Ich habe mir die ganze Zeit verkniffen, etwas zum Thema zu schreiben, aber alles mitgelesen.
Ich hab's mir verkniffen, weil ich niemand bin, der weiß, wie man den Weihnachtsspeck wegbekommt. Denn
das war ja die Eingangsfrage.
Aber ich weiß, wie ich 62 kg abgenommen habe (und mein Gewicht auch halte).
Ich möchte überhaupt nicht bestreiten, daß Sport beim abnehmen hilfreich sein kann und generell sicher auch meist gesund ist. Es ist sicher sehr sinnvoll, das abnehmen durch mehr Bewegung zu unterstützen.
Aber wenn ich zum 100sten Male lese "Ohne Bewegung geht nix" muss ich dann doch mal widersprechen.
Meine 62 kg habe ich mit wenig Bewegung abgenommen.
Nicht, weil ich faul bin, sondern weil ich mich krankheitsbedingt einfach nicht wirklich sportlich betätigen kann. Ich kann nicht mal eine längere Strecke gehen, also fallen auch längere Spaziergänge aus.
Ich habe meine Ernährung umgestellt, Süsses und anderen Schnuckerkram weggelassen, phasenweise auch aufgeschrieben, was ich esse, damit ich den Überblick behalte.
"Absolute Disziplin" würde ich das nicht nennen - ich habe oft richtig toll leckere Sachen gegessen (aber halt nicht in rauen Mengen), hab mir mal ausgefallene Sachen gekocht, hatte "Ausnahmetage", weil ich eben genau das - "absolute Disziplin" - in meinem Leben nicht haben will.
Ich bin ein Genussmensch, und ja, einen starken Willen habe ich sicher auch. Nach den "Ausnahmetagen" war dann halt auch erst mal wieder Schluß mit schlemmen, sonst geht's natürlich nach hinten los.
Aber ich kann und will nicht Sklave eines Programms sein, sondern auch mal herzhaft zulangen, wenn mir danach ist.
Ich will mit meinem Beitrag eigentlich nur einen Hinweis darauf geben, daß auch Menschen, denen es nicht möglich ist, sich sooo viel zu bewegen, wie immer wieder als Bedingung für's abnehmen genannt wird, eine Chance zum abnehmen haben.