... geht so
So lautete meine Wertung. Wenn das so stehen bleibt, wirst du wenig Hilfestellung haben. Daher eine kurze Begründung:
Ich habe relativ wenig Hemmungen, mit Photoshop bis zu einem gewissen Ausmaß nachzuhelfen, obwohl ich da kein Experte bin. Wenn die Kamera jedoch mit Weißabgleich oder Belichtung meiner Meinung nach daneben liegt, greife ioch gerne korrigerend ein. Und wenn irgendeine Kirche in einem Ort sich nur mit einem Weitwinkel einfangen lässt, so dass schrecklich stürzende Linien herauskommen, versuche ich das, so gut es geht, geradezubiegen. Aber ich bin kein Grafiker. Viel mehr kann ich nicht.
Du hattest geschrieben, dass du vor nicht all zu langer Zeit deine Leidenschaft an der Bearbeitung von Akt entdeckt hast. Als stehst du erst relativ am Anfang. Die Antwort "totaler Müll" kommr damit für mch nicht in Frage. Schließlich ist kein Meister vom Himmel gefallen. Und welches Urteil müsste ich meinen Bildern geben, wenn ich mich darin versuchen wollte? Ein demotivierendes Urteil will ichmir auch nicht antun. Im Gegenteil: ich bewundere jeden, der sich und seine Bilder dem Urteil Dritter aussetzt. Knipsen und in die schublade kann jeder. Vo daher erst mal ein Kompliment.
Nun zur eigentlichen Kritik: was macht ein Photo erst gut? In meinen Augen, wenn dieses eine statische Bild viel Information vermittelt, im Idealfall sogar eine ganze Geschichte erzählen kann. Und genau da liegt für mich (zumindest mi geht es so) das Problem. Wenn ich z.B. ein Urlaubsbild ansehe, dann reproduziert mein Gehirn beim Betrachten des Bildes die ganze Aufnahmesituation: die Atmosphäre, die Geräusche und die Gerüche, alles läuft wie in einem perfekten 3-D-Film ab. Ich zeige es dem nächsten. "Ja, und? Eine Stadt, sonst nix Besonderes."
Bei deinen Bildern konnte ich jedenfalls die Ideen, die du beim Bearbeiten haben musstest, nicht entdecken oder nachvollziehen. Ich denke, in einer ersten Phase mag es gar nicht schlecht sein, alle möglichen Effekte, die man mit der Bildbearbeitung erzeugen kann, einmal auszuprobieren. Danach sollte man sich jedenfalls, bevor man das Programm hochfährt, sich Gedanken machen, was man mit dem Bild außer der Dokumentation, dass es die abgebildete Person gibt, aussagen will. Das stelle ich mir schwieirg vor. Ich könnte stundenlang vor dem Monitor sitzen, ohne den Einfall zu haben, der aus einem Bilddokument ein aussagekräftiges Bild macht.
Soweit meine Gedanken.