Mein erster Impuls...
...war, der These mit der Kreativität zuzustimmen. Wir Menschen bauen uns ja immer wieder gerne unsere Privattheorien, weil wir persönliche Einzelerfahrungen nicht unerklärt lassen können
Hinzu kommt, dass die Künstler, die ich kennengelernt habe, sich auch immer mehr oder weniger nonkonform verhalten - sie folgen lieber den eigenen Impulsen, statt dem, was "man" tut bzw. was "man" nicht tut. So bin ich auch - und ich bin weder dominant noch bin ich Künstlerin.
Ein weiteres Argument wäre die Freude des Künstlers, sich durch die Gestaltung auszudrücken, Dinge zu formen nach seinen Vorstellungen. Wird der Dom doch manchmal poetisch mit einem Musiker verglichen und die Sub mit einer Stradivari, auf der er spielt. Oder auch das schöne Bild des Rohdiamanten - der Dom schleift und poliert ihn, so dass seine Facetten strahlen und glänzen.
Ja - was ist mit den Malern, Bildhauern, Schriftstellern, Schauspielern, Regisseuren, Maskenbildnern, Tänzern? Sind die alle dominant? Und was ist mit den Menschen, die künstlerische Talente haben, doch aus ganz pragmatischen Gründen einen soliden Beruf ausüben oder deren Talent niemals zu Tage gefördert wurde?
Oder gibt es eine besondere, musikerspezifische Eigenart, die sich auf die sexuelle Neigung auswirken? Und ist es tatsächlich so, dass Musiker proportional zu Nichtmusikern, häufiger dominant sind?
Nein, nein - ich denke, hier spielen Implizite Persönlichkeitstheorien eine Rolle, die uns dies annehmen lassen:
http://www.psychologie-seiten.de/?Soziale_Interaktion:Implizite_Pers%26ouml%3Bnlichkeitstheorien
...ähnlich denen, wie: Dicke Menschen sind gesellig und fröhlich. Raucher sind oral fixiert. Menschen, die auf der Straße sitzen und betteln, sind Alkoholiker. Wer intelligent ist, ist auch fleißig. u.s.w.
Viele Grüße
Angelika