit: die nach meinem Hinweis geposteten OT-Beiträge hab ich gelöscht. Wer Infos zu einer Threadsperre benötigt, meldet sich bitte mir per CM bei mir.
*******ta26 Frau
4 Beiträge
Gefühlschaos vorprogrammiert!
Ich habe hier nun viele Beiträge gelesen, gute Beiträge, gute Sätze, gute Anstöße und ich kann es wirklich grade sehr gut nachvollziehen.

Ich habe mich die letzten 14 Monate auch eingehend mit Sehnsucht, Verlangen und unerfüllte Liebe auseinandergesetzt (auseinandersetzen müssen!) und kann Dir nur eins raten:
Gefühle sind ja schon da und das wird auch schlimmer werden. Die Sehnsucht und das Verlangen wird auch da bleiben.
Möchtest Du das auf Dauer so haben? Ist dieses Leben für Dich so okey? Ich denke nicht...

Natürlich gibt es Situationen oder Fälle oder wie man das nennen möchte, wo sich der Mann dann von der Familie trennt, aber sind wir mal ehrlich:
Der Mann wird (schon wegen der Kinder) vorest bei der Family bleiben und das ganze heimlich machen. Vielleicht kommt die Entscheidung irgendwann, vielleicht kommt sie auch nicht.

Wir Frauen neigen hier allerdings auch dazu sehr viel Herzblut und Geduld reinzustecken und das bricht uns das Genick, denn irgendwann haben wir keine Kraft mehr zu kämpfen.

Entscheide für Dich, was Du möchtest. Lohnt es sich zu warten? zu warten, dass er evtl. diesen Schritt tut?
bist du bereit die Enttäuschung einzustecken, wenn er den Schritt nicht tut oder auch den jetzigen Kontakt abbricht, weil er evtl. Angst vor Konsequenzen hat?

Schwierige Situation...gefährliche Situation.

Ich hoffe, dass es alles positiv ausgeht *g*
jahrelanger Selbstversuch...
Hallo LostSoul,

mir ging es einige Jahre ähnlich wie dir.
Wenn auch die Situation in der ich mich befand nicht identisch war, so habe ich aus diesen Jahren doch einiges gelernt.

Ich bin - bis heute - mit meiner Frau verheiratet und habe in langen Jahren mit Ihr eine Entwicklung durchlebt in der wir genau diesen Weg gesucht haben: beide glücklicher und zufriedener zu sein mit dem was wir haben und uns trotzdem nicht ganz aufgeben zu müssen.

Es gibt vieles in der "Grauzone" einer Beziehung zwischen zwei Menschen, was sich auszuprobieren lohnt wenn einem ein Mensch wichtig ist.

Ein zentraler Punkt den ich dabei gelernt habe ist: wenn dich das was du hast - auch wenn es bereits eine positive Verbesserung birgt - nicht zufriedenstellt, dann trägt es nicht sehr lange.
Es gibt so etwas wie: "ich muss jetzt mal zufrieden sein" nicht.
Du steigerst damit nur deine Unzufriedenheit.
Aber es gibt so etwas wie den "richtigen Weg" auf dem du dich befinden kannst. Auf dem scheinst du irgendwie zu sein.
Wichtig beim beschreiten dieses Weges finde ich: herausfinden was du wirklich (!) selbst willst und dich von anerzogenen Beziehungsvorstellungen wirklich (!)verabschieden - dort wo es allen gut tut.

Manchmal kann es richtig sein, dass du dir dabei anmaßt vorzustellen was für andere gut sein könnte und es in diese Richtung zu moderieren wenn dies möglich ist.
Dann wenn es dir "nutzt".
Das klingt auf den ersten Blick egoistisch - ist es womöglich auch - aber wer sagt, dass ein gesunder Egoismus nicht positives für alle hervorbringen kann?
Manchmal hat man einfach mehr Vorstellungsvermögen wie andere, weil man mehr über etwas nachdenkt. Gerade wenn in einer Partnerschaft einer der Entdecker und einer eher der Bewahrer ist, kann dies ein Weg sein.

Stell dir mal ein paar grundsätzliche Fragen:
Willst du wirklich mit deinem Mann zusammen bleiben? Wenn ja, sollte dein Weg dich in eine Richtung führen die dich erforschen lässt wie du das bewerkstelligen kannst.
Dabei würde ich gut beobachten was ihr vereinbart habt und was wirklich passiert. Seinerseits geht es nur darum dir Sex zuzugestehen wenn ich es richtig verstanden habe. Deinerseits geht es aber wohl darum auch die Leere in deinem Herzen zu füllen?

Willst du wirklich auf Dauer verstecken spielen mit einem Mann, der nicht frei sein wird ohne sich zu trennen weil seine Partnerin ihm nicht gleiches zugesteht wie dein Partner dir? Diese Frage hast du im Endeffekt bereits beantwortet.
Hier solltest du für dich prüfen was es noch für Wege - für dich - gibt.

Das Verliebtsein endet normalerweise irgendwann. Danach muss es weitergehen...

Ein Versteckspiel wie ihr es spielt, birgt zwei knifflige Faktoren: einerseits trennt es weil es auf Dauer ungemein anstrengt (ggf verletzt) und andererseits erzeugt es eine scheinbare Bindung.
Scheinbar deshalb, weil ihr nur die Sehnsucht habt und nicht in Gefilde kommt in denen sich erweisen muss ob aus dem Verliebtsein mehr werden kann. Die Sehnsucht kann einen binden bis zu diesen körperlichen Schmerzen die du beschreibst.

Ich habe die Dinge auf ähnlichem Wege probiert und bin immer wieder an diesen Punkt gestoßen. Es ist auf Dauer unbefriedigend auf allen Ebenen wenn man immer im Status quo verharren muss. Es muss weitergehen wenn du irgendwann glücklich sein willst.

Inzwischen bin ich tatsächlich getrennt, habe aber ein sehr liebevolles Miteinander mit meiner Ex-Partnerin das alles noch birgt, was uns gemeinsam wichtig ist.
Dies geht auch, weil ich nach langer Zeit - und vielen Situationen die ähnlich deiner waren - nun auch eine Partnerin gefunden habe die akzeptiert, dass ich aus bestimmten Gründen mit meiner Ex-Partnerin verheiratet bleiben möchte. Auch, dass es hier eine emotionale Bindung gibt die einfach existiert wenn man so lange eigentlich gut mit einem Menschen lebt und teilt.

Dieser Weg war allerdings lang, hart, mit viel Arbeit an mir selbst und im Zusammenspiel mit meiner Ex-Partnerin verbunden und es gab auch viele Rückschläge. Wir mussten diesen Weg für uns erst mal erfinden. Das setzt auch voraus, dass der Partner einen Prozess durchmacht, zu dem er bereit sein muss.
Ist das dein jetziger Partner? Es scheint hier für dich ja nicht "nur" um Sex zu gehen...

Das nur als Abriss dessen was ich erlebt habe und was ich zu deiner Situation denke. Details dieser Entwicklung bei Interesse gerne in einem "persönlichen" Gespräch.

Schöne Grüße,
Coeur
*******_bw Mann
4.717 Beiträge
Dieser Weg war allerdings lang, hart, mit viel Arbeit an mir selbst und im Zusammenspiel mit meiner Ex-Partnerin verbunden und es gab auch viele Rückschläge.

so wie das leben nun mal ist! niemand hat behauptet, dass es einfach sein wird, wenn doch, dann war´s gelogen, denn alt werden ist nichts für feiglinge.
es läuft nunmal nicht nach dem motto "wasch mich, aber mach mich nicht nass". und wenn hier noch tausend antworten kommen, niemand wird ihr helfen können, wenn sie nicht endlich erwachsen wird und eine entscheidung trifft und mit deren folgen lebt.
ich möchte manchmal gerne hingehen, ihr in den arsch treten und sagen MACH WAS, aber hör um himmels willen mit diesem gejammer auf!

und allen die mich jetzt lynchen wollen sage ich, auch mein leben war kein ponyhof, aber es wird gekämpft, nicht gejammert!
... da gebe ich dir bedingt recht.

Allerdings würde ich es nicht als Gejammer bezeichnen: man muss diese Erkenntnis, dass man es selbst in der Hand hat erst mal bekommen. Gut wenn man diese bekommt bevor alles in Scherben liegt was einem wichtig ist und dann noch Gelegenheit hat die Dinge zu steuern.
An diesem Punkt ist es wohl bei LostSoul. Darum hat sie wohl auch hier gepostet? *zwinker*

Sich Meinungen und Standpunkte zu holen ist sicher ein guter Anfang und zeugt davon, dass man bereits Lösungen sucht, sich mit dem toten Punkt an dem man sich befindet identifiziert und auseinandersetzt. Und eben nicht jammert.
Wer sagt denn, dass man immer alles alleine und im verschlossenen Kämmerlein finden muss?

Ich finde jeden Weg gut, der zum Ziel führt und dabei optimale Ergebnisse bringt.
Daher ist es sicher nicht falsch hier zu posten.

Klar ist: das Leben ist kein Ponyhof. Aber eben auch kein Einzelkampf wenn man das anders will.
****hli Mann
1.409 Beiträge
etwas krass ...
aber wenn das mrburns Lebensphilosophie ist und er damit klar kommt dann darf er gerne so leben, aber andererseits sollte er auch andere Lebensphilosophien ohne sie abwertend zu beurteilen im Raum stehen lassen.
Nicht jeder Mensch ist gleich, und daher reagiert, handelt und denkt auch nicht jeder so wie mrburns, ob es nur falsch oder richtig ist kann und mag ich mir nicht anmassen zu beurteilen.
Dir TE hat ihre Gedanken, Wünsche und Gefühle geschildert, es sind ihre Gedanken, Wünsche und Gefühle. Wir können ihr unsere Gedanken, Wünsche und Gefühle mitteilen und ihr so vielleicht helfen das sie ihre Situation aus einem anderen Blickwinkel betrachten kann, ob es ihr helfen kann und wird, das steht auf einem anderen Blatt.
Es ist ein individueller Weg, den jeder selbstveratwortlich gehen muss, wann und wie schnell man den Weg gehen kann und wird das muss jeder selbst bestimmen und ein "In den Arsch treten" ist bestimmt nicht der richtige Weg damit jemand eigenveratwortlich, selbstständig und frei eine Entscheidung treffen kann!
• aber das ist meine Meinung zu diesem Thema -
...ein "Arschtritt"..
...hat auch mir an der ein oder anderen Stelle in den vergangenen Jahren geholfen.

Dabei ist nur entscheidend WER einem WIE, WARUM und WANN in den Arsch tritt.

Wenn ich mich dann und wann im Kreis drehte, hab ich mir auch jemanden gesucht von dem ich wusste, dass er mir brauchbar in den Arsch tritt.
Kann ganz heilsam sein dann und wann wenn es mit neuen Einsichten hinterlegt ist.

Zugegeben: krass ausgedrückt, aber ich kann mir vorstellen was MrBurns meint.

Auch wenn ich es anders ausgedrückt hätte. *zwinker*
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