Mit einem breiten
im Gesicht habe ich mich hier durch die Beiträge gelesen und grinse immer noch.
Ich bin eine "echte" Rothaarige mit echten wilden Locken, im Sommer rot-gold/kupfer, im Winter eher rot-braun.
Dazu Sommersprossen fast überall am Körper, helle Haut unter der die blauen Adern gut zu sehen sind und natürlich die obligatorischen grünen Augen die dann sogar noch, je nach Stimmung, ihre Farbe wechseln.
Und um das Bild abzurunden:
ich bin irischer Abstammung in vierter Generation, mein Großvater und ich sind die einzigen, die richtig rote Haare haben
Die Klischees aus meiner Kindheit/Schulzeit sind auch heute noch mehr als genug anzutreffen, nur die dämlichen Sprüche über Rothaarige sind derber.
Als Kind war es nicht einfach die ganzen Hänseleien/den Spott zu ertragen, ich habe meine Haare fast immer als geflochtenen Zopf getragen.
Mittlerweile trage ich meine rote Mähne mit Stolz und spiele auch mit dem Reiz den sie ausübt.
Auf einem CT sagte eine Bekannte mal über mich: Sara kommt nicht in einen Raum, sie erscheint.
Gemeint war damit, dass Gespräche verstummten, sich fast alle Anwesenden zu mir umdrehten und mich erst einmal "begutachteten".
Ich hielt es zu der Zeit für Unsinn, da ich ja nicht die Einzige weibliche Person im Raum war, aber nachdem ich mal drauf geachtet habe: es stimmt tatsächlich!
Früher wäre ich wohl schreiend davon gelaufen, heute geniesse ich es (meistens).
Ich denke es hängt auch damit zusammen, wie der/die Rothaarige auftritt: ob als zusammengekrümmter Haufen Elend oder aufrecht und selbstbewusst.
Bei mir kommt hinzu, dass ich mit knapp 1,80m nicht gerade klein bin, zudem unheimlich gerne Heels zu meinen 1,15m Beinen trage und mein Dekoleté betone.
Dazu ne freche und schlagfertige Klappe = das bin ich