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Gefährliches Doppelleben wegen verzehrender Sehnsucht

********s_63 Frau
2.973 Beiträge
…positives Beispiel
@*********ssion
Es gibt vieles in der "Grauzone" einer Beziehung zwischen zwei Menschen, was sich auszuprobieren lohnt wenn einem ein Mensch wichtig ist.

Ein zentraler Punkt den ich dabei gelernt habe ist: wenn dich das was du hast - auch wenn es bereits eine positive Verbesserung birgt - nicht zufriedenstellt, dann trägt es nicht sehr lange.

…diese Sicht trägt den richtigen Ansatz!…nicht hoffen und durchhalten, einfach die Lebenssituation betrachten und nach dem eigenen Gefühl beurteilen..für „Neues“ offen sein... mutig sein etwas ausprobieren und nicht nur an althergebrachten Beziehungsmustern festhalten, das ist immer eine Chance die man Nutzen sollte..

Manchmal kann es richtig sein, dass du dir dabei anmaßt vorzustellen was für andere gut sein könnte und es in diese Richtung zu moderieren wenn dies möglich ist.
Dann wenn es dir "nutzt".
Das klingt auf den ersten Blick egoistisch - ist es womöglich auch - aber wer sagt, dass ein gesunder Egoismus nicht positives für alle hervorbringen kann?
Manchmal hat man einfach mehr Vorstellungsvermögen wie andere, weil man mehr über etwas nachdenkt. Gerade wenn in einer Partnerschaft einer der Entdecker und einer eher der Bewahrer ist, kann dies ein Weg sein.

….für den, der es nicht gelernt hat zuerst an sich zu denken,eine echte Lernaufgabe!
Jeder ist erstmal für sich selbst verantwortlich, natürlich auch für sein Wohlergehen.

Inzwischen bin ich tatsächlich getrennt, habe aber ein sehr liebevolles Miteinander mit meiner Ex-Partnerin das alles noch birgt, was uns gemeinsam wichtig ist.
Dies geht auch, weil ich nach langer Zeit - und vielen Situationen die ähnlich deiner waren - nun auch eine Partnerin gefunden habe die akzeptiert, dass ich aus bestimmten Gründen mit meiner Ex-Partnerin verheiratet bleiben möchte. Auch, dass es hier eine emotionale Bindung gibt die einfach existiert wenn man so lange eigentlich gut mit einem Menschen lebt und teilt.

..so verschieden wie die Menschen, so verschieden auch die Lösungen!
Die Lösung die hier im Zusammenspiel mit allen Beteiligten gefunden wurde, ist sehr
beeindruckend!

Danke für die Weitergabe der eigenen Erfahrung! *top*
*********unchy Mann
2.827 Beiträge
Es ist ein individueller Weg, den jeder selbstveratwortlich gehen muss, wann und wie schnell man den Weg gehen kann und wird das muss jeder selbst bestimmen und ein "In den Arsch treten" ist bestimmt nicht der richtige Weg damit jemand eigenveratwortlich, selbstständig und frei eine Entscheidung treffen kann!

Den muss sie sicher allein gehen das ist sicher, aber ich bin auch der Meinung das es bei vielen Menschen auch ein bisschen an ihrer Einstellung liegt. Also an der Einstellung sich selbst gegenüber alles mit sich machen zu lassen. *snief*
Sie glauben im inneren gar nicht daran, dass sie dies oder jenes verdient haben, daher meinte eben Mrburns das man solchen Menschen gerne mal die Augen öffnen darf bzw in den Arsch tretten sollte (ohne nun gleich wieder von Abwertung zu sprechen) *kopfklatsch*

Ich bin nachwievor der Meinung das alles möglich ist und vor allem notwendig ist, wenn Sie will, daß andere Sie ernst nehmen wollen Step by Step kommt man zum Ziel.
akzeptieren, verzeihen und loslassen...
@TE

Ich kann mir das Chaos in dir gut vorstellen. Da sind sicher viele Punkte die deine Aufmerksamkeit brauchen, bei denen du in dich hineinhorchen solltest, die aber schon intensiv hier diskutiert wurden.

Mir sind nur zwei Zeilen besonders aufgefallen, zu denen ich was sagen wollte...
ich fühle mich nie satt, habe immer physisch spürbare Sehnsucht in mir.

Ein Mensch, der am verhungern ist, wird nach einer Mahlzeit nicht gesättigt sein und lange brauchen, bis er wieder ein gesundes Gewicht hat. Wer täglich zu essen hat, wird sich auch keinen so großen Kopf mehr über die Nahrungsbeschaffung machen und wesentlich weniger aufgeregt fühlen als ein Verhungernder bei demselben Gedanken. Was das Ausleben der Liebe oder amouröser Gefühle angeht, empfinde zumindest ich ganz ähnlich. Für mich wäre das ein klares Zeichen dafür, daß so eine heimliche und komplizierte Affaire nicht das Richtige ist, da du dabei deinen Hunger nicht stillen können wirst.
Wonach sehnst du dich wirklich? Nach dem Sex mit eben diesem Mann oder danach wirklich begehrt zu werden, wie es bei den von dir beschriebenen verliebten Pärchen der Fall ist?
Vielleicht solltest du eher die Augen auf machen für jemanden, der dir das geben kann, was du wirklich brauchst.

Es schmerzt richtig in der Brust!! habe immer das Gefühl der ersten Liebe beraubt worden zu sein.
Diesen Stich ins Herz kenne ich gut, aber du wirst die Vergangenheit nicht ändern. Wenn du zumindest dieses Gefühl des Verlußtes loswerden willst, mußt du ihn erstmal akzeptieren und dagegen nicht mehr rebellieren. Verzeih dir, daß du diesen Fehler in deinem Leben gemacht hast. Es ist nie zu spät sein Leben so zu leben, wie es einem das Herz sagt. Und wenn sich dein Herz bei diesem Gedanken erstmal nicht mehr vor Schmerz, Scham und Ärger über dich selbst verkrampft, kannst du ihn vielleicht einfach loslassen und dann die Hände wieder offen haben für Dinge und Menschen, die du gerne ergreifen und in deine Arme schließen willst.

Ich wünsche dir alles Gute!

LG,
funky
********1877 Frau
20 Beiträge
Komplex
Ich erkenne an dieser Situation sehr viel aus meinem Leben wieder. Ich war zwar nie verheiratet mit dem Mann den ich 10 Jahre an meiner Seite hatte (obwohl ich es immer wollte), aber der emotionale Stress den du dir da antust, das ist genau der gleiche Stress den ich mir jahrenlang angetan habe.

Wir waren sehr lange zusammen - und weil es eben immer so war, konnte man sich nicht von jetzt auf gleich für die Freiheit entscheiden. Die ganzen Strippen die die Familie zog - seine und meine - wollten ja auch erstmal entworren sein. Mir ging es ähnlich wie dir. Ich lag nachts oft wach und weinte, weil meine Sehnsucht nach (sexueller) Nähe einfach nicht befriedigt wurde. Wenn es denn mal passierte, dann dauerte das aufgesetzte Schauspiel volle drei Minuten, nach denen er mich zurücklies und in seinen Schlaf sank. 1 Mal im Viertel Jahr passierte das. Für mich war es tragisch, da wir beide noch so jung sind und es einfach ein Unding ist, dass da nicht mehr passiert. Im Alltag war alles wie immer - der Trott der einzieht...
Ich habe 2-3 mal versucht die Reißleine zu ziehen, mich aber immerwieder einwickeln lassen. Ich vertraute mich schlussendlich ein paar Freunden an und lies mich beraten. Trotzdem dauerte es noch ca. 2 Jahre bis ich den Rat endlich annehmen konnte und aus der Beziehung flüchtete. Auslöser war ein Flirt, der ihn Abende lang beschäftigte. Der Tropfen auf dem heißen Stein sozusagen.

Ich bin jetzt sehr froh darüber dass ich mich losgerissen habe. Ich stecke nun in einer neuen, wesentlich erfüllenderen Beziehung.

Im selben Jahr lies es mein Chef krachen. Er trennte sich von seiner Frau und zog zu seiner heimlichen Affaire (Laufzeit hier weit über ein Jahr). Das Chaos ist gewaltig, denn man wohnt hier recht beschaulich und jeder kennt jeden. Aber die halten das aus. Die haben ja sich. Stützen sich gegenseitig. Es kommt mir vor als blenden sie einfach aus was um sie herum passiert. Bis der aufgewirbelte Staub sich legt. Und das wird er früher oder später.

Bis dahin habt ihr euch.

Ich empfehle dringendst - Lass los!
****ot2 Mann
10.749 Beiträge
Ich möchte folgenden zu bedenken geben:

Für mich sind einige Dinge nicht wirklich glaubwürdig.
Z.B. der Umstand, dass die Ehefrau des Liebhabers der TE sich sexuell "verweigert", aber gleichzeitig mit Trennung droht, - falls der Mann eine "erotische Öffnung" der Ehe wünscht.
Weiterhin erscheint mit unglaubwürdig, dass ein Mann ich so etwas "bieten" lässt.
Viel lebensnäher erscheint mir, dass in der Ehe die erotische Spannung verloren gegangen ist, was ja häufig in langen Beziehungen der Fall ist, aber es wohl dennoch gelegentlich zu einem erotischen Kontakt kommt.

Wie dem auch sei.
Hier also mein Tipp an die TE:
An Stelle der TE würde ich zunächst einmal die Notwendigkeit der Heimlichkeit kritisch hinterfragen. Denn ohne Heimlichkeit wäre das "Doppelleben" doch viel entspannter, und die TE und ihr Geliebter könnten z.B. in Urlaub fahren etc. pp. und müssten ihre Beziehung nicht auf "heimliche Schäferstündchen" beschränken.

Viele liebe Grüße
Gernot
*******ara Frau
1.193 Beiträge
Same old story ...
Oh, wie oft habe ich diese Geschichte schon gehört/erlebt - bei Freundinnen, Kollegen, Schwester, mir selbst ...

Das macht es für die TE natürlich nicht leichter. Meine Gedanken dazu:

ich wundere mich immer wieder, wie oft sich ein Teil der Beziehung (Männer wie Frauen) der Sexualität komplett verweigert (was ja Jedermans gutes Recht ist) und dann ganz selbstverständlich vom Partner erwartet, dies genauso zu tun.

Und genauso wundere ich mich, wenn die Partner das dann tatsächlich brav befolgen! Selber Vegetarier zu sein ist ja völlig OK, dem Partner dann aber auch noch das Steakhaus verbieten wollen? *gruebel*

Und was genau würde schlimmstenfalls passieren, wenn der Liebhaber bei seiner Frau reinen Tisch macht? Selbst in Provinznestern ist eine Trennung/Scheidung heute kein gesellschaftlicher Genickbruch mehr.

Und was sind die Gründe für die TE, an ihrer Ehe festzuhalten? Rein materielle Angelegenheiten (wer erbt das Haus, etc) könnten für beide Seiten zufriedenstellend geklärt werden, wenn das Verhältnis denn tatsächlich so gut ist wie beschrieben.

Aber offensichtlich fehlt etwas ganz Grundlegendes: das Gefühl, für den Partner attraktiv/begehrenswert zu sein. Und dieses Bedürfnis wird über den Liebhaber befriedigt. Was ja auch völlig OK ist, wenn die Ehe offiziell für andere Sexualpartner geöffnet wird.

Aber mal den Gedanken weitergesponnen - wenn @ Lost-Soul tatsächlich aus ihrer Ehe ausbricht, ihr Liebhaber das auch tut - was wäre die Konsequenz, nicht für die Ursprungsbeziehungen, sondern für das Liebespaar?

Eine Möglichkeit: sie lebten glücklich bis an ihr Ende.

Eine andere Möglichkeit: sie lebten eine Zeitlang glücklich, stellten dann irgendwann fest, dass sich auch in diese Beziehung der Alltag einschlich, das gegenseitige Begehren nachließ, die Amour Fou einen Halbzeitwert hat und allmählich eine "ganz normale" Beziehung wie die vorherigen auch, mit Höhen und Tiefen und Langeweile wurde.

Und genau diese Frage solltest Du, @ Lost-Soul, erst mal ergründen: vielleicht ist es gerade das Heimliche, Verbotene, das diesen Mann für Dich so interessant macht. Vielleicht ist es gerade der Nimbus des sexuell ausgehungerten Ehemannes, plus einer sexuell frustrierten Frau, der einen guten Teil zur Exstase beiträgt.

Leider können wir Dir dazu nur Gedankenanstöße geben - Antworten finden, Entscheidungen treffen und die Konsequenzen daraus tragen, das kannst nur Du!

Ich wünsche Dir viel Glück dafür, und alles Gute!
Für mich sind einige Dinge nicht wirklich glaubwürdig.
Z.B. der Umstand, dass die Ehefrau des Liebhabers der TE sich sexuell "verweigert", aber gleichzeitig mit Trennung droht, - falls der Mann eine "erotische Öffnung" der Ehe wünscht.

Wie weiter oben beschrieben, hat einer meiner engsten Freunde genau das erlebt und ich glaube daß das öfter vorkommt, geschlechtsunabhängig.

Weiterhin erscheint mit unglaubwürdig, dass ein Mann ich so etwas "bieten" lässt.

Hat er sich 12 Jahre lang "weitestgehend" bieten lassen(es gab wenige heimliche "Ausrutscher".
Die gemeinsame Tochter, der Hauskredit und die Hoffnung, daß sich das evtl. wieder einfindet, können wohl eine Menge Durchhaltevermögen generieren.
****hli Mann
1.409 Beiträge
nicht nur materielle Gründe
können dieses Verhalten auslösen, auch emotionale Gründe wie das man den Partner trotzdem irgendwie liebt oder auch Verlustängste, etc
Ich kenne auch Menschen (sowohl Frauen als auch Männer) die sowas erdulden und (manchmal über jahre) eine Trennung nicht mal in Erwägung ziehen.
*******ara Frau
1.193 Beiträge
Von wegen!
Für mich sind einige Dinge nicht wirklich glaubwürdig.
Z.B. der Umstand, dass die Ehefrau des Liebhabers der TE sich sexuell "verweigert", aber gleichzeitig mit Trennung droht, - falls der Mann eine "erotische Öffnung" der Ehe wünscht.

Wie oft ich das allein hier bei JC schon gehört habe! - dazu noch die Erfahrungen aus dem real life ...



Weiterhin erscheint mit unglaubwürdig, dass ein Mann ich so etwas "bieten" lässt.

Selbst wenn nur die Hälfte der Geschichten wahrheitsgemäß war - immer noch eine ziemliche Quote!


Das betrifft übrigens Männer wie Frauen. Die Geschlechter schenken sich beide nix.
Wie oft ich das allein hier bei JC schon gehört habe! - dazu noch die Erfahrungen aus dem real life ...

Hier war sogar mal eine eingeloggt, die die andere Seite vertreten hat.Die hatte tatsächlich geschrieben, daß sie sich nicht von ihm benutzen lassen wollte und er sich gefälligst diesen ganzen widerlichen Sexkram aus dem Kopf schlagen sollte.
Die war wohl hier gelandet als sie seinen Spuren folgte.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Eine Liebe,
die mal und lange anhaltend groß war, wird immer noch in irgendeiner Form, und wenn auch nur rudimentär, bewahrt. Als jemand, der 42 Jahre verheiratet ist und auch einen Schwur (in guten wie in schlechten Zeiten) ernst nimmt, den er geleistet hat, darf ich das wohl zumindest für mich so sagen.

Viele Menschen bleiben auch auf Biegen und Brechen ihrer Heimat treu, obwohl man woanders sehr viel besser wohnen könnte, viel leichter zur Arbeit käme, mehr verdienen würde,... Und analog ist Ehe/Familie Heimat.

Das einzig Unverständliche für mich ist, wenn ein Mann sich nicht in fremden Häusern umsehen darf, weil die Person, die ihm den Zutritt in seines verweigert, es nicht zulässt.
Viele Menschen bleiben auch auf Biegen und Brechen ihrer Heimat treu, obwohl man woanders sehr viel besser wohnen könnte, viel leichter zur Arbeit käme, mehr verdienen würde,... Und analog ist Ehe/Familie Heimat.

Das einzig Unverständliche für mich ist, wenn ein Mann sich nicht in fremden Häusern umsehen darf, weil die Person, die ihm den Zutritt in seines verweigert, es nicht zulässt.

Die Unterscheidung erschließt sich mir nicht.Wenn mit Blick auf einen geleisteten Schwur der Verzicht auf alle möglichen Aspekte der Selbstverwirklichung und des persönlichen Glückes zu rechtfertigen ist, weshalb sollte ausgerechnet die Sexualität davon auszunehmen sein?
**********henkt Frau
7.402 Beiträge
Zumal man hier auch immer nur die eine Seite zu lesen bekommt.

Genauso wie man als Geliebte/r auch tatsächlich nur eine Seite zu hören bekommt - ob dann diese Geschichten der Zurückweisung und Weigerung wirklich so der Wahrheit entsprechen - nun das sei mal dahin gestellt.

Man(n)/Frau möchte es halt glauben - entschuldigt es doch die/den Geliebte/n und macht ihre/seine Taten in den eigenen Augen moralisch vertretbar.


Schätze, es gibt sehr selten Situationen, wo die Geliebte die Verweigerung der Ehefrau auch von ihr bestätigt bekommt *grins*
*****a42 Frau
13.560 Beiträge
JOY-Angels 
wenn ich das eingangsposting lese, dann empfinde ich wie viele hier ebenfalls gewisse ähnlichkeiten mit dem eigenen leben oder aber auch mit situationen in denen freunde leben.

eines tages stellte ich mir die frage:
möchtest du SO die nächsten 20 jahre weiter leben?

ein klares NEIN und von dem tag an, habe ich dann an der veränderung gearbeitet.
paartherapie war bei mir ebenfalls zwecklos.

heute, einige jahre später kann ich sagen: es war nicht immer leicht, es ist nicht immer besser! aber ich habe mich, meine wünsche und sehnsüchte wieder im blick und ich erlaube mir

das leben ist zu kurz um es nach den wünschen anderer zu leben.
das leben ist zu kurz um jeden tag erneut unzufrieden und unglücklich zu sein.

wir haben nur das eine leben, da sollte man nicht jahrzehnt um jahrzehnt
genervt, enttäuscht, unausgefüllt vor sich hinleben!

jeder sollte es sich selbst wert sein, glücklich zu sein.
das glück zu suchen ist sicher nicht immer der einfachste weg.
aber immer unglücklich, unzufrieden ist auch ein hartes leben!

und noch etwas finde ich wichtig: wenn jemand nur aus mitleid und um mich zu schonen bei mir bliebe. wie schrecklich würde ich mich fühlen!!!

unbeschreiblich, wie mich das am ende verletzen würde!
es wäre schließlich auch meine lebenszeit, die vergeudet wird!
****ot2 Mann
10.749 Beiträge
>Für mich sind einige Dinge nicht wirklich glaubwürdig.
>Z.B. der Umstand, dass die Ehefrau des Liebhabers der TE sich sexuell "verweigert", >aber gleichzeitig mit Trennung droht, - falls der Mann eine "erotische Öffnung" der >Ehe wünscht.

Von wegen...
Wie oft ich das allein hier bei JC schon gehört habe! - dazu noch die Erfahrungen aus dem real life ...

Und was macht man, wenn man auf eine so in sich "unlogische" Haltung trifft?
Man kann doch einem Menschen nicht "verbieten" ein sexuelles Wesen zu sein.
Und ihm nicht "vorschreiben" nun überhaupt keinen Sex mehr zu haben.
Wer sagt der Ehefrau des Liebhabers, dass ihre "Haltung" nicht o.k. ist?
Lg
Gernot
*********phoon Mann
31 Beiträge
Wie so viele... bevor mir.

Eure beziehungen sind Ketten, in dem Sinne dass sie unfreiheiten ohne ende beinhalten.

ein Ami würde jetzt vielleicht "GTFOT" schreiben... get-the-"sexualakt"-out of-there.
Und zwar alle beide.

und sei mal Single, nimm dir zeit zum nachdenken.
********nder Mann
2.896 Beiträge
****ot2:
Weiterhin erscheint mit unglaubwürdig, dass ein Mann ich so etwas "bieten" lässt.

Ach, du glaubst gar nicht, was Menschen sich alles bieten lassen (können). Das Geschlecht sehe ich in der Hinsicht als sekundär an. Ich habe selbst eine Beziehung geführt, in denen ich meinte ich müsse mehr Verständnis/Rücksicht nehmen, dürfte nicht so hohe Ansprüche haben, Blabla. Bei der darauf folgenden war ich schon einen Schritt weiter, da kam das Thema dann als "Aber du bist doch der Reflektiertere von uns beiden und musst daher mehr Rücksicht auf mich nehmen." zum Tragen. Eine Zeit lang habe ich das sogar selbst geglaubt. Von Fällen - persönlich wie aus dem Freundeskreis - wo sich einer vom anderen jeden Scheiß bieten lässt, ganz zu schweigen. Das Geschlecht tut dabei nichts zur Sache.

In "Die wunderbare Welt der Amelie" heißt es: "Das Recht auf ein gescheitertes Leben ist unantastbar." Das Schöne an dem Satz: Er spricht von Recht, nicht von Pflicht.

Was meinte mal ein befreundeter, lebenserfahrener Psychologe auf jene Frauengeschichte, die sich auch "im Verborgenen" abspielte: "Sie war damals nicht bereit sich zu dir zu bekennen. Du umgekehrt auch nicht." (Ich sah das bis dato anders.)

Ich hab' so ein zwiegespaltenes Verhältnis dazu, wenn andere Menschen Recht haben *lach* Hach ja, spannende Geschichte. Von demher würde ich beide Männer (Mann und Liebhaber) aus der Gleichung rausnehmen, bezweifele ich, dass eine Trennung vom Mann automatisch das Happy End mit dem Liebhaber mit sich bringen würde. Aber vielleicht ist ein Happy End ja auch gar nicht gewünscht. Ein Schuss selbstgestaltetes Drama sorgt immerhin für Lebendigkeit, Wachstumschancen und Unterhaltung *g*
@Lostsoul
Dein Mann kommt nun also ganz cool klar damit, daß Du Dir ab und zu eine Auszeit nimmst?
Hat er auch Affären?

Das nur nebenbei, weil mich die Details etwas interessieren.

Das Euer Arrangement so ganz und gar komplikationsfrei abläuft, wäre ja sehr besonders.
Aber wenn doch: Hut ab.
Nur kann ich mir das in Eurem Umfeld, mit den Ansprüchen an`s Aushalten bis zum bitteren Ende, schwer vorstellen!

Streßfaktoren für Dich rundherum, evtl.

Wenn Du dieser neuen Verliebtheit wirklich über den Weg trauen würdest und jede Hoffnung auf Verbesserung Deiner Ehe aufgegeben hättest , wäre die Entscheidung nicht schwer für Dich und sicher längst gefallen!
Könnte es sein, daß Du in Deiner Ehe aushälst, weil Du weißt, daß der Andere sich sowieso nicht für Dich entscheiden würde und Du nicht allein sein möchtest, bzw. DAS lieber nicht erleben möchtest?
Das ER weiterhin in seiner Ehe bleibt.
Weiterhin heimlich und immer nur so ein paar Krümelchen und weiterhin das Risiko, daß ER sich trennt, wenn SIE es rauskriegt.
Oder weil Du es selbst ungewöhnlich findest, daß ein gestandener Mann sich jeglichen Sex verbieten läßt?
Sofern das so stimmt...

Sowohl Deine als auch seine Partnerschaft scheinen jedenfalls nicht wirklich zerrüttet zu sein, jeder hat noch genügend Vorteile, so weiterzuleben.

Mir wäre das dauerhaft auch zuwenig, aber es gibt auch Lieben, die gerne "richtig" und offiziell zu haben sind!*g*

Viel Glück!
Mir wäre das dauerhaft auch zuwenig, aber es gibt auch Lieben, die gerne "richtig" und offiziell zu haben sind!

Das stimmt wohl.
Allerdings ist das ja keine gesuchte Affäre, sondern ein link in die Vergangenheit und ich denke, die Vorstellung, nun einen Teil dessen um das man sich vom Schiksal betrogen sieht, ausleben zu können, spielt eine besondere Rolle.

Die TE hat ja die Idee entwickelt, daß das der Mann hätte werden können, mit dem sie vielleicht die schönere Beziehung geführt hätte.

Ich glaube, der Anstatz der dazu führt, daß z.B. eine Trennung auch nachher noch positiv erlebt wird wäre, wenn sie um ihrer selbst Willen passiert, bzw. wegen dem, was ihr fehlt .
Ja, auf jeden Fall in dieser Reihenfolge: Trennung (wenn überhaupt) um ihrer selbst willen und dann die neue Liebe.
Welche auch immer.

In der Situation würde MICH interessieren, was mich in dieser Ehe hält, wenn ich so verzehrend traurig bin oder war.
Und dann der nächste Schritt.
Veränderung/Verbesserung dieser Ehe oder meiner Situation oder Trennung.
********weiz Mann
11.234 Beiträge
Gefährliches Doppelleben wegen verzehrender Sehnsucht
führt ihr ein
Gefährliches Doppelleben wegen verzehrender Sehnsucht


oder weil ihr Angst habt die bestehenden Beziehungen aufzugeben?
wir wissen alle, dass ratschläge, was zu t u n sei, im sinne von trennung, im grunde unzulässig sind. dennoch fallen sie häufig so aus, weil ein jeder versucht die essenz seines denkens, fühlens und erlebens einzubringen. es ist sehr erfreulich, dass es dieses forum und diese beiträge gibt.
das eingangsposting ist aber auch ein mustergültig aufgeräumtes, in seiner klarheit und reflektiertheit. ich habe es so verstanden, dass von einer trennungsoption absehend, nach mitteln gefragt wird, mit der momentanen gefühlswelt umzugehen. deshalb sind aufforderungen zur änderung der situation durch t u n im moment vermutlich eher sinnlos. es gab hier wunderbare antworten, die ich, bis auf einige, fast alle, bei all ihrer widersprüchlichkeit, hätte teilunterschreiben können.

und so ist es eben: es ist eine unschärfe da. die das gesamte leben ausmacht, bei all unseren bestrebungen klare linien und trennschärfen gutzuheißen. es ist selten so-oder-so, und im eingangsposting las ich genau davon: so -u n d -so.
und nur im kern, bei sich selbst, kann ein entknäueln begonnen werden. keine geste, sei sie noch so verständlich, folgerichtig, sozial positiv sanktioniert, tradiert oder so, wird die binnenseelische arbeit ersetzen.
wie man lernen kann zufrieden zu sein, ist auch keine kurs-anfrage in sachen entsagung, selbstkasteiung oder eine widernatürliche leistung, sondern eine lebenswichtige fragestellung. zufrieden heißt, sich selbst verstehen zu können, sich selbst verzeihen zu können, wohlwollen und mitgefühl für sich selbst herzustellen. dafür auch, dass das leben eben nimmt und gibt, gibt und nimmt, und diese rechnung nicht immer im augenblick einleuchtet.
dass jeder von uns ein quantum unerfülltheit mit sich herumträgt und es die klaren lösungen ohne restbestände, die lupenreinen entscheidungen, nur im kino gibt.

mit tausend beratern, auch mit so aufmerksamen und beherzten wie hier, wird man in diesen dingen auf sich gestellt bleiben. in sich hineinsehen, auch wenn da drin einem erstmal ein erschütternder seufzer entgegenkommt. und alles daran setzen, sich selbst erstmal zu erkennen, liebend anzunehmen, bis diese warme selbstliebe in alle zellen sickert. der rest kommt dann von selbst, führt zur veränderung der situation.

nicht die unschärfen, die vielschichtigkeiten machen uns zu schaffen, sondern unsere glaubenssätze darüber. etwa jener, man müsse jemanden ganz für sich haben um glücklich zu sein. oder jener, man würde entwertet und sei nur zweite geige, wenn man als affäre koexistierte. das sind anachronistische gedanken, aus einer zeit herüberschwappend, in der die monogamie noch der kern des sozialen gefüges war.

vielviel freude mit dir, LostSoul13.
mit dir selbst. werde weiter hungrig nach dir selbst, nach deinem innenleben, deinem reichtum und deiner inneren kraft! sieh dich an und erlaube dir, dich mit deinem leben anzunehmen, mit jedem schritt den du tatst oder unterließest. dein hunger, deine entsagung, deine sehnsucht, dein bleiben ... all dies sind manifestationen deiner seele und als solche sind sie in ihrem entstehungsmoment richtig. d u selbst bist goldrichtig. deine fragen hier, deine fragen dort.

ich empfehle höchstens eine kur in heftiger selbstliebe.

mm
********weiz Mann
11.234 Beiträge
Wir machen es uns zu einfach, wenn wir sagen:

"Schmeiss einfach deine Prägung über Bord und schon findest du das Glück auf Erden."

oder

"Liebe dich selbst und es ist egal wen du heiratest."

nicht die unschärfen, die vielschichtigkeiten machen uns zu schaffen, sondern unsere glaubenssätze darüber. etwa jener, man müsse jemanden ganz für sich haben um glücklich zu sein. oder jener, man würde entwertet und sei nur zweite geige, wenn man als affäre koexistierte. das sind anachronistische gedanken, aus einer zeit herüberschwappend, in der die monogamie noch der kern des sozialen gefüges war.

Glaube nicht, dass unseres "anachronistisches" Gedankengut und unsere Prägung allein dafür verantwortlich ist.

Unabhängig davon, ob man den geliebten Menschen ganz für sich haben möchte oder dass man daran zehrt die 2. Geige zu sein,
denke ich, dass es ein natürlicher Drang ist eine grosse Liebe zu leben, jede Sekunde geniessen, dazu stehen und hinaus in die Welt zu tragen.
Dies steht aber im Wiederspruch zu einer heimlichen Sehnsucht. So entsteht automatisch eine Unzufriedenheit.


ich empfehle höchstens eine kur in heftiger selbstliebe.


Selbstliebe kann helfen, muss es aber nicht. Denn die Sehnsucht angenommen zu werden, so wie man ist, die hat uns das Leben mitgegeben.
*******erli Paar
4.485 Beiträge
Der Mensch quält sich selbst

Die Hölle sind die anderen, oder doch nicht ?

Quelle : http://www.odysseetheater.co … n/geschlossene-gesellschaft/

Geschlossene Gesellschaft (frz. Huis clos) ist ein Drama des französischen Schriftstellers und Philosophen Jean-Paul Sartre. Es wurde 1944 uraufgeführt.

Wenn wir über uns nachdenken, wenn wir versuchen, uns zu erkennen, benutzen wir im Grunde Kenntnisse, die die andern über uns schon haben. Wir beurteilen uns mit den Mitteln, die die andern haben, uns zu unserer Beurteilung gegeben haben. Was ich auch über mich sage, immer spielt das Urteil andrer hinein.

Ich wollte einfach zeigen, daß viele Leute in einer Reihe von Gewohnheiten und Gebräuchen verkrustet sind, daß sie Urteile über sich haben, unter denen sie leiden, die sie aber nicht einmal zu verändern versuchen. Und diese Leute sind wie tot. Insofern sie den Rahmen ihrer Probleme, ihrer Ambitionen und ihrer Gewohnheiten nicht durchbrechen können und daher oft Opfer der Urteile bleiben, die man über sie gefällt hat.

Der größte Feind ist man oftmals Selbst
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Hmmm...
"Liebe dich selbst und es ist egal wen du heiratest."

Das stimmt sicher nicht so, aber wahre "Selbstliebe" kann dazu führen, dass man den heiratet, der einem gut tut. Dass man es sich wert ist, glücklich zu sein.


"Schmeiss einfach deine Prägung über Bord und schon findest du das Glück auf Erden."

Das empfiehlt sich dann, wenn "die Prägung" dazu führt, dass man die Entscheidungen trifft, die falsch für einen sind. Dass man so handelt, dass es einem mehr schadet als nützt. Ich habe das am eigenen Leib erfahren und brauchte Zeit und Hilfe von außen, um die Mechanismen zu durchschauen.

Also, es ist eine komplizierte Geschichte.
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