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PMS und schlechte Laune...Tipps?

****tb Frau
51.558 Beiträge
JOY-Angels 
Antidepressiva
Da die Wirkung eines Antidepressivums typischerweise langsam und stetig ansteigend eintritt, ist für einen raschen Therapieerfolg ist eine regelmäßige Medikamenteneinnahme notwendig. Die Verordnung eines bei PMS/PMDS geeigneten Wirkstoffs kann nach Diagnostik, Beratung und Festlegung des Behandlungskonzeptes durch den Arzt erfolgen.

Bitte wendet euch bei anhaltendem Leidensdruck an einen Arzt, um ein für euch passendes Behandlungskonzept abzustimmen.

Informationen zu den hier geposteten Ratschlägen findet ihr im Bereich Medizinische Themen und Verhütung

Alles Gute *blume*

Liebe Grüße
xxxotb
JOY-Team
****ne Frau
8.378 Beiträge
Das ist schon klar das man Antidepressiva nicht mal eben in der Apotheke holt.
Es wurde danach gefragt ob die Beschwerden unter Einnahme besser waren oder nicht.
Da ich Antidepressiva genommen habe, habe ich nur meinen Erfahrungswert, nachdem gefragt wurde, weitergegeben.
****tb Frau
51.558 Beiträge
JOY-Angels 
Das war ein vorsorglicher und notweniger Hinweis, keine Kritik an deinem Posting, @****ne. Bitte nichts interpretieren, was ich nicht geschrieben habe - danke.

Liebe Grüße
xxxotb
JOY-Team
****ne Frau
8.378 Beiträge
War auch nur ein Hinweiß von mir *smile*
Hab ich auch nicht als Kritik gesehen *zwinker*
ich möchte gar nicht Probleme, Schmerzen und negative Stimmungen einiger Frauen in abrede stellen. Ich finde es nur höchst merkwürdig, wie durch die Pharmaindustrien Krankheiten "erfunden" werden, an denen 40%- 60% der Frauen leiden - dann ist das nicht "abnorm" sondern normal. es gehört zu Fraue, zum Zyklus und zum Menschsein.
Ich lasse mir nicht von kapitalistischen Organisationen erzählen, ob ich Krank bin oder Gesund.
Wir sind nicht alle zu jeder Zeit 100% perfekt. Wir müssen nicht therapiert werden.
Sich zu akzeptieren, seine Phasen und sene Unzulänglichkeiten bringen einem doch weiter als immer 100% (wie die Gesellschaft es will) funktionieren zu müssen..


Nur meine Gedanken
Ist ja alles gut und schön...
Wir sind nicht alle zu jeder Zeit 100% perfekt. Wir müssen nicht therapiert werden.
Sich zu akzeptieren, seine Phasen und sene Unzulänglichkeiten bringen einem doch weiter als immer 100% (wie die Gesellschaft es will) funktionieren zu müssen..

Natürlich. Vollste Zustimmung.

Aber ich glaube, die eigentliche Intention des Threads wurde nicht ganz verstanden.

Wenn ICH heulend auf dem Sofa liege (und wenn ich mir die Selbstmordgedanken vorstelle, die manche hier geäußert haben), dann ist das garantiert kein Problem, dass irgendein profitgieriger Pharmakonzern mir eingeredet hat, sondern ein handfestes Unwohlsein, das ich so nicht will. Und da ist es mir, mit verlaub, sch***egal, was die Gesellschaft davon hält.

Dann will ich, total egoistisch und ohne Rücksicht auf die Gesellschaft, dass es MIR besser geht (und dass mein Mann nicht so leiden muss... *zwinker* )
ich sagte ja, dass mein Kommentar ein genereller Ansatz ist und dem einzelnen sichern icht direkt hilft. ich glaube jedoch du hast die intention nicht völlig erfasst.
es ging mir nicht darum dass dir die gesellschaft irgendwas sagt oder vorschreibt.
ioch sagte die lösung liegt in dir - und nicht in irgendwelchen medikamenten für eine krankheit, die nicht existiert, die erfunden wurde.
grundlage dieser sicht ist, dass ablehnen von sich selbst immer unterdrückung, aufstauung und letztendlich qual oder eruption bedeutet.
(der hinweis auf deinen mann zeigt aus meiner sicht schon einiges)
bei uns: nach absetzen von mehr als 10 Jahre hormoneller Verhütung spielen braucht der körper seine Zeit um sich wieder einzupendeln - körperliche, psychische schmerzen und belastung. SIE nimmt es als frau sein wahr, als teil des ganzen als teil von ihr , den sie nicht verdrängen muss sondern leben und gestalten kann. und ER sieht es genauso und veruscht SIe nach bestem zu unterstützen

mehr wollte ich dazu nicht sagen , Dir alles Gute für die Zukunft
**********bidum Frau
290 Beiträge
ioch sagte die lösung liegt in dir - und nicht in irgendwelchen medikamenten für eine krankheit, die nicht existiert, die erfunden wurde.

versteh ich dich da richtig, Blowjob_Betty, dass du damit sagen willst, pms als solches gäbe es im grunde nicht?

um den krankheitswert dieses phänomens lässt sich diskutieren, ab wann eine psychische oder physische abweichung als pathologisch zu sehen ist oder ob man eine solche zuschreibung überhaupt treffen muss. fakt ist aber, dass beileibe nicht jede frau betroffen ist, als stark empfundene pms-beschwerden also nicht die norm darstellt. der grad der daraus resultierenden beeinträchtigung ist auch nochmal individuell. dein pms ist nicht mein pms.

pms als wort ansich hat mit krankhaft noch nicht unbedingt zu tun, beschreibt ja nur ein phänomen im zusammenhang mit dem weiblichen zyklus. dieses phänomen kann aber für die einzelne durchaus krankheitswert bekommen. ich versteh auch nicht, was manche frauen jammern über ihre regelschmerzen. ist doch alles unfug. die sind doch einfach nicht mit sich selbst im reinen…krank schreiben lassen wegen der tage? die spinnen doch. aus meiner warte lassen sich regelbeschwerden sehr leicht als hirngespinste hysterischer weiber abtun, ich hab nämlich keine. ich hab genau keine ahnung.

mein umgang mit dem weiblichen zyklus ist ungefähr der entspanntest mögliche - weil ich entspannt sein kann- ich mag meine tage sogar, weil die mir einen herrlichen hornyness-schub gewähren und ein gesteigertes lustempfinden beim orgasmus. mich ekelt es in keinster weise und meine tage haben mich noch nie von irgendwas abgehalten. ich hab da aber auch blendende laune und was ein bauchkrampf ist kenn ich auch nur von zuviel bohnen gegessen.

dafür aber gibt es zyklen, in denen die vormenstruellen erscheinungen massiv alltagsbeeinträchtigend sind. ich kann mir nun natürlich eine menstruationshütte bauen, mich selber ganz lieb haben, mit dem universum in einklang kommen und lösungen in mir suchen, bis mir die esoterik aus den nasenlöchern rausquillt, ich kann aber auch überlegen, was ich sonst noch tun könnte.

das soll nun kein plädoyer dafür werden, sich permanent irgendwelche medikamente reinzupfeifen, aber sagst du dir bei…hausnummer…migräne, während du kotzend im dunklen überm klo hängst, auch: "die lösung liegt in dir. du musst deine schmerzen nur akzeptieren, sie sind ein teil von dir."
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
Hm @*********etty in deinen Beiträgen schwingt für mich ein "Habt Euch nicht so, Menstruation ist was soo Natürliches und ihr lasst Euch Eure Beschwerden auch noch von der Pharmaindustrie einreden" mit.

Und sorry, aber das kann ich so nicht sehen.
Es gibt Frauen, die haben nie oder selten mal so starke Beschwerden, das sie mit ihren Tagen, locker umgehen können. Bei denen es sich um einige wenige Tage handelt, die sie mit Lässigkeit überstehen.

Und es gibt Frauen, die haben starke Beschwerden, mit allen hier im Thread genannten Symptomen. Sie leiden an körperlichen Symptomen und an Symptomen, die sich auf ihre Psyche legen. Sie haben starke Bauchkrämpfe, Bluten möglicher Weise unnatürlich stark und lange, fühlen sich emotional anders als sonst, leiden an mittleren bis starken depressiven Phasen in dieser Zeit oder haben Migräne.

Diese Symptome redet ihnen die Pharmaindustrie ein? Wofür? Um Medikamente, die es gar nicht gibt (für PMS entwickelt) zu verkaufen?
Meine Erfahrung ist, das es eben keine Medikamente gibt, keine wirklich für alle Frauen zugängliche Forschung, warum eine offenbar nicht unerhebliche Anzahl von Frauen wesentlich einschränkenderer Beschwerden haben.

Ich habe mir also meine Beschwerden nur eingebildet?
Ich habe mir die psychischen Ausnahmezustände, die Stimmungsschwankungen bis hin zu starken Depressionen, die fühlbaren Entgleisungen meines Gehirnstoffwechsels, die Bauchschmerzen und so starken Blutungen, das ich von meinem 25. Lebensjahr bis zum 42. manchmal ununterbrochen über mehrere Monate stärkste Blutungen hatte, die mich ohne Vorwarnungen urplötzlich ausknockten und mir eine permanente Butarmut bescherten, die schliesslich chronisch wurde, nur eingebildet?

Ich konnte gar nicht so viel und so schnell Eisen zur Blutbildung einnehmen, wie ich Blut verloren habe.

Meine Lebensqualität hat über Jahrzehnte massiv gelitten.

Da gab es keine Medikamente gegen, da half nur die Situation annehmen, so wie sie ist.

Dieser Aspekt ist auch mein Standpunkt, sich anzunehmen, weil was soll noch anderes möglich sein, wenn es keine Abhilfe gibt? Sich annehmen, wie es gerade ist, gut mit sich umzugehen, sich Schonung zuzugestehen und eben auch für sein eigenes Wohl, so weit es geht zu sorgen, aber das hilft eben auch nicht allen Frauen, gerade wenn es heftig erlebt wird.

Zu Menstruieren ist auch heute noch, in unserer doch so aufgeklärten Zeit, eher ein Thema über das man nicht spricht und Frau soll doch verdammt noch mal niemanden mit ihren Beschwerden behelligen.
Eines der ältesten und scheinbar auch letzten Tabuthemen unserer Zeit.

Ich bin paradoxer Weise erstaunt darüber, das hier im Thread und auch in anderen im Joy- Forum, doch so viele Frauen über sehr ähnliche Beschwerden schreiben. Erstaunt deswegen, weil einfach darüber nicht gesprochen wird, zumindest in meinem persönlichen Umfeld nicht. Die Einstellung "Hab dich nicht so, stell dich nicht so an, reiss dich mal zusammen" scheint ja in den Köpfen der meisten immer noch wirksam herum zu spuken.
Mit den Auswirkungen einer PMS, die keine Neuerfindung ist, sondern ganz sicher immer schon die Menstruation von Frauen begleitet hat, möchte keiner behelligt werden.

Warum wurden Frauen seit vielen tausend Jahren während ihrer Menstruation ausgegrenzt, weggesperrt, als unrein angesehen? Lag es wirklich nur am Bluten, das für die Menschen in vielen Kulturepochen offenbar etwas war, vor dem sie sich fürchteten?
Mir kam der Gedanke, das es vielleicht auch die einhergehenden Veränderungen waren, die Frauen für ihr Umfeld nicht mehr nachvollziehbar machten. Die Zickigkeit, die teilweise mit dem Menstruieren einhergehenden Wesensveränderungen, die Schmerzen...
Vielleicht war es ja auch anfangs so, das Frauen dann einen Schonraum bekamen und wie es dann so ist, entsteht aus der ersten Intention als Selbstläufer ein Tabu, das heute doch eigentlich keine Bedeutung mehr haben sollte, sich aber eingefressen hat in das Bewusstsein der Menschen?

Schön wäre es, wenn sich das Thema Menstruation tatsächlich mal enttabuisieren würde.
Anerkannt wird, das es, so viele unterschiedliche Frauen es gibt, so viele unterschiedliche Umgehensweisen gibt.

Von den Auswirkungen der Nutzung von Hormonen in unserer Gesellschaft will ich gar nicht anfangen..
**********bidum Frau
290 Beiträge
nachtrag @ Blowjob_Betty
(der hinweis auf deinen mann zeigt aus meiner sicht schon einiges)

mich würde noch interessieren, was genau der hinweis denn zeigen soll, ausser dass LucyLime vielleicht nicht möchte, dass ihr partner monat für monat krisen mitleben muss, die nicht seine sind.

man könnte nun argumentieren, dass eine gute partnerschaft das aushalten müsste und eine partnerschaft ja auch ausmacht, dass man auch in schlechten zeiten zueinander steht.

würde mein partner sich allerdings so verhalten, wie ich mich in den hochzeiten hormoninduzierten unglücks oder aggressiver phasen ihm gegenüber gebärde, ich weiß nicht, ob mich das nicht auf die dauer zermürben, ja mir die beziehung verleiden würde. (oder ob ich nicht angst hätte, mir einen zweigesichtigen psychopathen ins bett geholt zu haben).

in meiner letzten beziehung etwa war dieses thema ganz akut. zwar denke ich, dass es zu einer akkumulation verschiedener faktoren kam, die dann ihrerseits meine launenhaftigkeit verstärkten, die die beziehung negativ beeinflussten bzw. umgekehrt (irgendjemand hat hier im thread schon mal den einfluss von stress und negativen emotionen auf die heftigkeit der symptome beschrieben), trotzdem würde ich auch heute noch sagen, dass pms mit ein trennungsgrund war.

mein neuer partner bemüht sich sehr - aber auch er braucht immer wieder die bestätigung "ah, da hatte sie wieder hormone", damit ihm die launenhaftigkeit nicht zu stark an die substanz geht (ich bin eine, die sich in verzweiflungsmomenten gerne "trennt", was einem partnerschaftlichen vertrauen eher abträglich ist). ich thematisier das hinterher aber auch, um ihn nicht ganz allein zu lassen mit mir und meinen launen.
*****011 Frau
2.467 Beiträge
Ich möchte Granatapfels Gedanken aufnehmen, dass die Unreinheitsgesetze (z.B. im Alten Testament) auch einen Schonraum für Frauen während der Menstruation bieten. Der Gedanke der Unreinheit kommt uns heute entwürdigend vor (zu Recht!!), aber die Frau war deshalb von aller Arbeit rund um Haus und Hof befreit und hatte nichts anderes zu tun, als sich zu erholen. Der Gebotscharakter dieser Vorschriften ist uns heute fremd, denn wir wollen lieber selbst entscheiden, wie wir uns in diesen Tagen verhalten. Aber mir kommt immer eine Tamponwerbung "Niemand merkt etwas von meinen Tagen, nicht mal ich selbst" (oder so ähnlich) in den Sinn, die für mich das gesellschaftliche Tabu, das die Menstruation umgibt, verdeutlicht. Nichts gilt so sehr als Privatsache, von der niemand etwas mitzubekommen hat, wie die Menstruation.

Das waren nun leider keine Tipps gegen die Beschwerden, aber meine Gedanken mussten mal raus. Einer der besten Punkte am Älterwerden, es hört irgendwann auf *g*
Ähm... wenn ich meine Tage habe informiere ich praktisch jeden, der mit mir zu tun hat - damit er/sie weiß, warum ich so "komisch" bin.
Herumstinken oder den Sitz und meine Klamotten versauen, weil Blutungen was Natürliches sind, möchte ich nicht unbedingt - ich gehe auch auf Toilette und mache die Tür zu, wenn ich mein Geschäft - was Natürliches - verrichten muss.

Ich finde toll dass Frau auch während der Tage alles machen kann, wozu sie Lust hat: Sport, Schwimmen, Sex usw., anstatt sich zurückziehen zu müssen, weil es so steht in der Bibel.
****tb Frau
51.558 Beiträge
JOY-Angels 
Ihr Lieben,

auch um solche Diskussionen wie den gerade gelöschten Disput zu vermeiden, ist es in unserem Forum unerwünscht, Empfehlungen für bestimmte Präparate auszusprechen. Wendet euch diesbezüglich bitte beratend an euren Arzt oder Apotheker.


Liebe Grüße
xxxotb
JOY-Team
ich glaube jedoch du hast die intention nicht völlig erfasst.
es ging mir nicht darum dass dir die gesellschaft irgendwas sagt oder vorschreibt.
ioch sagte die lösung liegt in dir - und nicht in irgendwelchen medikamenten für eine krankheit, die nicht existiert, die erfunden wurde.

Tja, sorry, aber ich fürchte, wir reden hier komplett aneinander vorbei.

Ich habe nie gesagt, dass PMS eine Krankheit ist (per Definition ist ja ein Syndrom eher ein Komplex von Symptomen, nicha?), aber da viele Frauen ähnliche Symptome beschreiben und zwar schon lange, bevor es die Pharmaindustrie hab, gehe ich mal davon aus, dass durchaus mehr dahintersteckt als Beeinflussung von außen.

Von Medikamenten war ebenso nie wirklich die Rede. Natürlich (ja, ich denke, heutzutage scheint das "natürlich" zu sein) habe ich auch eine Weile die Pille verwendet und in dieser Zeit hatte ich in der Tat weniger Probleme, sowohl körperlich als auch psychisch. Ich merkte zwar in den Tagen vor der Entzugsblutung eine gewisse Grundzickigkeit, wenn man das mal so nennen will, aber das war bei Weitem nicht so schlimm wie heute.

Die Pille habe ich allerdings vor weit mehr als fünf Jahren abgesetzt, es kann also wohl kaum mehr die hormonelle Einpendel-Phase sein, würde ich mal unterstellen.

Nach Medikamenten habe ich hier aber nie gefragt. Denn wenn ich da so offen wäre, dann könnte ich ja einfach wieder die Pille schlucken, unter der es mir psychisch besser ging. Logisch, oder?
Und genau das will ich eben nicht, da ich das Gefühl habe, dadurch werden die Symptome nur unterdrückt, aber nicht beseitigt.
Ich habe weiß Gott nix dagegen, wenn jemand mir bestimmte Tees oder Bachblütenbonbons ans Herz legt (ich bin, nebenbei bemerkt, ein großer Fan des Placebo-Effektes), aber darüber hinaus möchte ich nichts schlucken.
Gerade die hier angesprochenen Antidepressiva müssen ja über einen gewissen Zeitraum eingenommen werden, damit sie wirken. Und das ist ja quatsch, weil ich meine miesen Phasen ja zeitlich und hormonell genau einordnen kann - da muss keine chemische Keule drüber.

Zum Thema Natürlichkeit: Ich wage mal zu behaupten, wie einige meiner Vorschreiber(innen) bereits geschrieben haben, dass jede Frau ihre Tage vor den Tagen bzw. die Menstruation anders erlebt. Die Gene scheinen da bisweilen auch Null eine Rolle zu spielen. Meine Mutter blutete ihr Leben lang völlig problemlos vor sich hin, die hätte man für jede Tampon-Werbung verwenden können, für diese Aussage "keiner merkt was, nicht mal ich selbst". Ihre Schwester - also meine Tante - wurde tagelang von übler Migräne inklusive intensiver Unterhaltungen mit den Kloschüssel heimgesucht. Ich bin, angesehen von ein bisschen Wassereinlagerungen vor den Tagen, körperlich quasi symptomlos, sollte mich aber von Brücken, Hochhäusern und Aussichtsplattformen fernhalten (jetzt mal überdramatisch ausgedrückt).

Ich verstehe übrigens durchaus, was du meinst, hege aber meine Zweifel daran, dass jemand wie meine Tante bloß deshalb immer über dem Klo hängt, weil sie ihren zustand bzw. die eigene Weiblichkeit buchstäblich zum Kotzen findet.

(der hinweis auf deinen mann zeigt aus meiner sicht schon einiges)

Ach ja?
Was denn genau sagt dir denn besagter Hinweis? Dazu hätte ich gerne ein etwas weniger vages Statement, ehe ich dazu noch etwas sage.
Mädels, Mädels....
ANTIDEPRESSIVA BEI PMS??? *huch* *nachdenk*

Sollte wahrhaftig eine Depression bestehen, so hat diese nichts mit PMS zu tun. Ich kenne selbst die Symptome bei PMS, aber dennoch lasse ich mich bestimmt nicht in diesen Psycho-Strudel reinreissen und mir vom Arzt irgendwelche chemischen Medikamente aufquatschen.
Meine Meinung ist, dass Frau das ganze Geschehen als natürlichen Prozess (bei der einen mehr, bei der anderen weniger) akzeptieren sollte und ggf. durch sanfte Mittel aus der Apotheke, die hier ja schon erwähnt wurden, lindern kann. Und wenn's dann immer noch nicht so recht mit der Stimmung klappt, dann tut euch einfach etwas Gutes, z.B. sich mit der Freundin in einem Bistro treffen oder Pizza essen gehen oder zuhause einen schönes Bad nehmen, etc. Wenn man sich und die Symptome annimmt, fallen diese auch nicht mehr so schwer auf.

Ich gebe euch den guten Rat: Fahrt nicht auf der Antidepressiva-Schiene! Das wird vielleicht dann noch schlimmer und dann kommt ihr da nicht mehr raus, weil das Gehirn sich zu sehr daran gewöhnt.
Ihr Lieben, ich meine es nur gut. *liebguck*

Liebe Grüße!
Biggi
Sollte wahrhaftig eine Depression bestehen, so hat diese nichts mit PMS zu tun. Ich kenne selbst die Symptome bei PMS, aber dennoch lasse ich mich bestimmt nicht in diesen Psycho-Strudel reinreissen und mir vom Arzt irgendwelche chemischen Medikamente aufquatschen.

Meine Rede.

Ich bezweifle auch stark dass ein guter Arzt das tun würde.
Dennoch bin ich ein Fan von Bachblütendrops. Ich denke, die schaden nicht. Höchstens der schlanken Linie, wenn man es übertreibt. *baeh*
****ne Frau
8.378 Beiträge
Bin grad ein wenig perplex....*nachdenk*

Es wurde gefragt ob jemand Erfahrung hat, der Antidepressiva genommen hat, ob es da besser war.
Es wurde nie gesagt "Mädels, nehmt Antidepressiva damit euer PMS besser wird."
Deshalb verstehe ich gerade die Diskussion um die Antidepressiva nicht wirklich.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Sollte wahrhaftig eine Depression bestehen, so hat diese nichts mit PMS zu tun

Das ist als pauschale Aussage nicht korrekt. Es gibt sehr wohl Formen der Depression, die direkt mit PMS in Verbindung stehen. Ich erwãhnte bereits PMDS. Unter dieser sehr schweren Form von PMS leiden bis zu 5% der Frauen im gebärfähigen Alter.

Diese Frauen leiden unter schweren Symptomen.

Selbstverständlich sind Antidepressiva keine Empfehlung für Frauen, die mal einen oder zwei Tage ein wenig schlechte Laune oder ein paar Kreuzschmerzen haben. Aber ich denke, in diesem Thread wurde schon deutlich genug betont, dass es darum auch nicht geht. Es schrieben hierFrauen von beziehungsgefährdenden und -zerstörenden Stimmungsschwankungen, von Selbstmordgedanken und davon, nicht mehr Herrin ihres Alltags zu sein.

Und ich selbst - die die Frage nach Antidepressiva gestellt hat - habe betont, dass ich alles andere bereits probiert habe. Es war übrigens ein Arzt, der mir empfohlen hat, ein Antdepressivum zu versuchen. Ich bin da allerdings sehr vorsichtig und habe darum nach Erfahrungen gefragt.

Mir ist völlig klar, was für eine Art Medikament ein Antidepressivum ist und das die Behandlung mit einem solchen Medikament unter ärztliche Kontrolle gehört.

Noch einmal: das ist kein Pauschalplädoyer für Antidepressiva gegen "ganz normales PMS". Es geht hier um schwere Fälle und um Ausnahmezustände.

Ich bitte das zu respektieren und nicht noch einmal mit Ratschlägen wie "die eigene Weiblichkeit als etwas Natürliches akzeptieren" oder "sich mal zusammenreißen" zu kommen.
Ich sage immer: "Alles, was eine Wirkung hat, hat auch eine Nebenwirkung" - und eben die Nebenwirkungen sind bei Antidepressiva das Problem.
Ich möchte außerdem anmerken, dass die Ursache von PMS die zyklischen Hormonschwankungen sind, die von Frau zu Frau unterschiedlich ausgeprägt sind. Es macht also beim PMS Sinn, die Ursache durch Hormonpräparate beheben zu wollen - solange die Nebenwirkungen sich in Grenzen halten.
Mit der Pille hatte ich keine Nebenwirkungen, also hat es für mich durchaus Sinn gemacht, sie zu nehmen, um keine Menstruationsbeschwerde zu haben.
Von PMS rede ich nicht, weil das kenne ich erst seitdem ich in den Wechseljahren bin. Leider kann ich keine Pille mehr nehmen - es würde nicht mehr die gewünschte Wirkung haben - und die Hormonersatztherapie, die ich kurz gemacht habe, hat bei mir Nebenwirkungen gehabt, die schlimmer als PMS waren. *heul*
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Natürlich sind Hormone die naheliegenste Lösung. Und selbstverständlich habe ich auch das versucht. Mit dem Ergebnis, dass sich meine Beschwerden noch mehr verschlimmerten. Und ich habe nicht nur eine Pille versucht. Bis mir das Leid dann doch zu groß wurde.

Wem Hormone helfen, der soll sie bitte nehmen.

Wie ich schon sagte: Antidepressiva sind ein 'last resort' Mittel für Frauen mit schwerem PMS mit depressiven Zügen, denen nichts anderes hilft.
Bei den Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von Antidepressiva würde ich es mir wirklich sehr gut überlegen. Selbst in den schlimmsten Phasen meiner Depression habe ich lieber auf Antidepressiva verzichtet.
Als Betroffene melde ich mich noch einmal zu Wort, da ja viel über "Mittelchen" oder nicht- geschrieben wurde.

Hat denn jemand Erfahrung mit Yoga? Hormonyoga? Oder Autogenes Training?
PMR? Gibt es Frauen, denen das geholfen hat?

Ich glaube ja, dass es bei mir etwas bringen würde, allerdings müsste es in mein Leben eingebaut werden, regelmäßig ausgeübt, damit es dauerhaft hilft.

Ich bin mal gespannt auf Antworten....*blume*
****ne Frau
8.378 Beiträge
@http://www.joyclub.de/my/156134.la_lupa.html
Selbst in den schlimmsten Phasen meiner Depression habe ich lieber auf Antidepressiva verzichtet.


Schau, und mir hat es vermutlich das Leben gerettet das ich sie genommen habe.
Jeder der sie genommen hat hat seine Erfahrungen damit gemacht.
Und nur danach wurde gefragt.

Dafür habe ich mit sämtlichen Hormonpräparaten Probleme, egal auf welcher Hormonbasis es ist.
Und die Nebenwirkungen der Pille sind nicht wirklich ohne *zwinker*
@****ne
Jeder reagiert anders.
Wie gesagt, von der Pille habe ich keine negativen Nebenwirkungen gehabt.
Was Depressiva angeht, habe ich nur gesehen, wie sie auf Freunde und Bekannte gewirkt haben. Wenn man im Lebensgefahr ist, macht es aber sicherlich Sinn, starke Medikamente zu nehmen. Man muss schauen, wie das Verhälnis zwischen Nebenwirkungen und Nutzen ist.
****ne Frau
8.378 Beiträge
Das sollte man immer tun, und sei es "nur" das simple Aspirin *zwinker*
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